concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

92
GáBOR BOLDOCZKI Der Trompeter über Vorbilder, Träume und Politik in Ungarn KIT ARMSTRONG »Ich bin einfach ein neugieriger Mensch« Patricia Kopatchinskaja »Ich brauche Neue Musik wie die Luft zum Atmen« DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN JULI/AUGUST 2014 MIT REGIONALTEIL BERLIN 683 KONZERT- UND OPERNTERMINE

description

concerti - Das Konzert- und Opernmagazin mit Regionalteil Berlin

Transcript of concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Page 1: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Gábor boldoczkiDer Trompeter über Vorbilder, Träume und Politik in Ungarn

kit armstronG»Ich bin einfach ein neugieriger Mensch«

Patricia Kopatchinskaja»Ich brauche Neue Musik wie die Luft zum Atmen«

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN JUlI/AUgUsT 2014

mit reGionalteil

berlin 683 konzert- Und

operntermine

Page 2: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Mo-Fr 9-24 Uhr Sa 9-23:30 Uhr

Friedrichstraße

www.kulturkaufhaus.de

Klassik & Oper / CD • DVD Stöbern. Entdecken. Mitnehmen.WO

KOMPONISTEN BESTER STIMMUNG SIND

SIMONE KERMES & VIVICA GENAUX Rival QueensDer berühmteste Streit der Opernge-schichte inspirierte die Komponistendes 18. Jahrhunderts zu Höchstleistun-gen. Simone Kermes, Vivica Genaux unddie Cappella Gabetta demonstrieren mitArien von Händel, Bononcini, Porpora u.a. wie großartig diese Musik klingt. Ab 18.7. erhältlich.

WIENER PHILHARMONIKER& LANG LANGSommernachtskonzert 2014Das Konzerthighlight des Sommersmit den Wiener Philharmonikern undPianist Lang Lang gibt es jetzt auf CDund ab 27.6. auf DVD & Blu-ray – mitMusik von Berlioz, Strauss, Liszt u.a.

CHRISTIAN GERHAHERNachtviolenBariton Christian Gerhaher, PianistGerold Huber und die Lieder vonFranz Schubert – das ist eine Traum-kombination, die auch diese CD mitentdeckenswertem Repertoire aus-zeichnet. Ab 20.6. erhältlich.

DSO BERLIN / TUGAN SOKHIEVProkofjew: Iwan der SchrecklicheDie Konzerte wurden von Publikum und Presse begeistert aufgenommen, jetztgibt es Prokofjews bewegende Filmmusik in der Oratorienfassung von AbrahamStrassewitsch endlich auf CD.

Sony Anz Concerti JuliAugust Berlin_v2_Layout 1 02.06.14 19:10 Seite 1

Page 3: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

EditorialFo

tos:

Ivo

von

Ren

ner,

priv

at

Liebe Leserin, lieber Leser!Ein Programm besteht aus Ouvertüre, Solokonzert und Sinfonie, und der Konzertabend dauert zwei Stunden. Sie schmunzeln? Ja, so ist das mit mancher unserer Alltagsweisheiten: Im Laufe der Zeit haben sich einst unumstößlich scheinende Traditionen überholt – selbst ein Fußballspiel dauert eben heute nicht mehr in jedem Fall nur 90 Minuten. Einer, der hierzulande das Konzertleben entscheidend verän-dert hat, feierte jüngst seinen 70. Geburtstag: Justus Frantz. Wer hätte sich vor seiner Gründung des Schleswig-Holstein Musik Festivals schon vorstellen können, dass heute allsommerlich zwischen Rügen und Garmisch-Partenkirchen Klassik in Scheunen

und Sporthallen erklingt? Oder sich durch kurzweilige Moderationen ein ganz neues Publikum für die einst so elitär dünkende Musik gewinnen lässt? Traditi-onen haben zweifellos ihren Wert, wie Dortmunds Konzerthaus-Intendant Benedikt Stampa in seinem Beitrag für unsere Serie zum Konzert von morgen darlegt – doch manchmal lohne es eben, mit den Erwartungen zu brechen, sagt Patricia Kopatchinskaja im Interview. Und das keineswegs nur, indem die Gei-gerin bei ihren Auftritten auf das Schuhwerk verzichtet … Fast zum guten Ton gehört für Musiker heute das Interesse für den einst proletarischen Fußball: Zur WM haben wir eine Top-Elf aus Streichern, Bläsern und Tastenkünstlern zusam-mengestellt und nach ihren Qualitäten auf dem Platz befragt – ihre (überra-schenden) Antworten lesen Sie in diesem Heft und noch ausführlicher online auf www.concerti.de. In diesem Sinne: Nach dem Konzert ist vor dem Konzert – freuen Sie sich auf neue, überraschende Hörerlebnisse!Ihr

Gregor Burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur

P.S.: Die neue CD der Akademie für Alte Musik Berlin mit Werken von Bach und Mozart erhalten Sie als Prämie, wenn Sie jetzt ein concerti-Abo bestellen. Weitere Infos finden Sie auf Seite 37.

KUrZ VorGEStEllt

Sören Ingwersen arbeitet als freier Publizist mit den Schwerpunkten Musik und Bühne. Der Hamburger hat in seiner Heimatstadt nicht nur ein Theatermagazin ins Leben gerufen, sondern schreibt auch Opernlibretti und tritt als Autor in Lesun-gen auf.

You-Son Sim ist das Herz der concerti-Redaktion. Nicht nur, dass die Musik-wissenschaftlerin auf (fast) alle Fragen unserer Leser und Kunden eine Antwort weiß, die gebürtige Ham-burgerin ist auch stets gut gestimmt – nicht zuletzt als Geigerin im Orchester!

Editorial

3 concerti Juli/August 2014

Page 4: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

4 concerti Juli/August 2014

inhalt

3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 20 Opern-Kritiken 27 Festivalguide | 38 CD- & Buch-Rezensionen46 Multimedia-Tipps | 50 Vorschau & Impressum

KONZERT

8 diplomat im auftrag der MusikportrÄt 70 Jahre und kein bisschen müde: Dirigent, Pianist und Moderator Justus Frantz ist aktiv wie eh und je

10 »Ich brauche neue Musik wie die luft zum atmen« IntervIeW Die Geigerin Patricia Kopatchinskaja verweigert sich sinnloser Schönheit

14 »Ich will ein Sänger auf der trompete sein« Kurz GefraGt Gábor Boldoczki über Vorbilder, Tanzen und Träume

OPER

18 »Jeder will den meisten applaus« portrÄt Simone Kermes und Vivica Genaux erinnern an ein legendäres Diven-Duell

22 Schwelgerische Inspirationopern-tIppS Zum Sommer: die schönsten Opern-Festspiele in Deutschland und Europa

DIE WELT DER KLASSIK

34 vermarktung von KomplexitäteSSaY Nicht oberfl ächliche Vermittlung, sondern geeignetes Marketing bringt uns neues Publikum

42 »ein artist auf der tuba!«BlInd Gehört Der Tubist Andreas Martin Hofmeir hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

48 das runde muss ins eckige!fuSSBall-WM Klassik und Fußball sind zwei verschiedene Paar Schuhe? Musiker sind die größten Fans, wie unsere Umfrage zur WM in Brasilien zeigt

10Patricia Kopatchinskaja

In der Musik zu Hause

14Gábor BoldoczkiBeim Tanzen erholt

RUBRIKEN

An dieser Stelle fi nden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland und München die Regionalseiten.

REGIONALSEITEN

Foto

s: M

arco

Bor

ggre

ve, G

rego

r H

ohen

berg

/Son

y C

lass

ical

18Simone Kermes & Vivica Genaux

Im Kampf vereint

Page 5: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

JETZT TICKETS SICHERN!

KARTEN & INFO: 0341.14 14 14 SOWIE VOR ORTwww.mdr-musiksommer.de | www.mdr-ticketshop.deKARTEN & INFO:www.mdr-musiksommer.de | www.mdr-ticketshop.de

27. JUNI BIS 24. AUGUST 2014

Page 6: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Musikbegeisterte Eltern haben es ja schon immer geahnt: Instrumentalunterricht för-dert die Intelligenz der Kinder. Was nun auch eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung belegt: Jugendli-che, die früh ein Instrument erlernt haben, schnitten bei Sprach-Tests besser ab als ihre Altersgenossen. Und: Der tönende Nach-wuchs ist auch offener sowie gewissenhaf-ter und strebt eher einen Unibesuch an.

KlüGer durch KlavIerunterrIcht

6 concerti Juli/August 2014

KUrZ & Knapp

Foto

s: R

ober

t R

egas

si, M

usik

schu

le B

arsb

ütte

l, Vo

lker

Der

lath

neue Zugaben haben die Bamberger Sympho-niker bei zeitgenössi-schen Komponisten für ihre vielen Konzertrei-sen in Auftrag gegeben.

40

... Zu viele Musikstücke hören erst viel zu lange nach ihrem Ende auf ... Igor Strawinsky

Hau‘ rein in die Saiten, ist gut für die Intelligenz: Auch das E-Gitarrenspiel stärkt den Kindesgeist

waS iSt EinE ...

QuadrupelfuGe?Nein, hier muss nichts vierfach gekittet werden – und das Ganze ist

auch keine Erfindung Harald Schmidts, obgleich der Meister der spitzen Zunge gleich ein ganzes Buch diesem Thema widmete. Vielmehr verbirgt sich dahinter das Kompositionsprinzip einer Fuge mit vier nacheinander eingeführten und später kombinierten Themen.

Bachs Musik senkt den BlutdruckKlassik statt Medikamente? Hans-Joachim Trap-pe, Direktor der kardiologischen Klinik am Ma-rienhospital Herne, hat in einer Studie den Ein-fluss von Musik auf den Blutdruck untersucht. Resultat: Bachs Orchestersuite Nr. 3 hat den be-ruhigendsten Effekt, senkt die Werte nachhaltig. Und das keineswegs allein im berühmten lang-samen Air, sondern selbst in den flotten Tanz-Sätzen. Ergebnisse, die nun für Patienten mit Bluthochdruck genutzt werden sollen.

160

140

120

100

80

Systolischer Blutdruck (mmHg) bei Bach < 120 mmHg = optimal

Ausgangs- wert Ouvertüre Air Gavotte Bourree Gigue

Page 7: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

3 fragen an ...BrIGItte von WelSer

der fc Bayern München spielt erneut in der champions league – spielt auch der Gasteig in der champions league der Konzerthäuser?Die Musikstadt München weist schon aus sich heraus ein beachtliches Potential an Künstlern und Klangkörpern von Weltrang auf. Das Publikum ist fachkundig und leidenschaft-lich bei der Sache und hat auch ein Faible für die von der In-dustrie gehypten internationalen Stars: Insofern ist Ihr Ver-gleich mit der Fußballwelt und ihrem Business gar nicht so weit hergeholt. Unser Gasteig hält den größten Konzertsaal Münchens mit mehr als 2300 Sitzplätzen vor. Subventionierte aber auch frei finanzierte Projekte des internationalen Musik-markts haben hier ihren sicher funktionierenden Veranstal-tungsort – und die Liste der Top-Orchester, der erstklassigen Dirigenten und Solisten, die sich im Lauf von fast dreißig Jah-ren Gasteig-Geschichte bei uns eingefunden haben, liest sich wie ein „Who is Who“ der internationalen Klassik-Szene.

Was qualifiziert ein Konzerthaus für die musikalische champions league?Neben der Vielfalt und Breite des Angebotes entscheidet hier letztlich natürlich vor allem die künstlerische Qualität der Programme, die dem Publikum geboten werden.

Welches sind Ihre schärfsten Konkurrenten hierzulande?Wir sind alle dafür gemacht, in unserem Land ein Gut zu ver-treten, für das es sich lohnt, unsere sämtlichen Fertigkeiten zu mobilisieren: die Kraft der Musik in ihrer historischen Verbürgtheit und im Hier und Jetzt wirken zu lassen.

Leitet das größte Kulturzentrum der bayerischen Landeshauptstadt: Brigitte von Welser, Geschäftsführerin des Gasteig in München

Page 8: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

8 concerti Juli/August 2014

portrÄt

Auf der kanarischen Insel hat Frantz eine Finca mit Ziegen, Schafen, Eseln und einem eben-falls märchenhaften Garten. Dort und in der Umgebung findet jeden Sommer sein Fin-ca Festival statt: Zehn Tage lang spielen Musiker aus aller Welt ein Programm, das neben Klassik und Romantik auch viele Uraufführungen bietet wie in diesem Jahr El Monte Santo de Gran Canaria aus der Feder des Komponisten und Hamburger Musikhochschul-Präsidenten Elmar Lampson. Und die Liste prominenter Ton-setzer, die auf der idyllisch gelegenen Finca neue Werke schufen, ist lang: Gian Carlo

Ein schmaler Weg führt durch wild wucherndes Grün zum Sitz- und Ess-

platz unter mächtigen Bäumen. Ein verwunschener Ort, fast wie im Märchen. Doch die Zeit, die Justus Frantz in seinem Garten im feinen Hamburg-Pöseldorf verbringt, ist be-grenzt. Zwar hat der vielbe-schäftigte Dirigent und Pianist kürzlich seinen 70. Geburtstag gefeiert, aber eine ruhigere Gangart einzuschlagen, kommt für ihn nicht in Frage: „Ich habe mehr Kräfte denn je. Morgens laufe ich um die Als-ter und auf Gran Canaria Strecken bis zu dreizehn Kilo-meter.“

Menotti, Samuel Barber, Arvo Pärt, Peter Ruzicka … Auch Frantz‘ Musikerfreund Leo-nard Bernstein war hier ein gern gesehener Gast und über-arbeitete auf dem Eiland seine Operette Candide.

Vielfältige Talente: vom Pianisten zum Festivalintendanten

Genug der musikalischen Er-innerungen, erst einmal müs-sen nun die Datteln probiert werden: getrocknet, doch aus-gesprochen fruchtig. Frantz hat sie aus Israel mitgebracht, wo er seit letztem Jahr als Chefdi-rigent die Israel Sinfonietta Beer Sheva leitet und zu einem

diplomat im auftrag der Musik

70 Jahre und kein bisschen müde: dirigent, pianist und Moderator JuStuS frantz ist aktiv wie eh und je. Von Sören Ingwersen

Foto

: Car

sten

Hei

dman

n Fo

togr

afie

Den Nachwuchs im Blick: Justus Frantz, Gründer und Dirigent der

Philharmonie der Nationen

Page 9: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Juli/August 2014 concerti 9

großen Sinfonieorchester auf-bauen soll. Als erster nichtjü-discher Künstler bekleidet er dieses hohe staatliche Amt.

„Eigentlich dachte ich, es sei zu früh, dass ein Deutscher einen solchen Posten übernimmt. Aber selbst der Staatspräsident meinte, das sei ein wichtiges Symbol.“ Und um Zeichen zu setzen und neue Impulse zu geben, ist der Tausendsassa genau der richtige Mann.Dabei schien eigentlich eine Karriere als Solist vorgezeich-net, nachdem er 1970 von Her-bert von Karajan für eine Tour-nee mit den Berliner Philhar-monikern engagiert worden war. In den Folgejahren musi-ziert Frantz mit den renom-miertesten Orchestern wie den Wiener Philharmonikern oder dem Orchestre de Paris und gibt sein Debütkonzert in den USA mit den New Yorker Phil-harmonikern unter Leonard Bernstein. Doch spätestens mit seiner Gründung des Schles-wig-Holstein Musik Festivals im Jahr 1986, das Frantz neun Jahre als Intendant leitete, zeig-te sich noch ein weiteres Talent des im polnischen Inowrocław geborenen Musikers: „Ich hat-te schon immer einen gewissen

240 SeitenGebundene Ausgabe bei WestendTaschenbuchausgabe bei Herder

Justus frantz:50 einfache dinge, die Sie über Musik wissen sollten

BUch-tipp

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/frantz

der junge Justus frantz dirigiert Brahms‘ „ungari-sche tänze“ auf Gran canaria

onlinE-tipp

missionarischen Eifer und den Drang, andere Menschen für Dinge zu begeistern, die ich schön finde.“

Und noch eine Begabung: Entertainer und Vermittler

Als 15-Jähriger schloss er sich mit seinem Onkel, der keinen Sinn für moderne Klänge hat-te, im Zimmer ein, um ihm Hindemith vorzuspielen. „Teu-felsmusik!“ schrie der Onkel.

„Engelsmusik!“ konterte der Neffe. Zum Glück wurden später die Methoden subtiler, um auch klassikferne Zuhörer-schichten von der Schönheit des musikalischen Erbes zu überzeugen – und erfolgreicher. Zehn Jahre lang moderierte Justus Frantz die ZDF-Sendung „Achtung! Klassik“, für die er 1993 die Goldene Kamera er-hielt. Mit Konzerten und Work-shops für Kinder sowie der CD-Reihe „Klassik für Kids“ begeistert er auch die jüngsten Zuhörer. Und immer wieder musiziert seine Philharmonie der Nationen, die Frantz seit fast zwanzig Jahren leitet, vor Staatsoberhäuptern oder auch dem Papst – so wie am 25. Ok-tober, wenn zu Ehren von Papst Franziskus in der Basilica di

papendorf/roStocK fr. 18.7., 19:30 uhr villa papendorf Mozarts Reise nach Paris. Justus Frantz (Klavier). Werke von Mozart

SchleSWIG-holSteIn MuSIK feStIval Mo. 28.7., 20:00 uhr MuK lübeck Happy Birthday, Justus Frantz. Philharmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung)

rheInGau MuSIK feStIval do. 31.7., 20:00 uhr Kloster eber-bach (Basilika), eltville Philharmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung). Werke von Mozart & Bruckner

KonZErt-tippS

San Giovanni in Laterano Mah-lers Zweite erklingt.

Nachwuchsförderung: Auch zur Völkerverständigung trägt Frantz bei

Als 1989 in Berlin die Mauer fiel und der Eiserne Vorhang zwischen Ost und West end-gültig zerbrach, hatte Bernstein die Idee, ein internationales Orchester zur Nachwuchsför-derung zu gründen – sechs Jahre später setzte Frantz den Gedanken in die Tat um. Heute finden sich in der Philharmo-nie der Nationen Musiker aus 40 Nationen, versteht sich das Orchester als Symbol des Frie-dens und der Völkerverständi-gung. Für Frantz aber ist ein Wunsch aus Kindertagen in Erfüllung gegangen: Hatte er doch damals keinen Gedanken an eine Karriere als Musiker verschwendet, sondern wollte Geschichte, Jura oder Politolo-gie studieren und in den dip-lomatischen Dienst treten. Heute ist der vielsprachige Künstler auf internationalem Parkett unterwegs – als Diplo-mat im Auftrag der Musik.

Mdr MuSIKSoMMer Sa. 2.8., 17:00 uhr rotkäppchen Sektkellerei, freyburg Philharmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung), Ksenia Dubrovskaya (Violine). Werke von Beethoven & Mendelssohn

di. 5.8., 19:30 uhr Schloss Moritz-burg (Schlosspark) Justus Frantz (Klavier). Werke von Chopin

feStSpIele MecKl.-vorpoMMernfr. 22.8., 19:30 uhr Kaiserbädersaal, ostseebad heringsdorf Maria Ariya (Sopran), Nikolay Borchev (Bariton), Justus Frantz (Klavier). Werke von Tschaikowsky, Glinka, Rubinstein u. a.

Page 10: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

intErViEw

Selbstverständlich, dann muss ich immer an meinen Vater denken, zuletzt vorgestern beim Joggen im Wiener Volks-garten.

Es ist nun 25 Jahre her, dass Ihre Familie mit Ihnen aus der damaligen moldauischen SSR nach Wien ausgewandert ist. Sie waren da gerade zwölf. Welche Erinne rungen verbinden Sie damit?Das war einerseits eine schwie-rige Emigrantenzeit mit Unsi-cherheit und Not. Andererseits der Beginn einer großartigen Entdeckungsreise in die Neue Musik, beginnend mit der Zweiten Wiener Schule und weiter mit dem Kompositions-studium. In der Straßenbahn schrieb ich täglich eine Motet-te im Palestrina-Stil und ein eigenes Stücklein. Als Geigerin konnte ich in jeder Kirche gut mit Muggen verdienen.

Was wäre aus Ihnen geworden, wenn sich dieser Zufall nicht ergeben hätte?

Wird Patricia Kopa-tchinskaja nach ih-rer Heimat gefragt,

ist die Antwort nicht leicht. Denn die 1977 im moldawi-schen Chisinau geborene Gei-gerin hat polnisch-griechisch-jüdische Wurzeln, sie hat in Wien studiert und wohnt in Bern. Daher sagt sie gern, dass sie sich dort zu Hause fühle, wo sie mit den Kollegen, die sie schätzt, die Musik machen kann, die sie will. Die ist nicht selten sperrig, Kopatchinskaja pflegt die Moderne wie kaum eine andere Solistin ihrer Ge-neration. Die Tochter professi-oneller Musiker will nieman-dem gefallen. Barfuß aufzutre-ten ist so keine Marketingpose, sondern echte Entrückung. Aber ihr raues, nicht selten aufgesplissenes Spiel ist selbst schon zum Markenzeichen geworden. Kopatchinskaja zieht hässliche, provokante Töne dem windschnittig-abge-schliffenen Schönen vor, dem

„Wiener Schnitzel, das das Pu-blikum immer wieder essen will“.

Stellen Sie sich vor, Sie fahren U-Bahn. In der Unterführung musiziert ein Folkloreensemble mit einem Hackbrettspieler. Bleiben Sie stehen?

Dann würde ich wahrschein-lich auf einem moldawischen Markt Gemüse verkaufen.

Woran denken Sie, wenn Sie sich Ihre Heimat vorstellen?Mit meiner Biographie ist man nirgends richtig zu Hause, mein Zuhause ist die Musik.

Aber wo fühlen Sie sich angekommen?Im Gartenliegestuhl, beim Ping-pong oder mit meiner Tochter im Naturhistorischen Museum.

Darf man als international agierender Musiker ein politischer Mensch sein?Irgendein Grieche hat gesagt, der Mensch sei ein „Zoon po-litikon“, ein politisches Lebe-wesen. Selbstverständlich ist jeder Mensch – Musiker oder nicht – aufgerufen, politisch Stellung zu beziehen.

Wie beurteilen Sie die Situation in der Ukraine?Die Leitlinie in solchen Fragen kann nur echte politische Selbstbestimmung sein. Die Schweiz zeigt seit Jahrhunder-ten, wie man solche Fragen per Volksabstimmung löst. Dazu gehört aber eine Kultur der Demokratie. Moldawien grenzt an die Ukraine und hat mit ihr

»Ich brauche neue Musik wie die luft zum atmen«

die Geigerin patrIcIa KopatchInSKaJa verweigert sich sinnloser Schönheit. Von Christian Schmidt

»Mit meiner Biographie ist man

nirgends richtig zu Hause«

Foto

: Mar

co B

orgg

reve

10 concerti Juli/August 2014

Page 11: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Juli/August 2014 concerti 11

Patricia Kopatchinskaja wurde 1977 im heutigen Moldawien in eine Musiker-familie geboren. Nach der Emigration der Eltern studierte sie in Wien und später in Bern. Als Solistin spielt sie mit namhaften orchestern und machte sich auch durch zahlreiche uraufführungen einen Namen. Sie lebt mit Mann und Tochter in Bern.

ZUr pErSon

Page 12: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

12 concerti Juli/August 2014

hoffen, dass auch andere Ver-anstalter nachziehen.

Lehnen Sie Programme manchmal ab, weil Sie glauben, zu einem Stück nichts Neues mehr beitragen zu können?Das kommt tatsächlich vor.

Dafür wagen Sie zum Beispiel eine Ersteinspielung von Werken des Armeniers Tigran Mansurian. Es gibt ja genug Zeitgenossen, die einfach negiert werden.Die Realisierung der neuen CD mit seinen Werken war mir seit langem ein Bedürfnis. Seine Musik ist rein und spirituell, jeder Ton kommt aus einer tie-fen menschlichen Herzlichkeit, Schönheit und Einfachheit, aber auch Verzweiflung, die uns in der heutigen Musik nie mehr so begegnet.

Wofür wird zeitgenössische Musik gebraucht?Gegenfrage: Wofür hat man

Vivaldi und Mozart gebraucht? Und was gehen sie uns heute an? Ich jedenfalls brauche die Neue Musik, wie ich täglich neue Luft zum Atmen brauche.

Hat sie noch eine gesell-schaftliche oder politische Relevanz?In allen bekannten Kulturen gehörte Musik dazu, und das seit Zehntausenden von Jahren. Das wird auch in den kommen-den Jahrtausenden so bleiben. Die Frage ist nur, welche Musik relevant bleibt. Es ist meine Lebensaufgabe, das herauszu-finden – zusammen mit dem Publikum.

Müssen dessen Ohren für das Neue gereinigt werden?Das würde für jede Musik nicht schaden. Die menschliche Wahrnehmung ist kontextab-hängig. Man kann Haydn re-trospektiv hören und hört nur den alten Papa. Oder man kann ihn im Zusammenhang mit Giacinto Scelsi oder einem an-deren Neuerer hören, und dann wird deutlich, wie experimen-tierfreudig und gewagt der alte Papa komponiert hat.

Sie haben selbst Komposition studiert. Haben Sie manchmal

»Wahrheit in der Musik hat

manchmal schroff zu sein«

Foto

s: M

arco

Bor

ggre

ve

eine gemeinsame Geschichte, daher geht mir das Ganze sehr nahe.

Kann die Musik helfen, Frieden zu stiften?Das ist zu hoffen, Yehudi Me-nuhin und Daniel Barenboim sind beste Beispiele.

Verkünden Sie auch eine Botschaft mit den Mitteln der Musik?Oh nein. Ich bin auf der Suche – wie ein Kind, das die Welt entdeckt. Die Seele eines Wer-kes will ich so erzählen, dass man es heute noch versteht und staunt. Die Interpretation bleibt ungenügend, wenn man nur alles richtig macht. Es geht um Fantasie, um Verrücktheit. Mich interessieren andere Wel-ten, das Unaussprechliche, Mystik, Poesie, die Suche nach Wahrheit und Freiheit.

Sie betonen oft die Notwendigkeit »hässlicher Musik«. Wozu?Es gibt natürlich Wohlfühlmu-sik in allen Varianten – von der Salonmusik über Schlager und dieses Kaufhausgedudel bis zur gesüßten Klassik. Aber Wahrheit in der Musik hat manchmal schroff zu sein, schon bei Beethoven und erst recht bei einer Galina Ustwols-kaja. In ihr lässt sich die ganze Geschichte des 20. Jahrhun-derts hören, die ja auch nicht immer nur schön war.

Finden Sie auch, dass der Werkekanon öffentlicher Konzerte immer kleiner wird?Wenn Veranstalter wollen, kön-nen sie das Spektrum auch erweitern, es gibt da einige Beispiele. Der große Erfolg sol-cher Repertoireweitungen lässt

Den Boden spüren: Patricia Kopatchinskaja tritt am liebsten barfuß auf

intErViEw

Page 13: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Juli/August 2014 concerti 13

chorIner MuSIKSoMMer Sa. 12.7., 15:00 uhr Kloster chorin Orchester der Komischen Oper Berlin, Patricia Kopatchinskaja (Violine), Henrik Nánási (Leitung). Werke von Tschaikowsky & Dvořák

SchleSWIG-holSteIn MuSIK feStIval do. 17.7., 20:00 uhr Klosterkirche Bordesholm & fr. 18.7., 20:00 uhr dom Meldorf Patricia Kopatchinskaja (Violine), Sol Gabetta (Violoncello). Werke von Bach, Xenakis, Kodály, Vasks & Ravel

aMSterdaM fr. 29.8., 20:00 uhr concertgebouw Patricia Kopatchinskaja (Violine), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Werke von Wagner, Schumann & Sibelius

MuSIKfeSt BerlIn fr. 12.9., 20:00 uhr & Sa. 13.9., 19:00 uhr philharmonie Berliner Philharmoniker, Peter Eötvös (Leitung), Patricia Kopatchinskaja (Violine). Werke von Rihm, Eötvös & Brahms/Schönberg

Sa. 13.9., 22:00 uhr philharmonie Patricia Kopatchinskaja (Violine), Markus Hinterhäuser (Klavier), Laurence Drey-fus (Barockvioline & Viola da gamba)

dortMund fr. 24.10., 20:00 uhr Konzerthaus quartet-lab. Patricia Kopatchinskaja & Pekka Kuusisto (Violine), Lilli Maijala (Viola), Pieter Wispelwey (Violoncello). Werke von Mozart, Biber, Beethoven, Cage, Muhly & Crumb

franKfurt do. 30.10. & fr. 31.10., 20:00 uhr alte oper hr-Sinfonieorchester, Philippe Herreweghe (Leitung), Patricia Kopatchinskaja (Violine). Werke von Beethoven & Schumann

KonZErt-tippS

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/kopatchinskaja

patricia Kopatchins-kaja probt das violinkonzert „Seven“ von peter eötvös

onlinE-tipp

den Wunsch, etwas besser ausdrücken zu können, würden Sie selbst die Musik schreiben?Wenn Sie selber kochen, kön-nen Sie die Künste eines Meis-terkoches viel besser würdigen. Wer selber schreibt, kann frem-de Werke besser begreifen. Deshalb sollte jeder Musiker auch komponieren, selbst wenn seine Produkte nicht be-deutend sind. Darüber hinaus habe ich manchmal das Bedürf-nis, etwas Eigenes zu sagen, und dann komponiere ich auch.

Aber es verschwindet dann alles im Schrank?Keineswegs! Mein Klaviertrio haben wir vor einigen Jahren im Pariser Louvre, mein Vio-linkonzert erst neulich im Paul-Klee-Zentrum in Bern uraufge-führt.

Im Konzert scheinen Sie über Ihre Interpretationen recht spontan zu entscheiden. Geht das gut? Nein, nicht immer! Ist aber umso spannender.

Wenn Ihnen Risiko wichtiger als Perfektion ist, unter-scheidet Sie genau das von anderen Geigerinnen?Studioaufnahmen haben das naive Publikum dazu verführt, Perfektion auch im Konzert zu erwarten. Das hat zu einer Er-starrung des Konzertbetriebes geführt. Früher war es üblich zu improvisieren. Wenn man nichts riskiert, kann man jedes Mal perfekt und gleich spielen – aber das haben ja viele Diri-genten und Orchester gern angesichts der wenigen Proben, die man zur Verfügung hat.

Also ist das nicht Ihr Ding? Nein, definitiv nicht.

Fühlen Sie sich damit noch als Exotin?Inzwischen gibt es eine neue Strömung, die das Spontane und Spielerische in der Musik wiederentdeckt.

Macht denn das professionelle Künstlersein glücklich?Die glücklichsten Momente sind die, wenn eine Auffüh-rung eines Werkes, das mir am Herzen liegt, wirklich gelingt, und zwar mit Musikern, mit denen ich mich wirklich ver-stehe. Dafür lebt man. Aber das Dasein als reisender Musiker hat auch Schattenseiten, mit Stress, Einsamkeit, Getrennt-sein von der Familie, für eine Frau eine besonders vertrackte Bürde.

P. Kopatchinskaja (Violine), A. Lechner (Violoncello), Amsterdam Sinfonietta, C. Thompson (Leitung). ECM

Mansurian: doppel-konzert, 2. violin-konzert, romanze für violine & Streichorchester, quasi parlando

cd-tipp

»Alles hat man Gott zu

verdanken«

Woher nehmen Sie dann bloß all diese Fröhlichkeit?Alles hat man Gott zu verdan-ken.

Page 14: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

14 concerti Juli/August 2014

KUrZ GEFraGt

… reine SchönheitDa gibt es zunächst die origi-nale Literatur für mein Instru-ment, die ist ganz pur, es geht um die Zeremonie, das Festli-che und Feierliche. Das mag etwas mit reiner Schönheit zu tun haben. Aber dann entstand nach der Naturtrompete die Möglichkeit, chromatisch spie-len zu können. Nun geht es darum, nicht nur Glück und Freude auszustrahlen, sondern auch mit melancholischen Far-ben zu malen. Ich mag die gro-ße Palette der Trompeten-Dra-maturgie. Ich brauche die Ab-wechslung.

… Singen auf der Trompete

Das ist der Traum, das Ideal, das ich anstrebe. Ich will ein Sänger auf der Trompete sein. Man soll dabei am besten ver-gessen, welches Instrument ich eigentlich spiele. Da begegnen sich die Musik und die Person, das Instrument ist nur ein Ver-mittler.

… den eigenen Ton

Der Ton muss ehrlich sein. Da steht schließlich ein Mensch auf der Bühne. Vorher singe ich übrigens sehr viel. Die Lippen können ja nicht unendlich lang spielen. Singen ist die natür-

lichste Form des Musizierens und die Voraussetzung für das Trompetenspiel. Das harmoni-sche Zusammenwirken von Zunge, Artikulation, Luftge-schwindigkeit und Muskel-spannung, Lungen- und Kopf-resonanz in Verbindung mit

der richtigen Portion Glück machen das Singen wie das Trompetespielen aus. Und: der Hals muss wie beim Singen offen sein. Die Luft kommt he-raus und alles entsteht ganz natürlich. So ist dann auch mein eigener Ton entstanden:

»Ich will ein Sänger auf der trompete sein«GÁBor BoldoczKI, der legitime nachfolger der

trompetenlegende Maurice andré, will mehr als golden strahlende töne. hier spricht er über ...

Foto

: Mar

co B

orgg

reve

Von festlich bis melancholisch: Gábor Boldoczki braucht

musikalische Abwechslung

Page 15: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Juli/August 2014 concerti 15

beim Singen meiner Stücke. Ich hoffe, dass mein Ton wie der eines guten Sängers ab-wechslungsreich ist, also den schnellen Wechseln der Emo-tion folgt.

… Zirkularatmung

Ich beherrsche sie nicht. Die Musik atmet ja immer – auch wenn die Luft schon mal knapp werden kann. Insofern habe ich mich nie so stark mit dem Thema beschäftigt. (Er macht vor, wie das gleichzeitige Ein- und Ausatmen dennoch funk-tioniert und lacht.)

… ungarische Volksmusik

Wir Ungarn sind ein musikali-sches Volk. Wir können große Trauer tragen und ganz groß feiern – ungarisches Tempera-ment! Die Menschen singen dabei sehr gern. Das Laienmu-sizieren hat immer noch einen hohen Stellenwert. Ich denke da an meine Großmutter und die Zeiten, als es noch keinen Fernseher gab. Und zumal in Komponisten wie Kodály und Bartók ist die ausgeprägte Nä-he von Volks- und Kunstmusik ja sehr präsent.

… Vorbilder

Maurice André bleibt die Trom-petenlegende mit diesem un-glaublichen Charisma. Ansons-ten zählt die Vielzahl der Ein-flüsse durch jeden guten Mu-siker, der mir auf meinen Rei-sen begegnet. Gidon Kremer hat mich fasziniert. Mit Martin Grubinger werde ich bald zu-sammenarbeiten. Es geht mir überhaupt darum, dass immer wieder neue Werke in spannen-den Konstellationen entstehen. Krzysztof Penderecki kompo-niert gerade ein Trompeten-konzert für mich.

… TanzenDas ist mein großes Hobby. Da kann ich abschalten. Ohne In-strument und ohne Wörter Emotionen auszudrücken, ist gut für den Körper und für den Kopf. Beim Tanzen strahlen wir aus, was in uns steckt.

… weibliche Konkurrenz

Das ist doch wunderschön, dass es sie gibt. Ich würde sie nicht Konkurrenz nennen. Wo-bei letztlich ja alle Musiker Konkurrenten sind. Ich erlebe das Verhältnis allerdings ganz anders. Sergei Nakariakov ist ein sehr guter Freund von mir. Auch von ihm habe ich viel gelernt. Nun kommen hübsche Frauen hinzu. Bestimmt ergibt sich mal die Gelegenheit, ge-meinsam aufzutreten.

… Vibrato

Als Solist ist mir ein gewisses Vibrato erlaubt, als Ensemble-mitglied nicht. Aber als Trom-peter benötige ich es eigentlich nicht oder nur wenig. Es kann da so eine natürliche Bewegung im Ton geben, die man aber kaum als Vibrato wahrnehmen sollte.

… Politik in Ungarn

Wir hatten 40 Jahre Kommu-nismus, nun geht es bei allen Schwierigkeiten, die ich durch-aus sehe, aufwärts. Zum Glück geht es der Kultur gut: Wir ha-ben in Budapest vier Konzert-häuser, eine neues wurde erst vor sieben Jahren gebaut.

… Träume

Ich bin sehr zufrieden und freue mich auf jeden neuen Tag. Die Carnegie Hall allerdings wäre so ein Traum. Die USA gilt es noch zu entdecken. Eines Tages klappt auch das!

