Hessenseiten im BUNDmagazin 4 / 2013

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ichts hat unser Land dringender nötig als end- lich eine Wende in der Umweltpolitik. Die Um- weltpolitik muss ins Zentrum der hessischen Politik gerückt werden, um eine Politik der Nachhaltigkeit einzuleiten. Die schwarz-gelbe Landesregierung hat- te diesbezüglich kläglich versagt. Die seinerzeit von Ministerpräsident Roland Koch ins Leben gerufene Nachhaltigkeitskonferenz fand nie die eigentlich nötige politische Beachtung, doch unter Ministerpräsident Volker Bouffier verkam sie zu einem Kaffeekränzchen ohne Anspruch auf Politikge- staltung. Erkennbar ist das nicht zuletzt daran, dass 2012 vergessen wurde, die in jährlichem Turnus zuge- sagte Konferenz stattfinden zu lassen. 2013 wurde sie nachgeholt, aber erstmals seit ihrer Gründung in Ab- wesenheit des Ministerpräsidenten. Das politische Großprojekt Energiewende hin zur En- ergieeinsparung und Nutzung erneuerbarer Energien versandete durch eine halbherzige und widersprüch- liche schwarz-gelbe Regierungspolitik weitgehend. Ministerpräsident Bouffier berief einen Energiegipfel, aber die vom Ministerpräsidenten dabei formulierten hehren Ansprüche wurden gerade im letzten Jahr von CDU und FDP mehr bekämpft als gefördert. In der Endrunde des Wahlkampfs knickte dann zu allem Überfluss der hessische FDP-Wirtschaftsmini- ster Florian Rentsch vor Windkraftgegnern ein und hat das eigene Programm der FDP zum Ausbau von Windkraftanlagen verraten. Er forderte den zehnfa- chen Abstand der Höhe der Anlagen zu [4-13] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 1 HESSENseiten HESSENseiten BUNDmagazin 4. Quartal Heft 4 / 2013 EDITORIAL Siedlungsflächen, was einem Abstand von 2000 Me- tern zu Siedlungsflächen entsprechen würde. Ein sol- cher Abstand ist durch keine Emission zu rechtferti- gen. Das Ziel der schwarz-gelben Landesregierung, auf zwei Prozent der Landesfläche Windkraftanlagen zu installieren, wäre dadurch vollkommen zunichte gewesen. Fazit für den BUND: Es kann und darf so nicht wei- tergehen. Die Mehrheit der Wähler in Hessen hat für eine zukunftsorientierte Umweltpolitik votiert, die sich insbesondere in folgenden Themen und Inhalten widerspiegelt: 1. Konsequente Umsetzung der Energiewende hin zur Energieeinsparung und Nutzung erneuerbarer Energien; 2. Einleitung einer Bewusstseinswende hin zu einer Politik der Nachhaltigkeit; 3. Konsequente Umsetzung einer Forst- und Land- wirtschaftspolitik mit dem Ziel der Erhaltung und Schaffung naturnaher, artenreicher Lebensräume; 4. Start einer Naturschutzoffensive, um das Arten- sterben endlich zu stoppen; 5. Einleitung einer Mobilitätswende mit dem Ziel, auch beim Verkehr Nachhaltigkeit zu erlangen. Der BUND Hessen erwartet, dass sich in der neu zu konstituierenden Landesregierung die Kräfte wieder- finden, die in der Lage und willens sind, diese Forde- rungen konsequent umzusetzen. Auf unserer Website finden Sie unsere Forderungen im Detail. Ihr Herwig Winter Hessen braucht endlich die umweltpolitische Wende Herwig Winter, Vorstandsmitglied des BUND Hessen Hessen hat gewählt. Die nächste Landesregierung muss den Schutz der Lebensgrundlagen ins Zentrum ihrer Politik stellen. Natur- und Umweltschutz sind keine Verhandlungsmasse für Koalitionsspielchen, sondern elementare Bausteine einer modernen, nachhaltigen Politik. Unsere Forderungen an die neue Landesregierung: www.bund-hessen.de/aktiv_werden/ aktionen/landtagswahl_2013 N Uwe Steinbrich / pixelio.de lmi / pixelio.de

