Kulturexpress 37 2014
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Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996
Kulturexpress unabhängiges Magazin
Ausgabe 37
07. – 13. September 2014
Inhalt
Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu
berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten
aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin
um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab.
Zuschauer herzlich willkommen ! Der französische Graffiti-
Künstler André Saraiva sorgt für künstlerischen Brückenschlag.
Frieder Burda Museum in Baden-Baden am 12. Sept. um 16 Uhr
Carl-Menger-Preis erstmalig verliehen - Hélène Rey für Forschung
zu aktuellen Fragen der Geldpolitik in der Krise ausgezeichnet
Impressum
Herausgeber und Redaktion
Rolf E. Maass
Adresse
Postfach 90 06 08
60446 Frankfurt am Main
mobil +49 (0)179 8767690
Voice-Mail
+49 (0)3221 134725
www.kulturexpress.de www.kulturexpress.info
www.svenska.kulturexpress.info
Kulturexpress in gedruckter Form
erscheint wöchentlich
ISSN 1862-1996
Finanzamt IV Frankfurt a/M
St-Nr.: 148404880
USt-idNr.: 54 036 108 722
E-Mail: [email protected]
Zuschauer sind herzlich willkommen!
Der französische Graffiti-Künstler André Saraiva sorgt fürkünstlerischen Brückenschlag Meldung, Frieder Burda, in Baden-Baden, den 10. 09. 2014
Der New Pop Art Künstler André Saraiva gestaltet die Übergangsbrücke zwischen
Museum Frieder Burda und Staatlicher Kunsthalle Baden-Baden mit einer für ihn
typischen Graffiti-Besprayung. Die Aktion findet statt am Freitag, den 12. September
2014 um 16 Uhr.
Mit 26.000 Besuchern in der ersten Halbzeit verläuft die aktuelle Jubiläumsausstellung „40I10“
sehr erfolgreich, die Kooperation zwischen Museum und Kunsthalle bewährt sich bestens – nun
wird auch die gläserne Brücke, die beide Häuser verbindet, selbst zu einem Kunstwerk: André
Saraiva wird die Brücke mit seiner Signatur "Mr. A" versehen.
Patricia Kamp, Kuratorin am Museum Frieder Burda, über das Projekt: „Das SWR3 New Pop
Festival gehört zu den kulturellen Highlights in der Stadt. Wir freuen uns, das unsere langjährige
und nachbarschaftliche Partnerschaft mit SWR3 nun mit der Arbeit von André Saraiva an
unserem Haus sichtbaren Ausdruck erfährt.“
Zudem finden im Museum Frieder Burda während des SWR3 New Pop Festivals vom 11. bis zum
13. September 2014 pro Abend jeweils drei Shows der SWR3 Live-Lyrix statt. Nähere Infos unter
www.SWR3.de, der Eintritt ist frei.
André Saraiva, auch unter dem Namen Monsieur André, Mr. A oder Monsieur A bekannt, ist ein
international bekannter französischer Graffiti-Künstler. Er wurde 1971 als Sohn portugiesischer
Eltern im schwedischen Uppsala geboren, lebt aber seit seiner Kindheit in Paris. Mit der Graffiti-
Kunst begann André Saraiva bereits 1985.
In den späten Neunzigern wurde Saraiva mit der Figur „Mr. A“ bekannt, einem originellen
Cartoon-Charakter mit rundem Kopf, das Gesicht lachend, die Augen aus Kreuz und Kreis
geformt und die Beine überlängt. Diese Figur fand sich später überall in den Pariser Straßen
wieder. So wurde Saraiva – zusammen mit Künstlern wie Invader und Zevs – schon sehr früh Teil
der Pariser Graffiti-Bewegung. Zusammen mit diesen trat er auch in Banksys Dokumentarfilm
“Exit Through the Gift Shop” auf.
André Saraivas charakteristischer poetischer Stil sowie der dominante Einsatz der Farbe Pink
bilden einen hohen Wiedererkennungswert. Anfang 2012 begann er mit der „Love“-Graffiti-Serie.
Seitdem gehören neue Techniken wie Malerei und Skulptur zu seinem Werk. Auch Installationen
finden sich in seinem Repertoire, zum Beispiel 2011 zu sehen in „Art in the Streets” im MOCA Los
Angeles, kuratiert von Jeffrey Deitch und Aaron Rose.
André Saraiva hat schon mit JR und Banksy und für Chanel und Louis Vuitton gearbeitet.
Ausstellungen waren bei der Biennale in Venedig und in Abu Dhabi zu sehen. Der Künstler wird
heute von der Circle Culture Gallery, Berlin vertreten.