Gabor Boldoczki & Sergei Nakariakov (Trompete), Cappella Gabetta, Andrés Gabetta (Leitung). Sony Classical

vivaldi: Konzerte rv 93, 106, 230, 522, 531, 548 (transkrip-tionen), 2 arien für trompete & orchester

cd-tipp

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/boldoczki

Gábor Boldoczki in vivaldis Geburts-stadt venedig

onlinE-tipp

WeIlBurGer SchloSSKonzerte fr. 1.8., 20:00 uhr Schloss (renaissancehof) Gábor Boldoczki (Trompete), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim

haMBurG So. 3.8., 18:00 uhr St. Katharinen Gábor Boldocki (Trompete), Hedwig Bilgram (Orgel). Werke von Loeillet, Buxtehude, Bach u. a.

feStSpIele MecKl.-vorpoMMern Sa. 30.8., 12:00 uhr & 18:00 uhr Stadtkirche ludwigslust Nikolay Borchev (Bariton), Gábor Boldoczki (Trompete), Sebastian Küchler-Blessing (Orgel), NDR Chor, Mecklenburgisches Barockorchester „Herzogliche Hof-Kapelle“, Johannes Moesus (Leitung)

BerlIn do. 30.10., 20:00 uhr Konzerthaus Konzerthausorchester Berlin, Osmo Vänskä (Leitung), Gábor Boldoczki (Trompete), Denys Proshayev (Klavier). Werke von Schnittke, Schostakowitsch & Prokofjew

München do. 27.11., 20:00 uhr residenz (herkulessaal) Gábor Boldoczki (Trompete & Flügelhorn), Sergei Nakariakov (Flügelhorn), Budapest Chamber Orchestra

eSSen So. 7.12., 17:00 uhr philharmonie (alfried Krupp Saal) Gábor Boldoczki (Trompete & Leitung), Péter Tfirst (Vio-line), Franz Liszt Kammerorchester

dreSden fr. 12.12., 20:00 uhr frauenkirche Brücken – Italien. Gábor Boldoczki (Trompete), Prager Philharmonie

KonZErt-tippS

Page 16: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

München 4. September 2014 Berlin 5. September 2014Frankfurt am Main 7. September 2014 Köln 9. September 2014

Dortmund 10. September 2014 Wien 20. & 21. Mai 2015Baden-Baden 23. & 24. Mai 2015

Osterfestspiele Salzburg 28. März – 6. April 2015

WIR KOMMEN AUCH ZU IHNEN!Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle Dresden

PARTNER DER

STAATSKAP ELLE DRESDEN

WWW.STAATSKAPELLE-DRESDEN.DE

Anzeige_concerti.indd 1 13.06.14 13:32

Page 17: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Juli/August 2014 concerti 17

OPERDie interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen

Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

18_porträt »Jeder will den meisten applaus« Simone Kermes und Vivica Genaux erinnern an ein legendäres Diven-Duell 20_Kurz besprochen opern-Kritiken Was Sie tagesaktuell auf un-serer Website erwartet 22_opern-tipps Zum Sommer: die schönsten Opern-Festspiele in Deutschland und EuropaFo

to: A

drie

nne

Mei

ster

Magische Momente auf der Münchener Biennale: Utopien von Dieter Schnebel

Page 18: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

18 concerti Juli/August 2014

portrÄt

arien ausgegraben und erst-mals aufgenommen hatte, wid-met sie sich nun mit der CD

„Rival Queens“ einem weiteren, außergewöhnlichen Kapitel der Operngeschichte: dem Wettstreit zwischen den bei-

Neue Veröffentlichungen von Simone Kermes gleichen oft einer Ent-

deckungsreise in die barocke Vergangenheit. Nachdem die Sopranistin für das Album

„Dramma“ mehrere Kastraten-

den Sängerinnen Faustina Bor-doni und Francesca Cuzzoni. Anfang des 18. Jahrhunderts war zwischen diesen zwei Ita-lienerinnen in London ein hef-tiger Konkurrenzkampf ent-brannt, der bis hin zu Hand-

»Jeder will den meisten applaus«

SIMone KerMeS und vIvIca GenauX erinnern an ein legendäres diven-duell. Von Jakob Buhre

Foto

: Gre

gor

Hoh

enbe

rg/S

ony

Cla

ssic

al

Fast kam es zum Duell: Simone Kermes und Vivica Genaux in Pose

Page 19: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Juli/August 2014 concerti 19

greiflichkeiten auf der Bühne führte. Georg Friedrich Händel hatte Cuzzoni 1722 entdeckt und für seine Royal Academy of Music in London engagiert. Vier Jahre später traf auch Bor-doni in der englischen Haupt-stadt ein, wo sie ihr Debüt in Händels Oper Alessandro gab.

Neu inszeniert: die Mutter aller Theaterskandale

Die Sopranistinnen hatten zu-vor schon in Venedig und Mai-land gemeinsam auf der Bühne gestanden, doch nun entwi-ckelte sich – angestachelt von der lokalen Presse – eine regel-rechte Feindschaft. Zudem teilte sich das Publikum in Bor-doni- und Cuzzoni-Anhänger, die stets ihre Favoritin bejubel-ten und die Kontrahentin mit Zischen bedachten. Als die bei-den schließlich im Juni 1727 in Giovanni Battista Bononcinis Oper Astianatte aufeinander-trafen, kam es im Haymarket Theatre zu einem Handgemen-ge: Laut Zeitungsberichten zogen sich die extravaganten Solistinnen an den Haaren und warfen sich üble Beschimpfun-gen an den Kopf. Es sollte dies auch der letzte gemeinsame Auftritt gewesen sein.Zusammen mit der aus Alaska stammenden Mezzosopranis-tin Vivica Genaux erinnert Simone Kermes nun an die

„Mutter aller Theaterskandale“, mit mehreren Arien sowie Du-etten jener Zeit, u. a. von Jo-hann Adolf Hasse, Nicola An-tonio Porpora und Geminiano Giacomelli. Dazu posierten sie für die Albumfotos mit Florett und Pistolen und rauften sich die Haare – freilich rein fiktiv.

„Wir kennen uns schon länger und wir verstehen uns viel zu gut, um Rivalinnen zu sein.

Simone Kermes (Sopran), Vivica Genaux (Mezzosopran), Cappella Gabetta, An drés Gabetta (Leitung) Erscheint bei Sony Classical am 18.7.

rival Queens – arien und duette von arena, Bononcini, hasse, Giacomelli, Sarro, porpora, ariosti, leo u. a.

cd-tipp

Vivica und ich sind wirklich Kumpel, wo jeder dem anderen etwas gönnt, verstehen uns sowohl als Sänger als auch menschlich sehr gut. Wir müs-sen noch daran arbeiten, auf der Bühne die Fetzen fliegen zu lassen“, sagt Kermes, auch im Hinblick auf die anstehen-den Konzerte, die sie gemein-sam mit Genaux gibt.Tatsächlich scheint ein öffent-lich ausgetragener Sängerin-nen-Krieg wie bei Bordoni und Cuzzoni im heutigen Opernge-schäft kaum denkbar. Diven-tum ist selten geworden, und die großen Solisten vermeiden Skandale lieber, statt sie zu produzieren. Es sei heute ver-schrien und werde opernintern eher verlacht, wenn man wie eine Diva auftrete, sagte jüngst die Sopranistin Anna Prohaska im concerti-Gespräch.Wobei Simone Kermes an-merkt: „Das Zickengehabe von Bordoni und Cuzzoni, das gibt es heute teilweise auch noch. Es gibt auf der Opernbühne immer auch Neid. Schließlich will jeder den meisten Ap-plaus.“ Kermes vermutet außer-dem, dass noch heute an be-stimmten Opernhäusern Cla-queure bei Beifallsstürmen und Buh-Arien mitmischen.

Selbstbewusst: Sorgen wegen der Konkurrenz macht sich Kermes nur gespielt

Die Leidenschaft, mit der sich damals das Publikum entweder auf die Seite Bordonis oder Cuzzonis stellte, scheint im Vergleich zu heute bemerkens-wert. „Es gibt jetzt vielleicht nicht mehr so viele im Publi-kum, die ganz genau beurteilen können, welcher Sänger besser ist. Aber auch wenn die Leute nicht unbedingt die Ahnung

Barocke rivalitäten Simone Kermes (Sopran), Vivica Genaux (Mezzo sopran), Cappella Gabetta, Andrés Gabetta (Violine & Leitung). Werke von Arena, Hasse, Bononcini u. a.

harzBurGer MuSIKtaGe Sa. 19.7., 20:00 uhr lutherkirche Bad harzburg

rheInGau MuSIK feStIval So. 20.7., 19:00 uhr Kloster eberbach, eltville

SchleSWIG-holSteIn MuSIK feStIval di. 22.7., 20:00 uhr reithalle elmshorn & Mi. 23.7., 20:00 uhr St. Michaelis lüneburg

halle an der Saale Sa. 22.11., 19:30 uhr ulrichskirche

haMBurG Mi. 26.11., 20:00 uhr laeiszhalle (Großer Saal) NDR Das Alte Werk

Baden-Baden fr. 28.11., 20:00 uhr festspielhaus

StuttGart Sa. 29.11., 20:00 uhr liederhalle

KonZErt-tippS

oder das Fachwissen haben – sie merken trotzdem, ob es ehrlich und mit einer gewissen Qualität vorgetragen wird. Das merke ich an der Reaktion des Publikums eigentlich immer. Man muss nach wie vor mit Leistung und Qualität überzeu-gen.“ Über Konkurrenz macht sich die gebürtige Leipzigerin allerdings keine großen Sor-gen. „Ich spüre keinen großen Konkurrenzdruck. Es ist ja niemand so wie ich – und ich bin auch nicht wie jemand an-deres.“

Page 20: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

München 17.5.2014 Volksliedhaft Gassenhauerndes mischt Dieter Schnebel seiner Partitur bei – Be-schwörungsformeln rühren an menschliche Grundkonstellationen heran: Affekt-Archetypen. Neue

Musik erinnert sich der Archaik, sie weiß um tristaneske Septakkorde ohne Auflösung, ist beseelt von dionysischem Eros, der im In-der-Schwebe-Lassen seine Wirkung entfaltet. Diese Musik hat Magie. Ein „Blochianer“ ist Dieter Schnebel. Hatte der präferierte Philosoph des Komponisten in der Musik einst die utopische Kunst entdeckt, so macht sein Anhänger diese Kraft zum The-ma seiner Oper. Genau wie in der Musik mit ihrer sanften Schönheit erfährt auch szenisch alles seine relativierende Bestätigung durch ironischen Humor. Man hätte ei-gentlich noch eine kleine Ewigkeit länger als die 85 Minuten zuhören und zuschauen mögen. Womit Die-ter Schnebel dem utopischen Au-genblick eine verblüffende Dauer verliehen hat. Was könnte das Mu-siktheater mehr leisten? (PK)

Musikalische und szenische Wunder: Schnebels Körpertheater

20 concerti Juli/August 2014

KUrZ BESprochEn

München 20.5.2014 Der Gesang von blühender Emphase trifft auf pulsierende, wohldosiert harte Klänge aus dem doppelten Orches-ter. Die Verwebung von Freiburger Barockorchester und ensemble re-cherche nutzt Hèctor Parra zu fes-selnden Eingebungen. Die Münche-ner Biennale setzt ein Ausrufezei-chen zum Abschluss einer Ära! (PK)

Münchener Biennale – Gasteig Parra: Das geopferte Leben. Peter Tilling (Leitung), Vera Nemirova (Inszenierung), Alejandro Lárraga Schleske, Lini Gong, Sally Wilson

Biennale II: zurück zu den Wurzeln

Laufend aktuelle Opern-Rezensionen: www.concerti.de/oper

OPERN-KRITIKENWas Sie tagesaktuell auf unserer Website erwartet

Guter Journalismus lebt von fachlicher Experti-se und maximaler Aktualität. Um Ihnen als Monatsmagazin auch letztere zu bieten, ver-

folgen unsere Opern-Autoren die wichtigsten Premi-eren in Deutschland und Europa und berichten in ihren Online-Kritiken tagesaktuell: über Siege und Niederlagen – ob in Berlin, Dresden oder Duisburg.

Die vollständigen und laufend neue Opern-Kritiken finden Sie online: Scannen Sie dafür den QR-Code mit einer Smartphone-App oder geben Sie: www.concerti.de/oper im Brow-ser ein.

Foto

s: A

drie

nne

Mei

ster

(2)

, Bet

tina

Stoe

ss, M

atth

ias

Cre

utzi

ger

Münchener Biennale – Muffathalle Schnebel: Utopien. Matthias Rebstock (Regie), Sabine Hilscher (Bühne & Kostüme), Roland Quitt (Dramaturgie), Neue Vocalsolisten Stuttgart

Biennale I: die Magie der utopie

Page 21: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

dreSden 30.5.2014 Wagnerkrö-sus Christian Thielemann macht diesen Verdi zum Ereignis, zwingt seine Staatskapelle zu einem schwerelosen Gesang der Düster-nis. Hauptheld Zeljko Lucic in der Titelpartie weiß mit stimmlichen Schattierungen seinen zwiespälti-gen Charakter zu zeichnen. Diese Produktion lohnt weite Wege! (CS)

Semperoper Verdi: Simon Boccanegra Christian Thielemann (Leitung), Jan Philipp Gloger (Regie), Zeljko Lucic, Kwangchul Youn Weitere termine: 10., 16., 19. & 25.4.2015

thielemanns Gesang der düsternis

HAMBURG 29.6.2014Staatsoper auerbach/neumeier: tatjanaSimon Hewett (Leitung), John Neumei-er (Choreographie), Hamburg Ballett

Beim Lesen von Puschkins Versroman Eugen Onegin war Hamburgs Ballett-chef Neumeier fasziniert von der tief-gründigen Figur der Tatjana, die im Mittelpunkt seiner Uraufführung steht

MAcERATA 18.7.2014Macerata festival, arena Sferisterio verdi: aidaJulia Jones (Leitung), Francesco Micheli (Regie)

Der junge Intendant Francesco Micheli setzt Verdis Ägyptenoper selbst in Sze-ne – da dürften Elefanten diesmal fehlen

DUISBURG 15.8.2014ruhrtriennale, duisburg andriessen: de MateriePeter Rundel (Leitung), Heiner Goeb-bels (Regie)

Eröffnungspremiere der Ruhrtrien-nale: Intendant Heiner Goebbels insze-niert ein exzeptionelles Musiktheater-werk des 20. Jahrhunderts

VorSchaU

BerlIn 4.6.2014 Ideales Singen mag es kaum geben, Joyce DiDo-nato führt freilich vor, wie nah man dem Ideal und der Magie des Ge-sangs kommen kann. Anders als ihre bedeutende Rollenvorgängerin Agnes Baltsa singt sie diese Partie jenseits aller Grenzen von Sopran-

und Mezzofach wirklich mit einer Stimme, mit perfektem Registeraus-gleich also, dazu mit fantastischer Atemkontrolle und einem natürli-chen Charme, der Maria Stuarda als Opernfigur so spannend macht. Mädchenhaftigkeit, Königinnen-stolz und Kraft des Verzeihens – eben die ganze Palette an Farben der Seele legt Joyce DiDonato in ihr Singen, dem man nicht kalte Per-fektion, sondern Vollendung als Gefühlswahrheit bescheinigen muss. Im höheren Dienst eines Bel-canto, der nie Selbstzweck, sondern als Mittel zum Berührtwerden durch menschliches Empfinden die reinste Form des Singens darstellt, lässt die Amerikanerin ihre Maria Stuarda zur Königin der Herzen werden. Welch ein Triumph. (PK)

deutsche oper Berlin Donizetti: Maria Stuarda. Paolo Arrivabeni (Leitung) Weitere termine mit Joyce DiDonato an der Royal Opera London: 5., 8., 11., 14., 16. & 18.7.

Berlin: der Jahrhundert-mezzo triumphiert

Fo

to ©

Fel

ix B

roed

e

Alle Informationen und Karten unter Tel.: 0385 5918585www.festspiele-mv.de

12.09. 18:00 UhrKlavierrezital mit Igor Levit

13.09. 17:00 UhrDuo-Rezital mit Julia Fischer und Igor Levit

14.09. 16:00 UhrKonzerthausorchester Berlin, Julia Fischer und Michael Sanderling An allen drei Tagen Begleit-programm zur „Wiener Klassik“, kuratiert und moderiert von Prof. Dr. Christoph StölzlEin Projekt der Körber-Stiftung

Pavillon Wiener KlassikSchloss Ulrichshusen12.09. bis 14.09.

Igor Levit

Fo

to ©

Dec

ca/U

we

Are

ns

Julia Fischer

Joyce DiDonato als Donizettis Königin der Herzen

Page 22: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

22 concerti Juli/August 2014

Foto

s: F

esti

val A

ix e

n Pr

oven

ce, J

oern

Kip

ping

, Silv

ia L

elli

OPERN-TIPPSZum Sommer: die schönsten Opern-Festspiele

Duftende Lavendelfelder, gut erhaltene Ruinen des alten Rom, heraus-

geputzte Dörfer, das klare Was-ser der Côte d’Azur, eine köst-liche Küche – wenn wir Nord-lichter von Urlaub träumen, kommt uns alsbald Südfrank-reich in den Sinn. Wer mehr als Glamour und Strandleben sucht, wird beim Träumen frei-lich nicht allzu lang in Nizza oder Cannes verweilen, son-dern ins Landesinnere vordrin-gen, wird Arles, Avignon oder Nimes erkunden und schließ-

lich Aix-en-Provence entde-cken und staunen. Natürlich ist das hiesige Festival, 1948 ge-gründet als kulturelles Zeichen des beherzten Aufbruchs nach dem Krieg, schon längst kein Geheimtipp mehr, doch dass die International Opera Awards 2014 eben diese Som-merfestspiele als „bestes Festi-val“ auszeichnen, ist ein deut-liches Zeichen dafür, dass hier eben viel mehr stattfindet als Star-Rummel und Jet Set. Klar: Hier dirigierte Simon Rattle Wagners Ring, und hier kann

man sich auf erlesene Sänger-besetzungen verlassen. Doch hier sind eben auch Inszenie-rungen von höchstem Rang zu bestaunen, die zwischen dem Anspruch des deutschen Re-gietheaters und dem französi-schem Empfinden für Ästhetik eine perfekte Balance finden. Patrice Chéreau hat sich hier 2013 kurz vor seinem Tod seine letzte Inszenierung abgerun-gen – die längst legendäre Elek-tra, die nun an den bedeuten-den Opernhäusern Europas als Koproduktion nachgespielt wird. Hier beringt man nicht nur Mozart mit traumhaften Ensembles auf die Bühne, son-dern auch Monteverdi und nutzt dazu die Expertise der historischen Aufführungspra-xis auf lebendige Weise. Hier werden nicht nur die Repertoire-Klassiker zum ge-pflegten Wiederhören zeleb-riert, sondern auch Urauffüh-rungen gewagt. Stimmungsvol-le Spielstätten, Durchlässigkeit zu den verwandten Künsten und viel Mut prägen den Spiel-plan: Neben Opern von Hän-del, Mozart und Rossini wird in diesem Sommer auch Mat-thias Goerne mit einer szeni-schen Winterreise zu bestau-nen sein.

festival d‘aix-en-provence 2.-24.7.Händel: Ariodante, Mozart: Die Zauberfl öte, Rossini: Il Turco in Italia, Schubert: Winterreise, Bach: Trauer-nacht. Pablo Heras-Casado, Andrea Marcon, Marc Minkowski u. a.

Treff en an der Côte d’Azur: im ausgezeichneten Aix-en-Provence

Schwelgerische InspirationfranKreIch »Bestes Festival 2014«: Aix-en-Provence lädt zum Staunen ein

Page 23: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Juli/August 2014 concerti 23Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Der Komponist Pietro Anto-nio Cesti machte Inns-

bruck schon Mitte des 17. Jahr-hunderts zu einem Zentrum der italienischen Oper nördlich der Alpen. Dirigent und Festi-valleiter Alessandro De Marchi lässt das Erbe lebendig werden – und stellt unter dem Motto „1685“ Opern von Händel, Do-menico Scarlatti und eben Ces-ti in den Mittelpunkt der 38. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Vorbildlich ver-knüpft er mit den Inszenierun-gen auch einen Wettbewerb für

junge Sängerinnen und Sänger aus aller Welt, die über eine besondere Begabung für das Barockfach verfügen. So treten in der Premiere von Cestis L’Orontea auch Preisträger des vergangenen Wettbewerbs auf. Händels Almira verantwortete De Marchi bereits an der ko-produzierenden Staatsoper in Hamburg. Scarlattis Oper Nar-ciso leitet Fabio Biondi, sein Ensemble „Europa Galante“ sorgt für Barockwonnen im Graben, die Maite Beaumont in der Titelpartie garantiert.

Aus Hamburg nach Innsbruck: Händels Frühwerk Almira

Innsbruck bietet Barockwonnen öSterreIch Alessandro De Marchi erinnert mit Scarlatti, Händel und cesti an das Glücksjahr 1685

Über Kunst wurde hier zu-letzt nur noch wenig ge-

sprochen, Querelen und Schuld zuweisungen um den scheidenden Intendanten Ale-xander Pereira und seine Ko-produktions-Deals zwischen Mailand und Salzburg be-stimmten die Feuilletons. Ob in seinen letztmalig verantwor-ten Festspielen wieder die Fei-er feinster Musik und besten Theaters in den Fokus gerät? Die Künstlernamen sprechen dafür: Bartoli, Garanca und Netrebko, Domingo, Flórez und Seiffert führen die Sängerriege der Superstars an, am Pult wal-

ten Welser-Möst, Eschenbach, Gatti und Metzmacher, Regie-Alt-Meister Harry Kupfer in-szeniert den Rosenkavalier des Jubilars Richard Strauss. Und neben Verdis natürlich längst ausverkauftem Trova-tore stehen gewichtige Wieder- und Neuentdeckungen auf dem Programm: Schuberts Fierra-bras setzt Peter Stein ins Sze-ne, die Uraufführung Charlot-te Salomon von Marc-André Dalbavie verantwortet Luc Bondy. Im Konzertprogramm setzt die Ouverture spirituelle Zeichen des Austauschs zwi-schen den Religionen.

Staraufgebot: Plácido Domingo und Anna Netrebko im Trovatore

Salzburg leuchtet wiederöSterreIch Das Stelldichein der Superstars lockt heuer wieder an die Salzach

Salzburger festspiele 18.7.-31.8. Oper, Konzert, Schauspiel. Anna Netrebko, Waltraud Meier, Plácido Domingo, Francesco Meli, Wiener Philharmoniker, West-Eastern Divan Orchestra u. v. a.

Innsbrucker festwochen der alten Musik 8.-31.8. Opern von Cesti, Händel & Scarlatti, Konzerte, Barockfest, Gesangswett-bewerb, Maite Beaumont, Fabio Biondi, Alessandro De Marchi

Page 24: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

24 concerti Juli/August 2014

Foto

s: L

eigh

Sim

pson

, Enr

ique

Mor

eno/

Teat

ro A

rria

ga, S

tudi

o A

mat

i Bac

ciar

di, A

rchi

vio

Fond

azio

ne F

esti

val P

ucci

nian

o, C

arla

Arn

old

Ein kleines Dorf im Tiroler Unterland, wo der Inn die

Grenze zwischen Deutschland und Österreich markiert, will nicht mehr Ort kriegerischer Kämpfe sein. Im 17. Jahrhun-dert begründen Bürger die Tradition von Passionspielen – alle sechs Jahre stellen sie das Leiden Christi nach. 1997 füllt Dirigent Gustav Kuhn das in den Zwischenjahren leerste-hende Passionstheater und erfüllt sich gleichzeitig einen Lebenstraum: Er wollte schon immer ein eigenes Festival ver-anstalten, Opern als Dirigent, Regisseur und Intendant ver-antworten, unabhängig vom Musiktheaterzirkus der Me-tropolen. Er gründete die Tiro-

ler Festspiele Erl. Wagner in oftmals jungen gewagten Sän-gerbesetzungen stand und steht immer wieder im Mittel-punkt, so auch der Ring, den Kuhn an einem Wochenende kompakt schmiedet. Weitere Sensationen: Kuhnt stemmte 2012 den Neubau des Festspiel-hauses. Und José Carreras de-bütiert in Erl und gibt damit letztmalig sein Opern-Come-back – in der Uraufführung El Juez des österreichischen Kom-ponisten Christian Kolonovits.

Startenor José Carreras steht letztmalig auf der Opernbühne

tiroler festspiele erl 10.7.-15.8. Wagner: Der Ring des Nibelungen, Christian Kolonovits: El Juez, Bartók: Herzog Blaubarts Burg, Konzerte. José Carreras, Michael Kupfer, Lucio Gallo, Johan Tilli u. v. a.

enGland Als John Christie und seine Gattin, die Sängerin Audrey Mildmay, vor genau 80 Jahren ihr Festival ins Le-ben riefen, ging es zunächst noch sehr intim zu. Man spiel-te im Orgelzimmer ihres An-wesens. Reisen des Ehepaars nach Bayreuth und Salzburg ließen Anspruch und Ideen alsbald wachsen. Man baute ein 300 Personen fassendes Theater. Dirigent Fritz Busch und Intendant Carl Ebert stie-ßen aus Deutschland hinzu. Eine aufregende Erfolgsge-schichte beginnt. Heute sind die verlängerten Picknickpau-sen im Park mit ihrer sehr englischen Mischung aus Fein- und Lockerheit so legendär wie die Spitzenqualität der Opernproduktionen, die na-türlich längst in einem großen und modernen Theater statt-finden, das 1994 wie seinerzeit 1934 mit Mozarts Figaro ein-geweiht wurde. Mittlerweile dauern die Festspiele enorme drei Monate – mit dem An-spruch wuchs die Nachfrage.

Glyndebourne lädt zu picknick

Picknickpause im Park von Glyndebourne

Glyndebourne festival 17.5.-24.8. Händel: Rinaldo, Mozart: La finta giardiniera & Don Giovanni, Tschai-kowsky: Eugen Onegin, Verdi: La traviata. Christiane Karg, Omer Meir Wellber, Ottavio Dantone

opErn-tippS

das tiroler erl wird WagnerhochburgöSterreIch Der ganze Ring an einem Wochen-ende: Gustav Kuhns Antwort auf Bayreuth

Page 25: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Juli/August 2014 concerti 25Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.con certi.de

ItalIen Salzburg hat Mozart, Bayreuth hat Wagner, Halle hat Händel, ja, und Pesaro hat Ros-sini. Nichts geht übers Authen-tische des Genius Loci. Und so kann die Stadt an der Adria gehörig damit wuchern, der Geburtsort des Großmeisters der Komischen Oper und des Belcanto zu sein. Seit 1980 ver-anstaltet sie Festspiele zu Eh-

ren ihres großen Sohns – im schnuckelig kleinen Teatro Rossini oder in der massen-tauglichen Adriatic Arena. Das Besondere und Spannende des Festivals: Hier werden nicht nur die Standardwerke, son-dern im besonderen die von den Opernhäusern sonst ver-nachlässigten Stücke auf die Bühne gebracht – sorgfältig ediert und oftmals auf CD und DVD festgehalten. Es gastieren die führenden Sängerinnen, Sänger und Maestri des Belcan-to in gern ambitioniert witzi-gen Inszenierungen.

Das Teatro Rossini in Pesaro, Rossinis Geburtsstadt

pesaro feiert seinen Schwan

ItalIen Hier kann man die Vil-la des leidenschaftlichen Jä-gers, Anglers, Auto- und Frau-enfreundes besuchen, auf seinen Spuren um den See schlendern und dann seine Opern unter freiem Himmel genießen. Puccinis Wahlhei-mat Torre del Lago – auch sei-ne Geburtsstadt Lucca ist schnell erreichbar – liegt idyl-lisch unweit der Riviera-Küste. Opernfreunde, die es in die Toskana zieht, sollten hier un-bedingt einen Halt einlegen. Zumal in diesem Jahr wieder herausragende Sänger auf dem Besetzungszettel stehen. Dani-ela Dessi leidet als Mimi zum Weinen schön, mit Giovanna Casolla alterniert ein hochdra-matisches Urgestein des Veris-

mo mit der jungen Sopranistin Lise Lindstrom in der Rolle der Eisprinzessin Turandot. Bari-tonlegende Rolando Panerai kehrt als Gianni Schicci zu-rück.

Oper unter freiem Himmel: Puccinis Werke in der Toskana

verona

opernfeStIvalbis 7.9. arena di verona Eine laue Sommernacht, Verdis Aida, große Stimmen, opulente Bilder – das Original der Open Air-Oper ist unschlagbar

München

opernfeStSpIele21.6.-31.7. nationaltheater u. a. Rossinis Wilhelm Tell und Monte-verdis Orfeo werden neu insze-niert, und die Netrebko debütiert in Verdis Macbeth

rheInSBerG

KaMMeroper SchloSS rheInSBerG

28.6.-16.8. Schlosstheater u. a. Am einstigen Musenhof Fried-richs II. gründete der Komponist Siegfried Matthus 1991 sein Opernfestival für die Elite des Sängernachwuchses. 80-jährig gibt er den Stab nun weiter

eutIner

eutIner feStSpIele4.7.-30.8. Seebühne Auf der Freilichtbühne am See gibt’s diesmal das Musical Anatevka und Verdis Trovatore

St. MarGarethen

opernfeStSpIele9.7.-17.8. arena im römerstein-bruch Das beschauliche Wein-dorf im österreichischen Burgen-land beheimatet einen der ältesten Steinbrüche Europas: Die perfekte Kulisse für Aida

nürnBerG

GlucK feStSpIele14.-27.7. opern- und Schau-spielhaus nürnberg u. a. Zum 300. Geburtstag ihres berühmten Sohnes fahren die Franken auf: Gleich fünf Opern stehen auf dem Programm

rossini opera festival 10.-22.8.Rossini: Armida, Il barbiere di Seviglia, Aureliano in Palmira, Il Viaggo am Reims. Carlo Rizzi, Alberto Zedda, Antonio Siragusa, Carmen Romeu

puccini festival 25.7.-30.8.Puccini: La Bohème, Madame Butterfl y, Il Trittico, Turandot. Giovanna Casolla, Daniela Dessi, Fabio Armiliato, Walter Fraccaro, Alberto Mastromarino

puccini in torre del lago

Page 26: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Entdecken, worauf es ankommt.

Exklusive Musikreisenmit der ZEITErleben Sie glamouröse Musik-Events und exklusive Begegnungen mit Künstlern und Intendanten

Rufen Sie uns jetzt an, wir beraten Sie gerne!

040/32­80-2900 040/32­80-105

[email protected] www.zeitreisen.zeit.de

© M

arc

Cou

drai

s; F

onda

zion

e Pr

o M

usic

a e

Art

e Sa

cra;

Enr

iko

Naw

rath

/Bay

reut

her F

ests

piel

e

Ruhrtriennale 2014Inspiriert von überwältigender Industriearchitektur, sorgt dieses internationale Festival seit Jahren für weltweite Furore. Erleben Sie zeitgenössische Musik, Tanz und Performance, abgerundet durch mo-derne Kochkunst der Spitzenklasse in einem einzigartigen Ambiente.

26. – 29.9.2014 | ab 1.190 €

5 zeitreisen.zeit.de/ruhrtriennale

Musica Sacra a RomaDas einzigartige Festival in Rom und im Vatikan verbindet sakrale Musik mit stimmungsvollem Ambiente. Genießen Sie spirituell sti-mulierende Kirchenmusik auf höchstem Niveau in den herrlichsten Kirchen Roms – ein unvergessliches Erlebnis!

21. – 26.10.2014| ab 1.595 €

5 zeitreisen.zeit.de/musicasacra

Bayreuther Richard-Wagner-FestspieleGenießen Sie Wagner an diesem fast mystischen Ort – mit der fabel-haften Akustik und einmaligen Atmosphäre des Festspielhauses. Und im Gespräch mit einem Musikjournalisten im »Rheingold«-Fest-spielclub erfahren Sie Wissenswertes rund um Ihre Au� ührungen.

24.7 – 29.8.2014 (30 Termine buchbar) | ab 1.590 €

5 zeitreisen.zeit.de/bayreuth

Ein kleines Dankeschön

erwartet Sie bei Buchungmit dem Stichwort

»Concerti«

15667_ZR_EXT_Concerti_ANZ [P].indd 1 09.05.14 13:32

Page 27: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

concerti 07-08.14 Berlin 1

Foto

s: V

illa

Pape

ndor

f, Ir

éne

Zand

el, U

we

Are

ns, M

onik

a R

itte

rsha

us

BErLINDas Berliner Musikleben im Juli und August

2_Spielstätten-Porträt Begegnungen im Salon Der Urgroßvater betrieb hier vormals die größ-te Ziegelei Norddeutschlands – heute hat Olav Killinger aus der Villa Papendorf einen Kon-zertsaal gemacht 4_interview »ich bin einfach ein neugieriger Mensch« Musik allein reicht ihm nicht aus. Warum der Komponist und Pianist Kit Armstrong auch Mathematik studierte – und gerne Meeresfrüchte kocht 8_regionale tipps So klingt Berlin! Die wichtigsten Termine im Sommer, ausgewählt von der concerti-Redaktion 14_ klassikprogramm

Kit armstrongRefl ektiertes Multitalent 4

mandelring QuartettFeiert Geburtstag 12

Villa PapendorfKlassik ganz privat 2

West E. Divan orchestraMusikalischer Frieden 8

Page 28: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

fenstern, Stuckrosetten und Uhrenturm inmitten eines weit-läufigen Parks, durch den sich ein Flüsschen schlängelt – die Villa Papendorf. Erbaut 1907 als Sommerresidenz von seinem Urgroßvater, der hier an der Warnow die größte Ziegelei Norddeutschlands betrieb und sich seinen Traum von einer Villa erfüllte.Nun erklingt Chopins Des-Dur-Prélude im ehemaligen Damen-

Am Anfang stand ein Traum: „Wie gelingt mir das ganz besondere

Konzert-Moment?“ In Olav Kil-lingers Stimme schwingt Be-geisterung. „Wie schaffe ich einen Konzertsaal, der einzig-artig ist?“ Wobei der Hambur-ger keineswegs von der Elbphil-harmonie spricht, sondern vom einstigen Sitz seiner Familie: einem schneeweißen Gründer-zeit-Bau mit prachtvollen Blei-

salon, und Hannelore Elsner setzt mit poesievoller Stimme an: „Als Kranker war der arme große Künstler unausstehlich.“ Gebannt lauschen die 80 Besu-cher der Schauspielerin, die da nur wenige Meter vor ihnen George Sands Erzählungen von ihrem Winter auf Mallorca mit dem geliebten Komponisten Leben einhaucht. Killinger aber strahlt über sein jungenhaftes Gesicht: Ja, genau so hatte sich

Begegnungen im Salonder Urgroßvater betrieb hier vormals die größte Ziegelei

norddeutschlands – heute hat olav killinger aus der Villa PaPendorf einen konzertsaal gemacht. Von Julian Hofer

Foto

: Vill

a Pa

pend

orf

up

2 Berlin concerti 07-08.14

sPIelstÄtten-PortrÄt Hauskonzert im prächtigen Rahmen bietet

die Villa Papendorf

Page 29: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

der 46-jährige Reeder die Atmo-sphäre vorgestellt, als er 2007 das heruntergekommene Haus kurz vor der Zwangsversteige-rung für ein paar hunderttau-send Euro erwarb, nachdem es zu DDR-Zeiten als Konsum und Altersheim genutzt worden war. „Ich wollte eine Umgebung für ein ganz besonderes Konzert-moment schaffen.“

Für jeden einen Champagner zur Begrüßung

Ein Erlebnis, zu dem das Ka-minfeuer im Nachbarraum – ehemals Esszimmer der Familie

– ebenso gehört wie der Cham-pagner zur Begrüßung, das Flanieren durch den romanti-schen Park mit den alten Eichen und Buchen oder der Plausch mit den Künstlern beim Wein nach dem Konzert. Ein Erlebnis wohlgemerkt, kein Event: Schwebt dem Klassikliebhaber doch eine Wiederbelebung der Salonkultur vor. Dass der pro-movierte Betriebswirtschaftler neben dem passenden Ort mu-sikalisch „nur“ seine anstecken-de Begeisterungsfähigkeit mit-bringen konnte, war und ist

concerti 07-08.14 Berlin 3

TICKETS: 030 / 479 974 77 | www.semmel.de

DANIEL BARENBOIM

kein Hindernis für ihn: „Ich habe mich einfach gefragt: Wel-che Künstler höre ich gern? Welches Instrument möchte ich hier gern erleben?“Entstanden sind daraus neben der Reihe „Klassik ganz privat“ auch die musikalisch-literari-schen „Begegnungen im Salon“

– und nach zwei „Testjahren“ nun die Idee eines jede Saison wechselnden Instrumenten-schwerpunktes. Zum Einstieg ab Herbst dieses Jahres hat sich Killinger das Cello ausgesucht – und seine Künstlergarde kann es mit jedem großen Veranstal-ter aufnehmen: Mischa Maisky, David Finckel, David Geringas, Daniel Müller-Schott oder Jean-Guihen Queyras – sie alle lassen sich gern auf die Intimität der Villa Papendorf ein. „Durch das Ambiente und die herzliche Art des Gastgebers bekommen die-se Abende jene persönliche Note, die wir sonst in unseren Konzerten oft vermissen“, be-schreibt Elsners „Mann am Klavier“ Sebastian Knauer den Reiz, der selbst Stars anlockt.Natürlich hat solche Intimität ihren Preis, soll der letzte Ton

nicht auch das finanzielle Aus für diesen Traum bedeuten. Und doch bedeutet Intimität hier keineswegs preisliche Ex-klusivität, liegen die Karten zwischen 60 und 140 Euro auf dem Niveau Hamburgs oder Berlins. Muss das Ganze da am Ende nicht doch ein teures Hobby bleiben? Olav Killinger schmunzelt: „Mein Ziel ist es, mit Hilfe von Sponsoren eine schwarze Null zu schreiben.“ Sein Traum soll noch möglichst lange weiterklingen.

Villa PaPendorf do. 17.7., 19:30 Uhr Sommer der Musen. Klenke Quartett. Werke von Mozart, Ligeti & Mendelssohn

fr. 18.7., 19:30 Uhr Mozarts Reise nach Paris. Justus Frantz (Klavier). Werke von Mozart

Sa. 19.7., 19:30 Uhr Sommer der Musen. Mara Mednik (Klavier), Roman Kim (Violine). Werke von Beethoven, Paganini, Franck & Kim

Sa. 23.8., 19:30 Uhr Frank Peter Zimmermann (Violine), Christian Zacharias (Klavier). Werke von Beethoven

Sa. 4.10., 19:30 Uhr Klassik ganz privat. Lise de la Salle (Klavier). Werke von Bach/Busoni, Brahms, Debussy & Ravel

Konzert-tIPPs

Page 30: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Zum Klavier kam das Komponieren: Kit Armstrong

hat viele Begabungen

4 Berlin concerti 07-08.14

IntervIew

Page 31: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Was macht einen Jahrhundert­künstler aus?Ich finde diesen Begriff ziem-lich bedeutungslos. In einem Jahrhundert gibt es so viele Künstler, die etwas zu sagen gehabt haben – und das sollte man schätzen, anstatt eine Rei-henfolge vom Ersten und Zwei-ten aufzustellen. Ich bin kein Anhänger des Kultes vom ge-nialen Menschen.