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Vier Mal im Jahr erhalten BUND-Mitglieder das bundesweite BUNDmagazin – in Hessen mit den extra Hessenseiten. Die Mitgliederzeitschrift des BUND informiert über zentrale Fragen des Umwelt- und Naturschutzes, berichtet über die Arbeit des BUND und gibt Öko-Tipps für den Alltag. Im Hessen-Einleger gibt es zusätzliche Informationen auf Landesebene, von den Orts- und Kreisverbänden, den Arbeitskreisen und der BUNDjugend Hessen. Ein Abonnement kostet 15 Euro im Jahr. Mitglieder erhalten das BUNDmagazin kostenlos.

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ichts hat unser Land dringender nötig als end-lich eine Wende in der Umweltpolitik. Die Um-

weltpolitik muss ins Zentrum der hessischen Politikgerückt werden, um eine Politik der Nachhaltigkeiteinzuleiten. Die schwarz-gelbe Landesregierung hat-te diesbezüglich kläglich versagt. Die seinerzeit von Ministerpräsident Roland Koch

ins Leben gerufene Nachhaltigkeitskonferenz fandnie die eigentlich nötige politische Beachtung, dochunter Ministerpräsident Volker Bouffier verkam sie zueinem Kaffeekränzchen ohne Anspruch auf Politikge-staltung. Erkennbar ist das nicht zuletzt daran, dass2012 vergessen wurde, die in jährlichem Turnus zuge-sagte Konferenz stattfinden zu lassen. 2013 wurde sienachgeholt, aber erstmals seit ihrer Gründung in Ab-wesenheit des Ministerpräsidenten.

Das politische Großprojekt Energiewende hin zur En-ergieeinsparung und Nutzung erneuerbarer Energienversandete durch eine halbherzige und widersprüch-liche schwarz-gelbe Regierungspolitik weitgehend.Ministerpräsident Bouffier berief einen Energiegipfel,aber die vom Ministerpräsidenten dabei formuliertenhehren Ansprüche wurden gerade im letzten Jahr vonCDU und FDP mehr bekämpft als gefördert. In der Endrunde des Wahlkampfs knickte dann zu

allem Überfluss der hessische FDP-Wirtschaftsmini-ster Florian Rentsch vor Windkraftgegnern ein undhat das eigene Programm der FDP zum Ausbau vonWindkraftanlagen verraten. Er forderte den zehnfa-

chen Abstand der Höhe der Anlagen zu

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HESSENseitenHESSENseitenBUNDmagazin

4. QuartalHeft 4 /2013

EDITORIAL

Siedlungsflächen, was einem Abstand von 2000 Me-tern zu Siedlungsflächen entsprechen würde. Ein sol-cher Abstand ist durch keine Emission zu rechtferti-gen. Das Ziel der schwarz-gelben Landesregierung,auf zwei Prozent der Landesfläche Windkraftanlagenzu installieren, wäre dadurch vollkommen zunichtegewesen.

Fazit für den BUND: Es kann und darf so nicht wei-tergehen. Die Mehrheit der Wähler in Hessen hat füreine zukunftsorientierte Umweltpolitik votiert, diesich insbesondere in folgenden Themen und Inhaltenwiderspiegelt:1. Konsequente Umsetzung der Energiewende hin zur Energieeinsparung und Nutzung erneuerbarer Energien;

2. Einleitung einer Bewusstseinswende hin zu einer Politik der Nachhaltigkeit;

3. Konsequente Umsetzung einer Forst- und Land-wirtschaftspolitik mit dem Ziel der Erhaltung und Schaffung naturnaher, artenreicher Lebensräume;

4. Start einer Naturschutzoffensive, um das Arten-sterben endlich zu stoppen;

5. Einleitung einer Mobilitätswende mit dem Ziel, auch beim Verkehr Nachhaltigkeit zu erlangen.

Der BUND Hessen erwartet, dass sich in der neu zukonstituierenden Landesregierung die Kräfte wieder-finden, die in der Lage und willens sind, diese Forde-rungen konsequent umzusetzen. Auf unserer Websitefinden Sie unsere Forderungen im Detail.