Eine aktuelle Ausstellung des Künstlers in Baden-Baden läuft vom 11. - 13. September 2014,
täglich 12 Uhr bis 18 Uhr, im benachbarten LA 8. Die aktuelle Ausstellung „40I10. 40 Jahre
Sammlung – 10 Jahre Museum“ im Museum Frieder Burda findet ihre Fortsetzung ab dem 8.
November 2014 unter dem Titel „40I10 Bilderwechsel“. Der zweite Ausstellungsteil mit Werken
aus der Sammlung konzentriert sich auf Wechselbeziehungen zwischen ausgewählten
Gemälden.
Kultexpress ISSN 1862-1996 vom 10. September 2014
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Ausgabe 37 - 2014
Carl-Menger-Preis erstmalig verliehen - Hélène Rey fürForschung zu aktuellen Fragen der Geldpolitik in der Kriseausgezeichnet Meldung, Deutsche Bundesbank, in Frankfurt a/M, den 09. 09. 2014
Am 9. September 2014 ist im Rahmen der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik erstmalig
der Carl-Menger-Preis für Wirtschaftswissenschaften verliehen worden. Als erste Preisträgerin
erhielt Hélène Rey, Ökonomin an der London Business School, die Auszeichnung. Der Preis wird
gemeinsam von der Deutschen Bundesbank, der Oesterreichischen Nationalbank und der
Schweizerischen Nationalbank für hervorragende Forschung in den Bereichen der monetären
und internationalen Makroökonomik gestiftet und alle zwei Jahre verliehen. Er ist mit einem
Preisgeld von 20.000 Euro ausgestattet.
Bei der Preisübergabe würdigte Bundesbankvorstand Dr. Andreas Dombret die Forschung der
Preisträgerin auf dem Gebiet der internationalen Makroökonomie mit Bezug zur Geldpolitik und
zu Fragen der Finanzstabilität. Er betonte: "Die Forschungsarbeiten von Hélène Rey haben den
wissenschaftlichen Diskurs bereichert und zugleich den Weg in die praktische Arbeit der
Notenbanken gefunden." Der Vorsitzende des Vereins für Socialpolitik, Professor Michael Burda,
erklärte: "Hélène Rey hat durch zahlreiche Arbeiten zur Beantwortung von großen Fragen der
internationalen Geldtheorie und Geldpolitik beigetragen, die zur Zeit der europäischen Finanzkrise
laut geworden sind."
Der Schwerpunkt von Hélène Reys Forschung liegt auf den Determinanten und Auswirkungen der
Globalisierung von Güter- und Finanzmärkten. In diesem Zusammenhang hat die Ökonomin
unter anderem dazu beigetragen, besser zu verstehen, wie sich unter den heutigen Bedingungen
Wechselkurse bilden, wie außenwirtschaftliche Ungleichgewichte entstehen und was die Vor- und
Nachteile der internationalen Integration der Weltwirtschaft sind. In ihrer jüngeren Forschung
untersucht Hélène Rey, wie internationale Kapitalflüsse zu Finanzkrisen beitragen können und
welche Optionen Notenbanken in einer integrierten Weltwirtschaft haben. Bei ihrer Arbeit stützt
sie sich sowohl auf theoretische Modelle als auch auf empirische Untersuchungen.
Carl Menger (1840 – 1921)
Der Österreicher Carl Menger wurde 1840 geboren und gilt als geistiger Vater der
österreichischen Schule der Nationalökonomie. In seinem 1871 erschienenen Werk "Grundsätze
der Volkswirtschaftslehre" stellte er die These auf, dass der Wert eines Gutes durch die
subjektive Wertschätzung seiner jeweils letzten Einheit ("Grenzeinheit") bestimmt wird
(Grenznutzenbetrachtung). Auf seinen Thesen bauten später andere Ökonomen wie Eugen von
Böhm-Bawerk, Friedrich von Wieser, Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek auf.
Verein für Socialpolitik
Der Verein für Socialpolitik zählt rund 3.800 Mitglieder und ist damit die größte Vereinigung von
Wirtschaftswissenschaftlern im deutschsprachigen Raum. Ziel und Zweck des Vereines ist die
wissenschaftliche Erörterung wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher sowie wirtschafts- und
sozialpolitischer Probleme wie auch die Pflege internationaler Beziehungen innerhalb der
Fachwissenschaft.
Kultexpress ISSN 1862-1996 vom 09. September 2014
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Ausgabe 37 - 2014