Empfinden Sie es denn als Last, dass Alfred Brendel Sie einen Jahrhundertkünstler genannt hat?Ganz ehrlich: Es ist das erste Mal, dass ich das höre – viel-leicht werde ich ihn bei unserer nächsten Begegnung fragen, was er damit gemeint hat (lacht). Auch wenn ich mir schon meiner Verantwortung bewusst bin, etwas zu schaffen, dessen Aussage über den Tag hinausgeht.

Gidon Kremer hat in seinen »Brie fen an eine junge

Alfred Brendel hatte den schmächtigen Jungen schon 2008 als Jahr-

hundertbegabung bezeichnet – inzwischen zählt Kit Armst-rong 22 Jahre und wird auf den Podien dieser Welt als brillan-ter Pianist gefeiert. Hat zwi-schenzeitlich sein Mathematik-studium abgeschlossen, sich im Selbststudium perfekt die deut-sche Sprache beigebracht und für seine Alben eigene Kompo-sitionen eingespielt. Und für sich selbst festgestellt, dass er das Denken nur auf der Bühne abschalten kann: „Im Konzert habe ich einen gänzlich freien Kopf.“

Pianistin« geschrieben, »entscheidend für die Karriere wird das Know­ how, wie man seine Begabung am besten verkauft. Dass man seine Seele gleich mitverkauft, merken nur weni ge« – sehen Sie diese Gefahr auch?Bei mir mischt sich da niemand ein. Wenn ich über die Musik oder meine Karriere nachden-ke, heißt das für mich, Partitu-ren zu lesen, Zusammenhänge zu entdecken oder neue Pro-jekte zu entwickeln: Das bedeu-tet für mich Beschäftigung mit Musik – alles andere ist nicht meine Sache.

Sie bleiben sich also selbst treu und verkaufen nicht Ihre Seele?Vielleicht habe ich meine Seele schon verkauft, aber ich merke es nicht (lacht) … Nein, in mei-nem Fall hat diese Formulie-rung keine Bedeutung.

In der tat haben Sie seinerzeit nach dem Lob Brendels, statt Plattenangebote anzunehmen oder auf den frühen, schnellen Ruhm zu setzen, erst einmal Ihr Mathematik­Studium abge­schlossen – was ist das Faszi­nierende an der Mathe matik für einen Künstler, dessen

»ich bin einfach ein neugieriger Mensch«

Musik allein reicht ihm nicht aus. Warum der komponist und Pianist kit arMStrong auch Mathematik studierte – und

gerne Meeresfrüchte kocht. Von Christoph Forsthoff

»Die Mathematik hat genauso

eine Seele wie die Musik«

Foto

: Jas

on A

lden

Multitalent: Kit Armstrong wurde 1992 in kalifornien geboren. Mit fünf Jahren begann er Klavier zu spielen und zu komponieren, mit acht Jahren gab er sein konzertdebüt. Er studierte Musik und Mathematik in London und erhielt Klavier-unterricht bei alfred Brendel. Auf seiner jüngsten CD spielte er neben eigenen Werken Musik von Bach und Ligeti ein.

zUr Person

concerti 07-08.14 Berlin 5

Page 32: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

tik widme – was bedeutet hät-te, dass ich die Musikkarriere zumindest hätte einschränken müssen – oder ob ich versuche, ganz in der Welt der Musik zu leben. Da ich letzteres sehr schön fand, habe ich mich für die Musik entschieden – und es auch nie bereut, denn mein jetziges Leben bereitet mir un-endlich viel Spaß!

Spaß bereitet Ihnen offenbar auch das Komponieren, mit dem Sie schon als Kind be­gonnen haben – erinnern Sie sich noch, was Sie seinerzeit gereizt hat?Nein, diese Gefühle sind ver-blasst – geblieben ist hingegen die Musik, die ich damals ge-schrieben habe. Jüngst habe ich in einem großen Karton meine allerersten Kompositionen ent-deckt, und ich freue mich schon sehr darauf, mir diese Werke einmal wieder anzu-schauen, in die Gefühle jener Zeit einzutauchen und so viel-leicht auch meine Vergangen-heit besser zu verstehen.

Werden Ihre ersten Kompo­sitionsversuche denn vor Ihrem heutigen kritischen Blick noch Bestand haben?Ehrlich gesagt, ist mir nur das Hauptthema des ersten Satzes meiner ersten Sinfonie in Er-innerung geblieben ... Doch würde ich schon behaupten, dass es vom Handwerklichen her ein gutes Stück war, zumal ich mir vorstellen kann, dass ich mir bei meiner ersten Sin-fonie ziemliche Mühe gegeben habe.

Was war es für ein Gefühl, als Kind die Uraufführung des eigenen Werkes zu erleben?Ich glaube, es gab damals eini-

Wirken doch eigentlich mehr mit der Seele zu tun hat als mit der Ratio?Die Mathematik hat genauso eine Seele wie die Musik. Man braucht Intuition, Begeiste-rung und einen Sinn für das Schöne, denn ohne diesen Sinn existiert die Mathematik nicht. Die reine Mathematik ist näm-lich etwas ziemlich Unprakti-sches: Man forscht nicht, um die Lösung für ein bekanntes Problem zu finden, sondern um schöne Sachen zu entdecken …

… schwer vorstellbar bei einem Mathematiker …

… doch, Schönheit ist die Grund-motivation eines jeden Mathe-matikers. Zudem habe ich mei-ne Ausbildung immer im Be-reich der Naturwissenschaften gesehen – die Musik aber war für mich stets eine Entspan-nung, und ist es das auch nach wie vor.

Was fasziniert Sie so an der Mathematik?Zum einen ist es ein Streben nach dem Wissen – ganz gene-rell möchte ich über alles gern mehr erfahren. Ich bin einfach ein neugieriger Mensch, ja, vielleicht bin ein geborener Wissenschaftler … (lacht)

… weshalb Sie sich nach wie vor auch mit der Mathematik be schäftigen?Aktuell nicht mehr. Nach dem Abschluss meines Studiums 2011 habe ich mich gefragt, ob ich mich weiter der Mathema-

ge Probleme mit dem Satz der zweiten Flötenstimme, die ich mehrmals umschreiben muss-te, weil etwas nicht so klang, wie ich es mir vorgestellt hatte. Wobei ich mich als Komponist da natürlich verteidigen muss: Vermutlich war das Orchester schuld – der Komponist hat schon immer Recht (lacht).

Was die Frage aufwirft: Spre­che ich nun mit dem Pia nisten oder dem Komponisten?In erster Linie bin ich Musiker und in zweiter Linie Pianist – davon war ich schon immer

»Musik war für mich stets eine Entspannung«

Foto

s: J

une,

Jas

on A

lden

6 Berlin concerti 07-08.14

IntervIew

überzeugt. Der Musiker arbei-tet mit Klangvorstellungen und noch nicht verwirklichten Ide-en – und der Pianist schafft daraus etwas auf dem Klavier. Insofern ist es uninteressant, die pianistische Technik zu studieren, weil es eigentlich eine leere Hülle ist.

Ohne die indes kein Klavier­abend möglich wäre …Natürlich ist es wissenschaft-lich interessant, wie sich solche Klangvorstellungen dann auf dem Klavier umsetzen lassen

– doch ich als Musiker will die

Page 33: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

concerti 07-08.14 Berlin 7

Sprache studieren und nicht die Aussprache. Ich behaupte nicht, dass ich die Aussprache hundertprozentig beherrsche: In Konzerten passieren mir immer wieder Dinge, die ich mir nicht wünschte …

… die da wären?Etwa falsche Töne – aber das ist nicht weiter schlimm, solan-ge die Intention dahinter stimmt. Natürlich will ich kei-nen falschen Ton treffen, aber um im Bild zu bleiben: Es ge-nügt, was ich auf dem Klavier kann. Woran ich hingegen ar-beite, das ist der Gedanke da-hinter.

Das klingt, als sei am Ende für Ihre Interpretation der Kopf wich tiger als der Bauch?Man kann den Kopf und den Bauch nicht trennen. Ist die Phrasierung eine Sache des Bauchgefühls oder des Ver-stands? Ist die Klang schönheit Intuition oder Verstand? Natür-

lich ist der Rhythmus eine Sa-che des Verstandes, weil man immer bewusst zäh len und die Struktur im Kopf behalten muss – doch warum macht man das?

Verraten Sie es uns.Weil es unserem Bauchgefühl entspricht, das wiederum aus der Tradition dieser Musik ent-standen ist – diese Tradition indes ist eine Kopfsache. Mir fällt kein Beispiel ein, wo ich nicht verschiedene Argumente fände, um etwas entweder als Bauchgefühl oder als Sache des Verstandes zu bezeichnen: Es gibt immer ein Argument für beides.

Klar dürfte diese Frage hin­gegen bei einer anderen Lei den schaft von Ihnen sein: Sie essen und kochen für Ihr Le ben gern. Was ist Ihr Lieb­lingsgericht?Meeresfrüchte! Es gibt auf die-ser Welt weniges, was in mir solch überragende Gefühle er-regt.

Und in welcher Zubereitung?Sie müssen ganz frisch sein – im besten Falle lebendig – und ohne aufwändige Zubereitung. Ganz einfach gedünstet, gebra-ten oder auch roh gegessen. Koche ich für mich selbst, kau-fe ich mir einen Hummer oder einen Fisch und bereite diese ganz schlicht in einem Topf oder einer Pfanne zu, ohne Soße.

»In erster Linie bin ich Musiker und in zweiter Linie Pianist«

feStSPiele MecklenBUrg- VorPoMMerndo. 3.7., 19:30 Uhr gutshaus lands-dorf Barbara Buntrock (Viola), Kit Armstrong (Klavier). Hindemith: Sonate für Viola und Klavier Nr. 4, Schumann: Märchenbilder, Wagner: Wesendonck-Lieder (Auswahl), Armstrong: Struw-welpeter u. a.

choriner MUSikSoMMer Sa. 5.7., 15:00 Uhr kloster chorin Kit Armstrong (Klavier), Konzert-hausorchester Berlin, Mario Venzago (Leitung). Beethoven: „Egmont“-Ou-vertüre, Bach: Tripelkonzert BWV 1044 & Klavierkonzert d-Moll BWV 1052, Händel: Feuerwerksmusik HWV 351

Berlin Mi. 15.10., 20:00 Uhr kammermusik-saal Kit Armstrong (Klavier). Werke von Ligeti & Bach

Konzert-tIPPs

Das Interview sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/armstrong

concerti begleitet kit armstrong in einer neuen aus-gabe von „in der Welt von...“

onlIne-tIPP

Kit Armstrong (Klavier). Sony Classical

Bach: Partita BWV 825 u. a., ligeti: Musica ricercata nr. 3-5, 7, 9 & 10, armstrong: fantasy on Bach

CD-tIPP

Ist diese Leidenschaft fürs Ko­chen und Essen ein Aus gleich für Ihre ja sonst doch sehr vom Geist dominierten Beschäf ti­gungen?(lacht) Körperlich auf jeden Fall … Neulich habe ich gemerkt, dass ich, wenn ich Teig gekne-tet oder Nudeln selbst gemacht habe, keine gescheiten Tremo-li mehr spielen kann. Ich kann mir diese Blockade zwar noch nicht wirklich erklären, aber es gibt offenbar Gegenbewe-gungen, die einfach nicht zu-sammenpassen.

Erstaunlich reflektiert für seine 22 Jahre: Kit Armstrong

Page 34: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

8 Berlin concerti 07-08.14

Foto

s: M

onik

a R

itte

rsha

us

Wandel durch Annä-herung: Kein Musi-ker verfolgt diesen

Gedanken so konsequent wie Daniel Barenboim. 1999 grün-dete der Dirigent mit dem pa-lästinensischen Literaturwis-senschaftler Edward Said das West Eastern Divan Orchestra, in dem seither jeden Sommer junge Musiker aus Israel und den arabischen Ländern zusam-menkommen. Ganz gleich, ob im Libanon Krieg tobte oder im

Nahen Osten die Intifada neu aufloderte, denn: „Wir musizie-ren nicht für den Frieden – ge-nauso wenig wie wir uns hier mit Politik beschäftigten“, sagt der Maestro. „Sondern wir wol-len mit der Leidenschaft eines jeden Musikers eine kleine Ge-meinschaft von Israelis und Arabern schaffen.“

Konzerte in aller Welt

Und so sitzen in diesem Orches-ter an jedem Pult ein Israeli und

ein Syrer oder Palästinenser „und versuchen, den gleichen Ton gleichzeitig mit der glei-chen Lautstärke zu spielen“. So enthusiasmierend, dass das Jugendensemble inzwischen zu den bekanntesten Festivals und in die größten Konzertsä-le eingeladen wird, von den Salzburger Festspielen bis zur Carnegie Hall. Ganz nach Ba-renboims Lebensdevise: „Man muss die Musik jeden Tag wie-der erfinden – was wir gestern geschaffen haben, ist Vergan-genheit.“ Christoph Forsthoff

So. 24.8., 19:00 Uhr Waldbühne West-Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim (Klavier & Leitung). Mozart: Klavierkonzert B-Dur KV 595, Ravel: Rhapsodie espagnole, Pavane pour une infante défunte, Boléro u. a.

So KLINgT… Berlin. Die wichtigsten Termine des Monats,

ausgewählt von der concerti-Redaktion

Völkerverständigungzwischen den PultenorcheSterMUSik Daniel Barenboim probt jeden Sommer die Gemeinschaft von Israelis und Arabern

Harmonie durch Musik: Daniel Barenboim und seine jungen Musiker

Page 35: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

concerti 07-08.14 Berlin 9

Wieder einmal bietet die Komische Oper Gelegen-

heit, ein selten gespieltes Werk zu erleben: Les Enfants Terri-bles von Philip Glass. Der ame-rikanische Komponist be-schloss mit der 1996 uraufge-

führten Tanzoper nach dem gleichnamigen, 1929 erschiene-nen Roman von Jean Cocteau seine Trilogie, die er dem fran-zösischen Multitalent mit Or-phée (1991) und La Belle et la Bête (1994) gewidmet hatte.

Geschrieben ist sie für vier Sänger, einen Schauspieler und drei Klaviere. Der 1983 in Stutt-gart geborene Regisseur Felix Seiler wird dafür zu später Stunde die Akteure wie die Zuschauer auf der Bühne ver-sammeln, wo sie in die geheim-nisvolle Parallelwelt von Elisa-beth und Paul eintauchen. Al-tersmäßig sind die Geschwister an der Grenze zwischen Kind-heit und Adoleszenz, von ihrer Phantasie und Triebstruktur her freilich ohne Zeit und Raum, ohne Grenzen und Mo-ral. Verbunden sind sie einan-der in inzestuöser Hassliebe und höchstens im Tod auflös-barer Abhängigkeit. Dem Sog der freiwilligen Isolation in ihrem surrealen Zimmer jen-seits von Gut und Böse korre-spondiert auf kongeniale Wei-se die bewegte, unaufhaltsam vorantreibende Musik von Phi-lip Glass. Irene Bazinger

Bruder und Schwester jenseits von gut und BöseoPer Die Komische Oper zeigt Philip Glass‘ Cocteau­Vertonung Les Enfants Terribles

Er schuf die Musik: der amerikanische Komponsit Philipp Glass, dessen Musik sich jenseits von Grenzen zwischen »U« und »E« bewegt

10. – 19. OKTOBER

2014

www.schütz-musikfest.de

artist in residence 2014 Ars Nova Copenhagen

Concerto Copenhagen

Mi. 2.7. (Premiere), 22:30 Uhr komische oper Glass: Les Enfants Terribles Byron Knutson (Leitung), Felix Seiler (Regie) Weiterer Termin: So. 6.7., 21:30 Uhr

Page 36: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

10 Berlin concerti 07-08.14

regIonale tIPPs

Foto

s: M

iche

l God

ard,

Deu

tsch

e O

per

Ber

lin

Kennen Sie das alte Holz-blasinstrument Pommer?

Oder einen Zink schon einmal gehört? Die armenische Du-duk? Solche und viele andere Entdeckungen kann das Pub-likum beim Festival „Blasmu-sik!“ im Radialsystem V ma-chen. An einem ganzen Wo-chenende sind die vielfältigen Spielarten der Blasinstrumen-te zu erleben. Präsentiert von bedeutenden Interpreten aus der Alten Musik, dem Folk, Jazz, Blues sowie aus der ara-bischen und der türkischen

Musik. Weltmusik trifft auf Elektro-Sounds, Live-Remixe folgen Ruhe-Ritualen. Dazu gibt es kundige Konzerteinfüh-rungen. Die Lange Nacht der Blasmusik von Samstag auf Sonntag wird in eine große Jam-Session münden, bei der alle beteiligten Künstler erst-mals gemeinsam auf der Bühne musizieren. Die geballte Ener-gie kann anschließend bei der Blasmusik-Party unter Feder-führung von DJ Ipek in lauer Sommernacht ausgetanzt wer-den. Eckhard Weber

Virtuose auf der Tuba: Michel Godard spielt am Samstag Abend

Blasmusik satt: alte Musik, folk, Blues, WeltmusikcroSSoVer Eine Reise zwischen Kontinenten, Epochen und Genres im Radialsystem V

Manchmal haben Umbau-arbeiten auch ihr Gutes.

Dann wird nach Ausweich-spielstätten gesucht – und plötzlich sieht man Mozarts Zauberflöte in der Waldbühne. Was schon ob der Bühne des Amphitheaters bombastisch zu werden verspricht, schließlich ist diese mehr als doppelt so breit wie in der Deutschen Oper, und obendrein gibt’s da-vor als „Zugabe“ noch 200 Qua-dratmeter. Reichlich Platz zum Spielen also – oder vielmehr für all die Feuerartisten, Break-dancer und leuchtenden Pyra-miden. Klingt nach reichlich

Proben, doch zum Glück hat Regisseurin Gerlinde Pelkow-ski dies Mozart-Spektakel 2007 schon einmal an eben diesem Ort aufgezogen, so dass sie nicht nur Open Air-Operner-fahrung hat, sondern es auch für die Ausstattung lediglich des Griffs in die Requisiten-kammer bedarf. Und natürlich der Hoffnung auf einen schwü-len Sommerabend, an dem sich indes alle Gewitter doch bitte bis zum Finale gedulden mö-gen, wenn es dann heißt: „Man hört den stärksten Accord, Donner, Blitz, Sturm …“ Christoph Forsthoff

Märchenhafte Zauberwelt: Mozart auf der Waldbühne

Papagenos open air-ShowoPer Die Deutsche Oper bringtMozarts Zauberflöte auf die Waldbühne

Sa. 23.8., 19:30 Uhr Waldbühne Mozart: Die Zauberflöte Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles (Leitung), Gerline Pelkowski (Regie)

fr. 29.8. - So. 31.8. radialsystem V Calefax, Capella de la Torre, Kinan Azmeh (Klarinette), Howard Levy (Mundharmonika), Michel Godard (Tuba), William Dongois (Zink), Özgür Ersoy (Bağlama, Mey, Duduk) u. a.

Page 37: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

K a r t e n : w w w . m u s i k a d l e r . d ePhilharmonie und VorVerKaufsstellen030 / 826 47 27

Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin

Montag, 29. September 2014 · 20 Uhr · Philharmonie

Daniel BarenBoim KlavierSchubert: Sonate D 664, D 845, D 850

Mittwoch, 5. November 2014 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

mitsuko uchiDa KlavierSchubert: Impromptu D 935, Beethoven: Diabelli-Variationen

Freitag, 7. November 2014 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

christian Zacharias Klavier

alois Posch Kontrabass

leiPZiger streichquartettBeethoven, Dvorák: Streichquintett, Schubert: »Forellenquintett«

Montag, 10. November 2014 · 20 Uhr · Philharmonie

mischa maisky Violoncello

mikhail Pletnev Dirigent

russisches nationalorchesterSchostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4

Montag, 24. November 2014 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

alisa Weilerstein Violoncello

inon Barnatan KlavierBeethoven, Schubert, Schostakowitsch, Rachmaninoff

Sonntag, 30. November 2014 · 20 Uhr · Philharmonie

hélène grimauD KlavierBerio, Liszt, Ravel, Albeniz, Takemitsu, Janácek, Fauré, Debussy

Montag, 1. Dezember 2014 · 20 Uhr · Philharmonie

olga schePs Klavier · tugan sokhiev Dirigent

orchestre national Du caPitole De toulouseRachmaninoff: Klavierkonz. Nr. 2, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung

Donnerstag, 4. Dezember 2014 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

rafał BlechacZ KlavierBach, Beethoven, Chopin

Donnerstag, 11. Dezember 2014 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

elena Bashkirova KlavierSchumann, Mozart, Liszt, Albeniz

Mittwoch, 17. Dezember 2014 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

kolja Blacher Violine und Leitung

kammerakaDemie PotsDamJanácek, Bartók, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

Montag, 19. Januar 2015 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

julia fischer quartettBeethoven, Schumann, Schostakowitsch

Dienstag, 27. Januar 2015 · 20 Uhr · Philharmonie

Bach: h-moll-messe freiBurger Barockorchestergächinger kantorei hans-christoPh raDemann Dirigent

Dienstag, 10. Februar 2015 · 20 Uhr · Philharmonie

jeWgenij kissin KlavierBeethoven, Prokofieff, Chopin, Liszt

Donnerstag, 12. Februar 2015 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

artemis quartettDvorák, Schostakowitsch, Tschaikowsky

Mittwoch, 18. Februar 2015 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

sol gaBetta Violoncello

BertranD chamayou KlavierBeethoven, Mendelssohn Bartholdy, Chopin

Montag, 2. März 2015 · 20 Uhr · Philharmonie

nils mönkemeyer Viola

sylvain camBreling Dirigent yomiuri niPPon symPhony orchestraTakemitsu, Bartók: Bratschenkonzert, Dvorák: Sinfonie Nr. 9 »Aus der neuen Welt«

Freitag, 20. März 2015 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

saBine meyer Klarinette

kammerorchester BaselanDreas sPering Leitung

moZart-klarinetten-galaMittwoch, 25. März 2015 · 20 Uhr · Philharmonie

maxim vengerov Violine

myung-Whun chung Dirigent

orchestre Philharmonique De raDio franceTschaikowsky: Violinkonzert, Berlioz: Symphonie fantastique

Montag, 20. April 2015 · 20 Uhr · Philharmonie

grigory sokolov KlavierProgramm wird noch bekanntgegeben

Donnerstag, 23. April 2015 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

i musici Di roma · magali mosnier FlöteVivaldi, Bach, Geminiani

Mittwoch, 13. Mai 2015 · 20 Uhr · Philharmonie

julia fischer Violine

yuri temirkanov Dirigent

st. PetersBurger PhilharmonikerBrahms: Violinkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 »Eroica«

Montag, 15. Juni 2015 · 20 Uhr · Philharmonie

anne-soPhie mutter Violine

lamBert orkis KlavierBartók, Beethoven, Respighi, Ravel Än

deru

ngen

vorb

ehalt

en

... und weitere Konzerte

Page 38: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

12 Berlin concerti 07-08.14

regIonale tIPPs

Foto

s: G

otth

ard-

Schi

erse

-Sti

ftun

g, F

alk

Wen

zel,

Uw

e A

rens

kaMMerMUSik Innerhalb der letzten drei Jahrzehnte hat sich das Mandelring Quartett an die Weltspitze gespielt. Die vier Individualisten eint der Wille zum homogenen Ensem-bleklang und eine technische Meisterschaft, die frappieren-de Expressivität und Sinnlich-keit erlaubt. Zu ihrem 30. Ge-burtstag gibt das Ensemble einen interaktiven Wunsch-konzert-Marathon im Radial-system V am Spreeufer: Unter dem Motto „3 aus 30!“ können bei fünf Konzerten die Zu-schauer unter einem Angebot aus dreißig Stücken wählen, die den Musikern besonders

am Herzen liegen: Soll es also Beethoven sein? Oder Schu-bert, Ravel, …? Eckhard Weber

kaMMerMUSik Was haben Klassikstars wie Sabine Mey-er, Thomas Quasthoff und Tabea Zimmermann gemein-sam? Sie alle waren Stipendi-aten der Gotthard-Schierse-Stiftung. Die gemeinnützige Einrichtung zur Förderung junger Musiker geht auf einen Berliner Bariton zurück: Gott-hard Schierse wirkte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhun-derts als Konzert- und Opern-sänger und engagierte sich nach dem Zweiten Weltkrieg für den Wiederaufbau des Konzertlebens in Berlin. Wie jedes Jahr im Sommer stellt die Stiftung auch 2014 wieder im

Musikinstrumenten-Museum junge Talente zum Entdecken vor. Eckhard Weber

Wunschkonzert: Die Mandelrings lassen das Publikum wählen

Klein und fein: Der Saal im Musikinstrumenten-Museum

geburtstagsparty am Wasser

lohnende entdeckungen unter jungen talenten

alte MUSik Kann man Bach tanzen? Kann man mit der Bach’schen Kantatenkunst kokettieren, mit ihren Affek-ten spielen und zugleich deren spirituelle Intensität feiern? Kann man die Sinnlichkeit von Bachs Musik-Architektu-ren gar ins Erotische wenden? Man kann, wenn Nico and the Navigators dies tun. Die spar-tenübergreifende Bühnen-Kompanie um Regisseurin Nicola Hümpel wird für ihre höchst eigensinnigen Ver-schmelzungen von Musik, Theater und Tanz geliebt, die ihren musikalischen Stoffen in der Regel ganz neue poeti-sche Räume erschließt. „Can-tatatanz“, ein Auftragswerk für die Thüringer Bachwochen 2011, kehrt nun zurück in die Berliner Zionskirche, für zwei Aufführungen in der bewähr-ten Besetzung mit der Tänze-rin Yui Kawaguchi und dem glänzenden Countertenor Ter-ry Wey. Wie meinte Mauricio Kagel doch so schön: „An Gott verzweifeln, an Bach glauben!“ Dirk Wieschollek

Bach mit allen Sinnen

Musik und Tanz im Einklang: Nico and the Navigators

do. 10.7. & fr. 11.7., 21:30 Uhr Zionskirche Mitte Cantatatanz – Nico and the Navigators. Nicola Hümpel (Regie), Yui Kawaguchi (Tanz), Terry Wey (Countertenor), Jakob David Rattinger (Viola da Gamba) u. a.

fr. 11.7., 20:00 Uhr, Sa. 12.7., 16:30 Uhr & 19:30 Uhr, So. 13.7., 14:30 & 17:30 Uhr radialsystem V 3 aus 30! Mandelring Quartett. Werke von Haydn, Mozart, Mendels-sohn, Bartók, Hindemith, Ligeti u. a.

So. 6.7., So. 13.7., So. 20.7., So. 27.7., So. 3.8., So. 10.8., 11:00 Uhr Musikinstrumenten-Museum Trio Korngold, Liya Yakupova (Violine), Sona Baseghyan (Klavier), Jazmina MacNeil (Mezzosopran) u. a.

Page 39: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Sa., 23. August 2014, 19.30 Uhr [Open-Air in der Waldbühne Berlin]Musikalische Leitung: Donald Runnicles; Inszenierung: Gerlinde Pelkowski

Jetzt Karten sichern!030-343 84 343, www.deutscheoperberlin.de oder 01806-999 000 555*, www.ticketmaster.de*€ 0,20 / Anruf aus dem dt. Festnetz; max. € 0,60 / Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz

Die Zauberflöte

Eine Kooperation mit concert concept Veranstaltungs GmbHwww.deag.de

Page 40: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

14 Berlin concerti 07-08.14

1.7. DIEnStAG

MUSiktheater

19:30 komische oper Zimmermann: Die Soldaten. Gabriel Feltz (Leitung), Calixto Bieito (Regie)

20:00 neuköllner oper (Saal) Weiß-gekleidete häßliche Kinder machen einen Ausflug (UA). Nadine Boos (Re-gie), Junges Ensemble der Neuköllner Oper

20:00 Staatsoper im Schiller thea-ter (orchesterprobensaal) Infektion! Festival für neues Musiktheater. David Robert Coleman (Leitung), Jürgen Flimm (Regie). Sciarrino: Macbeth

MUSik in kirchen

15:00 franz. friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nau-haus (Orgel)

16:00 königin elisabeth herzberge khs Hartmut Angermüller (Orgel)

17:00 St.-thomas-kirche kreuzberg Friedemann Fischer (Orgel)

18:30 erlöserkirche Moabit Sommer-liche Orgelmusik. Edda Straakholder (Orgel). Werke von Bach u. a.

20:00 epiphanienkirche charlotten-burg Friedemann Fischer (Orgel). Werke von W. F. Bach

20:00 heilig-kreuz-kirche kreuz-berg Geistliches Chorkonzert. Neuer Chor Berlin, Kammerchor Enchore, Hortus Vocalis, Kammerorchester von der HfM „Hanns Eisler“, Yuval Wein-berg (Leitung). Werke von Mendels-sohn, Purcell, Schütz, Brahms, Rhein-berger, Distler, Rautavaara & Whitacre

UMland

15:00 friedenskirche Sanssouci 30 Minuten Orgelmusik. Joachim Walter (Orgel)

20:00 klosterkirche St.-trinitatis neuruppin SommerBarockMusik. Katrin Pehla-Döring (Sopran), Sabine Zschuppe (Flöte), Enrico Langer (Cembalo & Orgel). Werke von Bach, Händel & Telemann

2.7. MIttWOCh

konZert

12:30 hfM hanns eisler (Studiosaal) Slow Listening. Clemes Goldberg (Moderation)

20:30 Pianosalon christophori Piano Recital. Luisa Splett (Klavier). Tschaikowsky: Die Jahreszeiten, Liszt: Auszüge aus „Années de Pèlerinage“

MUSiktheater

20:00 neuköllner oper (Studio) Fortuna Calling

22:00 komische oper Glass: Les Enfants Terribles

tanZtheater

19:30 komische oper Don Juan. Staatsballett Berlin, Giorgio Madia (Choreographie)

20:00 haus der Berliner festspiele Levée des conflits. Boris Charmatz (Choreographie)

MUSik in kirchen

15:00 St. hedwigs-kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Mozart: Fantasie f-Moll KV 608, Bach: Triosonate G-Dur BWV 530, Hersbo: I Himmelen, i Himmelen, Messiaen: Offrande et Alleluia Final

18:00 Bartholomäuskirche fried-richshain Carina Kretzschmar (Orgel)

18:30 kirche Zum guten hirten friedenau OrgelPunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel)

18:30 Pfingstkirche friedrichshain Mieko Kanesugi (Sopran). Ute Voers-ter (Querflöte), Marianne Tretzsch (Vi-oloncello), Wolfgang Tretzsch (Orgel). Werke von Telemann, Buxtehude u. a.

19:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Szymon Jakubowski (Orgel)

19:30 ev. Pfarrkirche Weißensee Chorsommermusik. Kantorei der Pfarrkirche, Thomas Lanz (Leitung)

19:30 Martin-luther-kirche lichterfelde J. W. Küsgen (Orgel)

UMland

19:00 nikolaisaal Potsdam (großer Saal) Beethoven: Missa solemnis. Chor & Orchester der Universität Potsdam

19:30 friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel)

Außerdem:MATINEEN

DER SINGENDE SEE

OPERNGALA 3. / 4. / 5. Juli

KONZERTE IM SPIEGELSAAL 11. / 12. / 13. / 18. / 19. / 20. Juli MAVRA / MOZART UND SALIERI 25. / 26. / 29. / 30. Juli, 1. / 2. August

DIE ZAUBERFLÖTE8. / 9. / 12. / 13. / 15. / 16. August

INTERNATIONALES FESTIVAL JUNGER OPERNSÄNGER

Karten: Tourist-Information Rheinsberg · 033931-34 94 0 www.kammeroper-schloss-rheinsberg.de

28.6. - 16.8.

2014

concerti­tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

ProgrammDas Klassikprogramm für Berlin im Juli & August

Page 41: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

concerti 07-08.14 Berlin 15

Freitag, 4. Juli, 20 UhrUnerhört!Andreas SielingBach, Liszt, Rüfer

Freitag, 11. Juli, 20 UhrConcertissimo! Sara Gerber (Biel), Bach, Franck, Liszt

Donnerstag, 17. Juli, 20 UhrRache in c-Moll! Helmut Deutsch (Stuttgart)Bach, Mendelssohn, Reubke

Freitag, 25. Juli, 20 UhrSymphonische Schätze!Willibald Guggenmos (St. Gallen)Zwart, Dvorák, Duruflé

Freitag, 1. August, 20 UhrSecond Hand!Leo van Doeselaar (Amsterdam)Bach, Mendelssohn, Brahms

Freitag, 8. August, 20 UhrMit (4!) Händen und Füßen!Eric Lebrun & Marie-Ange Leurent (Paris) Bizet, Fauré, Honegger

Freitag, 15. August, 20 UhrIm Namen Ihrer Majestät!William Whitehead (London)Mendelssohn, Stanford, Wagner

Freitag, 22. August, 20 UhrDer Straube-Code!Henrico Stewen (Espoo)Reger

Freitag, 29. August, 20 UhrGoldfinger!Balázs Szabó (Budapest)Bach, Reger

Samstag, 12. Juli, 20 UhrDresdner KreuzchorJauchzet dem Herrn alle Welt

Sonntag, 27. Juli, 20 UhrJustus Frantz Philharmonie der NationenSommer-Sinfonien

Samstag, 2. August, 20 UhrSummertime ...and the livin’ is easyKonzert für Trompete, Sopran und Orgel

Samstag, 9. August, 20 UhrBäche und MeerJugendbarockorchester Bachs Erben

Samstag, 16. August, 20 UhrVocal Sounds of Early MusicNew York Polyphony

Samstag, 23. August, 20 UhrSummer Gospel NightAKWABA Gospel Chor Afrika

Orgelsommer!

Samstag, 12. Juli, 20 Uhr

Sommerklänge!

Am Lustgarten10178 Berl inwww.be r l i n e rdom.de

Weitere Veranstaltungen unter www.berlinerdom.de

Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr

Konzertkarten auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über www.berlinerdom.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 42: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

16 Berlin concerti 07-08.14

Foto

: Dom

iniq

ue H

orw

itz

19:30 Petrikapelle Brandenburg Berliner Oboentrio. Werke von Hän-del, Haydn & Mozart

3.7. DOnnERStAG

konZert

13:00 hfM hanns eisler (galakut-schen-Saal i) Collage Concerts

14:00 Bröhan Museum Carolin Jestaedt (Sopran), Anastasia Dranschuk (Klavier). Werke von Rachmaninow & Strauss

19:00 hfM hanns eisler (galakut-schen-Saal i) Kammermusikkonzert

20:00 komische oper Horwitz singt Brel. Dominique Horwitz (Gesang), Orchester der Komischen Oper BerlinWeitere Infos siehe Tipp

tanZtheater

21:00 tanzfabrik Vulnerable and Physical - The Speaking Body

MUSik in kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgelmusik zur Mittagszeit

19:30 kirche Zum Vaterhaus Baum-schulenweg Ludwig Frankmar (Vio-loncello). Werke von Bach u. a.

20:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Berliner Camerata, Kateryna Titova (Klavier), Olga Pak (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 (Quintett-fassung) & Nocturne op. 9/2, Mozart: Grande Sextetto Concertante KV 364 & Adagio und Fuge c-Moll

20:00 St.-Matthäus-kirche im kul-turforum tiergarten Chormusik a cappella. Kammerchor des Collegium Musicum der Berliner Universitäten FU/TU, Donka Miteva (Leitung)

UMland

20:00 Schloss rheinsberg (Schloss-hof) Int. Festival junger Opernsänger. Brandenburgisches Staatsorchester, Kevin McCutcheon (Leitung). Werke von Gluck u. a.

4.7. FREItAG

konZert

20:00 atZe Musiktheater English-man in Berlin. Robert Metcalf (Gesang), Guido Raschke (Klavier, Percussion), Dieter Sajok (Kontrabass, Gitarre)

20:00 Berliner ensemble Georgette Dee singt Brecht. Georgette Dee (Ge-sang), Terry Truck (Klavier)

20:00 StattBad Berlin Strauss 150: New Perspectives. ensemble mini, Joolz Gale (Leitung). Strauss: Meta-morphosen & Till Eulenspiegel, Zem-linsky: Lyrische Sinfonie

MUSiktheater

19:30 komische oper Verdi: La Traviata. Hans Neuenfels (Regie)

19:30 Uni.t – theater der Udk Martinů: Die drei Wünsche - Filmoper. Studierende des FB Gesang-Musik-theater, Sinfonieorchester der UdK, Errico Fresis (Leitung), Frank Hilbrich (Regie)

20:00 neuköllner oper Didi und Stulle. Matthias Herrmann (Leitung)

tanZtheater

20:00 haus der Berliner festspiele Sun. Hofesh Shechter Company

21:00 Volksbühne am rosa-luxem-burg-Platz (roter Salon) Dancing about. Gob Squad (Choreographie)

MUSik in kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgelmusik zur Mittagszeit

17:00 nikolaikirche Thomas Müller (Orgel), Andreas Böhlke (Horn & Alp-horn). Werke von Crüger, Bach u. a.