Ihr Herwig Winter

Hessen braucht endlich die umweltpolitische Wende

Herwig Winter,Vorstandsmitglieddes BUND Hessen

Hessen hat gewählt. Die nächste Landesregierung muss den Schutz der Lebensgrundlagen ins Zentrum ihrer Politik stellen. Natur- und Umweltschutz sind keine Verhandlungsmasse für Koalitionsspielchen, sondern elementare Bausteine einer modernen, nachhaltigen Politik.Unsere Forderungen an die neue Landesregierung:www.bund-hessen.de/aktiv_werden/aktionen/landtagswahl_2013

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Stöcke und Bäume für die Wildkatze Das Rettungsnetz wächst

NETZWERKNATURSCHUTZ

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m Jahr 2013 wurde in Hessen und neun anderen Bun-desländern wieder kräftig am „Rettungsnetz Wild-

katze“ geknüpft. Über 110 Helfer kämpften sich in denWintermonaten durch den Schnee, um die in den Wäl-dern aufgestellten Lockstöcke zu kontrollieren. Dabeigingen Ihnen neben vielen Wildschweinen und Rehenauch einige Wildkatzen „in die Falle“. Auf landesweitsieben Flächen kontrollierten sie regelmäßig insgesamt220 Lockstöcke.

Erster Wildkatzenkorridor in HessenIm Kreis Waldeck-Frankenberg wurde 2013 der erstehessische Wildkatzen-Korridor eingeweiht. Nach jah-relangen Vorbereitungen konnten hier einige Grund-stücke in einer ausgeräumten Agrarlandschaft aufge-kauft und mit Eichen, Erlen, Hainbuchen und Holun-der bepflanzt werden. Der Korridor soll künftig Wild-katzen und anderen Waldbewohnern den Weg vom Rot-haargebirge in den Kellerwald erleichtern. Ein zweiterKorridor ist geplant, das erste Grundstück hierfür konn-te schon erworben werden. Der Korridor ist Teil eines bundesweiten Wegeplans:

20.000 Kilometer soll das Netzwerk verbundener Wald-gebiete umfassen, dass der BUND in Deutschland schaf-fen will. Damit wird nicht nur der Wildkatze der Weggeebnet, auch andere Waldbewohner profitieren vonder Biotopvernetzung. Denn die Landschaftszer-schneidung durch Straßen und Siedlungen sowie dieIntensivierung der Landnutzung stellen viele Arten vorgroße Probleme. In Hessen hat der Wildkatzenwege-plan des BUND mittlerweile besondere Bedeutung er-langt: Seit März 2013 bildet der Plan die Grundlage derWaldbiotopverbundplanung des Landes Hessen.

Zweiter regionaler Wildkatzenlauf in Waldeck-FrankenbergIm Zeichen der Wildkatze gingen im Juni 60 Läufer undWalker beim zweiten regionalen Wildkatzenlauf inFrohnhausen an den Start. Quer durch den wunder-schönen Burgwald führten die zwölf und 20 Kilometer-langen Strecken entlang des geplanten Wildkatzenkor-ridors. Für Kinder gab es einen Bambini-Lauf von dreiKilometern Länge. Info- und Bastelstände rund um dieWildkatze sowie eine große Hüpfburg sorgten für Spaßauch bei den Nichtläufern.