19:00 emmauskirche kreuzberg Orchester des Musikgymnasiums „Carl Philipp Emanuel Bach“, Tilo Schma-lenberg (Leitung). Werke von Men-delssohn, Tschaikowsky & Bottesini

19:30 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche E. T. A.-Hoffmann-Kammer -orchester, Dinah Backhaus & Matthias Wildenhof (Leitung). Werke von Wil-liams

20:00 Berliner dom 9. Int. Orgel-sommer. Andreas Sieling (Orgel). Werke von Liszt, Bach & Rüfer

20:00 dorfkirche Schmöckwitz Se-bastian Bluth (Bariton), Dietmar Hiller (Orgel). Schemellisches Gesangbuch

Konzerthöhepunkte im Sommer in GlienickeSa. 19.7.14 & So. 20.7.14, 16 UhrArtenius Trio BerlinBeethoven: Klaviertrio c-Moll op. 1/3, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll, Ravel: Klaviertrio

Sa. 9.8.14 & So. 10.8.14, 16 UhrAlexander Malter KlavierHaydn: Sonate h-Moll Hob. XVI:32, Schubert: Sonate As-Dur D 664, Liszt: Liebestraum, Consolation III & Widmung, Grieg: Sonate c-Moll op. 7

Sa. 16.8.14 & So. 17.8.14, 16 UhrLudmilla Kogan & Alexander Malter Klavier Mozart: Sonate D-Dur KV 381(123a), Schu-bert: Duo a-Moll D 947, Dvorák: Slawische Tänze, Tschaikowsky: Nussknacker-Suite

Sa. 23.8.14 & So. 24.8.14, 16 Uhr Francisco Fullana Violine

Alexander Malter KlavierBach: Sonate Nr. 1 h-Moll BWV 1014, Brahms: Sonate Nr. 2 A-Dur, Mozart: Sonate Nr. 2 Es-Dur, Beethoven: Sonate Nr. 3 Es-Dur op. 12/3

Konzerte im Schloss GlienickeKönigsstr. 36 • 14109 Berlin-Wannsee • Tel: 80 58 67 50 • Karten: € 18,- (erm. 15,-/10,-) www.konzerte-schloss-glienicke.de • Info & Bestellung: Tel: 34703344 • Fax: 34 70 33 55

Sonate Nr. 3 Es-Dur op. 12/3

© J

oze

f Sza

fran

ski

Francisco Fullana

UMland

3.7. DOnnERStAG

20:00 komische oper Horwitz singt Brel. Dominique Horwitz (Ge-sang), Orchester der Komischen Oper Berlin, Enrique Ugarte (Lei-tung)

500 Abende hat Horwitz schon mit Jacques Brel verbracht – und sagt doch: „Jedes Mal, wenn ich das singe, erfahre ich etwas Neues.“

TIPP

concerti­tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 43: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

concerti 07-08.14 Berlin 17

21:00 apostel-Paulus-kirche Schö-neberg Organovino. Elena Kakaliagou (Horn), Ulf Marcus Behrens (Trompe-te), Thomas Noll (Orgel)

22:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche In Spirit. Lewin-Landgren-Björange Trio, Uwe Steinmetz (Saxo-phon), Helmut Hoeft (Orgel)

UMland

12:00 friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel)

18:00 nikolaisaal (großer Saal) Konzert der Städtischen Musikschule Potsdam

20:00 Schloss rheinsberg (Schloss-hof) Int. Festival junger Opernsänger. Brandenburgisches Staatsorchester, Kevin McCutcheon (Leitung). Werke von Gluck u. a.

5.7. SAMStAG

konZert

16:00 Schloss glienicke Blixen: Ba-bettes Fest. Siegfried W. Kernen (Le-sung), Gesine Tiefuhr (Klavier). Werke von Grieg, Schubert u. a.

18:00 Max-taut-aula Großes Kino - Flimmusik. Schüler des Musikgymna-siums „Carl Philipp Emanuel Bach“

19:00 Schwartzsche Villa (großer Salon) Due Musici. Werke von Monte-verdi, Dowland, Renaissance u. a.

19:30 gendarmenmarkt Classic Open Air. Solisten, Giora Feidman (Klarinet-te), Deborah Oskamp (Violine), Heinz Walter Florin (Klavier), Singakademie Frankfurt/Oder, Anhaltische Philhar-monie Dessau, Antony Hermus (Lei-tung). Werke von Haydn, Mozart & Beethoven

20:00 kammermusiksaal friedenau Almute Zwiener (Oboe), Kathrin Redlich (Gitarre). Werke von Mozart, Beethoven, Mendelssohn u. a.

20:00 StattBad Berlin Strauss 150: New Perspectives. ensemble mini, Joolz Gale (Leitung)

20:30 Pianosalon christophori St. Petersburg String Quartet. Werke von Tsintsadze, Shostakowitsch & Borodin

MUSiktheater

19:30 komische oper Bernstein: West Side Story

19:30 Uni.t – theater der Udk Martinů: Die drei Wünsche - Filmoper

20:00 kulturscheune Mutter foura-ge Kreisler: Lola Blau. Gottfried Eber-le (Klavier), Yella Burggaller (Regie)

20:00 neuköllner oper Didi und Stulle. Matthias Herrmann (Leitung)

tanZtheater

20:00 haus der Berliner festspiele Sun. Hofesh Shechter Company

20:30 ada Studio Nah dran. Jolanda Löllmann, Elma Riza, Sarah Vella

21:00 Volksbühne am rosa- luxemburg-Platz (roter Salon) Dancing about. Gob Squad (Leitung)

MUSik in kirchen

14:00 Zwölf-apostel-kirche Schö-neberg Subito!Chor, Christoph Hage-mann (Leitung). Buxtehude: Kantate „Alles, was ihr tut“ BuxWV 4

15:00 Zufluchtkirche Spandau Sinfonieorchester Tempelhof. Schubert: Ballettmusiken aus Rosa-munde, Dvořák: Romanze für Violine und Orchester op. 11, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

16:30 St. Marienkirche Orgelmusik am Sonnabend

17:00 St. Peter und Paul auf nikols-koe Friedemann Graef (Saxophon). Lena Fehl (Orgel). Werke von C. P. E. Bach, Vaughan Williams, Graef u. a.

18:00 Berliner dom Domvesper. Staats- und Domchor Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung)

18:00 dorfkirche rahnsdorf Sebas tian Bluth (Bass), Dietmar Hiller (Orgel). Werke von Bach

18:00 Johanneskirche Schlach-tensee Lieder und Gesänge des Mittelalters. Stefanie Weiner & Petra Koerdt (Gesang)

18:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Orgelvesper. Zsolt Gárdonyi (Orgel)

GOTTHARD SCHIERSEST I FTU N G

Konzerte zur Förderung junger Musikerim Musikinstrumenten-Museum

Konzert 01 Trio Korngold Violine, Violoncello, Klavier Sonntag , 6. Juli, 11 Uhr Werke von Haydn, Mendelssohn und Ravel

Konzert 02 Liya Yakupova Violine Sonntag , 13. Juli, 11 Uhr Sona Barseghyan Klavier

Werke von Tartini, Mendelssohn, Saint-Saëns und Tschaikowski

Konzert 03 Jazimina MacNeil MezzosopranSonntag , 20. Juli, 11 Uhr Deirdre Brenner Klavier Lieder von Mahler, Brahms, Ravel, Dvorák

und Copland

Konzert 04 Burak Çebi KlavierSonntag , 27. Juli, 11 Uhr Werke von Haydn, Debussy, Scarlatti und

Brahms

Konzert 05 Johann Blanchard Klavier Sonntag 3. August, 11 Uhr Werke von Haydn, Rautavaara, Schumann,

Chaminade und Debussy

Konzert 06 Trio Sæitenwind Sonntag , 10. August, 11 Uhr Violoncello, Akkordeon, Saxophon Werke von Lim, Rameau, Rojko, Dougherty

und Käser

Musikinstrumenten-Museum Berlin, Ben-Gurion-Straße (an der Philharmonie)Karten: € 12 / erm. € 8 · VVK im Museum oder unter Tel. 030 / 254 81 178 www.schierse-stiftung.de · [email protected]

Anzeige Concerti_SM 2014_81x118 4c.indd 1 12.05.2014 14:17:57

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 44: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

18 Berlin concerti 07-08.14

Foto

: Mar

co B

orgg

reve

19:00 Jacobi-kirche kreuzberg Chor Capella Kreuzberg, Maria Goeres (So-pran), Ilona Hermes (Alt), Philip Eick (Tenor), Matthias Bergen (Bass), Jo-hannes Rühl (Leitung). Haydn: Niko-laimesse, Mozart: Waisenhausmesse

19:00 kaiser-friedrich-gedächtnis-kirche Moabit Collegium loanneum, Jeroen Moes (Leitung). Werke von Kodály, Brahms, Peterson, Nilson u. a.

20:00 Begegnungshalle Mariendorf David Whitwell (Posaune), Gerd Ro-sinsky (Orgel). Werke von Bach u. a.

20:00 Berliner dom Raumklang. Berliner ei, Tobias Brommann (Leitung). Werke von Mendelssohn, Duruflé, Parry u. a.

22:00 emmauskirche kreuzberg Orgel & Fußball-WM 2014. Stephan von Bothmer (Orgel)

kinder & JUgend

16:00 atZe Musiktheater Das doppelte Lottchen

16:00 erlöserkirche Moabit Gött-sche: König Drosselbart. Kinderchor & Posaunenchor der Erlösergemeinde

16:00 immanuelkirche Prenzlauer Berg Mücksch: Lydia, die Purpurhänd-lerin. Monika Ellert (Leitung)

SonStigeS

16:00 komische oper Führung

UMland

14:30 St. georg-kirche frankfurt (oder) Riegler: Israel in Ägypten. Kurrenden und Christenlehrekinder

15:00 kloster chorin Choriner Musik-sommer. Konzerthausorchester Berlin, Kit Armstrong (Klavier), Mario Venza-go (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel „Egmont“, Bach: Tripelkonzert a-Moll BWV 1044 & Klavierkonzert d-Moll BWV 1052, Händel: Feuerwerksmusik HWV 351

16:00 ausflugslokal Buhnenhaus Millöcker: Der Bettelstudent. Dmitri Pavlov (Leitung)

17:00 ev. kirche caputh Handglo-ckenchor Caputh. Peace Bell Choir, Posaunenchor Caputh, Hans-Joachim Müller (Leitung), Chimes Chor Ca-puth, Katrin Fuchs (Leitung)

17:00 klosterkirche doberlug (klos-terpark) Brandenburgische Sommer-konzerte. Igor Levit (Klavier), Deut-sches Symphonie-Orchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Brahms: Sinfonie Nr. 4

18:00 landgestüt redefin Festspiele Mecklenburg-VorpommernWeitere Infos siehe Tipp

20:00 Schloss rheinsberg (Schloss-hof) Int. Festival junger Opernsänger. Brandenburgisches Staatsorchester, Kevin McCutcheon (Leitung). Werke von Gluck u. a.

21:00 friedenskirche Sanssouci At-rium-Serenade. Vocalkreis Potsdam, Joachim Walter (Leitung). Werke von Felix & Fanny Mendelssohn, C. Schu-mann & Brahms

6.7. SOnntAG

konZert

11:00 Musikinstrumenten-Museum Sommermatinéen. Trio Korngold. Haydn: Klaviertrio E-Dur Hob. XV Nr. 28, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll op. 66, Ravel: Klaviertrio a-Moll

16:00 Schloss glienicke Blixen: Babettes Fest. Siegfried W. Kernen (Lesung), Gesine Tiefuhr (Klavier). Werke von Grieg, Schubert u. a.

17:00 askanisches gymnasium tem-pelhof Sinfonie Orchester Tempelhof. Mathis Richter-Reichhelm (Leitung). Schubert: Ballettmusiken aus Rosa-munde, Dvořák: Romanze für Violine und Orchester op. 11, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

19:00 Schwartzsche Villa (großer Salon) Eine Reise von Deutschland nach Italien. Sarah Behrendt (Sopran), Katharina Landl (Klavier). Werke von Brahms, Mendelssohn, Schumann, Bellini, Rossini & Verdi

19:30 gendarmenmarkt Classic Open Air. Solisten, Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung), Landesjugend-zupforchester Berlin-Brandenburg, Berliner Konzert-Chor. Werke von Tschaikowsky, Strauss, Suppé u. a.

MUSiktheater

20:00 neuköllner oper Didi und Stulle. Matthias Herrmann (Leitung)

21:00 komische oper Glass: Les Enfants Terribles. Byron Knutson (Leitung), Felix Seiler (Regie)

tanZtheater

18:00 komische oper Don Juan. Staatsballett Berlin, Giorgio Madia (Choreographie)

20:30 ada Studio Nah dran. Jolanda Löllmann, Elma Riza, Sarah Vella. Stü-cke junger Tänzer und Choreografen

MUSik in kirchen

11:00 Zwölf-apostel-kirche Schöne-berg Subito!Chor, Christoph Hage-mann (Leitung). Buxtehude: Kantate „Alles, was ihr tut“ BuxWV 4

15:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Drehorgelkonzert

16:00 genezareth-kirche neukölln Trio Giocoso

17:00 christophoruskirche Siemens-stadt Holger Schumacher (Orgel). Werke von van Noordt, Sweelinck u. a.

17:00 ev. ref. Schlosskirche köpenick Orgelandacht

17:00 friedenskirche (ev.) charlot-tenburg Orchestermusik. Kammeror-chester der Musikschule Charlotten-burg; Gottfried Eberle (Leitung)

17:00 kapernaumkirche Wedding Kantorei der Kapernaumgemeinde. Gesine Hagemann (Orgel)

18:00 ev. Johanneskirche lichterfelde Sonntagabendmusik. Amelie Gruner (Cembalo)

18:00 lindenkirche Wilmersdorf Chor Capella Kreuzberg, Maria Goeres (Sopran), Ilona Hermes (Alt), Philip Eick (Tenor), Matthias Bergen (Bass), Johannes Rühl (Leitung). Haydn: Niko-laimesse, Mozart: Waisenhausmesse

18:00 St.-Matthäus-kirche im kulturforum tiergarten Kammerchor Nikolassee, Vincent Andreas (Lei-tung). Werke von Praetorius & Schütz

18:00 St.-thomas-kirche kreuzberg WinsVox-Chöre Berlin, Ulrike Röck (Leitung)

19:00 heilig-kreuz-kirche kreuz-berg Sinfoniekonzert. Nielsen: Kleine Suite für Streicher a-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr.4 Es-Dur „Romantische“

19:00 luisenkirche charlottenburg Elina Albach (Cembalo). Werke von Sweelinck, Scarlatti, C. P. E. Bach u. a.

19:00 reformationskirche Moabit Erik Hoeppe (Orgel). Werke von Franck, Elgar & Rowley

Tschaikowsky, Strauss, Suppé u. a.

5.7. SAMStAG

18:00 landgestüt redefin Fest-spiele Mecklenburg-Vorpommern. Württembergisches Kammeror-chester Heilbronn, Rudolf Buchbin-der (Klavier). Beethoven: Klavier-konzerte Nr. 2, Nr. 4 & Nr. 3

Beethoven ist für Rudolf Buch-binder in seiner Konzerttätigkeit nicht nur „ein zentraler Punkt“, sondern „Beethoven ist für mich der romantischste Komponist“.

TIPP

concerti­tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 45: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

concerti 07-08.14 Berlin 19

Tickets 0800-633 66 20 Anruf kostenfrei

www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen

Do., 2.10.14 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Yuja Wang KlavierScrjabin: Etüden (Auswahl),Klaviersonate Nr. 9 „Schwarze Messe“Schubert: Klaviersonate B-Dur D 960Spanische Klaviermusik vonAlbéniz, Mompou und Granados

Mi., 22.10.14 · 20 Uhr · Konzerthaus

Cecilia Bartoli MezzosopranI Barocchisti · Diego Fasolis, LeitungBarocke Arien und Szenen aus dem 17. und 18. Jahrhundert

Mo., 3.11.14 · 20 Uhr · Philharmonie

Klaus Florian Vogt TenorStaatskapelle Weimar · Stefan Solyom, LeitungSzenen, Arien und Orchesterwerkevon Wagner, Flotow, Mozart und Lehár

Do., 27.11.14 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Classic meets CubaKlazz-Brothers & Cuba Percussion

So., 30.11.14 · 20 Uhr · Philharmonie *

Hélène Grimaud Klavier„Jeux d’eau“ – Werke von Schubert, Liszt,Ravel, Debussy, Fauré, Albéniz u.a.

Mo., 11.1.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

The PhilharmonicsWiener Neujahrskonzert

Di., 10.2.15 · 20 Uhr · Philharmonie *

Jewgenij Kissin KlavierBeethoven: „Waldstein-Sonate“C-Dur op. 53 Prokofjew: Sonate Nr. 4 c-moll op. 29Chopin: Mazurkas (Auswahl)Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 15

Do., 19.2.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Daniil Trifonov KlavierKremerata BalticaChopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-mollChopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-moll

Di., 10.3.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Piano Battle „Das Publikum als Jury“: Eine Konzertshowvon und mit Andreas Kern und Paul Cibis

Do., 19.3.15 · 20 Uhr · Philharmonie

Verdi: Messa da RequiemChorgemeinschaft Neubeuern · KlangVerwaltungEnoch zu Guttenberg, Leitung

Fr., 17.4.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Alice Sara Ott & Francesco Tristano KlavierRavel: Boléro & La Valse · Debussy: 3 NocturnesStrawinsky: Le Sacre du Printemps u.a.

Mi., 13.5.15 · 20 Uhr · Philharmonie *

Julia Fischer ViolineSt. Petersburger PhilharmonikerYuri Temirkanov, LeitungBrahms: Violinkonzert D-DurBeethoven: Symphonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“

Mo., 18.5.15 · 20 Uhr · Philharmonie

Jonas Kaufmann TenorMünchner Rundfunkorchester Jochen Rieder, Leitung„Du bist die Welt für mich“

Mo., 15.6.15 · 20 Uhr · Philharmonie *

Anne-Sophie Mutter ViolineLambert Orkis, KlavierBeethoven: Sonate G-Dur op. 96 · Ravel: TziganeBartók: Sonate Nr. 2 · Respighi: Sonate h-moll

Mi., 1.7.15 · 20 Uhr · Philharmonie

Bobby McFerrin & Chick Corea Together again

Fr., 3.7.15 · 20 Uhr · Philharmonie

Martin Grubinger The Percussive Planet EnsembleBrazilian Salsa Night

Weltstars in Berlin · Spielzeit 2014/2015

Yuja Wang

Cecilia Bartoli

Klaus Florian Vogt

Classic meets Cuba

Hélène Grimaud

The Philharmonics

Jewgenij Kissin

Daniil Trifonov

Piano Battle

Enoch zu Guttenberg

A. S. Ott & F. Tristano

Julia Fischer

Jonas Kaufmann

Anne-Sophie Mutter

B. McFerrin & C. Corea

Martin Grubinger

* in Zusammenarbeit mit der Konzert-Direktion Adler

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 46: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

20 Berlin concerti 07-08.14

Foto

: Luc

ia J

ansc

h

19:00 St.-lukas-kirche kreuzberg David Whitwell (Posaune), Gerd Rosinsky (Orgel). Werke von Bach, Händel u. a.

19:30 St. hedwigs-kathedrale Prof. Rudolf Lutz (Orgel). Improvisationskonzert

kinder & JUgend

15:00 atZe Musiktheater Die kleine Meerjungfrau

16:00 feZ Berlin Teddybär tanzt

16:00 Pauluskirche Zehlendorf Peter und der Wolf. Martin Carl (Orgel), Cornelius Häußermann (Erzähler)

UMland

15:00 heilandskirche Sacrow Franti-šek Vaníček (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn, Cernohorsky, Strejc u. a.

15:00 kloster chorin Choriner Musik-sommer. Brandenburgisches Staatsor-chester Frankfurt, Solisten der Kam-meroper Schloss Rheinsberg, Kevin McCutcheon (Leitung). Operngala zum 300. Geburtstag von Gluck

15:00 klosterruine lindow Lindower Sommermusiken - Eröffnungskonzert. Bläser des Kirchenkreises Oberes Havelland

15:00 Schloss liebenberg Liebenberger Musiksommer. Mila Mogenstern (Flöte)

15:30 nikolaisaal Potsdam (großer Saal) Sommerkonzert des Akademi-schen Orchesters Berlin

16:00 ausflugslokal Buhnenhaus Millöcker: Der Bettelstudent

16:00 gutshaus Stolpe/anklam (haferscheune) Festspiele Mecklen-burg-Vorpommern. Deutsches Sym-phonieorchester Berlin, Igor Levit (Klavier), Tugan Sokhiev (Leitung)

16:00 klein-glienicker-kapelle Babelsberg Bach-Balladen. Clemens Kröger (Klavier), Michael Ransburg (Sprecher). Gedichte und Balladen von Goethe und Schiller sowie Werke von Bach, Chopin u. a.

16:00 Schlosspark Buckow Klassik im Grünen. Alexander Malter (Klavier). Werke von Beethoven, Schubert & RachmaninowWeitere Infos siehe Tipp

16:00 St.-Marien-kirche Bernau Orgelführung mit Dr. Wieland Meinhold

16:30 St.-Marien-kirche Beeskow Die rüpelhaften Untaten des Policinell. Locci und das Jaye-Consort Potsdam, Wolfgang Lasch – Figurentheater, Bastian & Tilman Muthesius (Viole da Gamba)

17:00 landgut Pretschen Branden-burgische Sommerkonzerte. Viva Voce. Werke von Clapton, Ramirez u. a.

17:00 St.-andreas-kirche teltow Konzert der Kreismusikschule

17:00 St.-Marien-kirche Bernau Dr. Wieland Meinhold (Orgel). Werke von Gade, Grieg & Lindberg

19:30 St.-katharinen-kirche Bran-denburg Franti šek Vaníček (Orgel)

7.7. MOntAG

konZert

20:00 haus am Waldsee Ana Maria Valderrama (Violine). Werke von Bach, Paganini, Ysaÿe, Hindemith & del Puerto

20:00 theater am kurfürstendamm concentus alius, Konstanze von Gutzeit (Violoncello), Christiane Silber (Leitung). Werke von Gulda u. a.

MUSiktheater

19:30 komische oper Komische Oper Festival. Dostal: Clivia. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie)

19:30 Uni.t – theater der Udk Martinů: Die drei Wünsche - Filmoper. Errico Fresis (Leitung), Frank Hilbrich (Regie)

kinder & JUgend

10:00 feZ Berlin Teddybär tanzt

10:30 atZe Musiktheater Das doppelte Lottchen. Göksen Gün-tel (Regie), Sinem Altan (Leitung)

UMland

16:00 friedenskirche Sanssouci Atrium-Musik. Brass-Band, Kristin Thielemann (Leitung)

7. bis

13. J

uli 2

014

Jetzt

buch

en!

( 030

) 47 9

9 74

00

KOM

ISCH

E O

PER

FEST

IVAL

Cl

ivia,

Ein

Som

mer

nach

tstra

um, D

ie So

ldate

n, D

er fe

urige

En

gel, C

osì f

an tu

tte, C

asto

r et P

ollux

, Wes

t Side

Sto

ry

Eine Woche

Opernrausch!

Kurt Weill/Bertolt BrechtOPERNHAUS

DE S J A H R ES

19:00 St.-lukas-kirche kreuzberg

6.7. SOnntAG

16:00 Schlosspark Buckow Klassik im Grünen. Alexander Malter (Klavier). Werke von Beet-hoven, Schubert & Rachmaninow

Als künstlerischer Leiter organi-siert Alexander Malter die Konzerte auf Schloss Glienicke – für sein ei-genes Klavierrecital zieht es ihn nun in die Märkische Schweiz.

TIPP

concerti­tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 47: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

concerti 07-08.14 Berlin 21

8.7. DIEnStAG

MUSiktheater

19:30 komische oper Komische Oper Festival. Britten: Ein Sommer-nachtstraum. Kristiina Poska (Lei-tung), Viestur Kairish (Regie)

19:30 Uni.t – theater der Udk Martinů: Die drei Wünsche - Filmoper

20:00 neuköllner oper (Studio) Fortuna Calling

MUSik in kirchen

15:00 franz. friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nau-haus (Orgel)

18:30 erlöserkirche Moabit Michal Marhuszewski (Orgel). Werke von Bach u. a.

19:30 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Kammerchor der Berliner Singakademie, Chor der University of Alabama School of Music, The Cape Town Youth Choir

UMland

15:00 friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel) u. a.

19:30 kath. Probsteikirche Peter und Paul Potsdam Martin Meier (Or-gel). Werke von Bach, Messiaen u. a.

20:00 klosterkirche St.-trinitatis neuruppin Choral-Schola des ehem. Zisterzienser-Klosters Lehnin

9.7. MIttWOCh

konZert

15:30 Musikinstrumenten-Museum (curt-Sachs-Saal) Jour fixe - Musik am Nachmittag

20:00 Steinway-haus 5. Förderpreis-konzert. Joachim Carr (Klavier)

MUSiktheater

19:30 komische oper Komische Oper Festival. Zimmermann: Die Sol-daten. Gabriel Feltz (Leitung)

19:30 Uni.t – theater der Udk Martinů: Die drei Wünsche - Filmoper

20:00 neuköllner oper (Studio) Fortuna Calling

MUSik in kirchen

15:00 St. hedwigs-kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Werke von Hersbo u. a.

18:00 Bartholomäuskirche friedrichshain Daniel Clark (Orgel)

18:30 kirche Zum guten hirten friedenau OrgelPunkt am Mittwoch

18:30 Pfingstkirche friedrichshain Wolfgang Tretzsch (Orgel), Antje Ro-terberg-Alemu & Ursula Kelch (Block-flöte), Marianne Tretzsch (Violoncel-lo). Werke von Buxtehude, Graap u. a.

19:00 St. hedwigs-kathedrale Thomas Sauer (Orgel), Roswitha Sauer (Texte)

19:30 gethsemanekirche Prenzlauer Berg Constanze Fiebig (Viola), Armin Thalheim (Cembalo), Oliver Vogt (Flöte/Orgel). Kammermusik

20:00 kirche am hohenzollernplatz Wilmersdorf Marcus Schinkel Trio

UMland

19:30 dom zu Brandenburg Kreuz-gangkonzert. Christina Meißner (Cello)

19:30 erlöserkirche Potsdam Hartmut Rohmeyer (Orgel)

CanCanttaattaattanzanzEin Bachabend navigiert durchs Kirchenschi�

Karten: radialsystem.deZionskirche Berlin | 10. & 11. Juli 14 | 21.30

� �� � AND THE � � � �� � � � � �

Donnerstag, 10. Juli 2014, 20 h 15/ 8 € Reserv. [email protected]

Wolfgang von SchWeinitZPlainSounD counterPoint Five 23-limit Harmony Intonation Studies for double bass solo, op. 56

7hours hauS 19 im Park Campus Nord, HUB

reinhardtstr. 18 – 20, Berlinwww.7hours.com |

frank reinecke, Kontrabass

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 48: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

22 Berlin concerti 07-08.14

Foto

s: F

alk

Wen

zel,

Mat

thia

s K

rüge

r/B

erlin

10.7. DOnnERStAGkonZert

19:00 hfM hanns eisler (galakut-schen-Saal i) Kammermusikkonzert

20:00 7hours haUS 19 Frank Reinecke (Kontrabass). Schweinitz: Plainsound Counterpoint

20:00 Steinway-haus 6. Förderpreis-konzert. Ayaka Shigeno (Klavier)

20:30 Pianosalon christophori Die kammermusikalische Privatauf-führung. Dami Kim (Violine), Miki Aoki (Klavier)

MUSiktheater

19:30 komische oper Komische Oper Festival. Prokofjew: Der feurige Engel. Henrik Násáni (Leitung), Benedict Andrews (Regie)

tanZtheater

21:30 Zionskirche Cantatatanz - Nico and the NavigatorsWeitere Infos siehe Tipp

MUSik in kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgelmusik zur Mittagszeit

18:00 genezareth-kirche neukölln Gesa Korthus (Orgel)

19:30 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche . Los Angeles Children‘s Cho-rus, Anne Tomlinson (Leitung)

20:00 franz. friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel). Werke von Bach

20:00 gethsemanekirche Prenzlau-er Berg Händel/Mozart: Der Messias. Humboldts Philharmonischer Chor, Symphonisches Orchester der HU zu Berlin, Natalia Farhi (Sopran), Michael Pflumm (Tenor), Alban Lenzen (Bass), Constantin Alex (Leitung) u. a.

11.7. FREItAG

konZert

20:00 radialsystem V 3 aus 30! Das Mandelring Quartett

MUSiktheater

19:30 komische oper Komische Oper Festival. Mozart: Così fan tutte. Henrik Nánási (Leitung), Alvis Hermanis (Regie)

20:00 neuköllner oper Didi und Stulle. Matthias Herrmann (Leitung)

tanZtheater

21:30 Zionskirche Cantatatanz - Nico and the Navigators. Nicola Hümpel (Regie), Terry Wey (Countertenor), Mayumi Hirasaki (Violine) u. a.

MUSik in kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgelmusik zur Mittagszeit

17:00 nikolaikirche Jack Day (Orgel). Werke von Franck

20:00 Berliner dom 9. Int. Orgelsommer. Sara Gerber (Or-gel). Werke von Bach, Franck & Liszt

20:00 epiphanienkirche charlotten-burg Douglas Lawrence (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach u. a.

20:00 kapernaumkirche Wedding Eine Reise um die Welt. Junges Orchester der FU, Antoine Rebstein (Leitung). Werke von Honegger, Copland, Wagner u. a.

21:00 apostel-Paulus-kirche Schöneberg Organovino. Cappella Vocale. Werke von David, Distler, Korngold, Pepping, Raphael u. a.

22:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Gospelchor IN SPIRED, Rebecca Tjimbawe (Leitung), Vom Hofe Trio, Uwe Steinmetz (Orgel)

SonStigeS

16:00 komische oper Führung Spezial Maske

UMland

12:00 friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel)

19:00 Schloss rheinsberg (Spiegel-saal) Int. Festival junger Opernsänger. Claudia Eder (Leitung), Reinhold-Quartett, Anna Steinkogler (Harfe), Robert Elibay-Hartog (Bariton), Ma-rie-Henriette Reinhold (Mezzosopran), Maria Isabell Segarra (Sopran). Werke von Fauré, Caplet & Brahms

21:00 Schloss rheinsberg (griene-ricksee) Int. Festival junger Opern-sänger. Olav Kröger (Leitung). Volks-weisen & Abendlieder

12.7. SAMStAG

konZert

16:30 & 19:30 radialsystem V 3 aus 30! Das Mandelring Quartett

20:00 franz. friedrichstadtkirche Operngala. Narine Yeghiyan (Sopran), Ezgi Kutlu (Mezzosopran), Michael Heim (Tenor), Melih Tepretmez (Bari-ton), Anna Tepretmez (Leitung)

20:00 kulturscheune Mutter foura-ge Daniel Seng (Klavier). Werke von Chopin & Skrjabin

MUSiktheater

19:30 komische oper Komische Oper Festival. Rameau: Castor et Pollux. Christian Curnyn (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

20:00 neuköllner oper Didi und Stulle. Matthias Herrmann (Leitung)

MUSik in kirchen

16:30 St. Marienkirche Orgelmusik am Sonnabend

17:00 St. Peter und Paul auf nikols-koe Divertissement de Campagne. Almut Tippelmann (Barockvioline), Thomas Schulz (Laute). Werke von Lully, Corelli, Purcell, Downland u. a.

18:00 Berliner dom Domvesper. Berliner Dombläser, Andreas Sieling (Leitung). Werke von Bach, Pilss u. a.

18:00 dorfkirche Müggelheim Dr. Dietmar Hiller (Orgel), Sebastian Bluth (Gesang). Geistliche Lieder

18:00 dorfkirche rahnsdorf Matthias Flierl (Orgel). Werke von Frescobaldi, Froberger & Danksagmüller

18:00 dreieinigkeitskirche Buckow Auf Spurensuche. Rainer Vogt (Klari-nette), Thomas Saron (Flöte & Klavier)

18:00 emmauskirche kreuzberg Junges Orchester der FU Berlin, An-toine Rebstein (Leitung). Honegger: Pacific 231, Copland: El Salon Mexico, Saint-Saëns: Introduction & Rondo capriccioso, Wagner: Karfreitagszau-ber aus „Parsifal“, Prokofiew: Aus-schnitte aus „Romeo & Julia“

18:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Christoph Kuhlmann (Orgel). Werke von Bach, Franck u. a.

19:00 St.-Johannis-kirche Moabit Händel: Das Alexanderfest. Luisenstädter Vokalensemble, Friedemann-Bach-Orchester, Oliver Lüsch (Leitung)

MUSik in kirchen

10.7. DOnnERStAG

21:30 Zionskirche Cantatatanz - Nico and the Navigators. Nicola Hümpel (Regie), Terry Wey (Coun-tertenor), Jakob David Rattinger (Viola da Gamba), Mayumi Hirasa-ki (Violine), Eugène Michelangeli (Orgel)

Sakrale Musik, szenisch gedeutet: Countertenor Terry Wey und Tänze-rin Yui Kawaguchi beziehen auch die Instrumentalisten ein in ihr Spiel mit Werken von Bach und Marais.

TIPP

concerti­tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 49: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

concerti 07-08.14 Berlin 23

20:00 Berliner dom Sommerklänge! Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung). Werke von Homilius, Brahms, Mendelssohn & StrawinskyWeitere Infos siehe Tipp

UMland

15:00 kloster chorin Choriner Musik-sommer. Orchester der Komischen Oper Berlin, Patricia Kopatchinskaja (Violine). Tschaikowsky: Violinkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur

17:00 dorfkirche großkoschen Slawomir Kaminski (Orgel), Tomasz Gubanski (Oboe)

17:00 klosterkirche altfriedland Brandenburgische Sommerkonzerte. Concert Royal Köln, Karla Schröter (Barockoboe), Willi Kronenberg (Orgel). Werke von Bach, Krebs, Ho-milius, C. P. E. Bach, Mendelssohn u. a.

19:00 Schloss rheinsberg (Spiegel-saal) Int. Festival junger Opernsänger. Claudia Eder (Leitung), Reinhold-Quartett, Anna Steinkogler (Harfe), Robert Elibay-Hartog (Bariton), Marie-Henriette Reinhold (Mezzoso-pran), Maria Isabell Segarra (Sopran). Werke von Fauré, Caplet & Brahms

19:30 dorfkirche Stolpe Aus Renaissance und Barock. Arnold Riesthuis (Blockflöte, Zink), Reinhard Glende (Cembalo). Werke von Händel, Böhm & C. P. E. Bach

20:00 ev. kirche lindow Lindower Sommermusiken. Juliane Laake (Viola da Gamba), Christine Kessler (Cembalo). Werke von Bach, C. P. E. Bach & W. F. Bach

21:00 Schloss rheinsberg (grienericksee) Int. Festival junger Opernsänger. Olav Kröger (Leitung). Volksweisen und Abendlieder

13.7. SOnntAG

konZert

11:00 Musikinstrumenten-Museum Sommermatinéen. Liya Yakupova (Violine), Sona Barseghyan (Klavier). Tartini: Teufelstrillersonate g-Moll, Mendelssohn: Violinsonate F-Dur, Tschaikowsky: Sérénade mélanco-lique, Souvenir d‘un lieu cher & Valse-Scherzo C-Dur, Saint-Saëns:Introduction et Rondo capriccioso

14:30 & 17:30 radialsystem V 3 aus 30! Das Mandelring Quartett

17:00 hfM hanns eisler (Studiosaal) Zoom & Focus. Studierende der Berliner Kompositions klassen

MUSiktheater

15:00 & 19:00 komische oper Komische Oper Festival. Bernstein: West Side Story. Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

20:00 neuköllner oper Didi und Stulle. Matthias Herrmann (Leitung)

MUSik in kirchen

11:00 nikodemus-kirche neukölln Ana Krauja (Gesang), Heinz Chen (Klavier). Lieder von Strauss

11:30 St. nikolai-kirche Spandau Bernhard Kruse (Orgel). Werke von Lübeck, Bach, Gade u. a.

15:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Magical Strings of Youth der Betty Haag Academy of Music, Kinder- & Jugendorchester, Betty Haag (Leitung)

17:00 ev. kirche am lietzensee charlottenburg Sarah Fuhs (Sopran), Gineke Pranger (Blockflöte), Laurie Randolph (Viola da Gamba), Jia Lim (Cembalo). Werke von Dowland, Peri, Purcell, de Montéclair & Rameau

17:00 ev. ref. Schlosskirche köpenick Orgelandacht

18:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Psalmton. Pauluschor und Paulusorchester Halle, Sara Mengs (Sopran), Lena Traupe (Mezzosopran), Andreas Mücksch (Leitung). Mücksch: Jazzmesse in D

18:00 St.-Matthäus-kirche im kulturforum tiergarten Klaus Schöpp (Flöte), Lothar Knappe (Orgel)

SonStigeS

13:00 & 15:00 Staatsoper im Schiller theater Baustellenführung

DO, 10.07.2014 | 20 UHRGETHSEMANEKIRCHE

BERLIN – PRENZLAUER BERG

Humboldts Philharmonischer Chor / Sy mphonisches Orchester der Humboldt-Universität

Tickets: 15 € / erm. 9 € im Humboldtstore (zuzüglich Vorverkaufsgebühren) im Foyer des Hauptgebäudes der HU und an der Abendkasse.Reservierungen unter (030) 2093 2442.Gethsemanekirche | Stargarder Straße 77 | 10437 Berlin

Natalia Farhi SopranBarbara Bräckelmann AltMichael Pfl umm TenorAlban LenzenBassConstantin AlexLeitung

www.hu-berlin.de/musik

G.F. HÄNDEL / W.A. MOZART

DER MESSIAS

13.7. SOnntAG

12.7. SAMStAG

20:00 Berliner dom Sommerklän-ge! Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung). Werke von Homi-lius, Brahms, Mendelssohn & Stra-winsky

Auch aus Kruzianern werden Männer: Erst jüngst lud der Dresd-ner Kreuzchor Nachwuchssänger daher wieder zum Probesingen ein, braucht man doch 145 Knaben.

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 50: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

24 Berlin concerti 07-08.14

Foto

s: M

arco

Bor

ggre

ve, M

arek

Vog

el

UMland

15:00 kloster chorin Choriner Musik-sommer. Staatskapelle Weimar, Gayle Tufts (Moderation), Stefan Solyom (Leitung). Last Night of the Proms

15:00 Schloss liebenberg (Schloss-park) Liebenberger Musiksommer. Duo Scaramuccio

15:00 Schloss Ulrichshusen Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Igor Levit & Jonathan Gilad (Klavier), Nikolay Borchev (Bariton), Daniela Koch (Flöte), Ramón Ortega Quero (Oboe), David Orlowsky (Klarinette), Edicson Ruiz (Kontrabass), Alexej Gerassimez (Percussion), Heath Quartet, William Wolff (Rezitation). Bartók: Kontraste, Mozart: Oboen-quartett, Mahler: Lieder eines fahren-den Gesellen (Kammerfassung), Stra-winsky: Die Geschichte vom Soldaten (Suite), Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen, Brahms: Ungari-sche Tänze, Traditionals und Klezmer

17:00 dom St. Marien fürstenwalde František Vaníček (Orgel)

17:00 ev. kirche caputh Christian Finke (Orgel)

17:00 Stiftskirche St. Marien Brandenburgische Sommerkonzerte. Marc Bouchkov (Violine), Kian Soltani (Violoncello), Joseph-Maurice Weder (Klavier). Schubert: Klaviertrio B-Dur, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll

19:30 St.-katharinen-kirche Brandenburg Mein Herze geht in Sprüngen. Antje & Martin Schneider (Sprecher), Gabriele Müller (Orgel)

15.7. DIEnStAG

konZert

10:30 Schwartzsche Villa Mitmachmusik für Kinder

MUSik in kirchen

15:00 franz. friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)

18:30 erlöserkirche Moabit Michael Bernecker (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn u. a.

20:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Bromley Youth Chamber Or-chestra, Jonathan Josephs (Leitung). Werke von Bach, Mozart, Grieg u. a.

UMland

15:00 friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel) u. a.

20:00 klosterkirche St.-trinitatis neuruppin Warnfried Altmann (Saxo-phon), Hermann Naehring (Percus-sion), Hans-Dieter Karras (Orgel)

16.7. MIttWOCh

konZert

10:30 Schwartzsche Villa Mitmachmusik für Kinder

MUSiktheater

20:00 neuköllner oper (Studio) Fortuna Calling

MUSik in kirchen

15:00 St. hedwigs-kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Christoph Ostendorf (Orgel)

18:00 Bartholomäuskirche fried-richshain Orgelmusik in der Bartholo-mäuskirche. Matthias Flierl (Orgel)

18:30 kirche Zum guten hirten friedenau OrgelPunkt am Mittwoch

18:30 Pfingstkirche friedrichshain Wolfgang Tretzsch (Orgel). Werke von Bach, Buxtehude, Dupré & Hindemith

19:30 ev. Pfarrkirche Weißensee Helmut Hauskeller (Panflöte), Olaf Neun (Laute)

19:30 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Halmstads Vokalensemble, Göran Persson (Leitung)

20:00 heilig-kreuz-kirche kreuz-berg Humboldts Studentische Phil-harmonie, Miguel Colom Cuesta (Vio-line), Constantin Alex (Leitung). Copland: Rodeo, Barber: Violinkon-zert, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll

UMland

19:30 dom zu Brandenburg Beatrice Vollmy (Sopran), Alexander Seidel (Countertenor), Christoph Hagemann (Truhenorgel). Werke von Schütz, Monteverdi, Rathgeber & Händel

19:30 friedenskirche Sanssouci Michael Mages (Orgel). Karg-Elert: Sonatine a-Moll, Franck: Fantaisie in a, Hersbo: Couleurs liturgiques

17.7. DOnnERStAG

MUSik in kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgelmusik zur Mittagszeit

20:00 Berliner dom 9. Int. Orgel-sommer. Helmut Deutsch (Orgel). Werke von Mendelssohn, Bach u. a.

20:00 heilig-kreuz-kirche kreuz-berg Humboldts Studentische Philharmonie, Miguel Colom Cuesta (Violine), Constantin Alex (Leitung). Copland: Rodeo, Barber: Violinkon-zert, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der neuen Welt“

UMland

18:00 großer Spreewaldhafen lübbenau Spreewald-Konzert auf dem Kahn. trio zeitklang. Filmmusik

19:30 Villa Papenburg Sommer der Musen. Klenke Quartett. Mozart: Streichquartett B-Dur „Jagd-quartett“, Ligeti: Streichquartett „Mé-tamorphoses nocturnes“, Mendels-sohn: Streichquartett op. 44/1Weitere Infos siehe Tipp

18.7. FREItAG

konZert

20:30 Pianosalon christophori Musica litoralis. Sayaka Shoji (Violine), Julien Quentin (Klavier). Werke von Schubert, Beethoven, Brahms u. a.

MUSiktheater

20:00 neuköllner oper Didi und Stulle. Matthias Herrmann (Leitung)

MUSik in kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgelmusik zur Mittagszeit

17:00 nikolaikirche Carsten Albrecht (Orgel)

21:00 apostel-Paulus-kirche Schö-neberg Organovino. Marianne Doren Goedhart (Mezzosopran), Richard Do-ren (Klavier), Sebastian Brendel (Bari-ton), Frank Schreiber (Klavier), Clau-dia Tesorino (Saxophon), Thomas Noll & Sebastian Brendel (Orgel). Werke von Brahms, Strauss & Mahler

21:00 grunewaldkirche Wilmersdorf Wolf-Ferrari-Ensemble, Niek van Oos-terum (Klavier). Werke von Mompou

22:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche In Spirit. Sebastian Bailey Duo, Uwe Steinmetz (Orgel)

Monteverdi, Rathgeber & Händel

17.7. DOnnERStAG

19:30 Villa Papenburg Sommer der Musen. Klenke Quartett. Mo-zart: Streichquartett B-Dur „Jagd-quartett“, Ligeti: Streichquartett „Métamorphoses nocturnes“, Men-delssohn: Streichquartett op. 44/1

„Wenn ihr euch auf den Hosen-boden setzen würdet, könntet ihr ein ganz gutes Quartett werden“, sagte einst Klenke-Mentor Günther Lohse – und hat Recht behalten.

TIPP

concerti­tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 51: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

concerti 07-08.14 Berlin 25

UMland

11:00 dom St. Marien fürstenwalde Daniel Clark (Orgel)

12:00 friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel) u. a.

19:30 konzertkirche neubranden-burg Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Nationales Symphonie-orchester des Polnischen Rundfunks, Igor Levit (Klavier), Alexander Liebreich (Leitung). Werke von Penderecki, Beethoven & BrahmsWeitere Infos siehe Tipp

19:30 Villa Papenburg Sommer der Musen. Justus Frantz (Klavier). Mozart: Sonate F-Dur KV 332, Sonate a-Moll KV 310 & Sonate A-Dur KV 331

20:00 Schloss rheinsberg (Spiegel-saal) Int. Festival junger Opernsänger. Claudia Eder (Leitung), Olav Kröger (Cembalo), Carla Hussong (Sopran), Alin Deleanu (Altus), Kai Kluge (Tenor). Lieder zu Dramen von Shakespeare

19.7. SAMStAG

konZert

16:00 Schloss glienicke Artenius Trio. Beethoven: Klaviertrio c-Moll op. 1/3, Roslavets: Klaviertrio Nr. 2, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll

20:00 Schwartzsche Villa (großer Salon) Orchester ParaTonal

20:30 Pianosalon christophori Musica litoralis. Sayaka Shoji (Violine), Julien Quentin (Klavier). Werke von Schubert, Beethoven, Brahms u. a.

MUSiktheater

20:00 neuköllner oper Didi und Stulle. Matthias Herrmann (Leitung)

MUSik in kirchen

16:30 St. Marienkirche Orgelmusik am Sonnabend

17:00 St. Peter und Paul auf nikolskoe Ensemble Dreiklang. Werke von Bach, Mozart u. a.

18:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Christoph Krummacher (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn & Franck

19:00 heilig-kreuz-kirche kreuz-berg C/O Chamber Orchestra. Holst: St. Paul‘s Suite, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21

20:00 elias-kuppelsaal Duo Joncol

UMland

14:00, 16:00 & 18:00 dorfkirchen heinersbrück, Jänschwalde und drewitz Brandenburgische Sommer-konzerte: Dorfkirchenkarussell. Berit Barfred Jensen (Sopran), Franz Dank-sagmüller (Orgel), Trio Charaktrice, Verena Wehling (Viola/Viola damore). Werke von Dowland, Vivaldi, Bach, Händel, Huberty, Massenet, Pärt u. a.

15:00 kloster chorin Choriner Musik-sommer. Tölzer Knabenchor, Ralf Lu-dewig (Leitung). Pergolesi: Stabat Mater, J. M. Haydn: Motette MH 306 & Stella Coeli, Mendelssohn: Motette op. 39, Schubert: 23. Psalm „Gott ist mein Hirt“, Rossini: Drei Chorsätze

17:00 St.-Marien-kirche Beeskow Matthias Flierl (Orgel). Werke von Bach, Frescobaldi & Danksagmüller

18:30 Schloss rheinsberg (Spiegel-saal) Int. Festival junger Opernsänger. Claudia Eder (Leitung), Reinhold-Quartett, Anna Steinkogler (Harfe), Robert Elibay-Hartog (Bariton), Ma-rie-Henriette Reinhold (Mezzosopran), Maria Isabell Segarra (Sopran). Werke von Fauré, Caplet & Brahms

19:30 Villa Papendorf Sommer der Musen. Mara Mednik (Klavier), Roman Kim (Violine). Beethoven: Violinsona-te Nr. 7 c-Moll, Paganini: I Palpiti, Franck: Violinsonate A-Dur & Variatio-nen über das Thema „God save the King“, Kim: I Brindisi

20:00 ev. kirche lindow Lindower Sommermusiken. Michael Zumpe (Ba-riton), Matthias Eisenberg (Orgel). Werke von Bach, Händel, Mendels-sohn, Schumann u. a.

20:00 Schloss rheinsberg (Spiegel-saal) Int. Festival junger Opernsänger

MI 16.07.2014 | 20 UHRDO 17.07.2014 | 20 UHRHEILIG-KREUZ-KIRCHE BERLIN-KREUZBERG

HUMBOLDTS STUDENTISCHE PHILHARMONIEMIGUEL COLOM CUESTA VIOLINE CONSTANTIN ALEX LEITUNG

Tickets: 12 € / erm. 8 € im Humboldtstore (zuzüglich Vorverkaufsgebühren) im Foyer des Hauptgebäudes der HU und an der Abendkasse. Reservierungen unter (030) 2093 2442.

Heilig-Kreuz-Kirche, Zossener Str. 65, 10961 BerlinU-Bhf Mehringdamm / Hallesches Tor

www.hu-berlin.de/musik

COPLANDBARBERDVORAK

„Rodeo“ – Four Dance EpisodesKonzert für Violine und OrchesterSymphonie Nr. 9, e-Moll „Aus der neuen Welt“

Foto: Eric Richter, www.pixelio.de

UMland

18.7. FREItAG

19:30 konzertkirche neubran-denburg Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Nationales Sympho-nieorchester des Polnischen Rundfunks, Igor Levit (Klavier), Alexander Liebreich (Leitung). Penderecki: Threnos, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Brahms: Sin-fonie Nr. 1

Eine Grundspannung im Orches-ter und eine konkrete Zielrichtung müsse es geben, meint Alexander Liebreich: „Da ist ein Konzert mit einem Fußballspiel vergleichbar.“

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 52: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

26 Berlin concerti 07-08.14

Foto

s: E

bber

t &

Ebb

ert

Foto

graf

ie, R

ober

to P

orro

ni

20.7. SOnntAGkonZert

11:00 Musikinstrumenten-Museum Jazimina MacNeil (Mezzosopran), Deirdre Brenner (Klavier). Werke von Mahler, Brahms, Ravel u. a.

16:00 Schloss glienicke Artenius Trio. Beethoven: Klaviertrio c-Moll op. 1/3, Roslavets: Klaviertrio Nr. 2, Men-delssohn: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll

20:30 Bode-Museum (Portal) Sayaka Shoji (Violine), Julien Quentin (Klavier). Schubert: Sonatine Nr. 1 D-Dur D 384, Beethoven: Violinsonate Nr. 7 c-Moll op. 30 Nr. 2, Szymanows-ki: Trois Caprices de Paganini op. 40, Brahms: Violinsonate Nr. 3 d-Moll

MUSiktheater

20:00 neuköllner oper Didi und Stulle. Matthias Herrmann (Leitung)

MUSik in kirchen

10:00 Paul-gerhardt-kirche Schö-neberg Susanne Grünberg (Violine), Lutz Roggemann (Violine). Corelli: Sonata da chiesa, Telemann: Kanoni-sche Sonate in D-Dur

16:00 franz. friedrichstadtkirche Friedrichswerderscher Chor Berlin, Stephan Kießling (Orgel), Kilian Nauhaus (Leitung). Werke von Briegel, Mozart, Mendelssohn u. a.

16:00 heilig-kreuz-kirche kreuz-berg Jay Harold Zoller (Orgel). Bach: Präludium und Fuge C-Dur, C. P. E. Bach: Sonata F-Dur, David: Chaconne a-Moll, Wunderlich: Emotion und Fuge

17:00 ev. ref. Schlosskirche köpe-nick Hommage à Jean Marie Leclair. Christoph Timpe (Violine), Wolfgang von Kessinger (Violine), Petra Kiess-ling (Violoncello), Mira Lange (Clavi-cembalo). Werke von Leclair & Cassa-néa de Mondonville

18:00 St.-Matthäus-kirche im kulturforum tiergarten Hora. Christian Schlicke (Orgel). Werke von Buxtehude & Bach

18:00 St.-thomas-kirche kreuzberg Manfred Maibauer (Orgel). Werke von Bach, Franck u. a.

SonStigeS

13:00 & 15:00 Staatsoper im Schiller theater Baustellenführung

UMland

15:00 Schloss liebenberg (Schloss-park) Liebenberger Musiksommer. Ensemble Ucca Nova

16:00 Schlosspark Buckow Klassik im Grünen. Trio d‘anches de Berlin. Werke von Bach, Mozart, Samter u. a.

17:00 dom St. Marien fürstenwalde Daniel Clark (Orgel)

17:00 klosterkirche St.-trinitatis neuruppin Brandenburgische Sommerkonzerte. Gershwin Piano Quartett. Werke von Skrjabin, Rachmaninow, Strawinsky, Prokofjew, Gershwin & Bernstein

17:00 St. gertraud-kirche frankfurt (oder) Frankfurter Kinder- und Ju-gendkantorei, Stephan Hardt (Lei-tung). Werke von Miskinis, Gjeilo u. a.

17:00 St.-Marien-kirche Bernau Vokalensemble Chordae Felicae, Ste-phan Kelm (Leitung). Werke von Pou-lenc, Weismann, Sting, Brahms, Elgar & Williams

18:00 dom St. Marien havelberg Karla Schröter (Barockoboe), Willi Kronenberg (Orgel). Werke von Bach, Krebs, Ebhardt, Tag & Homilius

18:00 großer Spreewaldhafen lübbenau Spreewald-Konzert auf dem Kahn. Uwaga! Quartett. Werke frei nach Mozart, Mahler u. a.Weitere Infos siehe Tipp

18:30 Schloss rheinsberg (Spiegel-saal) Int. Festival junger Opernsänger. Claudia Eder (Leitung), Olav Kröger (Cembalo), Carla Hussong (Sopran), Alin Deleanu (Altus), Kai Kluge (Tenor). Lieder zu Dramen von Shakespeare

19:30 St.-katharinen-kirche Bran-denburg Thüringer Sängerknaben. Andreas Marquardt (Leitung)

19:30 Villa Papendorf Mein ferner lieber Mensch: Liebesbrie-fe. Maria Hartmann (Rezitation), Gerd Wameling (Rezitation). Briefwechsel zwischen Olga Knipper und Anton Tschechow

21.7. MOntAGMUSik in kirchen

19:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Remscheider Jugendorchester, Celine Kammin (Klavier), Julia Bisku-pek (Violine), Christoph Spengler (Leitung). Werke von Brahms, Tschai-kowsky, Rachmaninow & Williams

22.7. DIEnStAG

MUSik in kirchen

15:00 franz. friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)

18:30 erlöserkirche Moabit Tobias Brommann (Orgel). Werke von Bach & Reger

20:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Freundschaftskonzert deut-scher und chinesischer Jugendchöre

kinder & JUgend

16:00 Puppentheater firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

UMland

15:00 friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel) u. a.

20:00 klosterkirche St.-trinitatis neuruppin Tim Rishton (Orgel)

23.7. MIttWOCh

konZert

15:30 Musikinstrumenten-Museum (curt-Sachs-Saal) Jour fixe - Musik am Nachmittag

MUSik in kirchen

15:00 St. hedwigs-kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Konrad Körnig (Orgel). Werke von Bach

18:00 Bartholomäuskirche fried-richshain Marvin Gasser (Orgel)

18:30 kirche Zum guten hirten frie-denau OrgelPunkt am Mittwoch. Ger-hard Löffler (Orgel). Werke von Bach

18:30 Pfingstkirche friedrichshain Manfred Maibauer (Orgel)

kinder & JUgend

19:00 Puppentheater firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

UMland

19:00 Maria-Magdalenen-kirche templin Ensemble Concert Royal

19:30 dom zu Brandenburg Laudate Dominum. Resonantia Leipzig

19:30 erlöserkirche Potsdam Luc Pa-ganon (Orgel). Werke von Bruhns u. a.

17:00 dom St. Marien fürstenwalde

20.7. SOnntAG

18:00 großer Spreewaldhafen lübbenau Spreewald-Konzert auf dem Kahn. Uwaga! Quartett. Wer-ke frei nach Mozart, Mahler u. a.

Gipsy, Jazz, Balkan-Sound und Punkrock, verbunden mit Klassik und Funk: Seit 2007 treiben die vier Uwaga!-Musiker die Crossover-Idee erfolgreich auf die Spitze.

TIPP

concerti­tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 53: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

concerti 07-08.14 Berlin 27

24.7. DOnnERStAG

MUSik in kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgelmusik zur Mittagszeit

20:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Klassik meets Tango. Roberto Porroni (Gitarre), Marta Pettoni (Harfe). Werke von Granados u. a.Weitere Infos siehe Tipp

kinder & JUgend

16:00 Puppentheater firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

UMland

19:30 Schlosskirche neustrelitz Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Tabea Zimmermann (Viola), Igor Levit (Klavier). Hindemith: Sonate Nr. 4, Britten: Lachrymae, Mendelssohn: So-nate c-Moll, Bach/Brahms: Chaconne für Klavier u. a.

20:00 kloster neuzelle (kreuzhof) Oper Oder Spree. Francesco Damiani (Leitung), Rebecca Stanzel (Regie). Mozart: Così fan tutte

25.7. FREItAG

MUSiktheater

20:00 neuköllner oper (Studio) Fortuna Calling

MUSik in kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgelmusik zur Mittagszeit

17:00 nikolaikirche Martin L. Carl (Orgel). Werke von Dupré, Tambling, Guilmant u. a.

19:30 kreuzkirche königs Wuster-hausen Holger Gehring (Orgel)

20:00 Berliner dom 9. Int. Orgelsom-mer. Willibald Guggenmos (Orgel). Werke von Zwart, Dvořák & Duruflé

21:00 apostel-Paulus-kirche Schö-neberg Organovino. Anna Barbara Kastiliewicz (Violine), Susanne Fröh-lich (Blockflöte), Sebastian Brendel, Thomas Noll & Frank Schreiber (Orgel)

22:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Lea W. Frey und Band, Helmut Hoeft (Orgel)

UMland

11:00 dom St. Marien fürstenwalde Giorgio Parolini (Orgel)

12:00 friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel) u. a.

18:00 inselkirche hermannswerder Orchester der Potsdamer Orchester-woche, Matthias Salge (Leitung). Mendelssohn: Ouverture Ruy Blas Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur u. a.

20:00 kloster neuzelle (kreuzhof) Oper Oder Spree. Mozart: Così fan tutte. Francesco Damiani (Leitung)

20:00 Schloss rheinsberg (Schloss-theater) Int. Festival junger Opern-sänger. Strawinsky/Rimsky-Korsakow: Mavra/Mozart und Salieri. Daina Ada-ma (Regie), Preußisches Kammeror-chester

26.7. SAMStAG

konZert

16:00 Schloss glienicke Dieter Lallinger (Klavier). Schubert: Sonate a-Moll op. 42 D 845, Skrjabin: Präludien op. 11 u. a.

MUSiktheater

20:00 neuköllner oper (Studio) Fortuna Calling

MUSik in kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgelmusik am Sonnabend

17:00 St. Peter und Paul auf nikols-koe Gisela Wieczorek-Greiner (Vio-loncello). Brigitte Foerster-Wieczorek (Orgel). Werke von Vivaldi, J. S. Bach, Rheinberger, Reger & Pärt

18:00 Berliner dom Domvesper. Gunter Kennel (Orgel). Werke von Lübeck, Bach & Mendels-sohn

18:00 dorfkirche rahnsdorf 30 Minuten Orgelmusik. Joachim Vetter (Orgel)

18:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Orgelvesper. Hartmut Haupt (Orgel). Werke von Bach, Liszt, Her-zog Ernst & Reger

MUSik in kirchen

24.7. DOnnERStAG

20:00 kaiser-Wilhelm-gedächt-nis-kirche Klassik meets Tango. Roberto Porroni (Gitarre), Marta Pettoni (Harfe). Werke von Grana-dos, de Falla, Ravel, Morricone u. a.

Seit Astor Piazzolla den Tango aus den Rotlicht-Bars auf die Kon-zertbühne holte, lockt die latein-amerikanische einstige Tanzmusik auch Klassikhörer und -musiker.

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 54: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

28 Berlin concerti 07-08.14

Foto

s: O

uti-T

orm

ala

Iso,

kon

cert

niag

entu

ra.c

z

UMland

15:00 kloster chorin Choriner Musiksommer. Tschechisches Nationa-les Symphonieorchester, Jan Mrácek (Violine), Tomas Brauner (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

17:00 katharinenkirche lenzen Marleen Mauch (Sopran), Hans Jacob (Trompete), Marco Lemme (Orgel)

17:00 St. laurentiuskirche rheinsberg Brandenburgische Som-merkonzerte. Olli Mustonen (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

20:00 ev. kirche lindow Berlin-GuitarTrio. Werke von Bach u. a.

20:00 kloster neuzelle (kreuzhof) Oper Oder Spree. Mozart: Così fan tutte. Francesco Damiani (Leitung), Rebecca Stanzel (Regie)

20:00 Schloss rheinsberg (Schloss-theater) Int. Festival junger Opernsän-ger. Strawinsky/Rimsky-Korsakow: Mavra/Mozart und Salieri. Daina Ada-ma (Regie), Preußisches Kammeror-chester

27.7. SOnntAG

konZert

11:00 Musikinstrumenten-Museum Sommermatinéen. Burak Cebi (Klavier). Haydn: Klaviersonate D-Dur Hob. XVI:51, Debussy: Préludes Livre I & L‘isle joyeuse, Scarlatti: Sonate c-Moll K 151, Brahms: 6 Klavierstücke

16:00 Schloss glienicke Dieter Lallinger (Klavier). Schubert: Sonate a-Moll op. 42 D 845, Skrjabin: Präludien op. 11 u. a.

20:30 Bode-Museum (Portal) Dina Bolshakova (Violoncello), Katharina Polivaeva (Klavier). Boccherini: Sona-te Nr. 6 A-Dur, Pärt: Fratres, Schnittke: Cellosonate Nr. 1

MUSiktheater

20:00 neuköllner oper (Studio) Fortuna Calling

MUSik in kirchen

17:00 ev. ref. Schlosskirche köpe-nick Orgelandacht

17:00 Stadtkirche köpenick Matthias Jacob (Orgel). Werke von Bach, Reger & Messiaen

20:00 Berliner dom Sommerklänge! Philharmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 41, Schumann: Sinfonie Nr. 1

SonStigeS

13:00 & 15:00 Staatsoper im Schiller theater Baustellenführung

UMland

11:00 Schloss rheinsberg (Schloss-theater) Int. Festival junger Opern-sänger. Henryk Böhm (Bariton)

11:00 Schloss Ulrichshusen Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Musiker der Kremerata Baltica, Gidon Kremer (Violine & Leitung), Michael Dangl (Sprecher). Vom „Karneval der Tiere“ bis zu „Ferdinand der Stier“ mit Musik von Bach, Saint-Saëns, Rimski-Korsakow u. a.

15:00 Schloss liebenberg (Schlosspark) Liebenberger Musik-sommer. Trio Cantas Firmas

16:00 friedenskirche Sanssouci Orchesterwoche Potsdam. Orchester der Potsdamer Orchesterwoche, Matthias Salge (Leitung). Werke von Mendelssohn, Haas, Debussy & Dvořák

17:00 dom des oderbruchs Bran-denburgische Sommerkonzerte. Windsbacher Knabenchor, Martin Lehmann (Leitung), Arvid Gast (Or-gel), Joachim Pliquett (Trompete)

17:00 dom St. Marien fürstenwalde Giorgio Paroini (Orgel)

17:00 festspielscheune Ulrichshusen Festspiele Mecklen-burg-Vorpommern. Kremerata Baltica, Gidon Kremer (Violine, Leitung & Sprecher). Bach/Kissine: Aria aus „Goldberg-Variationen“, Beethoven: Violinkonzert (Auszug), Dvořák: Elegie, Haydn: Terremoto, Prokofjew: Sonate, Piazzolla: Tangos

17:00 ev. kirche caputh Thomas Sauer (Orgel), Roswitha Sauer (Rezitation). Werke von Mozart, Hidas, Holzmann u. a.

17:00 ev. dorfkirche kleinbeeren Trio Giocoso

17:00 klosterkirche doberlug Martin Schmeding (Orgel). Werke von Vierne, Grieg, Dubois u. a.

17:00 nikolaikirche lübbenau Kan-tatenchor Lübbenau, Magnus Asplund (Orgel), Katharina Schröder (Leitung). Werke von Händel, Brahms & Mozart

17:00 St. laurentius-kirche rheins-berg Timofej Stordeur (Trompete), Lukas Storch (Orgel). Werke von Bach, Krebs, Viviani u. a.

19:30 St.-katharinen-kirche Bran-denburg Andreas Zacher (Orgel)

20:00 kloster neuzelle (kreuzhof) Oper Oder Spree. Mozart: Così fan tutte. Francesco Damiani (Leitung), Rebecca Stanzel (Regie)

29.7. DIEnStAG

MUSik in kirchen

18:30 erlöserkirche Moabit Edda Straakholder (Orgel)

UMland

15:00 friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel) u. a.

20:00 Schloss rheinsberg (Schloss-theater) Int. Festival junger Opern-sänger. Strawinsky/Rimski-Korsakow: Mavra/Mozart und Salieri. Daina Ada-ma (Regie), Preußisches Kammeror-chester

30.7. MIttWOCh

MUSik in kirchen

15:00 St. hedwigs-kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Widor: Sinfonie Nr. 5 für Orgel f-Moll op. 42/1

18:30 kirche Zum guten hirten friedenau OrgelPunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel)

UMland

19:00 ev. kirche caputh Handglo-ckenensemble „Parrish Bells“, Milton Rodgers (Leitung & Orgel)

19:30 dom zu Brandenburg Vokalen-semble sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Bach u. a.

19:30 friedenskirche Sanssouci Graham Barber (Orgel). Karg-Elert: Claire de lune op. 72 Nr. 2 & Rondo alla Campagnella, Bach: Toccata und Fuge F-Dur BWV 540 u. a.

20:00 kloster neuzelle (kreuzhof) Oper Oder Spree. Mozart: Così fan tutte. Francesco Damiani (Leitung), Rebecca Stanzel (Regie)

Präludien op. 11 u. a.

26.7. SAMStAG

15:00 kloster chorin Choriner Musiksommer. Tschechisches Nationales Symphonieorchester, Jan Mrácek (Violine), Tomas Brau-ner (Leitung). Smetana: Overtüre zur Oper „Die verkaufte Braut“, Dvořák: Violinkonzert, Romanze f-Moll & Tschechische Suite

Preisgekröntes Kind: 15 Jahre zählte Jan Mrácek, als er den Koci-an Violinwettbewerb sowie den In-ternational Radio Competition des tschechischen Rundfunks gewann.

TIPP

concerti­tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 55: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

concerti 07-08.14 Berlin 29

20:00 Schloss rheinsberg (Schloss-theater) Int. Festival junger Opern-sänger. Strawinsky/Rimsky-Korsakow: Mavra/Mozart und Salieri. Daina Adama (Regie), Preußisches Kammer-orchester

31.7. DOnnERStAG

MUSik in kirchen

19:30 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Posaunenquartett „Trombone Quartet“

UMland

20:00 kloster neuzelle (kreuzhof) Oper Oder Spree. Mozart: Così fan tutte. Francesco Damiani (Leitung)

1.8. FREItAG

MUSiktheater

20:00 neuköllner oper (Studio) Fortuna Calling

MUSik in kirchen

20:00 Berliner dom 9. Int. Orgel-sommer. Leo van Doeselaar (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn u. a.

21:00 apostel-Paulus-kirche Schöneberg Organovino. Constantin Gröhn (DJ-Set), Thomas Noll (Orgel)

22:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche In Spirit. Birgitta Flick Projekt

UMland

12:00 friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel)

19:00 friedenskirche Sanssouci Handglockenensemble „Parrish Bells“, Milton Rodgers (Leitung & Orgel)

19:00 Maria-Magdalenen-kirche templin Vocalis Ensemble Dresden

19:00 tressow – gut Ulrichshusen Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Quadro Nuevo, Bodecker & Neander (Pantomime), Danza Furiosa (Luftak-robatik)

20:00 kloster neuzelle (kreuzhof) Oper Oder Spree. Mozart: Così fan tutte. Francesco Damiani (Leitung)

20:00 Schloss rheinsberg (Schloss-theater) Int. Festival junger Opern-sänger. Strawinsky/Rimsky-Korsakow: Mavra/Mozart und Salieri. Preußisches Kammerorchester

2.8. SAMStAG

konZert

16:00 Schloss glienicke Masumi Arai (Klavier). Werke von Mo-zart, Beethoven, Schubert & Brahms

20:00 Schwartzsche Villa Irina Schuck (Violine), Lillia Keyes (Violon-cello), Stephanie Hoernes (Klavier). Bach: Violinsonaten, Brahms: Violin-sonaten, Schoenfield: Café Music

20:00 Schloss rheinsberg (Schloss-

26.7. SAMStAG

17:00 St. laurentiuskirche rheinsberg Brandenburgische Sommerkonzerte. Olli Mustonen (Klavier). Schumann: Kindersze-nen, Grieg: Ballade op. 24, Musto-nen: Klaviersonate Nr. 1, Prokofjew: Märchen der alten Großmutter, Musik für Kinder & Klaviersonate Nr. 6

Ein typischer Fall von Multitalent: Olli Mustonen ist Pianist. Und Diri-gent. Und Komponist. Und Finne – was wohl der Hauptgrund für seine Vielfachbegabung sein dürfte ...

TIPP

0

5

25

75

95

100

Anzeige_124x88_Brb-Streichquartett

Donnerstag, 5. Juni 2014 12:19:35

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 56: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

30 Berlin concerti 07-08.14

Foto

: PD

MUSiktheater

20:00 neuköllner oper (Studio) Fortuna Calling

MUSik in kirchen

17:00 Martin-luther-gedächtniskir-che Mariendorf Marcel Rode (Orgel). Wagner: Festmusik aus „Die Meister-singer von Nürnberg“, Holst: Die Pla-neten

18:00 Berliner dom Domvesper. Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach & Rüfer

18:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Orgelvesper. Werke von Bach, Krebs u. a.

20:00 Berliner dom Sommerklänge! Daniel Schmahl (Trompete & Flügel-horn), Christina Bischoff (Sopran), Tobias Berndt (Orgel)

UMland

15:00 kloster chorin Choriner Musik-sommer. tenThing, Tine Thing Helseth (Trompete & Leitung). Grieg: Präludi-um aus „Holberg-Suite“, Bestemors Menuett, Gjendines Badnlat & „rolltog, Albeniz: Asturias u. a.

17:00 friedenskirche Sanssouci Sommermusik

19:00 landgestüt redefin Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Quadro Nuevo, Bodecker & Neander (Panto-mime), Danza Furiosa (Luftakrobatik)

19:00 Marienkirche angermünde Robert Smith (Orgel). Werke von J. S. Bach, Clark & Wesley

19:30 dorfkirche Stolpe Jörg Richter, Dirk Lehmann & Stephan Meiner (Tenorposaune), Hans-Martin Schlegel (Bassposaune). Weke von Bach, Gershwin u. a.

19:30 Schloss liebenberg (Schloss-hof) Liebenberger Musiksommer. Michael Martin Kofler, Regina Kofler, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim. Werke von Mozart

20:00 Burg Beeskow (konzertsaal) Oper Oder Spree. Liederabend. Sän-ger des internationalen Opernkurses

20:00 ev. kirche lindow Helmut Hauskeller (Panflöte), Natalie Miller (Orgel). Werke von Praetorius u. a.

20:00 kloster neuzelle (kreuzhof) Oper Oder Spree. Mozart: Così fan tutte. Francesco Damiani (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Schloss rheinsberg (Schloss-theater) Int. Festival junger Opern-sänger. Strawinsky/Rimsky-Korsakow: Mavra/Mozart und Salieri. Daina Ada-ma (Regie), Preußisches Kammeror-chester

20:00 Schlosspark Stechau Brandenburgische Sommerkonzerte. Cappella Istropolitana, Robert Mareček (Leitung)

3.8. SOnntAG

konZert

11:00 Musikinstrumenten-Museum Sommermatinéen. Johann Blanchard (Klavier). Werke von Haydn, Schu-mann, Chaminade u. a.

16:00 Schloss glienicke Masaaki Yasuda & Masumi Arai (Klavier). Werke von Chopin

20:00 Schloss Britz (festsaal) Alles nur geklaut?! Plagiate der Mu-sikgeschichte. Felix Reuter (Klavier)

20:30 Bode-Museum (Portal) Sonntagsmusik am Bode-Museum. Mădă lina Paşol (Klavier). Beethoven: Waldsteinsonate op. 53, Dumitrescu: 3 Préludes, Beethoven: Mondschein-sonate op. 27, Boulanger: Vers la vie Nouvelle, Enescu: Rumänische Rhap-sodie, Constantinescu: Toccata

MUSiktheater

20:00 neuköllner oper (Studio) Fortuna Calling

MUSik in kirchen

17:00 christophoruskirche Siemens-stadt Christoph Koch (Flöte), Holger Schumacher (Orgel). Werke von Gade, Krygell, Hartmann, Raehs u. a.

17:00 ev. ref. Schlosskirche köpenick Orgelandacht

19:00 erlöserkirche Moabit Edda Straakholder (Orgel). Werke von Böhm, Bach, Drischner u. a.

19:30 St. hedwigs-kathedrale Prof. Zsuzsa Elekes (Orgel). Werke von Bach, Rheinberger, Reger u. a.

UMland

15:00 & 18:00 dorfkirche chorin Choriner Musiksommer. Avi Avital (Mandoline). Sauli: Partita III für Mandoline solo C-Dur, Bloch: Nigun aus „Baal-Shem“, Bach: Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004, Kuwahara: Improvised Poem, Avital: Kedma für retuned mandolin

15:00 heilandskirche Sacrow Urmas Pevgonen (Bariton), Karol Bialas (Orgel)

15:00 landgestüt redefin Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Quadro Nuevo, Bodecker & Neander (Panto-mime), Danza Furiosa (Luftakrobatik)

15:00 Schloss liebenberg (Schloss-park) Liebenberger Musiksommer. Meisterschüler Flöte

16:00 klein-glienicker-kapelle Babelsberg Annette von Droste-Hülshoff. Dietrich Schönherr (Orgel), Wolfgang Bornebusch (Lesung)

16:00 Schlosspark Buckow Klassik im Grünen. Magdeburger Streichquartett. Werke von Haydn

17:00 dom St. Marien havelberg Matthias Bensch (Orgel). Werke von Bach

17:00 ev. kirche caputh Romantische Orgelmusik

17:00 St.-Marien-kirche Bernau Erik Hoeppe (Orgel). Werke von Händel, Rowley, Elgar u. a.

17:00 Stadtpfarrkirche Putlitz Brandenburgische Sommerkonzerte. Corinna Kirchhoff (Rezitation), Ulrich Eckhardt (Klavier). Strauss: Enoch Arden, Schumann: Schön Hedwig & Die Ballade vom Heideknaben, Liszt: Lenore & Der traurige Mönch

18:00 großer Spreewaldhafen lübbenau Spreewald-Konzert auf dem Kahn. Dresdner Vocal Quartett

19:30 St.-katharinen-kirche Brandenburg Berliner Barocktrio

5.8. DIEnStAG

UMland

15:00 friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel)

6.8. MIttWOCh

konZert

15:30 Musikinstrumenten-Museum (curt-Sachs-Saal) Jour fixe - Musik am Nachmittag

MUSik in kirchen

15:00 St. hedwigs-kathedrale Florian Wilkes (Orgel)

20:00 Schlosspark Stechau

2.8. SAMStAG

20:00 kloster neuzelle (kreuz-hof) Oper Oder Spree. Mozart: Così fan tutte. Francesco Damiani (Leitung), Rebecca Stanzel (Regie)

Legende? Angeblich soll Mozarts Così-Geschichte auf einem wahren Vorfall beruhen. Was Kaiser Jo-seph II. so delikat fand, dass er per-sönlich den Auftrag zur Oper gab ...