Hessenweite Wildkatzen-Suche geht in den EndspurtIm Januar 2014 machen sich die Freiwilligen wieder aufden Weg zu „ihren“ Lockstöcken. Ein letztes Mal wer-den die im Rahmen des BfN-Projekts aufgestelltenStöcke dann kontrolliert. Im dritten und letzen Jahr derhessenweiten Wildkatzen-Suche kommt sogar nocheine Fläche hinzu: Auch im Büdinger Wald werden 2014Lockstöcke aufgestellt und von ehrenamtlichen Hel-fern kontrolliert.

Sarah Friedrichsdorf

Oben: Einweihung des ersten hessischen Wildkatzenkorridors mit Aktiven des BUNDWaldeck-Frankenberg und Landrat Dr. Reinhard Kubat (2. von links)Unten: Siegerinnen und Sieger des Bambini-Wildkatzenlaufs

Wildkatzenretter gesucht!Wer sich ganz persönlich für „unsere“ Wildkatzen und grüne Korridore in Hessen einsetzen möchte, kann dies miteiner Wildkatzen-Patenschaft tun. Die Patenbeiträge fließen in das hessische Rettungsnetz und werden für Pflan-zungen von Bäumen, Lockstock-Aktionen oder Infoveranstaltungen genutzt. Jeder Pate erhält ein Begrüßungspa-ket und eine persönliche Urkunde. Pate werden ist ganz einfach über das Anmeldeformular des Flyers „Wildkat-zensprung in Hessen“ oder online auf der Website.

Online Wildkatzen-pate werden:

www.bund-hessen.de> Themen und

Projekte > Natur und Artenschutz

> Rettungsnetz Wildkatze

> Aktiv werden > Spenden + Pate werden

Flyer „Wildkatzen-sprung in Hessen“

erhältlich beimBUND Hessen

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RHÖNSCHAF-PROJEKT

Vergrößerung der BUND-Rhönschafherde auf dem Spiegelshof Bei unseren Rhönschafen auf dem Spiegelshof gab esdiesen Sommer wieder Zuwachs. Julia Djabalameli,Inhaberin des Spiegelshofs und engagiertes BUND-Mit-glied, begrüßte gemeinsam mit Charly Graeser vomBUND Kreisverband Fulda die neun neuen Lämmer,die mit Hilfe des BUND zugekauft wurden. Sieben Tie-re sind herdbuchtauglich, so dass es ein nächster Schrittfür den Spiegelshof sein wird, anerkannter Herdbuch-zuchtbetrieb für Rhönschafe zu werden.

Ideensammlung für UmweltbildungsangeboteInsgesamt ist die Entwick-lung erster offener Um-weltbildungsangebote inArbeit. „Vom Schaf zumWollfaden“ ist der Arbeits-titel für einen ersten prak-tischen Workshop zum

Thema Rhönschafwolle. Ausgehend vom Rhönschafkann man neben den Naturschutzinhalten handwerk-liches wie Wollverarbeitung und Filzen lernen. Darü-ber hinaus denkbar sind auch Seminare, die sich mitregionalen und globalen Produktionsprozessen im Ver-gleich beschäftigen, sowie mit den jeweils unter-schiedlichen Auswirkungen auf Umwelt und Natur. Vor-aussetzung für solche Veranstaltungen wäre jedochzunächst der Ausbau eines Seminarraumes, um auchfür größere Gruppen und ganzjährig Angebote umzu-setzen. Es werden weiterhin Spender und Stifter ge-sucht, um eine umfangreiche Projektfinanzierung zuermöglichen.