TIPP

concerti­tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 57: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

concerti 07-08.14 Berlin 31

Entspannt ins Konzert

Individuelle und flexible Termine

Beste Plätze und gute Preise

Exklusive Einladungen, besondere Erlebnisse

Attraktive Boni für neue Freunde

Chefdirigent Tugan Sokhiev

KONZERTE IM ABONNEMENT

2014 | 2015

dso-berlin.de

Foto

Tan

ja K

ernw

eiss

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 58: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

32 Berlin concerti 07-08.14

20:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Benefizkonzert. Calgary Youth Orchestra, Edmond Agopian (Lei-tung). Strauss: Sinfonie Nr. 2 (1. Satz), C. P. E. Bach: Cellokonzert B-Dur (1. Satz), Mendelssohn: Die Hebriden, Bach: Englische Suiten Nr. 3, Schulhoff: Tango, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2

UMland

19:00 Maria-Magdalenen-kirche templin Robert Smith (Orgel)

19:30 dom zu Brandenburg Berliner Trio

19:30 erlöserkirche Potsdam Matteo Imbruno (Orgel). Werke von Bruhns, Bach & Marais

20:00 Burg Beeskow (Burghof) Oper Oder Spree. Mozart: Così fan tutte. Francesco Damiani (Leitung)

7.8. DOnnERStAG

konZert

14:00 Bröhan Museum Paula Turcas (Sopran), Mihai Iliescu (Gitarre), Oli Bott (Vibraphon). Lieder aus Rumänien und Amerika

20:30 Pianosalon christophori Anastassiya Dranchuk (Klavier). Werke von Prokofjew, Brahms, Poulenc & Liszt

MUSik in kirchen

20:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Klassik meets Jazz. Alexander & Daniel Gurfinkel (Klarinette), Jacob Enke (Violine), Berliner Camerata, Olga Pak (Lei-tung). Werke von Mendelssohn, Bruch, Ponchielli, Paganini u. a.

UMland

20:00 Burg Beeskow (Burghof) Oper Oder Spree. Mozart: Così fan tutte. Francesco Damiani (Leitung), Rebecca Stanzel (Regie)

8.8. FREItAG

konZert

20:00 admiralspalast Young Euro Classic. Joven Orquesta Nacional de España, Lutz Köhler (Leitung). Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche & Suite aus „Der Rosenkavalier“, Turina: Sinfonia Sevillana, Moreno: Maui (UA)

MUSiktheater

20:00 neuköllner oper (Studio) Fortuna Calling

MUSik in kirchen

20:00 Berliner dom 9. Int. Orgel-sommer. Eric Lebrun & Marie-Ange Leurent (Orgel). Werke von Bizet, Fauré & Honegger

21:00 apostel-Paulus-kirche Schö-neberg Organovino. Duo dissonAnce. Werke von Bach

22:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Arne Jansen Ensemble

UMland

12:00 friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel)

20:00 konzerthalle frankfurt/oder Oper Oder Spree. Mozart: Così fan tutte

20:00 ragower Mühle Oper Oder Spree. Andreas Lisius (Leitung), Lars Franke (Regie). Arien, Duetten und Ensembles aus bekannten Opern

Festival der besten Jugendorchester der Welt

www.young-euro-classic.de

Ticket-Hotline: 030.84108909

ADMIRALSPALAST8. _ 17. August 2014

BERLIN

YOUNG EURO CLASSIC 2

concerti­tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 59: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

concerti 07-08.14 Berlin 33

20:00 Schloss rheinsberg (hecken-theater) Int. Festival junger Opern-sänger. Michael Helmrath (Leitung), Kay Kuntze (Regie), Brandenburger Symphoniker. Mozart: Die Zauberflöte

9.8. SAMStAG

konZert

16:00 Schloss glienicke Alexander Malter (Klavier). Haydn: Sonate in h-Moll Hob. XVI:32, Schubert: Sonate As-Dur op. posth. 120 D 664, Liszt: Liebestraum, Consolation III & Widmung, Grieg: Sonate c-Moll op. 7

20:00 admiralspalast Young Euro Classic. Bundesjugendorchester, Mar-kus Stenz (Leitung), Stella Doufexis (Sopran). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“, A. Mahler: Fünf Gesänge, Bruckner: Sinfonie Nr. 4

20:30 Pianosalon christophori Mu-sica litoralis. Rosanne Philippens (Vio-line), Julien Quentin (Klavier). Werke von Szymanowski, Grieg & Strawinsky

MUSiktheater

20:00 neuköllner oper (Studio) Fortuna Calling

MUSik in kirchen

18:00 Berliner dom Domvesper

18:00 dorfkirche rahnsdorf Matthias Suschke (Orgel)

18:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Helmut Hoeft (Orgel). Werke von Lübeck, Bach & Hoeft

20:00 Berliner dom Sommerklänge! Jugendbarockorchester „Bachs Er-ben“, Raphael Alpermann (Leitung). Werke von J. S. & C. P. E. Bach

20:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Livia Ştirbu-Socolov (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven & Chopin

UMland

12:00 kloster chorin Choriner Musik-sommer. Berliner Symphoniker, Yejin Gil (Klavier), Katharina Thalbach (Sprecherin), Hans Rotman (Leitung). Prokofjew: Peter und der Wolf

15:00 kloster chorin Choriner Musik-sommer. Berliner Symphoniker, Yejin Gil (Klavier), Katharina Thalbach (Sprecherin), Hans Rotman (Leitung). Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Prokof-jew: Peter und der Wolf, Dvořák: Sin-fonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“

16:00 klosterkirche altfriedland (refektorium) Musik im Kloster Alt-friedland. ensemble1800berlin. Werke von Haydn, Mozart & Beethoven

16:00 & 20:00 ragower Mühle Oper Oder Spree. Andreas Lisius (Leitung)

17:00 klosterkirche doberlug Ensemble TreCantus

17:00 nikolaikirche luckau Brandenburgische Sommerkonzerte. Quintett Spark. Werke von Eyck, Vi-valdi, Bach, Duphly, Nyman, Say u. a.

20:00 ev. kirche lindow Lindower Sommermusiken. Joachim Schäfer (Trompete), Judit Izsák (Orgel). Wer-ke von Bach, Vivaldi, Mozart u. a.

20:00 konzerthalle frankfurt/oder Oper Oder Spree. Mozart: Così fan tutte

20:00 Schloss rheinsberg (hecken-theater) Int. Festival junger Opern-sänger. Michael Helmrath (Leitung), Kay Kuntze (Regie), Brandenburger Symphoniker. Mozart: Die Zauberflöte

10.8. SOnntAG

konZert

11:00 admiralspalast (Studio) Young Euro Classic. Junge Deutsche Philhar-monie, Michael Wendeberg (Leitung). Webern: Sechs Stücke op. 6, Schön-berg: Kammersinfonie Nr. 1, Berg: Fünf Orchesterlieder nach Ansichts-kartentexten von Peter Altenberg

Uckermärkische Musikwochen2014 9. bis 31. August

Aus dem ProgrammSamstag, 9. August 19 UhrStadtkirche St. Marien AngermündeEröffnung: «Praga Magna»Cappella Mariana PragSonntag, 10. August 15, 17, 19 UhrHistorisches Rathaus, kath. Kirche,Museum und Georgenkapelle TemplinVier Konzerte und StadtführungEmmanuelle Bernard, BarockviolineJohanna Knauth, Sopran, Daniel Trumbull, Cembalo, Gösta Funck, Clavichord, Petra Matějová und Katarzyna Drogosz, HammerklavierSamstag, 16. August 16 Uhr Kunsthof Barna von Sartory in GrimmeThu was du wilt – Narr-a-toriumJune Telletxea, Teppo Lampela, NiklasTrüstedt, Andreas Arend u.a.Samstag, 16. August 16 UhrKirche Jagow, UckerlandAntonín Dvořák: Messe in D-DurEnsemble Inégal PragLeitung: Adam Viktora

Sonntag, 17. August 16 UhrMarstall auf Gut Suckow in SuckowJean M. Leclair trifft Cole PorterAccademia per Musica BerlinChristoph Timpe, Violine und LeitungSamstag, 23. August 18 UhrRuhlandhalle «Kokurina» NaugartenUnerhört!sonic.art SaxophonquartettSonntag, 24. August 15 UhrKirchlein im Grünen Alt PlachtVirtuose BarockmusikBell'Arte SalzburgSonntag, 24. August 16 UhrKirche MalchowMusica boscarecciaJulla von Landsberg und Christine Maria Rembeck, SopranUnited Continuo EnsembleSamstag, 30. August 19 UhrAlte Schule BoitzenburgSonaten der Romantik Lea und Esther Birringer

Sonntag, 31. August 16 UhrGutshof BülowssiegeAntonio RosettiAkademie für Alte Musik StettinOdilo Ettelt, KlarinettePaweł Osuchowski, DirigentSonntag, 31. August 16 UhrKuhstall in Eickstedt Randowtal«El Bolero», virtuose Salonmusik Ivana Bilej Brouková, SopranJana Steidl Kindernayová, GitarreMonika Knoblochová, HammerklavierSonntag, 31. August 17 UhrParkschlösschen Monplaisir SchwedtObstinatusEnsemble «Senza Sordini»Anne-Katrin Schenck, Sopran

Informationen, VorverkaufT: 0331-9793301, F: 0331-23700177www.uckermaerkische-musikwochen.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 60: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

34 Berlin concerti 07-08.14

Foto

: Isa

belle

Mei

ster

11:00 Musikinstrumenten-Museum Sommermatinéen. Trio Saitenwind. Werke von Rameau, Käser u. a.

16:00 admiralspalast (Studio) Young Euro Classic. Junge Deutsche Philharmonie, Vimbayi Kaziboni (Lei-tung)

16:00 Schloss glienicke Alexander Malter (Klavier). Haydn: Sonate in h-Moll Hob. XVI:32, Schubert: Sonate As-Dur op. posth. 120 D 664, Liszt: Liebestraum, Consolation III & Wid-mung, Grieg: Sonate c-Moll op. 7

20:00 admiralspalast Young Euro Classic. Junge Deutsche Philharmonie, Michael Wendeberg (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

20:30 Bode-Museum (Portal) Sonntagsmusik am Bode-Museum. Einav Yarden (Klavier), Sergey Malov (Violine), Mikayel Hakhnazaryan (Violoncello). Haydn: Klaviertrio G-Dur „Zigeunertrio“, Beethoven: Klaviertrio D-Dur op. 71/1 „Geister-trio“, Mendelssohn: Klaviertrio d-Moll

MUSik in kirchen

17:00 ev. ref. Schlosskirche köpenick Orgelandacht

18:00 ev. Johanneskirche lichterfelde Peter und Christiane Godt (Flöte & Orgel)

UMland

15:00 gutshaus Stolpe/anklam Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Quadro Nuevo, Bodecker & Neander (Pantomime), Danza Furiosa (Luftak-robatik)

15:00 kloster chorin Choriner Musiksommer. Feel Harmony-Kammerorchester der Philharmonie Poznan, Ingolf Wunder (Klavier), Lukasz Borowicz (Leitung). Kurpiński: Ouvertüre zur Oper „Zwei Hütten“, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur

15:00 Schloss liebenberg (Schloss-park) Liebenberger Musiksommer. Ensemble Duo

16:00 ragower Mühle Oper Oder Spree. Arien, Duetten und Ensembles aus bekannten Opern

17:00 ev. kirche caputh Florian Wilkes (Orgel), Georg Stender (Klarinette). Werke von Baermann, Mozart, Lemser, Rossini & Sarasate

17:00 flughafen Berlin-Branden-burg (Zentrale terminalvorfahrt) Brandenburgische Sommerkonzerte. BigBand der Deutschen Oper Berlin, Manfred Honetschläger (Leitung), Marc Secara (Gesang). Werke von Wagner, Verdi, Puccini u. a.

19:30 St.-katharinen-kirche Brandenburg Thomas Sauer (Orgel)

11.8. MOntAG

tanZtheater

20:00 admiralspalast Young Euro Classic. Bundesjugendballett, John Neumeier (Choreographie)

12.8. DIEnStAG

MUSiktheater

20:00 admiralspalast Young Euro Classic. teatro del mondo, Souzhou Kunqu Ensemble (China)

UMland

15:00 friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel)

20:00 Schloss rheinsberg (hecken-theater) Int. Festival junger Opern-sänger. Mozart: Die Zauberflöte

13.8. MIttWOCh

konZert

19:30 kulturbrauerei Audi Klassik Open Air. Svetlana Kasyan (Sopran), Berliner Symphoniker, Lior Shambadal (Leitung). Arien aus Opern von Wag-ner, Borodin, Glinka, Verdi u. a.

MUSiktheater

20:00 admiralspalast Young Euro Classic. NJO Sinfonietta, Dutch Natio-nal Opera Academy, Etienne Siebens (Leitung), Marc Krone (Regie). Korn-gold: Die stumme Serenade op. 36

MUSik in kirchen

15:00 St. hedwigs-kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Holzmann: Blaze away, Mozart: Eine kleine Nachtmusik KV 525, Anderson: Jazz Legato Jazz Piz-zicato, Lefébure-Wely: Sortie B-Dur

19:00 St. hedwigs-kathedrale Thomas Sauer (Orgel), Roswitha Sauer (Texte)

19:30 ev. Pfarrkirche Weißensee Duo Saitenzauber

UMland

19:30 dom zu Brandenburg Bassano Ensemble Berlin. Werke von Monteverdi, Frescobaldi u. a.

19:30 friedenskirche Sanssouci Int. Orgelsommer Potsdam. Francesco Di Lernia (Orgel). Corelli: Concerto C-Dur op. 6 Nr. 10, Mendelssohn: Sonate d-Moll op. 65 Nr. 6, Bossi: Scherzo op. 49 Nr. 2

20:00 Schloss rheinsberg (hecken-theater) Int. Festival junger Opern-sänger. Michael Helmrath (Leitung), Kay Kuntze (Regie), Brandenburger Symphoniker. Mozart: Die Zauberflöte

14.8. DOnnERStAG

konZert

19:30 kulturbrauerei Audi Klassik Open Air. Aiman Musakhodzhaeva (Violine), Berliner Symphoniker, Lior Shambadal (Lei-tung). Chatschaturan: Maskerade, Sui-te & Violinkonzert d-Moll, Tschaikows-ky: Schwanensee-Suite op. 20a

20:00 admiralspalast Young Euro Classic. Traditionelle Musik aus der Weite der mongolischen Steppe

20:30 Pianosalon christophori Piano Recital. Mariya Kim (Klavier). Werke von Schumann, Mozart u. a.

15.8. FREItAG

konZert

18:00 haus am Waldsee Franziska Huhn (Harfe). Werke von C. P. E. Bach, Pierne, Ibert, Yun, Piazzolla & Navok

20:00 admiralspalast Young Euro Classic. Mitglieder der Berliner Phil-harmoniker und Young Euro Classic. Werke von Brahms, Piazzolla u. a.

MUSiktheater

11:00 Schlossplatztheater Schostakowitsch: Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda

19:30 Schloss Britz (kulturstall) Festival Schloss Britz. Gazzaniga: Don Giovanni . Tatjana Rese (Regie)

11:00 Musikinstrumenten-Museum

10.8. SOnntAG

20:00 admiralspalast Young Euro Classic. Junge Deutsche Philhar-monie, Michael Wendeberg (Lei-tung). Schönberg: Begleitmusik zu einer Lichtspielscene, Nunes: Peter Kien – Eine akustische Maske, Mo-zart: Sinfonie Nr. 41 „Jupiter“

Fünf Jahre war Michael Wende-berg Pianist des Ensemble Inter-Contemporain – und entschied sich dann, lieber selbst Zeichen zu ge-ben als immer dirigiert zu werden.

TIPP

concerti­tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 61: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

concerti 07-08.14 Berlin 35

Rosas & Ictus

Michael Clark Company

Maguy Marin

Cullberg Ballet / Jefta van Dinther

u.v.m.

26. Internationales Festival Berlin | 15.–30.8.2014

HAUProgramm & Tickets: www.tanzimaugust.de | Eine Veranstaltung des HAU Hebbel am Ufer

TiA_Concerti2_Layout 1 10.06.14 17:33 Seite 3

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 62: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

36 Berlin concerti 07-08.14

Foto

: Est

her

Haa

se

tanZtheater

21:00 haU 1 Tanz im August. Trajal Harrell. Antigone Sr. (L)

MUSik in kirchen

20:00 Berliner dom 9. Int. Orgel-sommer. William Whitehead (Orgel). Werke von Mendelssohn u. a.

22:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Uwe Steinmetz & Birgitta Flick (Saxophon), Helmut Hoeft (Orgel)

UMland

12:00 friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel) u. a.

20:00 Bühne vor den kolonnaden Postdam Potsdamer Schlössernacht: Royal Philharmonic OrchestraWeitere Infos siehe Tipp

20:00 Schloss rheinsberg (hecken-theater) Int. Festival junger Opern-sänger. Mozart: Die Zauberflöte

16.8. SAMStAG

konZert

16:00 Schloss glienicke Ludmilla Kogan & Alexander Malter (Klavier). Werke von Mozart, Schubert & Tschaikowsky

19:30 kulturbrauerei Audi Klassik Open Air. Primarte Orchester der Preisträger, Alois Springer (Leitung)

20:00 admiralspalast Young Euro Classic. O/Modernt Kammarorkester, Nils Landgren (Leitung, Posaune & Gesang), Hugo Ticciati (Violine)

MUSiktheater

11:00 Schlossplatztheater Schostakowitsch: Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda

19:30 Schloss Britz (kulturstall) Gazzaniga: Don Giovanni

tanZtheater

19:00 haU 1 Tanz im August. Trajal Harrell. Antigone Sr. (L)

MUSik in kirchen

18:00 Berliner dom Domvesper. Thomas Cornelius (Orgel). Werke von Bach, Reger u. a.

18:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Orgelvesper. Alain Wirth (Orgel). Werke von Bach, Saint-Saëns & Escaich

19:00 dorfkirche Schmöckwitz Alexander Pfeifer (Trompete), Frank Zimpel (Orgel)

20:00 Berliner dom Sommerklänge! Geoffrey Williams (Countertenor), Steven Caldicott Wilson (Tenor), Christopher Dylan Herbert (Bariton), Craig Phillips (Bass)

20:00 franz. friedrichstadtkirche Mitte Yuya Tsuda (Klavier). Werke von Chopin

UMland

16:00 klosterkirche altfriedland (refektorium) Ensemble Nexus Baroque. Werke von Vivaldi, Uccelini, Morley u. a.

16:00 Märkischer hof Päwesin Havelländische Musikfestspiele. Frank Wasser (Klavier), Marco Reiß (Violine), Iago Ramos (Tenor), Undine Dreißig (Mezzosopran)

17:00 Paretzer Scheune Branden burgische Sommerkonzerte. Blech bläserquintett Elbeblech

18:00 Schlosspark Sanssouci Potsdamer Schlössernacht

20:00 Burg Beeskow (Burghof) Oper Oder Spree. Operngala

20:00 ev. kirche lindow Lindower Sommermusiken. Margret Bahr (Sopran), Anna Barbara Kastelewicz (Violine), Arno Schneider (Orgel)

20:00 Schloss rheinsberg (hecken-theater) Int. Festival junger Opern-sänger. Mozart: Die Zauberflöte

17.8. SOnntAGkonZert

16:00 Schloss glienicke Ludmilla Kogan & Alexander Malter (Klavier). Werke von Mozart, Schubert u. a.

19:30 kulturbrauerei Audi Klassik Open Air. Jochen Kowalski (Counter-tenor), Wolfgang Köhler Jazz Quintett

20:00 admiralspalast Young Euro Classic. Schleswig-Holstein Festival Orchester, Michael Sanderling (Lei-tung). Prokofjew: Romeo und Julia, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll

20:30 Bode-Museum (Portal) Sonn-tagsmusik am Bode-Museum. Christi-an Gerber (Bandoneon), Pablo Woi-zinski (Klavier), Rodolfo Paccapelo (Kontrabass). Argentinischer Tango

MUSiktheater

11:00 Schlossplatztheater Schostakowitsch: Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda

19:30 Schloss Britz (kulturstall) Festival Schloss Britz. Gazzaniga: Don Giovanni Gazzaniga: Don Giovanni

15.8. FREItAG

20:00 Bühne vor den kolonna-den Postdam Potsdamer Schlös-sernacht: Vorabendkonzert. Royal Philharmonic Orchestra, Anna Vin-nitskaya (Klavier), Michael Francis (Leitung). Elgar: Froissart op. 19, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Elgar: Enigma-Variationen

Anna Vinnitskayas erste Lehrerin war ihre Mutter: „Wie alle Kinder war auch ich sehr trotzig – sie hat gesagt, ich müsse es so machen und ich habe es anders gemacht.“

TIPP

Samstag | 16.08.2014 | 20 Uhr | Französischer Dom

KlavierKonzert Chopin pur

Regentropfen Prelude op. 28/15, Nocturne cis-Moll op. posth.Polonaise Nr. 1 op. 26/1, Polonaise Nr. 3 op. 40/1

Polonaise-Fantasie op. 61, Mazurken op. 67/2 & op. 63/2 & 3Walzer op. 64/1-3, Nocturne op. 9/1 & 2, Polonaise Nr. 6 op. 53

Yuya Tsuda (Klavier) 4-facher int. Preisträger

Bevier MusiKverlag gmbh und stefan Bevier präsentieren

tiCKethotline: 030/8822979 24 stundenserviCe: 030/8687041260

Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier

concerti­tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 63: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

concerti 07-08.14 Berlin 37

MUSik in kirchen

17:00 ev. ref. Schlosskirche köpenick Orgelandacht

SonStigeS

7:30 fehrbelliner Platz (gegenüber Parkcafé) Brandenburgische Som-merkonzerte. Orgelexkursion

UMland

15:00 Schloss liebenberg (Schlosspark) Liebenberger Musiksommer. Paula Pinn (Flöte), Alina Rotaru (Cembalo)

16:00 Schlosspark Buckow Klassik im Grünen. Castle Brass Blechbläser-quinett Posnan. Werke von Rossini u. a.

17:00 ev. dorfkirche kleinbeeren Christian Lau (Querflöte), Axel Elter (Gitarre)

17:00 ev. kirche caputh Margret Bahr (Sopran), Anna Barbara Kastele-wicz (Violine), Arno Schneider (Orgel)

17:00 Sebastiankirche Baruth Brandenburgische Sommerkonzerte. Sebastian Küchler-Blessing (Orgel)

17:00 St.-Marien-kirche Bernau Friedemann Matzeit (Saxophon), Karina Kretzschmar (Orgel)

19:30 dorfkirche Brodowin Jule Unterspann (Gesang), Jaspar Libuda (Kontrabass)

20:00 kloster neuzelle (kreuzhof) Oper Oder Spree. Operngala

18.8. MOntAG

MUSiktheater

11:00 Schlossplatztheater Schostakowitsch: Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda

19.8. DIEnStAG

MUSiktheater

11:00 Schlossplatztheater Schostakowitsch: Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda

tanZtheater

20:00 haus der Berliner festspiele Tanz im August. Michael Clark Com-pany. animal/vegetable/mineral

UMland

15:00 friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel)

20.8. MIttWOCh

konZert

15:30 Musikinstrumenten-Museum (curt-Sachs-Saal) Jour fixe

MUSiktheater

11:00 Schlossplatztheater Schostakowitsch: Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda

tanZtheater

20:00 haus der Berliner festspiele Tanz im August. Michael Clark Com-pany. animal/vegetable/mineral

MUSik in kirchen

15:00 St. hedwigs-kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Dr. Florian Wil-kes (Orgel). Werke von Frescobaldi

20:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Chor des Großmünsters Zürich

UMland

19:30 erlöserkirche Potsdam Naomi Matsui (Orgel). Werke von Bach

21.8. DOnnERStAG

MUSiktheater

11:00 Schlossplatztheater Schostakowitsch: Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda

tanZtheater

19:00 haU 1 Tanz im August. Big Dance Theater. Alan Smithee Directed This Play

22.8. FREItAG

MUSiktheater

11:00 Schlossplatztheater Schosta-kowitsch: Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda

19:30 Schloss Britz (kulturstall) Festival Schloss Britz. Gazzaniga: Don Giovanni

tanZtheater

19:00 haU 1 Tanz im August. Big Dance Theater. Alan Smithee Directed This Play

20:00 Schaubühne am lehniner Platz Tanz im August: La Veronal

23.8. SAMStAG

konZert

16:00 Schloss glienicke Francisco Fullana (Violine). Alexander Malter (Klavier). Werke von Bach, Brahms, Mozart & Beethoven

MUSiktheater

11:00 Schlossplatztheater Schostakowitsch: Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda

19:30 Schloss Britz (kulturstall) Festival Schloss Britz. Gazzaniga: Don Giovanni

19:30 Waldbühne Mozart: Die Zau-berflöte. Chor & Orchester der Deut-schen Oper Berlin, Donald Runnicles (Leitung), Gerline Pelkowski (Regie)

tanZtheater

19:00 haU 1 Tanz im August. Big Dance Theater. Alan Smithee Directed This Play

20:00 haus der Berliner festspiele Tanz im August. Rosas & Ictus. Vortex Temporum

20:00 Schaubühne am lehniner Platz Tanz im August: La Veronal

20:30 ada Studio Nah dran. Monica Gentile, Arianna Rodeghiero

MUSik in kirchen

20:00 Berliner dom Sommerklänge! AKWABA Gospelchor

Samstag | 23.08.2014 | 20 Uhr | Französischer Dom

ViValdi Nacht

Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Sinfonien Nr. 1 C-Dur & Nr. 3 G-Dur Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur

European Vivaldi Players Dirigent: Stefan Bevier

BEViER MusikVERlag gmbh und stEfaN BEViER präsentieren

tickEthotliNE: 030/8822979 24 stuNdENsERVicE: 030/8687041260

Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 64: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

38 Berlin concerti 07-08.14

Foto

: Sté

phan

e de

Bou

rgie

s lic

ence

d to

Virg

in C

lass

ics

20:00 franz. friedrichstadtkirche Vivaldi Nacht. European Vivaldi Play-ers, Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Sinfonien Nr. 1 C-Dur & Nr. 3 G-Dur, Alla rustica & Concerto ripieno C-Dur

UMland

15:00 kloster chorin Choriner Musiksommer. Blechbläser der Berliner Philharmoniker. Werke von Händel, Praetorius, Bach, Bizet u. a.

16:00 domstiftsgut Mötzow Havelländische Musikfestspiele. Landespolizeiorchester Brandenburg. Open-Air

16:00 klosterkirche altfriedland (refektorium) Dianthus Ensemble. Werke von Telemann, Blavet u. a.

17:00 Stadtkirche forst Branden-burgische Sommerkonzerte. Die 14 Berliner Flötisten, Frederik Hanssen (Moderation). Werke von Bach u. a.

18:00 landgestüt redefin Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Dresdner Philharmonie, Julia Fischer (Violine), Michael Sanderling (Leitung). Brahms: Violinkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 7

19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Frank Peter Zimmermann (Vio-line), Christian Zacharias (Klavier). Werke von Beethoven

20:00 antiquarium Schönwalde Opus 2. Michael Sens (Violine & Klavier)

20:00 ev. kirche lindow Potsdam Duo. Werke von Händel, Mozart, Brahms, Marcello, Paganini u. a.

20:00 regattastrecke am Beetzsee Brandenburgische Wassermusiken. Brandenburger Symphoniker, Michael Helmrath (Leitung). Werke von Händel, Mussorgsky, Humper-dinck u. a.

24.8. SOnntAG

konZert

16:00 Schloss glienicke Francisco Fullana (Violine), Alexander Malter (Klavier). Bach: Violinsonate h-Moll BWV 1014, Brahms: Violinsonate Nr. 2, Mozart: Violinsonate Nr. 2, Beethoven: Violinsonate Nr. 3 Es-Dur op. 12 Nr. 3

18:00 haus am Waldsee Ulrich Roloff (Flöte), Kazuhiko Iizuka (Bassflöte). Werke von Bach

18:00 kulturhaus centre Bagatelle Baroque & Blue. Jörg Gottschick (Ba-riton), Barbara Hill (Flöte), Wolfgang Bensmann (Fagott), Dirk Strakhof (Kontrabass), Annette Wizisla (Kla-vier)

19:00 Waldbühne Waldbühnenkon-zert. West-Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim (Leitung). Mozart: Klavierkonzert B-Dur KV 595, Ravel: Rhapsodie espagnole, Alborada del gracioso, Pavane pour une infante dé-funte & Boléro

20:30 Bode-Museum (Portal) Sonntagsmusik am Bode-Museum. Andreas Donat (Klavier)

MUSiktheater

11:00 Schlossplatztheater Schostakowitsch: Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda

19:30 Schloss Britz (kulturstall) Festival Schloss Britz. Gazzaniga: Don Giovanni

tanZtheater

16:00 haus der Berliner festspiele Tanz im August. Rosas & Ictus

20:30 ada Studio Nah dran. Monica Gentile, Arianna Rodeghiero

UMland

14:00 kloster chorin Choriner Musiksommer. Konzerthausorchester Berlin, Lahav Shani (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“, Dukas: Der Zauberlehrling, Ravel: Daphnis und Chloé Suite Nr. 2

15:00 Schloss liebenberg (Schloss-park) Liebenberger Musiksommer. Dorothee Oberlinger (Flöte), Meister-schüler, Kammerorchester Les Saisons

16:00 festspielscheune Ulrichshus-en Festspiele Mecklenburg-Vorpom-mern. Melbourne Symphony Orchest-ra, Truls Mørk (Violoncello)Weitere Infos siehe Tipp

16:00 gutshaus Stolpe/anklam (haferscheune) Festspiele Mecklen-burg-Vorpommern. Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, Tango-paar Ispasión. Werke von Bizet, Rach-maninow, Morricone, Piazzolla u. a.

16:00 regattastrecke am Beetzsee Brandenburgische Wassermusiken

17:00 St. Marien-andreaskirche ra-thenow Brandenburgische Sommer-konzerte. Berlin Counterpoint. Poulenc: Sextett, Strauss: Till Eulen spie gels lusti-ge Streiche, Elgar: Enigma-Variationen

26.8. DIEnStAG

konZert

20:30 Pianosalon christophori Da-nae Dörken (Klavier). Schumann: Fan-tasie C-Dur op. 17, Schubert: Fantasie C-Dur op. 15 „Wanderer-Fantasie“

MUSik in kirchen

15:00 franz. friedrichstadtkirche Mitte Kilian Nauhaus (Orgel)

UMland

15:00 friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel)

27.8. MIttWOCh

tanZtheater

20:00 haU 1 Tanz im August. Mamaza. Eifo Efi

MUSik in kirchen

15:00 St. hedwigs-kathedrale Florian Wilkes (Orgel)

UMland

19:30 friedenskirche Sanssouci Tobias Scheetz (Orgel)

28.8. DOnnERStAG

tanZtheater

19:00 haU 3 Tanz im August. Dana Michel. Yellow Towel

29.8. FREItAG

konZert

18:00 Botanischer garten DSO-Poly-phonia-Ensemble Berlin. Werke von Taffanel, D’Indy, Françaix & Gouvy

20:00 franz. friedrichstadtkirche Schlossorchester Berlin, Ulf Borgward (Leitung). Werke von Bach

tanZtheater

9:00, 9:30, 10:00 & 10:30 theater an der Parkaue Tanz im August. Imaginart. Sensationa

19:00 Waldbühne Waldbühnenkon-

24.8. SOnntAG

16:00 festspielscheune Ulrichs-husen Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Melbourne Sympho-ny Orchestra, Truls Mørk (Violoncello), Sir Andrew Davis (Leitung). Strauss: Don Juan, Elgar: Cellokonzert, Berlioz: Sym-phonie phantastique

„Üb‘ nicht zu viel, sonst wirst du noch Musiker!“, warnte ihn einst der eigene Vater – ein Profi-Cellist. Doch der kleine Truls übte fleißig weiter – das Ergebnis ist bekannt.

TIPP

concerti­tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 65: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

concerti 07-08.14 Berlin 39

18:00 haU 1 Maguy Marin: Singspiele

19:00 haU 3 Dana Michel

20:00 Volksbühne am rosa-luxem-burg-Platz Cullberg Ballet

MUSik in kirchen

20:00 Berliner dom Int. Orgel-sommer. Balázs Szabó (Orgel)

UMland

18:00 Schloss Ulrichshusen Fest-spiele Mecklenburg-Vorpommern. Belcea Quartet, Eckart Runge (Violon-cello). Werke von Brahms & Schubert

30.8. SAMStAG

konZert

19:00 Philharmonie Konzert zur Saisoneröffnung. Berliner Philharmo-niker, Sir Simon Rattle (Leitung). Rachmaninow: Symphonische Tänze, Strawinsky: L‘oiseau de feu

20:00 franz. friedrichstadtkirche Schlossorchester Berlin

20:00 kammermusiksaal friedenau Thomas Fritsch (Viola da gamba), Ludger Rémy (Cembalo). Werke von Abel & C. P. E. Bach

tanZtheater

9:00, 9:30, 10:00, 10:30, 14:30, 15:00, 15:30 & 16:00 theater an der Parkaue Tanz im August. Imaginart. Sensational

20:00 Volksbühne am rosa-luxem-burg-Platz Tanz im August. Cullberg Ballet. Plateau Effect

MUSik in kirchen

20:00 kaiser-Wilhelm-gedächtnis-kirche Berliner Camerata

UMland

15:00 & 19:00 kloster chorin Choriner Musiksommer. Brandenbur-gisches Staatsorchester Frankfurt, Christian Seibert (Klavier)

15:00 klosterkirche altfriedland (refektorium) Ivana Bilej Brouková (Sopran), Jana Steidl Kindernayová (Gitarre), Monika Knoblochová (Kla-vier). Werke von Scarlatti u. a.

17:00 dorfkirche Brodowin Barock Ensemble Berlin

17:00 klosterkirche altfriedland Monika Rozynek (Sopran), Damian Kurek (Trompete), Concerto Grosso Berlin. Werke von Bach, Händel u. a.

17:00 kurt-Mühlenhaupt-Scheune Brandenburgische Sommerkonzerte. Julia Hülsmann Quartett

18:00 Schloss Ulrichshusen Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Artemis Quartett. Werke von Smeta-na, Kurtág & Schubert

19:00 nikolaisaal Potsdam Die gol-denen 20er. Kammerakademie Pots-dam, Dagmar Manzel (Gesang), Anto-nello Manacorda (Leitung). Werke von Weill, Hindemith, Eisler & Hollaender

20:00 Belvedere Pfingstberg Pots-dam Havelländische Musikfestspiele. Brandenburgisches Streichquartett

20:00 ev. kirche lindow Klenke-Quartett

20:00 telegrafenberg Wissenschaft trifft Musik. Staatskapelle Berlin, Kam-merchor „Apollini et Musis“, Günther Albers (Leitung)

20:00 Villa Weigert (Salon) Salonkonzert. Roger Tristao (Gitarre)

31.8. SOnntAG

konZert

20:00 Bode-Museum (Portal) Lietzeorchester, Hanno Bachus (Lei-tung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll

20:00 Philharmonie Anna Netrebko (Sopran), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Strauss: Vier letzte Lieder & Ein Heldenleben

kinder & JUgend

16:00 Philharmonie Konzert für die ganze Familie. Berliner Symphoniker, Lior Shambadal (Leitung) u. a. Tschai-kowsky: Album für die Kinder, Prokof-jew: Peter und der Wolf

UMland

15:00 kloster chorin Choriner Musik-sommer. Rundfunksinfonieorchester Berlin, Radek Baborák (Horn), Marek Janowski (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Ruy Blas“ , Strauss: Horn-konzert Nr. 1, Schumann: Sinfonie Nr. 1

15:00 Schloss liebenberg (Musik-scheune) Liebenberger Musiksom-mer. Jochen Kowalski (Countertenor)

16:00 Schlosspark Buckow Klassik im Grünen. Diana-Sextett Berlin. Werke von Mozart & Dvořák

17:00 Schloss Ulrichshusen Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Artemis Quartett, Belcea Quartet. Mendelssohn: Streichquartett Nr. 6, Bartók: Streichquartett Nr. 3, Men-delssohn: Streichoktett Es-Dur

17:00 Zisterzienserkirche doberlug Brandenburgische Sommerkonzerte. Sinfonietta Leipzig. Kaun: Oktett F-Dur, Meyerbeer: Klarinettenquintett, Beethoven:Septett Es-Dur

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 66: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

40 Berlin concerti 07-08.14

Integrationsfokussierte Konzerte für die ganze Familie 2014/2015

Integrationsfokussierte Konzerte für BERLINER SYMPHONIKER

So, 31. August 2014, 16 Uhr, Philharmonie

Album für die KinderPeter Tschaikowski(Bearbeitung Anna Segal)

Peter und der WolfSergej Prokofjew

Dirigent Lior ShambadalModerator/ErzählerDietmar WunderKleine Erzähler Nisha und Joshua

So, 16. November 2014, 16 Uhr, Philharmonie

Das Konzert steht unter der Schirmherrschaft des Botschafters der Republik Polen in der Bundes-republik Deutschland.

Bajka –Ein WintermärchenPeter Tschaikowski

Der ZauberlehrlingPaul Dukas

Dirigent Lior ShambadalModerator und ErzählerSteffen Möller

So, 18. Januar 2015, 16 Uhr, Philharmonie

Sakura SakuraDie MondprinzessinUnser Nachbar TotoroYoritsune Matsudaira

Das KuscheltierkonzertKlaus Wüsthoff

Dirigent Hans RotmanModeration Katrin-Susanne SchmidtErzählerin Eva LindSolistin Anna Kurasawa Klavier

So, 19. April 2015, 16 Uhr, Philharmonie

The Beatles Guide to the Orchestra(Europäische Erstaufführung)Sam Hyken

Der Karneval der TiereCamille Saint-Saëns

Dirigent Eduardo MarturetErzählerinnen und ModeratorinnenBarbara Becker und Athina Klioumi

So, 17. Mai 2015, 16 Uhr, Philharmonie

Norwegische KinderliederKiell Mörk Karlen

Suite in a-mollChristian Sinding

Suite AncienneJohan Halvorsen

Peer GyntEdward Grieg

Dirigent Per Sigmund Thorp und Lior ShambadalSolist Christopher Tun Andersen ViolineErzähler Thomas Wittmann

Vor jedem Konzert ab 15 Uhr und in der Pause findet dieInstrumentenvorführung im Foyer der Philharmonie statt.Karten 8,– € pro KonzertAuch im Abopaket alle 5 Konzerte immer auf denselbenPlätzen für 40,– € pro PersonVeranstalter:Berolina-Orchester e.V. Berliner SymphonikerTel 030/325 55 62 | [email protected] | Kartenpreise: einheitlich8,– € auf festen, nummerierten Plätzen | im VVK derPhilharmonie Berlin, an allen bekannten Vorverkaufsstel-len und direkt bei den Berliner Symphonikern.

Änderungen vorbehalten.

In Zusammen-arbeit mit

Convivium Berlin e.V.

Mit Unterstützung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft

Berlin e.V.

Mit Unterstützung der

concerti­tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 67: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide Juli/August 2014 concerti 27

FESTIVALSIn Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen

die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

28_frankreich zum Gesang der zikaden Im Sommer wird La Roque d‘Anthéron zum Mekka der Pianisten – nicht der einzige Grund, das hübsche Örtchen zu besuchen 30_Bremen »die dna für alles folgende« Das Musikfest Bremen entwickelt von der Barockzeit aus ein hochkarätiges Programm, mit Ausfl ügen in spätere Epochen 32_polen daheim bei chopin Das Warschauer Chopin-Festival feiert einen europäischen KomponistenFo

to: D

enijs

De

Win

ter

Für jeden Tag eine: 365 uralte Platanen stehen im Park von La Roque d‘Anthéron, in dem sich die Pianistenelite triff t

Page 68: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

= Zeitraum = Ort= Künstler28 concerti Juli/August 2014

FEStiValGUidE

Foto

: Chr

isto

phe

Gré

mio

t

Sie kennen unser Klavier-festival nicht?“ Die Bäcke-reiangestellte mustert das

Urlauberpaar überrascht, wäh-rend sie eine Papiertüte Bri-oches und ein Baguette über die Verkaufstheke reicht. „Die meisten Gäste kommen ja ext-ra deswegen nach La Roque, wissen Sie!“ Einen Besuch wert ist das hüb-sche 5000-Einwohner-Städt-

chen in der Nähe von Aix-en-Provence auch ansonsten. Schließlich gibt es hier nicht nur verwinkelte Gassen, den Fluss Durance und die Ausläu-fer des Luberon, sondern auch das Zisterzienserkloster Ab-baye de Silvacane von 1144 und den Parc du Château de Flo-rans, dessen 365 uralte Plata-nen und zahlreiche Mammut-bäume ein Renaissanceschloss

umgeben, in dem sich heute eine private Rehaklinik befin-det. Wer jedoch zum „Festival International de Piano“ anreist, bekommt diese Attraktionen sozusagen auf dem Silbertab-lett: Schon zum 34. Mal bieten Park und Abtei dieses Jahr der internationalen Pianistenelite und seit 1998 auch Nachwuchs-Kammermusikern „in resi-dence“ eine Bühne.

Ein Schloss, ein Kloster, ein Park – die richtige Inspiration für ein Festival

Angefangen hat alles 1957 mit dem Kauf des Schlosses durch Paul Onoratini. Umtriebig, mu-sikbegeistert und ab 1959 Bür-germeister der Gemeinde, in-stallierte er 1971 zunächst ei-nen Kammermusikzyklus im romanischen Zisterzienser-kloster. Mit dem Musikmana-ger René Martin aus Nantes, der ein paar Jahre später die Gegend nach einem Standort für ein neues Klavierfestival absuchte, war Onoratini gleich auf einer Wellenlänge. Der Park inspirierte beide: „Man bringt die Musik dahin, wo sie gebo-ren ist – in die Natur, die große Inspirationsquelle der Kompo-nisten“, beschreibt Martin sei-ne Philosophie als künstleri-scher Leiter des Festivals. In-zwischen arbeitet er mit Jean-Pierre und Michel Onoratini zusammen, den Söhnen des

zum Gesang der zikadenfranKreIch Im Sommer wird la roque d‘anthéron

zum Mekka der pianisten – nicht der einzige Grund, das hübsche örtchen zu besuchen. Von Annette Zerpner

Im Waldesgrün: Das Festival hat eine einzigartige Atmosphäre

Page 69: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide Juli/August 2014 concerti 29

2010 verstorbenen Paul. Seit der ersten Auflage 1981 ist der Park von Mitte Juli bis Mitte August ein wahres „Mekka der Pianisten“. Martha Argerich, Swjatoslaw Richter, Radu Lu-pu, Nelson Freire, Daniel Ba-renboim, Katia und Marielle Labèque, Christian Zacharias – sie und viele andere haben bereits in der platanenumstan-denen Konzertmuschel inmit-ten eines großen Bassins am Flügel gesessen oder vor einem Orchester gestanden. Im Laufe der Jahre wurden nämlich nicht nur die ansteigenden Sitzrei-hen für das Publikum immer wieder erweitert, sondern auch der Bühnenbereich vergrößert, so dass nun selbst Kammeror-chester Platz finden. Zur ersten Konzertmuschel kam eine zweite, zu den zentralen Auf-

trittsorten Park und Abtei eine ganze Reihe Spielorte in der Umgebung bis nach Aix.

Publikum aus aller Welt

Dorthin, genauer ins Musée Granet im Quartier Mazarin, werden dieses Jahr zum Bei-spiel Geigerin Antje Weithaas, Cellist Jean-Guihen Queyras sowie Klarinettist und Kompo-nist Jörg Widmann den Pianis-ten Florent Boffard als „Bot-schafter“ des Festivals von La Roque begleiten und mit Wer-ken von Widmann und Mes-siaen ein „imaginäres Museum der Musiker“ schaffen. Zwi-schen dem 8. und 14. August öffnet tagsüber außerdem wie-der das „conservatoire de plein air“, die „Freilufthochschule“, mit öffentlichen Meisterklas-sen im Park. Das Publikum,

einheimisch und aus aller Welt, stärkt sich derweil bei Picknick unter Bäumen für den Abend mit Beethoven, Bach oder Cho-pin. Im Ort spricht übrigens bei weitem nicht nur die Dame in der Bäckerei von „unserem“ Festival. Ob Klavierstimmer, freiwillige Helfer oder diejeni-gen, die als Gastgeber den Künstlern ihre Türen öffnen – viele sind „habitués“, Freunde und Unterstützer der ersten Stunde. Ausdauernder sind eigentlich nur die Zikaden. Die jedoch singen gänzlich unbe-eindruckt von dem riesigen künstlerischen Angebot der 75 Konzerte ihr eigenes Lied.

festival International de piano 18.7. – 17.8.2014 Leif Ove Andsnes, Renaud Capuçon, Marc-André Hamelin, Ton Koopman, Alice Sara Ott, Daniil Trifonov u. a.

La Roque d’Anthéron

Page 70: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Weltkulturerbe mit Lichtdesign: In der Großen

Nachtmusik fl aniert das Publikum durch den

Stadtkern

= Zeitraum = Ort= Künstler30 concerti Juli/August 2014

Foto

: fot

oeta

ge

Wer das Musikfest Bremen kennt, der weiß: Eröffnungs-

abend, Große Nachtmusik, das ist ein Muss“, schwärmt Tho-mas Albert, Barockgeiger, Diri-gent und Gründer des renom-mierten Festivals im Jahr 1989. Seit dieser Zeit leitet er das Musikfest Bremen – und darf somit in diesem Jahr auch als Intendant das 25-jährige Jubi-läum feiern. Nach einem Vier-teljahrhundert Musikfest ist Albert immer noch überzeugt: Die traditionelle prunkvolle Eröffnung mit 27 Kurzkonzer-ten, zu welcher der Lichtdesi-gner Christian Weißkircher Bremens Stadtkern mit dem UNESCO-Welterbe Rathaus

und Roland festlich strahlen lässt, hat sich beim Publikum kein bisschen abgenutzt. Die-ses soll aus dem Vollen schöp-fen, oder besser: sich selbst einen Pfad durch das Dickicht des überreichen Angebots des Abends schlagen.

Der eigene musikalische Pfad durch den Stadtkern

Alle Besucher stellen sich indi-viduell ihre musikalische Rou-te durch den erleuchteten Bre-mer Stadtkern zusammen und wandern zwischen den Spiel-stätten hin und her. Auch wenn im vergangenen Jahr kurz vor Festival-Beginn dann die meis-ten Tickets schon ausverkauft waren, ist Thomas Albert über-

zeugt: „Bis kurz vor Beginn gibt es zumindest für die gro-ßen Veranstaltungsorte, für den St. Petri Dom, für die Lieb-frauenkirche und für die Glo-cke noch Tickets.“Gleich am nächsten Tag folgt ein Opernhöhepunkt des Mu-sikfests. Christoph Willibald Glucks Oper Orfeo ed Euridice wird gezeigt, mit den Musi-ciens du Louvre Grenoble, un-ter ihrem Leiter Marc Minkows-ki zweifellos eines der berühm-testen Barockorchester der Welt. Gluck, dessen 300. Ge-burtstag die Musikwelt in die-sem Jahr feiert, leitete mit sei-nem 1762 in Wien uraufgeführ-ten Werk eine grundlegende Reform der italienischen Oper

»die dna für alles folgende«BreMen das Musikfest Bremen entwickelt von

der Barockzeit aus ein hochkarätiges programm, mit ausfl ügen in spätere epochen. Von Matthias Nöther

FEStiValGUidE

Page 71: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide Juli/August 2014 concerti 31

ein, die laut Dirigent Minkow-ski „die DNA für alles Folgen-de“ der Operngeschichte wer-den sollte.

Musik an den berühmten Arp-Schnitger-Orgeln

Einen stark regionalen und stilistisch völlig gegensätzli-chen Akzent setzt beim Musik-fest Bremen das Arp-Schnitger-Festival. Es beleuchtet das Schaffen und Erbe des Orgel-bauers Arp Schnitger, der 1648 im Gebiet der Wesermarsch geboren wurde und von hier aus zu einem der bedeutends-ten Instrumentenbauer der Barockzeit wurde. 45 seiner Orgeln und Orgelprospekte sind heute noch erhalten. Im unmittelbaren Umland von Bremen und Bremerhaven be-finden sich vier der am besten

erhaltenen Schnitger-Orgeln. Eröffnet wird das Festival am 7. September an der Schnitger-Orgel in der St. Cyprian- und Corneliuskirche Ganderkesee. Für einen reizvollen Gegensatz zu den typisch norddeutschen Orgelkomponisten Dietrich Buxtehude und Heinrich Schei-demann sorgt hier das Pariser Vokalensemble Solistes XXI mit einem sakralen Werk des schweizerischen Komponisten Klaus Huber, der in diesem Jahr 90 wird.Das Hauptfestival ist, trotz sei-nes Barock-Schwerpunkts, im-mer wieder durchsetzt mit Ausflügen zu klassisch-roman-tischen Komponisten wie Brahms, Beethoven und Mah-ler, den Abschluss bilden Wer-ke von Mendelssohn, musiziert vom weltberühmten Orpheus

Chamber Orchestra unter Da-niele Gatti. Doch die Alte-Mu-sik-Schiene des Musikfests hat zuvor noch einige Höhepunk-te zu bieten, die mit dem mu-sikalischen 21. Jahrhundert verwoben sind – etwa in dem „Multiple-Voices“-Projekt der Sänger Terry Wey und Ulfried Staber. Sie nehmen im St. Pet-ri Dom Thomas Tallis’ 40-stim-mige Messe zu zweit live auf und setzen die Stimmen mit Hilfe von 16 Lautsprecherbo-xen über mehrere Stunden hinweg im Dom zu einem ge-waltigen Klanggemälde zusam-men.

Musikfest Bremen 30.8. - 20.9.2014 Renaud Capuçon, Deutsche Kammer-philharmonie Bremen, Juan Diego Flórez, Emmanuelle Haïm, Janine Jansen, Paavo Järvi u. a.

29. August – 6. SeptemberKünstlerische Leitung: Auryn Quartett

© G

abri

elle

Rev

ere

Karen Gomyo2. und 4. September

Johannes Brahms Weggefährten und Widersacher

Karten und Infos:[email protected]+43 (0)6232 2270

www.musiktage-mondsee.at

Musiktage Mondsee - Concerti.indd 1 13.06.14 18:10

Page 72: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

= Zeitraum = Ort= Künstler32 concerti Juli/August 2014

FEStiValGUidE

Foto

: W. G

rzęd

zińs

ki

Sein Herz ruht auf eigenen Wunsch in der Warschau-er Heilig-Kreuz-Kirche.

Besser kann die enge Verbin-dung, die Frédéric Chopin im-mer zu seiner Heimat Polen aufrecht erhielt, nicht symbo-lisiert werden. Geboren wurde er zwar nicht in der polnischen Hauptstadt, sondern gut 50 km entfernt, doch bereits in sei-nem ersten Lebensjahr zogen seine Eltern nach Warschau. Hier wurde er als Wunderkind gefeiert, hier lernte er alles über Musik. Eigentlich erstaunlich, dass ihn seine Stadt erst seit 2005 mit einem eigenen Festi-val ehrt. In Paris und Valdemos-sa gibt es schon seit mehr als dreißig Jahren Festivals zu sei-nem Gedenken. Und in Nohant,

wo er komponierend mehrere Sommer verbrachte, gar seit über 40 Jahren.

Ein wahrer Europäer: chopin und die Verbindung der Traditionen

Dass man in Warschau mit dem Festival so lange gewartet hat, hat sich aber gelohnt: So grün-dete es sich in einer Zeit, in der man Chopin nicht nur als den bedeutendsten polnischen, sondern vor allem auch als ei-nen großen europäischen Kom-ponisten wahrnehmen konnte. „Chopin and his Europe“ hat man das Event daher getauft – und wählt stets zwei Schwer-punkte: Den polnischen Musi-ker, von dem aus man den Blick auf viele weniger bekannte

Landsleute richten kann, und den in Paris lebenden Europä-er, der im Nabel der damaligen Musikwelt Trends setzte und viele Zeitgenossen und Nach-folger beeinflusste. Wie kaum ein anderer steht Chopin ja für zwei einander widerstrebende Tendenzen in der Musik des 19. Jahrhunderts: Die (Wieder-)Entdeckung nationaler Eigen-arten in der Musik einerseits und die Verbindlichkeit eines einzigen, auf dem ganzen Kon-tinent gepflegten „klassischen“ Stils andererseits. In diesem Jahr begeht man beim Chopin-Festival den 100. Geburtstag von Andrzej Panuf-nik, eines Landsmanns, der wie Chopin den größten Teil seines Lebens im Exil verbrachte. Man

daheim bei chopinpolen das Warschauer chopin-festival feiert einen

europäischen Komponisten – und setzt auch selten gespielte landsmänner aufs programm. Von Klemens Hippel

Auch in diesem Jahr dabei: Jan Lisiecki und

Maria João Pires

Page 73: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide Juli/August 2014 concerti 33

erinnert zum Beispiel an Mich-al Kleofas Oginski, der lange vor Chopin die Polonaise be-kannt machte, oder an Jozef Krogulski, der wie der nur fünf Jahre ältere Chopin seinerzeit als Wunderkind gefeiert wur-de. Gleichzeitig erweist man den nordischen Komponisten der Chopin-Zeit die Ehre. Dem fast vergessenen Norweger Thomas Dyke Ackland Tellef-sen etwa, der nach Chopins Tod einige von dessen Schülern übernahm. Ein dritter Aspekt hat das Fes-tival von Anfang an begleitet: Der historischen Aufführungs-praxis wird eine herausgeho-bene Position eingeräumt. Während sie für die Barockmu-sik inzwischen zum Normalfall geworden ist, ist sie für die Klaviermusik des 19. Jahrhun-

derts immer noch wenig ver-breitet, obwohl sich die Klavie-re der Chopinzeit vom moder-nen Flügel mindestens so sehr unterscheiden wie Flöte, Oboe oder Geige. In diesem Jahr er-lebt Griegs Klavierkonzert sei-ne polnische Erstaufführung mit historischen Instrumenten.

Ein Kammerkonzert am heiligsten Ort der chopin-Verehrung

Natürlich sind aber auch die Stars der internationalen Kla-vierszene in jedem Jahr beim Festival zu Gast. Dieses Mal ist neben Künstlern wie Olli Mus-tonen, Andreas Staier oder Maria João Pires auch Yulianna Avdeeva zu bestaunen, die 2010 als erste Frau seit Martha Argerich den Warschauer Chopin-Wettbewerb gewann.

Fast alle Konzerte finden in den großen Warschauer Kon-zertsälen statt, in denen der Meister selbst sich wohl ganz verloren vorgekommen wäre: „Ich eigne mich nicht dazu, Konzerte zu geben“, sagte er einmal zu Franz Liszt. „Das Publikum schüchtert mich ein, sein Atem erstickt, seine neu-gierigen Blicke lähmen mich, ich verstumme vor den frem-den Gesichtern“. Ihm kommt man wohl am heiligsten Ort der Chopin-Verehrung am nächsten: An seinem Herzen, wo ein Kammerkonzert statt-findet.

chopin-festival Warschau 15.8. - 31.8.2014 Alexander Melnikov, Dejan Lazić, Krzysztof Urbański, Jan Lisiecki, Stephen Isserlis, Andreas Staier, Olli Mustonen, Concerto Köln u. a.

25.KÖTHENER

BACHFESTTAGE3.–7. SEPT 14

3.9.

4.9.4.9.

4.9.

5.9.5.9.

5.9.

6.9.

6.9.

7.9.7.9.7.9.

K A R T E N S E R V I C E

Köthen-Information Schlossplatz 406366 Köthen (Anhalt)Fax: (03496) 7009929 koethen-information@bachstadt-koethen.dewww.koethen.deOnline-Ticketswww.bachstadt-koethen.de Touristische Auskunft: (03496) 70099260

www.bach-in-koethen.de

MESSE H-MOLL 1 Les Musiciens du Louvre Grenoble | Marc Minkowski

VIOLINE SOLO 2 Isabelle Faust, ViolineBACH & FLAMENCO 3 Thomas Demenga, Violoncello | Bettina Castaño, Flamenco Tanz

REQUIEM 4 Huelgas Ensemble Minguet Quartett | Paul van Nevel

KLAVIER SOLO 5 Piotr Anderszewski, KlavierHOCHZEITSKANTATE 6 Hamburger Ratsmusik Simone Eckert, Viola da Gamba & Leitung

MAGNIFICAT 8 Amsterdam Baroque Orchestra & Choir | Ton Koopman

KLAVIERKONZERTE 9 Francesco Tristano,Klavier | Kölner Kammerorchester

BRANDENBURGISCHE KONZERTE 11 La Petite Bande | Sigiswald Kuijken

BACH PARTY 12 Francesco Tristano

GOLDBERGVARIATIONEN 14 Evgeni Koroliov

SONNENGESANG 15 Nederlands KamerkoorReinbert de Leeuw

29. Juli - 10. August 2014C‘est le ton qui fait la musique

Der Ton macht die Musik

Fon

0518

4 95

0179

·

w

ww

.fred

ener

-mus

ikta

ge.d

e

Sommerkonzerte im LeinetalZehntscheune Freden & Fagus-Werk Alfeld

Musik mit camerata freden

duo pianoworte Florence Absolu

Le Concert Lorrain Minguet Quartett Vincent Peirani & Émile Parisien

Komponistenportrait Olivier Dartevelle

Ausstellung von Hervé Loilier

Page 74: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

34 concerti Juli/August 2014

ESSay

dem Ruhrgebiet in Richtung Norden. Irgendwann kurz nach der Raststätte „Dammer Berge“ wechselt der Sender von meinem vertrauten WDR 3 auf eben diesen reformierten Sen-der NDR Kultur – und mich graust es jedes Mal.Dafür bekommt der NDR Rund-funkgebühren? Mich schau-dert es, wenn ich diesen Sender

Wie spricht man das Publikum der Zukunft an? In den vorherigen Ausgaben diskutierten an dieser Stelle Friederike Holm und Markus Fein. Die Artikel finden Sie auf: www.concerti.de/konzertinnovationen

Vor einigen Jahren wur-de der damalige Sender NDR 3 in NDR Kultur

umgetauft. Mit dieser Namens-umbenennung ging eine „in-haltliche Reform“ einher. Die Sender nannten diese Reform

„Innovation“. Nicht länger soll-ten Tag um Tag immer die glei-chen Werke der klassischen Musik unkommentiert und für den geneigten Hörer viel zu lang dahinklingen. Mit sinni-gen Moderationen junger Spre-cher, mit der Aufspaltung der Sätze in kleine Häppchen, mit

„Musikfarbe“ und anderen chi-rurgischen Eingriffen wollte man, genau, junges Publikum an den Sender binden, die Ziel-gruppen erweitern und „näher“ herankommen an den Hörer. Wenn es damals das Wort „Par-tizipation“ schon gegeben hät-te, wäre auch hier einiges pas-siert. Einige Jahre später. Mein Weg führt mich regelmäßig aus

vermarktung von Komplexität

nicht oberflächliche vermittlung, sondern geeignetes Marketing bringt uns neues publikum. daS Konzert MuSS

BleIBen, wie es ist. eine entgegnung vom Intendanten des Konzerthauses dortmund Benedikt Stampa

Foto

s: M

ark

Woh

lrab,

Pas

cal A

. Res

t

höre. Er ist ein reiner „Klang-farbensender“ geworden. Die Werke werden zerstückelt ge-sendet, bunt zusammengewür-felt scheint die Auswahl (ob-wohl ich weiß, dass ein ausge-feiltes Computerprogramm hinter dem Programmmix steckt), unerträglich klingen die Wohlfühlstimmen der Mo-deratoren. Barock-Arien folgen

»Musik für Alle«: Intendant Benedikt Stampa (rechts) setzt auf Publikumsansprache durch provokantes Marketing

Page 75: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

auf Filmmusik, die wiederum auf chillige Lounge-Musik. Ab und zu dann ein Satz aus Carl Maria von Webers Klarinet-tenkonzert und zum Schluss David Garrett. Musik garan-tiert fusselfrei.

Ob Radio oder Konzert – das Programm darf und soll anspruchsvoll sein

Aber man ist ja angeblich nahe dran am Hörer. Ich meine, hier wurde eine „Idee“, hier wurde ein, ja, ich nenne es so, „Kul-turgut“, auf dem Altar der An-biederung geopfert. Denn die Reichweiten von NDR Kultur haben sich in den nachfolgen-den Jahren nicht signifikant verbessert. Öffentlich-rechtli-cher Rundfunk sollte sich an-ders anhören.Und damit bin ich bei meinem Thema: Intendanten sind für das Programm und dessen Verbreitung zuständig und

verantwortlich. Egal ob sie ei-nem Orchester, einem Konzert-haus, einer Oper oder einer Rundfunkanstalt vorstehen und egal, wie groß ihre Insti-tution ist und wie viel Subven-tionen sie bekommen. Das Programm sollte dabei im Vordergrund aller Bemühun-gen stehen. Was aber ist ein gutes Programm, und wie stel-le ich es in den gesellschaftli-chen Kontext? Welche Formen der Vermittlung wende ich an und wer ist mein Adressat? Und hier trennen sich die We-ge. Der NDR schlug den Weg der „Verharmlosung“ ein und verlor. Klassik als Klangfarbe, als Hintergrundmusik, als Be-gleiter durch den Tag und als Soundtapete.

„Barrieren abbauen“ und „Hemmschwellen zu senken“, war und ist die Devise der gro-ßen „Vereinfacher“. Holger Noltze hat in seinem wegwei-senden Buch „Die Leichtigkeits-lüge“ diese Haltung als das entlarvt, was sie ist: zynisch.

Musikvermittlung kann den eigentlichen Konzertbesuch nicht ersetzen

Denn mit der Vereinfachungs-strategie vieler Programmver-antwortlicher ging eine Ver-ramschung des „Produkts“ Klassik einher. Pointiert formu-liert wurde „Vermittlung“ wich-tiger als das Hören des eigent-lichen Werkes, ersetzten Baby-konzerte den eigenen Konzert-besuch der Eltern, man war ja schließlich im Konzert (und das reicht dann für die nächs-te Zeit). Partizipation, also die aktive Teilhabe am Konzertge-schehen, „innovative“ Formate und das Aufbrechen von Ritu-alen werden gefordert, um

„relevant“ zu bleiben.

BenedIKt StaMpa ist studierter Musikwissen-schaftler und Kulturmana-ger. Seine ersten berufl ichen Stationen führten den gebürtigen Westfalen nach Hamburg, wo er zunächst Geschäftsführer der hamburgischen Kultur-stiftung, später der laeisz-halle und des hamburger Musikfests war. Seit 2005 ist er Intendant und Geschäfts-führer des Konzerthauses dortmund.

ZUr pErSon

Page 76: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

ESSay

Es gilt: Klassik ist kompliziert, aber nicht elitär. Klassik ist einmalig und gerade heute als

„Produkt“ erstklassig zu ver-markten. Die These lautet: Komplexität kommt in Mode, Vermarktung von Komplexität ist die logische Folge. Wenn wir den Mut haben, die Komplexi-tät der Musik von Bach, Beet-hoven, Mozart, Schostako-witsch, Mahler oder Ligeti als Qualität zu begreifen und sie als Alleinstellungsmerkmal am Markt positiv zu platzieren und langfristig zu sichern, kön-nen wir mit der Mechanik der Kommerzialisierung neue Schichten erreichen und rele-vante Quoten erzielen, ohne uns anbiedern zu müssen.Der Intendant muss die Saison so planen, dass sie, wie Gerard Mortier sagte, „eine Art Land-schaft für das Publikum kreiert“

– für jede Altersstufe und für jeden Anspruch. Wir dürfen uns nicht scheuen, alle Hebel der Vermarktung zu ziehen – ohne das „Produkt“ zu verraten.

Konzert muss »gelernt« werden – und das Marketing dazu verführen

Wir müssen uns als Konzert-veranstalter kommerzialisie-ren, um weiterhin Publikum zu finden. Es geht nicht um Ge-winnmaximierung als Unter-nehmensziel und auch nicht um die Aufhebung der Subven-tionen. Wenn wir in Dortmund den Slogan „Musik für Alle“, der seit Jahren einer unserer Hauptclaims ist, ernst nehmen, führt kein Weg an der Vermark-tung der Klassik vorbei. Wir wollen die klassische Musik in die Gesellschaft zurückbringen

– durch eine nachhaltige Ver-marktung. Natürlich ist Schu-mann kompliziert und Prokof-

jew noch schwieriger. Aber warum? Weil 97% Prozent der Bevölkerung es nicht gewohnt sind, diese Musik zu hören und wir diese Musik nicht als Teil unserer Gegenwart betrachten. Weil viele Menschen der mitt-leren Generation Interesse an klassischen Konzerten haben, sich aber nicht trauen, den Konzertsaal zu betreten. Sie haben „Konzert“ einfach nicht gelernt. Hier setzt strategische Vermittlung an, deren Ziel es ist, durch geeignete Maßnah-men den Interessierten zum Käufer, oder wie wir in Dort-mund sagen, zum Fan zu ma-chen.

Inhaltliche Vielfalt und breit gefächerte Kommunikation

Und wenn man genau hin-schaut, sind Konzerthäuser heute die Flaggschiffe der Be-wegung. Sie bieten, je nach künstlerischer Ausrichtung, eine Vielzahl an verschiedenen Konzertformaten und Musik-stilen an, sie investieren vehe-ment in Marketing, Öffentlich-keitsarbeit, bauen digitale Netzwerke auf, binden be-rühmte Künstler und begleiten junge Musiker auf ihrem Kar-riereweg. Im besten Sinne sind sie das Kraftzentrum und Mo-tor des regionalen Musiklebens und daher als aktive Partner aus dem Musikleben nicht weg-zudenken.

Diese aktuelle Debatte (s. con-certi Mai und Juni 2014) erin-nert mich stark an das Vor-gehen des NDR. Die Folge ist: Irrelevanz durch Anbiederung. Das mag übertrieben klingen, bestenfal ls exzentrisch, schlimm stenfalls vielleicht so-gar arrogant.

Klassik ist komplex – und als solche muss sie vermarktet werden

Meine Haltung ist diese: Im Zentrum steht das „WERK“ – und zwar das ganze. Vermitt-lung ist kein Selbstzweck und kann das Konzert auf der Büh-ne, auf das der Zuhörer sich mit allen Konsequenzen der Vertiefung und des stillen Zu-hörens einlassen muss, nicht ersetzen.

Mi 10.9., 20:00 uhr Konzerthaus dortmund Saisoneröff nung: Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung), Gidon Kremer (Violine). Gubaidulina: Violinkonzert Nr. 2 „In tempus praesens“, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-moll

KonZErt-tipp

Dem Logo nachempfunden – ein wütendes Nashorn als Sinnbild für komplexe Musik: Werbemotiv vom Konzerthaus Dortmund

36 concerti Juli/August 2014

Page 77: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Dank der Entdeckungen des Barons van Swieten hatte Wolfgang Amadeus Mozart die Möglichkeit, Bachs Wohltem-periertes Klavier eingehend zu studieren und Streicherarrange-ments davon anzufertigen. Die Akademie für Alte Musik Berlin als eines der führenden Ensembles begeistert auf ihrer neuesten CD bei harmonia mundi mit jenen „Adagios und Fugen“.

Jetzt haben Sie doppelt Grund zur Freude.

ABO CD-PRÄMIE!+

Jetzt abonnieren: Sichern Sie sich 11-mal concerti plus Gratis-CD für nur 25 Euro (mit Regionalteil) bzw. 15 Euro (nur Mantel).

Telefon 040�/�657�908�08www.concerti.de/abo

concerti Bundesweit 0714.indd 11 17.06.14 12:27

Page 78: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Acht Jahre sind vergan-gen, seit Christian Ger-haher und sein Klavier-

partner Gerold Huber ihr letz-tes Schubert-Album veröffent-licht haben. Nun folgen unter dem Titel „Nachtviolen“ 24 wei-tere Lieder, klug zusammenge-stellt im Wechsel zwischen Bekanntem und Vernachlässig-tem. Es ist eine Lehrstunde des kultivierten Singens, des ge-schmackvollen und partner-schaftlichen Musizierens. Jede dynamische Wendung, jede

rhythmische Rückung und al-les unaufdringliche Fließen wird hier auf eindringlich na-türliche Weise eingefangen. Natürlichkeit! Das Prädikat versteht sich als höchste denk-bare Auszeichnung. Und wenn Gerhaher einmal den Gestus des zurückhaltenden Botschaf-ters aufgibt und in die Rolle des offenkundigen Deuters schlüpft, geschieht das äußerst subtil, wie in An den Mond in einer Herbstnacht. Bei Wenn ein schrecklicher Geier lässt

Gerhaher das Garstige mit-schwingen, bei Lächeln erfolgt eine subtile Aufhellung. Wort und Text bilden stets eine sym-biotische Einheit, das perfekte Gespür für Melodieformung und Phrasenrundung – man kennt das von diesem Duo. Trotzdem bleibt einmal mehr nur ein Staunen! Christoph Vratz

das hohelied der natürlichkeitcd deS MonatS christian Gerhaher und Gerold Huber poetisieren Lieder von Franz Schubert

38 concerti Juli/August 2014 Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Lehrstunde des kultivierten Gesangs: Christian Gerhaher

REZENSIONENCDs und Bücher – ausgewählt und bewertet

von der concerti-Redaktion

Schubert: nachtviolen, hoffnung, Wanderer, lächeln u. a.Christian Gerhaher (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Sony Classical Fo

to: F

elix

Bro

ede

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Page 79: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Juli/August 2014 concerti 39

rEZEnSionEn

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Eine überaus wichtige Opera seria, uraufgeführt 1752, zehn Jahre vor der epochalen Reform-Oper Orfeo ed Euridice. Weltersteinspielung und Korrektur vieler Vorurteile über den frühen Gluck. Denn genial war er schon da, grandios wie Händel und subtil wie Mozart. Die hypermoder-ne, delirierende Arie Se mai senti spirarti sul volto taucht später in Iphi-génie en Tauride wieder auf. Alle Sän-ger begeistern durch Wohllaut und Virtuosität, das Orchester pfl egt die heute unumgängliche barocke Rup-pigkeit. Gleichwohl das bislang kost-barste Geschenk zum 300. Geburts-tag des Ritters Gluck. (VT)

Richard Strauss‘ klirrend-schonungs-lose Elektra haben Christian Thiele-mann und die Staatskapelle Dresden im Januar 2014 konzertant in Berlin aufgeführt. Nicht alles erscheint hier brutal, Thielemann deutet das Werk in Maßen neu, indem er auch für au-genzwinkernde Kommentare Raum lässt. Die weiblichen Hauptrollen sind mit den Damen Herlitzius, Schwane-wilms und Meier weitgehend sehr gut besetzt. Da werden munter vokale Flammen gezündet, (bewusst?) stimmliche Brüche erzeugt und ins-gesamt charismatisch, im Fall von Re-né Pape als Orest sogar mit belcan-tistischem Einschlag gesungen. (CV)

Mit Oedipus Rex hat Igor Strawinsky eine Anti-Oper vorgelegt, ein typi-sches Experiment der 1920er. Das London Symphony Orchestra mit dem Monteverdi Choir unter Sir John Eliot Gardiner erreicht den beabsichtigten Eindruck erhabener, schrundiger Mo-numentalität und ritueller Ekstase. Dagegen lassen sich die Solisten mit-unter zu expressiven Arien hinreißen. Nur Jennifer Johnston als Jokaste fi ndet hier konsequent den richtigen Ton – und Fanny Ardant als Erzähle-rin. Die Ballettmusik Apollon mus-agète lassen die Londoner nobel, klangsatt und virtuos in bläulich me-tallischem Glanz strahlen. (EW)

Gluck: la clemenza di tito Valer Barna-Sabadus, Laura Aikin, Rainer Trost, Raff aella Milanesi, L‘Arte del mondo, Werner Erhardt (Leitung)deutsche harmonia mundi

Strauss: elektraEvelyn Herlitzius, Anne Schwanewilms, Waltraud Meier, René Pape, Staatska-pelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Deutsche Grammophon

Strawinsky: oedipus rex & apollon musagète Stuart Skelton, Jennifer Johnston, Fanny Ardant, Monteverdi Choir, London Symphony Orchestra, John Eliot Gardiner (Leitung). LSO

Grandios wie händel, subtil wie Mozart

Brutal mit augen-zwinkern

Schrundig und expressiv

cpoAndrzej Panufnik – Ein ganz Großer des 20. Jahrhunderts Abschluss einer ausdrucksstarken Edition

Andrzej Panufnik* 24. September 1914 in

Warschau, Polen

† 27. Oktober 1991 in Twickenham, Middlesex, England

» Eines der wichtigsten Projekte mit Musik aus dem 20. Jahrhundert. Der große Komponist hätte keinen besseren Dirigenten dafür bekommen können als den jungen Polen Łukasz Borowicz.« Pizzicato 12/12

Andrzej Panufnik Sämtliche Symphonische

Werke Vol. 8

cpo 777 687–2

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH | Georgsmarienhütte Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327

Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records, CH: Musicora, NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

07-2014 Anzeige Concerti.indd 1 12.06.2014 08:40:58

Page 80: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

40 concerti Juli/August 2014 Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Aus Geigen-Girlies werden… große Künstlerinnen. Zumindest gelegent-lich wie im Falle Arabella Steinbachers: Bezaubert doch die Münchnerin in-zwischen mit äußerer wie innerer Schönheit und berührt mit klug durch-dachten Interpretationen. Da kommen ihr die drei Mozart-Konzerte gerade recht: Denkanstöße statt Gefi edel lau-tet die Devise – die von den Festival Strings Lucerne gern aufgenommen wird. Und Steinbacher nutzt die so bereitete Bühne für Sanglichkeit und Poesie (KV 218), weiß ebenso intelli-gent zu phrasieren (KV 219) wie im G-Dur-Opus fein und intim zu gestal-ten. Stilsicherheit par excellence! (CF)

Immer noch ein Stiefkind unter den Liederzyklen: Johannes Brahms‘ Die schöne Magelone nach der Erzählung von Ludwig Tieck. Gute Tenor-Auf-nahmen sind entsprechend Mangel-ware, trotz Schreier, Blochwitz, Pré-gardien. Nun hat Daniel Behle das Werk gleich doppelt herausgebracht, auf der ersten CD ergänzt um weite-re Brahms-Lieder, auf der zweiten ein-gepasst in den von Hans-Jürgen Schatz vorgetragenen Tieck-Text. Beh-le singt mit Emphase und Geschmack, meist lyrisch, aber auch mit Mut zur Attacke, wo es Brahms verlangt. Mit Sveinung Bjelland hat er einen gleich-wertigen Partner an seiner Seite. (CV)

Enescus Fünfte (1941) liegt im Parti-cell vor, zwei Drittel des Kopfsatzes hat er selbst instrumentiert, den Rest besorgte Pascal Bentoiu auf denkbar beeindruckende Art. Atemraubend auch, wie die Interpreten Enescus Musik erfassen, diese Landschaften im Abendlicht mit tief glühenden Far-ben, langen Schatten, untergründig raunenden Stimmen. Leidenschaft-licher, hingerissener Abgesang auf eine Welt, deren geistige Essenz die sinnliche Schönheit ist. Enescu war ein Naturereignis, seine Schöpfungen sind von absoluter Singularität. Höchste Zeit, dass wir ihn endlich als Bartóks Bruder erkennen. (VT)

Im Rahmen seiner Gesamtaufnahme des Klavierwerks Skrjabins hat der in Indien geborene und in Deutschland lebende Pervez Mody nun das vierte Album mit den Sonaten Nr. 3 und 10, den Préludes op. 13 und 22 sowie wei-teren Werken eingespielt. Feinnervig im Anschlag und subtil ausdeutend bringt der am Moskauer Konservato-rium ausgebildete Pianist den immen-sen Stimmungs- und Farbreichtum Skrjabinscher Klangsprache zur Gel-tung. Manieriert oder gar schwülstig klingt es nie, da hier ein Künstler am Werk ist, der sein Gefühl mit Verstand zu zügeln weiß. Eine Freude nicht nur für Liebhaber der Spätromantik. (SI)

Nach der wuchtig-expressiven 7. Sin-fonie kehrt Per Nørgård in der Ach-ten wieder in seine Innenwelt zurück. Malte er dort al fresco, so frönt er hier pointillistischen Versuchsreihen, ziellos durch den Klangraum glei-tenden Skalen, exzessiv durchrhyth-misierten Strukturen und simultanen Abläufen auf verschiedenen Zeitebe-nen. In der Musik des 82-jährigen Dänen gelten die Gesetze der Gala-xie – nur Gott kann sie vollständig erfassen, als Zuhörer steht man stau-nend vor solch dicht funkelnder Pracht. Die Wiener Philharmoniker verknüpfen die Sternbilder mit kam-mermusikalischem Zartsinn. (VT)

Genie der Salonmusik, Erfi nder des musikalischen Bonmots, einer der geistreichsten Männer seiner Zeit: die Bedeutung Moritz Moszkowskis (1854-1925) ist den beiden Pianisten off enbar nicht klar gewesen. Sie in-terpretieren ihn sauber und rhyth-misch überaus exakt, der Steinway im Konservatorium von Foggia klingt angenehm unfrisiert, aber leider auch trocken, vielleicht nicht nur aufgrund des restriktiven Pedalgebrauchs. Man hört einen Moszkowski ohne Zungen-schnalzen. Stattdessen eignen sich die Aufnahmen bestens zum akusti-schen Studium, weil die virtuosen Strukturen freigelegt werden. (VT)

Mozart: violinkonzerte nr. 3 Kv 216, nr. 4 Kv 218 & nr. 5 Kv 219Arabella Steinbacher (Violine), Festival Strings Lucerne, Daniel Dodds (Leitung)Pentatone

Brahms: die schöne Magelone, liederDaniel Behle (Tenor)Hans-Jürgen Schatz (Sprecher)Sveinung Bjelland (Klavier)Capriccio (2 CDs)

enescu: Sinfonie nr. 5 & IsisDeutsche Radiophilharmonie Saarbrü-cken/Kaiserslautern, NDR Chor, Marius Vlad (Tenor), Peter Ruzicka (Leitung) cpo

Skrjabin: Klaviersonaten nr. 2 & 10, 4 préludes op. 22, 2 Impromptus op. 14, 3 etudes op. 65 u. a. Pervez Mody (Klavier)Thorofon (Vol. 4)

nørgård: Sinfonien nr. 1 & 8Wiener Philharmoniker,Sakari Oramo (Leitung)DaCapo

Moszkowski : Sämtliche Werke für Klavier vierhändigDomenico Monaco & Michele Solimando (Klavier)Brilliant Classics (3 CDs)

denkanstöße statt Gefi edel

lyrik und attacke

Bartóks Bruder

feinnervig und subtil

Galaktische Innenwelt

ohne zun-genschnalzen

Page 81: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Juli/August 2014 concerti 41

rEZEnSionEn

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Ziemlich kühn, für dieses Repertoire keine Cavaillé-Coll-Orgel zu wählen – noch kühner, zu dem großen Rhap-soden Ben van Oosten in Konkurrenz zu treten. Doch behauptet sich Roß dank origineller Deutung souverän. Er gestaltet mit erstaunlicher Leich-tigkeit, die Dynamik besticht durch Diff erenziertheit, das Klangbild durch Transparenz, seine Registrierungen sind von fabelhafter Farbigkeit. Man wird keinen Takt lang zugedröhnt, kann die Melodik und kontrapunkti-sche Vielschichtigkeit jederzeit hö-rend erfassen. Vierne wird entmys-tifi ziert, ohne an Beredtheit zu ver-lieren. (VT)

Er stilisiert sich gern zum Enfant ter-rible der Organistenzunft: Weil Ca-meron Carpenter analoger Pfeifen-orgeln überdrüssig war, hat er sich eine elektronische bauen lassen, mit gesampelten Klängen zwischen Ki-no-, Pfeifen- und Hammondorgel. Die Debüt-CD dieses Instruments vereint eine kluge Zusammenstellung von Ohrwürmern einerseits, Kostbarkei-ten wie Duprés Weihnachtsvariatio-nen andererseits. Stilfanatiker dürften die Hände ringen, tolerante Hörer sich am unzweifelhaft meisterhaften Tas-tenspiel berauschen. Ob der quäken-de Klang wirklich schön ist, bleibt eine Geschmacksfrage. (CS)

Schreiben deutsche Biographen über deutsche Geistesgrößen, dann nei-gen sie zum Polarisieren: Zwischen devoter Denkmalpfl ege und bösar-tigem vom-Sockel-Stoßen gibt es kaum je die unaufgeregt profunde und einfühlsame Betrachtung, die auf Primärquellen fußt, statt Stereo-typen älterer Sekundärliteratur wie-derzukäuen. Ein neues Wagner-Buch ohne politisch korrekte Antisemitis-muskeule wird hierzulande entweder verschwiegen oder vernichtet. Der Blick des amerikanischen Forschers Bryan Gilliam auf Richard Strauss ist hingegen ein Musterbeispiel der Aus-gewogenheit und der Anschaulich-keit. Da ist ein Autor zu den Quellen zurückgewandert, durch Leben, Werk und Zeitgeschichte hindurchgegan-gen, um uns den Komponisten her-nach auf gut 200 Seiten so viel nä-herzubringen, wie es manchen Kol-legen selbst in dicken Wälzern kaum gelingt. Enorm erhellend ist die Dar-stellung der Jugendjahre, in denen Strauss, der angebliche Wagner-Epi-gone, durch den akkuraten Brahms mehr geprägt wurde denn durch den rebellischen Bayreuther Meister, des-sen Schopenhauer-Faszination mit ihrer Lebensverneinung und Meta-physik-Verzückung Strauss zu Nietz-sche trieb, dessen fröhlicher Agnos-tizismus seiner Persönlichkeit so viel mehr entsprach. Wunderbar klare Worte fi ndet Gilliam für die hohe Komplexität des Richard Strauss, den bürgerlichen Künstler der Moderne, den karrierebewussten Dirigenten in hellen wie in braunen Zeiten, den verantwortungsvollen Familienmen-schen. Vor allem lässt der Autor die Beziehungen zu Weggefährten le-bendig werden. Eine hochspannen-de, gewinnbringende Lektüre. (PK)

vierne: Sämtliche orgelsinfonien vol. 3 – orgelsinfonien nr. 5 & 6Hans-Eberhard Roß (Goll-Orgel St. Martin Memmingen)audite

Bach: cellosuite nr. 1, rachmaninow: vocalise, lightfoot: If You could read my Mind u. a. Cameron Carpenter (Touring Organ)Sony Classical (CD & DVD)

Bryan Gilliam: richard Strauss – Magier der töne – eine Biographie234 Seiten und 18 Abbildungen C.H. Beck

leichtigkeit statt volle dröhnung

eine frage des Geschmacks

Bürgerlicher Magier der Moderne

alyabiev: lieder & romanzenJewgenia Scheweljowa (Sopran), T. Kandinska-ya (Klavier) u. a.Melodiya

Opulent und melancholisch herb ge-tönt der Sopran Jewgenia Scheweljo-was, ein Hammerklavier und 15 Lieder des russischen Schubert: ergreifende Salonkultur anno 1830! (VT)

prokofjew: Iwan der Schreckliche Olga Bo-rodina, Ildar Abdraza-kov, DSO Berlin, Rund-funkchor Berlin, Tugan Sokhiev. Sony Classical

Bombastisch, dies Oratorium – doch Tugan Sokhiev stemmt den Kraftakt mit Riesen-Orchester und -Chören wirkungs-voll. Ein packender Hörfi lm in bestechen-der Farbtiefe. (EW)

pfitzner: die drei cellokonzerte Alban Gerhardt (Cello), Rund-funk-Sinfonieorchester Berlin, Sebastian Weig-le (Leitung). hyperion

Zärtlich-charaktervoll Alban Gerhardt, farbenreich das RSO – doch der Funke springt nicht über. Pfi tzners Musik bie-tet eben nur Emotionen mit angezoge-ner Handbremse. (EW)

Kishino: IrisationParkhaus Trio, Ensem-ble Ascolta, musikFab-rik, Tokyo Philharmonic Chorus, hr-Sinfonieor-chester. Wergo

Malika Kishino spürt dem Reichtum der Klänge nach und lässt diese pulsie-ren. Tonalitätsnah in der Harmonik klin-gen ihre Werke zwar nicht revolutionär, doch eigen. (CF)

Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

ausführliche sowie täglich neue rezensionen finden Sie im Internet

onlinE-tipp

KURZ BESPROcHEN

Page 82: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

42 concerti Juli/August 2014

Blind GEhört

Am liebsten wäre Andre-as Hofmeir Fußballer geworden, aber der

Sohn eines Rechtsanwalts und einer Sinologin hat sich dann doch der Musik zugewandt. Der Bruder spielte bereits in der Blaskapelle, und da es zu viele Schlagzeuger gab, entschied sich der Bayer für die Tuba – heute ist er dem Instrument regelrecht verfallen. Vor kur-zem ist er aus den USA zurück-gekommen, dort konzertierte Hofmeir auf der ITEC (der in-ternationalen Tuba-Konferenz), die diesmal in Bloomington ausgetragen wurde. „85 Tuba-Solo-CDs gab es im Angebot!“, schwärmt er – „mit jeweils un-terschiedlichem Repertoire“.

Das ist John Williams! Die Aufnahme von Øystein Baads-vik mit dem Singapore Sym-phony Orchestra. Die habe ich einmal gehört im Internet. Sehr sauber gespielt. Aber die Arti-kulation? Das könnte spritzi-ger, pointierter sein. Das Lega-to ist wunderbar. Können wir noch mal den Anfang hören?

John Williams: tubakonzert – 1. Satz – in: 20th century tuba concertos

Øystein Baadsvik (Tuba)Singapore Symphony Orchestra2008. BIS Records

»ein artist auf der tuba!«der tubist andreaS MartIn hofMeIr hört und

kommentiert cds von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Teresa Pieschacón Raphael

Für jeden Schabernack zu haben: Andreas Martin Hofmeir ist nicht nur als Solist, sondern auch als Kabarettist bekannt

Page 83: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Juli/August 2014 concerti 43

Ja! Ich finde, da sollte man mehr Staccato spielen (singt nach). Steht sogar in den No-ten! Es müsste mehr Artikula-tionsvielfalt her, sonst wirkt es langweilig. Die größte Span-nung in der Musik ist doch zwischen den langen lyrischen und den kurz angerissenen, spritzigen Noten.

Hindemith, 2. Satz, aber hal-bes Tempo! Ich tippe auf … kei-ne Ahnung ... Was? Das ist Walter Hilgers? Walter Hilgers galt lange als Maßstab. Aber das würde man heute nicht mehr so spielen (klatscht und klopft im Rhythmus). Wir brauchen Leute wie Nigel Ken-nedy, der zwar alles übertreibt, aber dadurch die Musik für ein neues Publikum öffnet. Am allerwichtigsten ist, dass man

hindemith: Sonate für tuba und Klavier – 2. Satz – in: complete Sonatas vol. 7

Ensemble Villa Musica Walter Hilgers (Tuba) 1997. MDG

gepackt wird von der Musik. Ich bin längst nicht so perfekt wie Hilgers und spiele auch nicht immer absolut fehlerfrei, aber auf der Tuba-Konferenz in Amerika habe ich jetzt dann doch mit Abstand die meisten CDs verkauft. Also muss es ein bisschen interessant sein, den-ke ich. Das Problem bei den meisten Tubisten ist, wenn sie als Solist auftreten, dass sie meist aus dem Ensemble geholt werden, aber nicht per se So-listen im Bewusstsein sind. Ich selbst muss hinaus vorne auf die Bühne, bin nicht so für das Ensemble geschaffen. Ich will die Musik modellieren wie ein Töpfer eine Vase. Das ist der wahre Zauber!

Ja! (singt mit) Das habe ich oft gespielt. Wenn man da nicht wüsste, dass da unten eine Tuba rumwerkt, das wür-de kaum auffallen. Das dadrü-ber sind ja auch keine echten Tuben, sondern sogenannte Wagner-Tuben, klein mensu-rierte, dem Tenorhorn nach-empfundene, linksgriffige In-strumente mit Hornmund-stück. Eine lustige Spinnerei von Wagner. Mit normalen Te-norhörnern hätte er auch kom-ponieren können, das wäre vielleicht einfacher gewesen … Oje, jetzt fängt die Sängerin an zu singen! Dabei war es so schön! Die Wagner-Opern sind dann am schönsten, wenn nicht gesungen wird. Die Tex-te sind schon etwas dämlich,

Wagner: das rhein-gold – 2. Szene (Walhall-Motiv)

Bayreuther FestspielorchesterPierre Boulez (Leitung)1981. Philips

Foto

: Phi

lippe

Ger

lach

/Son

y C

lass

ical

die ewigen Phrasen der Sänger, dieses Vibrato. Naja, wer’s mag ... Aber die Instrumentation ist einfach toll.

German Brass! Nein? Das Philblech-Ensemble? Die Trom-peten sind zu tief, naja, normal ist es andersherum ... Also, ich habe nichts gegen Arrange-ments. Im Barock waren sie ja da wenig eitel. Auch die Solo-werke waren fakultativ besetzt. Die strikte Instrumentierung kommt erst in der Klassik. In einem Arrangement kann man das Stück neu erleben. Es ist wie eine Oper, immer wieder neu inszeniert. Kinder wollen die eine Geschichte ja auch nicht immer von der Mutter vorgelesen bekommen.

Landscape von Lundquist mit Michael Lind. Lind war mein Lehrer, ein Genie, der uns alle für das Instrument begeis-tert hat! Ein Artist auf der Tu-ba! Dass jemand so auf der Tuba singen konnte, war für uns damals nicht vorstellbar. In diesem Stück kann er es gar nicht so zeigen. Alles klingt recht „tubistisch“, dieses tattattatta, so „Weißer Hai“-mäßig. Aber es ist ein cooles

Mozart: ouvertüre zu die zauberflöte – in: philBlech

philBLECH WienPaul Halwax (Tuba) 2013. Universal Music

lundquist: landschaft für tuba und Streicher – in: the virtuoso tuba

Michael Lind (Tuba)Schwedisches RSO 1995. Caprice Records

andreas Martin hofmeir (Jahrgang 1978) ist vielseitig wie kein anderer: Ob als Solotubist, im Duo mit dem Harfenisten Andreas Mildner, als Mitglied der bayerischen Balkan-Brassband laBrass-Banda oder als Kabarettist auf der Bühne – Hofmeir kennt keine Grenzen. Er ist professor am Mozarteum in Salzburg und unter anderem Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 2005 und echo Klassik preis-träger als Instumentalist des Jahres 2013.

ZUr pErSon

Page 84: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

44 concerti Juli/August 2014

Blind GEhört

Foto

s: P

hilip

pe G

erla

ch/S

ony

Cla

ssic

al

ins Instrument spielt und singt. Das Singen in das Instrument hinein ist in den wenigsten Fäl-len schön. Aber es ist lustig!

Ist das Philip Jones? Und wenn nicht, dann Canadian Brass. Und Chuck Daellenbach. Canadian Brass war eine Rie-sen-Marke! Die sind auf der ganzen Welt getourt und haben eine Lanze gebrochen, lustige Bühnenshow ... Ich habe sie in der Münchner Philharmonie gesehen. Jeder Blechbläser hat ihre CDs. Die haben alles von Bach bis zu den Beatles gespielt. Bach ist unglaublich wichtig, auch für die Jazzer. Bei uns Blechbläsern kommt sowieso immer Jazz hinein. Das ist an-ders als bei den Streichern.

Sugar Blues – in: high Society

Canadian Brass Chuck Daellenbach (Tuba) 2005. Opening Day Records

Kabarett-Pop. Sogar ein Kaba-rett mit Renaissance-Motetten haben wir gemacht. Aber jetzt nicht mehr. Diese Nummer da kenne ich übrigens nicht, und ich kenn von denen eigentlich fast alles. Die Spielqualität spielt natürlich keine Rolle bei so etwas. Das Grobe und Un-gehobelte ist hier Programm. So etwas macht schon mal Spaß, aber eigentlich will ich schön spielen und zeigen, was möglich ist. Bei den Biermösl würde ich eher singen.

Das ist auch Bob Stewart! Nicht? Michel Godard? Ein wirklich Großer! Das ist un-glaublich virtuos. Das Zwei-stimmige hier kommt dadurch zustande, dass er gleichzeitig

coltrane: Giant Steps – in: tubatuba

Michel Godard & Dave Bargeron (Tuba)1995. enja

Stück. Ich glaube, ich würde es trotzdem nicht in einem nor-malen Konzert spielen, weil es viele ausgrenzt. Es ist nicht so einfach verdaulich. Solche Stü-cke haben wir viele. Aber leider keine Tschaikowskys mehr, die für die Tuba schreiben könnten. Dabei ist die Tuba ein freund-liches und angenehmes Instru-ment. Sie nimmt einen in den Arm. Man hört einfach nur rei-nen, vollen Klang.

Das sind die Biermösl. Mit denen habe ich mal etwas ge-spielt. Ja, es gab Zeiten, da woll-te ich das machen, was die machen. Ich war ja mal der Schulkasper und hab viel Ka-barett gemacht, eine Mischung aus Comedian Harmonists und

Biermösl Blosn: Moschee in riad – in: unterBayern

Biermösl Blosn Michael Well (Tuba) 2003. Mood Records

Wagner-Tuben hin oder her: Dessen Musik liebt Hofmeir nur ohne Sänger

Page 85: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Juli/August 2014 concerti 45

Diese Trennung zwischen Jazz und Klassik gibt es bei den Blechbläsern kaum, und eigent-lich liegt es sowieso nahe bei-einander – man denke an Kom-ponisten wie Bernstein oder Gershwin.

Wer ist das? Bob Stewart? Ach, der war jetzt auch auf der Tuba-Konferenz. Im Jazz geht es weniger um die Klangquali-tät. Man will Dreck in der Mu-sik haben. Man will ja nicht, dass es in der Kneipe riecht wie im Bad einer schönen Frau. Die Unsauberkeit ist hier wichtig. Das Saxophon klingt ja auch nicht wirklich schön. Dieser gequetschte Klang. Das ist lei-der nicht so meine Stärke. Man muss kreativ sein bei den Im-

one Mint Julep – in: Spirits in the field

Arthur Blythe Trio Bob Stewart (Tuba) 2000. Savant Records

provisationen. Ich kann das nicht so gut, aber ich will das unbedingt lernen und können. Das ist ein langer Prozess.

Oje, das weiß ich nicht, wer das aufgenommen hat. Wo ha-ben Sie denn die Aufnahme her? Die kenne ich nicht. Der Klang ist okay, sehr hell, es glänzt ein bisschen. Aber die Tuba ist etwas schwerfällig, kommt nicht mit den anderen Instrumenten mit. Da … das müsste leichter sein! Und nicht so auf der Erde liegen. Tuba kann in Wirklichkeit genauso spritzig artikulieren wie ande-re Instrumente. Und was die Tempi angeht: In der Regel kämpft der Solist in der Probe gegen das Orchester um seine

vaughan Williams: Konzert für tuba und orchester – 3. Satz – in: Bläser-konzerte des 20. Jahrhunderts

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Richard Nahatzki (Tuba) 1999. Capriccio

Vorstellung, beim Auftritt fügt er sich im Zweifel doch, wenn er denn muss. Solokonzerte sind das schwierigste für die Dirigenten. Er muss ständig auf Ausgleich bedacht sein. .

Das ist John Fletcher! Das hat der alles nacheinander selbst aufgenommen – vierstimmig! Nein, nein, der Elefant tanzt hier kein Ballett. Das klingt gar nicht nach Ulk nummer, denn Fletcher artikuliert wunderbar. Die Tuba hat etwas Großes, Würdevolles. Das Stück ist so bekannt, aber das funktioniert super! Das war damals Pionier-arbeit und der hat das nicht lustig gemeint. Man muss sich das vorstellen: alles ganz al-lein!

Mozart: tuba Sere-nade (eine kleine nachtmusik, 1. Satz arr. für tuba) – in: easy Winners

Philip Jones Bläserensemble John Fletcher (Tuba) 1979. Decca

München fr. 18.7., 19:30 uhr Schloss nymphenburg (hubertussaal) Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Andreas Mildner (Harfe)

SchleSWIG-holSteIn MuSIK feStIval di. 29.7., 20:00 uhr Kartoffelhalle pohl-Boskamp, hohenlockstedt & Mi. 30.7., 20:00 uhr Kleines theater Bargteheide Andreas Martin Hofmeir (Tuba & Rezitation), Guto Brinholi (Gitarre)

KonZErt-tippS

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/hofmeir

andreas Martin hof-meir im Interview nach der verleihung des echo Klassik

onlinE-tipp

Andreas Martin Hofmeir (Tuba) Münchner Philharmoniker Andrew Manze (Leitung) Sony Classical

duda: tubakonzert nr. 1, Matkalla für tuba & orchester, Williams: tubakon-zert u. a.

cd-tippS

Andreas Martin Hofmeir (Tuba) Andreas Mildner (Harfe) Michael Martin Kofler (Flöte) Albert Osterhammer (Bassklarinette) Philharmonie Salzburg Neubrandenburger Philharmonie Genuin

uraufnahmen duda: tubakonzert nr. 1, näther: duo für tuba & harfe op. 120, roikjer: capriccio u. a.

Page 86: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

46 concerti Juli/August 2014

MULTIMEDIADas Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Foto

s: C

olin

Bel

l-EM

I Cla

ssic

s, m

edic

itv,

Geo

rg T

edes

chi,

Kar

l For

ster

3Sat

neue töne

Sa. 6.7., 20:15 uhr lübeck  Das Schleswig-Holstein Musik Festival soll wieder die Nummer 1 in Deutschland werden, hat der neue Intendant Christian Kuhnt als Devise ausgegeben. Zur Eröff -nung spielen die NDR-Sinfoniker unter Thomas Hengelbrock.

zdf

daS zWeIte leBenSo. 13.7., 17:40 uhr dokumen-tation  Er galt als Genie und war der bekannteste Dirigent des 20. Jahrhunderts: Herbert von Kara-jan. Das Porträt von Eric Schulz wartet mit vielen unveröff entlich-ten Bild- und Tonaufnahmen auf.

arte

Bad BoY der orGelSo. 20.7., 20:20 uhr film  Cameron Carpenter ist ein Star – auf der Orgel. Ein Exzentriker und Klangzauberer und eines der grellsten Phänomene der Musik-szene. Regisseur Thomas Grube hat den Virtuosen begleitet.

arte

GIpfeltreffenfr. 15.8., 16:00 uhr Salzburg  Letztes Jahr waren Anna Netreb-ko und Plácido Domingo in Salz-burg in Verdis Giovanna d‘Arco umjubelt worden, diesen Sommer kommt das Star-Duo für die Neu-inszenierung des Troubadours.

Neue Medien und die alte Kunstform der Oper? Kein

Problem für die Musiktheater-Macher in München: Letzte Saison hatte die Bayerische Staatsoper als erstes Haus der Welt ausgewählte Aufführun-gen kostenlos im Live-Stream angeboten und erreichte damit in der Spitze bis zu 250 000 Nutzer! Eine Erfolgsgeschichte,

die diese Spielzeit fortgesetzt worden ist: Bis zu sechs Kame-ras im Zuschauerraum und 20 Mikrofone im Orchestergraben übertragen das Geschehen in Echtzeit – so auch zum Saison-finale die Neuinszenierung von Monteverdis L‘Orfeo.

onlIne: lIve-StreaMS auS München

Staatsoper goes Internet

 TV-TIPPS

Jedes Musikstück ist wie eine Reise durch Zeit, Länder und

verschiedene Gefühle.“ Alexey Stadler gerät ins Schwärmen, wenn der 22-Jährige übers Cel-lospielen spricht. Kein Wun-der, gehört der junge Mann doch zu den Hoffnungsträgern auf seinem Instrument, hat 2012 mit dem Tonali Grand Prix

den höchstdotierten Preis für Nachwuchsmusiker gewonnen und ist nun auch noch auf dem Weg zu einem kleinen TV-Star. Denn Regisseur Hannes Trei-ber hat eben diesen Wettbe-werb in seinem Film „Ciao Cello“ dokumentiert und die 12 Finalteilnehmer einen Sommer lang begleitet. Im Alltag, bei Proben, „Warm up“-Konzerten in Schulen und natürlich zum Finale. Vor allem aber gelingt es ihm, die Liebe der jungen Cellisten zur Musik und zum Instrument zu vermitteln – und so vielleicht auch in Zeiten von Pop und Rap mehr Jugendliche für die Klassik zu begeistern.

Auf dem Weg nach oben: Tonali-Preisträger Alexey Stadler

tv: preISGeKrönteS proJeKt „tonalI“

der Siegeszug des cellos

So. 17.8., 10:45 uhr, 3sat

So. 27.7., 18:00 uhr, nationaltheater Übertragung per Livestream unter: www.bayerische.staatsoper.de/tv/

Page 87: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Juli/August 2014 concerti 47

Künstler nicht nur live im Konzert hören, sondern

Musiker auf ihren Reisen be-gleiten und sie hautnah bei Proben, spannenden Projekten und außergewöhnlichen Ereig-nissen erleben: Solch unver-stellten Blick in die Künstler-welt eröffnet das Online-Leser-Interview von concerti. Ende Juli begeben wir uns eine Wo-che lang in die Welt der Trom-peterin Tine Thing Helseth. Als Teenager spielte die Norwege-rin in Blechbläserensembles Popmusik – heute tritt die 27-Jährige als Solistin mit den großen Orchestern dieser Welt auf. Und verspricht für ihre Festival-Tour durch Deutsch-land „Ladybrasspower“ pur: Ist

sie doch vom 28. Juli bis zum 3. August mit ihrem Ensemble tenThing unterwegs – zehn Frauen, die die Männer-domi-nierte Blechbläserwelt aufmi-schen. Und keine User-Frage unbeantwortet lassen werden.

Ladybrasspower: Tine Thing Helseth zeigt sich schlagfertig

onlIne-IntervIeW: In der Welt von ...

... tine thing helseth

deutSchlandradIo Kultur

BraSIlIenS tonfr. 4.7., 00:05 uhr feature  Vielfältigst wie das Land ist auch die Klanglandschaft Brasiliens. Autor und Musiker Andreas Wei-ser hat zahllose akustische Im-pressionen gesammelt und dar-aus eine Hommage an das Land seiner Sehnsüchte komponiert.

deutSchlandfunK

dIMInuendodoloroSoMo. 7.7., 20:10 uhr Musikszene  Sieben professionelle Kammeror-chester gibt es in Deutschland. Entstanden als fl exible Ensembles nach dem Krieg, um die Konzert-nachfrage zu decken. Doch heute macht die freie Szene den traditi-onellen Klangkörpern Konkurrenz.

deutSchlandfunK

MuSIKStadt roStocKMo. 14.7., 20:10 uhr Musik-szene  Hafen, Tourismus, Wissen-schaft – aber Musik? Ja, dank zahlreicher Kooperationen gibt es ein vielfältiges Musikleben in der Hansestadt, wie Autorin Irene Constantin erfahren hat.

deutSchlandradIo Kultur

MuSIQue concrÈteMi. 23.7., 20:03 uhr helmut lachenmann  Die Freiheit der Kunst von inneren wie äußeren Zwängen hat Helmut Lachen-mann stets über sein Schaff en gestellt – und ist damit zu einem Vorbild für eine ganze Komponis-ten-Generation geworden. In sechs Folgen spricht er über sei-ne Ästhetik und seine Erlebnisse.

Br-KlaSSIK

Wenn KlÄnGeBrücKen BauenMi. 30.7., 20:03 uhr tanz- und folkfest rudolfstadt  Brücken schlagen zwischen Klassik und Volksmusik, Jazz, Folk und Blues: In Thüringen ist das seit 1991 selbstverständlich. In diesem Sommer treff en Bach auf bayeri-schen HipHop, griechische Rem-betiko-Lieder auf Monteverdi, Spirituals auf kurdische Klänge.

 RADIO-TIPPS

Fernsehen ohne Fernseher ist längst nicht mehr allein

eine Angelegenheit der jüngs-ten Generation. Immer mehr Zuschauer nutzen Streaming-Angebote im Internet – zumal wenn es wie im Klassikbereich bei privaten wie öffentlich-rechtlichen TV-Sendern kaum noch Produktionen gibt oder diese zu nachtschlafenen Zei-ten gesendet werden. Ein Markt der Zukunft, auf den auch das Portal medici.tv setzt, das seit 2008 im Netz ist und neben Filmen mit einem brei-ten Klassik-Angebot von Oper über Orchesterkonzerte bis hin zu Künstlerporträts wirbt und seit kurzem diese Produktpa-lette auch auf Deutsch anbietet.

Natürlich mit den Größen der Vergangenheit von Callas bis Glenn Gould, aber auch mit 100 Live-Übertragungen alljähr-lich. Da müssen ARD und ZDF schon lange senden, um auf solche Zahlen zu kommen ...

Schöne neue Medien: Überall sind Klassikübertragungen empfangbar

onlIne: StreaMInG-plattforM

Klassik-Kick live aus Brasilien

So. 6.7., 22:30 uhr, São paulo Live: Orquestra Sinfonica de São Paulo www.medici.tv

28.7.-3.8. Zu fi nden ist das Interview unter: www.facebook.com/concertimagazin

Page 88: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

48 concerti Juli/August 2014

FUSSBall-wM

taktik? Strategie? das runde muss ins eckige!Klassik und fußball sind zwei verschiedene paar Schuhe? von wegen! Musiker sind die größten fans, wie unsere umfrage zur WM in Brasilien zeigt. und vermögen sogar detaillierte expertisen rund um den Ball abzugeben – die ausführlichen antworten der kickenden Klassikkünstler fi nden sich auf WWW.concertI.de/WM

chrIStoph poppen

Der Dirigent beweist (dank seiner Söhne) Über-sicht: Der günstige Spielplan lasse die Deutschen bis ins Finale durchmarschieren – dort allerdings habe Jogis Elf keine Chance gegen die überlegenen Spanier.

KIt arMStronG

Das runde Leder? Der Pianist bevorzugt Rugby: „Beim Fußball sehe ich nur Spieler, die zufällig umher-rennen.“ Dennoch ein Tipp? „Wo erscheint Ihr Magazin? In Deutschland? Dann wird Deutschland Weltmeister ...“

MatthIaS Schorn

Seit 30 Jahren werde er „narrisch“, da Österreich nicht mehr gegen Deutsch-land gewinne, gesteht der Klarinettist. 2014 sieht der „Ösi“ die Nachbarn „nach Verlängerung“ siegen: „Durch ein Tor von Thomas Müller.“

danIel hope

Spanien ist der heiße Favorit des südafrikanischen Geigers. „Das Team versteht es, nicht nur Virtuosen, sondern auch Kammermu-siker zusammenzubringen.“

Page 89: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

Juli/August 2014 concerti 49

taktik? Strategie? das runde muss ins eckige!

Foto

s: p

riva

t, Ir

ène

Zand

el, A

dria

n B

edoy

, Mar

co B

orgg

reve

, Har

ald

Hof

fman

n, T

imm

Koe

lln, F

elix

Bro

ede,

Uw

e A

rens

, Mat

Hen

nek

danIel Müller-Schott

Taktik, Leidenschaft, Spannung: Seit der Kindheit zieht der Fußball den Cellisten magisch an. Jogis Jungs traut der Bayer viel zu: „Die Vergan-genheit hat gezeigt, dass sich die Elf in Turnieren stets zur Bestform steigert.“

GÁBor BoldoczKI

„Deutschland hat derzeit ein Weltklasse-Team, die Spieler sind im besten Alter und hochmotiviert“, meint der Trompeter. „Mit etwas Glück können sie gewinnen.“

IGor levIt

„Only the sky is the limit“, traut der Pianist den Deutschen sogar das Finale zu. Schade nur, dass kein Spieler seines Lieblingsver-eins Hannover 96 dabei ist ...

MartIn Stadtfeld

Halbfi nale – mehr sei für die Deutschen nicht drin,

glaubt der Pianist. Ins Endspiel kämen Spanien und Brasilien: „Dank des Heim-vorteils und ihrer Gabe, den Gegner zu überraschen, wird die Seleção Weltmeister.“

Jean-GuIhen QueYraS

„Die Deutschen spielen derzeit den schönsten Fußball“, schmeichelt der Cellist seiner Wahlheimat. Nützt aber bekanntlich nichts – getragen von ihrem Publi-kum „gewinnt Brasilien im Finale gegen Spanien“.

KonStantIn heIdrIch

„Wir im Fauré Quartett genießen die WM so, da wir endlich mal einer Meinung sind“, lacht der Cellist. Und die wäre? „Brasilien und Deutschland kommen ins Finale – aber wahrscheinlich wird Spanien Weltmeister ...“

vIvIane haGner

„Leidenschaftlicher Gelegenheitsfan“ nennt sich die Geigerin. Und wagt doch eine exakte Prognose: „Mit einem 3:1 gegen Deutschland wird Brasilien Weltmeister.“

Page 90: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

50 concerti Juli/August 2014

VorSchaU

Foto

s: J

osef

Fis

chna

ller,

Shei

la R

ock,

And

reas

Mal

kmus

/EC

M

concerti – das Konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abon-nement sowie an zahlreichen Veranstaltungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, in Kulturinstitutionen, Bildungs-einrichtungen, Hotels, Restaurants und Cafés. alle termine, tickets und vieles mehr auch im Internet unter: www.concerti.de

CONCERTIDie September-Ausgabe erscheint am

22. auGuSt

Impressumverlagconcerti Media GmbHMexikoring 29, 22297 HamburgTel: 040/657 90 810, Fax: 040/657 90 [email protected], www.concerti.deherausgeber/chefredakteurGregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.)redaktionFriederike Holm (Leitung), Ninja Anderlohr-Hepp, Insa Axmann, Julia Bleibler, Petra Eisen-hardt, Mirko Erdmann, Christoph Forsthoff (CF), Sarah Hansen, Peter Krause (PK), Julia Oehl-rich, Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdt-feger, You-Son Sim, Nele Winterautoren der Sommer-ausgabenMarie von Baumbach, Michael Blümke, Jakob Buhre, Dr. Klemens Hippel, Julian Hofer, Sören Ingwersen (SI), Thomas Jakobi, Alexander Keuk, Matthias Nöther, Teresa Pieschacón Raphael, Christian Schmidt (CS), Volker Tarnow (VT), Maximilian Theiss, Christoph Vratz (CV), Dr. Eckhard Weber (EW), Dirk Wieschollek, Annette ZerpneranzeigenFelix Husmann(Leitung Agenturen & Marken)Tel: 040/228 688 [email protected] Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur)Tel: 030/488 288 [email protected] Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals)Tel: 040/657 90 [email protected] Zerwer(Veranstalter Online-Marketing)Tel: 030/488 288 [email protected] Jörg Roberts(Veranstalter Anzeigen Hamburg)Tel: 040/657 90 813 [email protected] Sim (Anzeigendisposition)Tel: 040/657 90 [email protected] direktion/GestaltungTom Leifer, Jörg Roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubertdruck und verarbeitungEvers-Druck GmbH abonnementconcerti Media GmbHPostfach 600 423, 22204 HamburgTel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 [email protected] (Bestellung unter Angabe der Regionalausgabe). Das Jahresabonnement kostet 25 € (inkl. Regionalseiten) bzw. 15 € (Mantelteil) frei Haus.erscheinungsweiseelf Mal jährlichIvW geprüfte auflage redaktionsschlussImmer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: [email protected]. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle Rechteconcerti Media GmbH.zusatzDer Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haf-tung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankün-digungen um einen Vorabplan handelt. Nach-druck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unaufgefordert eingesandte Bü-cher, Fotos, CDs und Manuskripte keine Ge-währ. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.titelfotos Marco Borggreve (Hamburg, Berlin & Mittel-deutschland), Felix Broede (München)

Vladimir JurowskiIn England ein gefeierter Dirigent – nun sorgt der Russe auch hierzulande für Furore

Joyce DiDonatoGerade an der Deutschen Oper Berlin gefeiert – im Herbst kommt die Primadonna wieder nach Deutschland

Gidon Kremer»Capell-Virtuos« der Saison: Auf Tournee mit der Sächsi-schen Staatskapelle Dresden

Page 91: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

TO14_Anz_concerti_148x210_prod.indd 1 02.06.14 09:26

Page 92: concerti Ausgabe Berlin Juli/August 2014

5362

20 |

AD

| Sc

ript |

DE

| MST

149

FP

| Con

cert

i | 1

48

x 14

8 m

m |

de |

t 5, b

5, r

5, l

5 m

m

Meisterstückand Hugh Jackman

Crafted for New HeightsVor neunzig Jahren kreierte Montblanc ein Schreibgerät, das über die Dimension der Schreibkultur hinaus zu einer Ikone wurde: das Montblanc Meisterstück – ein Symbol für ewiges Streben nach Perfektion. Um diese 90 Jahre Meisterstück zu ehren, ist der Füllfederhalter aus der Meisterstück 90 Years Collection mit rot-vergoldeten Beschlägen und einer in die Feder gravierten „90“ verziert. Visit and shop at Montblanc.com