Neuigkeiten von der BUND-Schafherde Auch in 2013 wurde das Rhönschaf-Projekt weiterentwickelt

Rhön-Wochenende der BUNDJugend Für den nächsten Sommer ist ein Rhön-Wochende fürJugendliche ab ca. 15 Jahren geplant. Es findet vom29. Mai bis 1. Juni 2014 auf dem Spiegelshof statt.Es wird unter anderem um das Rhönschaf und seineBedeutung für die Landschaftspflege gehen. Weitere In-formationen zum Rhön-Wochenende gibt es demnächstbei der BUNDjugend, wenn das Freizeitenprogrammfür 2014 fertiggestellt wurde:www.bundjugendhessen.de

Simone Emanuel

Noch kein Weihnachtsgeschenk? Die Rhönschaf-Patenschaft für Rhönfreunde!Rechtzeitig zu Weihnachten erhalten Sie von uns die erste Paten-Post, wenn Sie das Rhönschaf-Projekt mit mindestens 80 Euro im Jahr unterstützen. Sie enthält: BegrüßungspostEine Rhönschaf-Urkunde mit einem Bild der Rhönschafherde und dem eingetragenen Namen der Patin/des PatenEinen Kühlschrankmagneten mit Rhönschafmotiv

Außerdem erhält die Patin/der Pate 2 x im Jahr Post vom Rhönschaf mit Neuigkeiten aus dem BUND Hessen-Rhönschaf-Projekt und ist so auf dem Laufenden über den Projektfortschritt.

Die Rhönschaf-Patenschaft kann im Internet abgeschlossen werden unter: www.bund-hessen.de/rhoenschafDort gibt es auch weitere Informationen. Oder kontaktieren Sie die Landesgeschäftsstelle: Tel. (069) 67 73 76-0.

Julia Djabalameli vom Spiegelshof und Charly Graeser vom BUND Kreisverband Fuldabegrüßen die neuen Lämmer

Mehr Infos:Simone Emanuel(Landesvorstands-sprecherin, Projektkoordination)Tel. (06257) 63 01 11

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Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2011 bis 2020 zur „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ ausgerufen.Durch die Dekade sollen mehr Menschen für den Erhalt der biologischen Vielfalt senibilisiert und das gesellschaft-liche Bewusstsein für ihren Wert und die Verantwortung für ihren Schutz gefördert werden. Neben Bund und Landsollen auch Städte und Gemeinden dazu beitragen, die biologische Vielfalt zu erhalten.

Eine Deklaration „Kommunen für biologische Vielfalt“ unterzeichneten auch hessische Städte und einige hessische Kommunen sind Mitglied im 2012 gegründeten Bündnis der „Kommunen für biologischeVielfalt“. Ihre Arbeit gilt es zu begleiten und zu befördern.

www.kommunen-fuer-biologische-vielfalt.de

STADTNATURKV Frankfurt

Mehr Artenvielfalt in städtischen Grünflächen

wei erfolgversprechende Maßnahmen zur Er-höhung der Artenvielfalt auf städtischen Grün-

flächen wurden in Frankfurt durchgeführt.

Neu-Ansaat einer Blumenwiese mit regionalem Heudrusch

Alles begann im nassen Spätsommer 2010: Joe Engel-hardt, Deutschlands Heudrusch-Guru aus dem tiefstenNiederbayern wartet auf Heuernte-Wetter. Dann ist essoweit, einer der wenigen trockenen Tage im August2010 fällt ausgerechnet auf ein Wochenende. Die Heu-ernte auf mehreren sogenannten Spenderflächen inFrankfurt-Schwanheim kann also doch noch plan-mässig erfolgen. Mehrere 1000 Quadratmeter artenrei-che Mager-Wiesen werden in Frankfurt-Schwanheimabgeerntet. Abgesehen hat es Joe Engelhardt auf die Sa-men, aber erst zu Hause in Niederbayern wird das Heu

fachgerecht gedroschen, um die Samen zu gewinnen.Fertig ist der Heudrusch!„Mit Hilfe von Heudrusch“, so erläutert Joe Engel-

hardt auf seiner Homepage www.engelhardt-oekolo-gie.de, „können innerhalb kürzester Zeit hochwertig-ste Lebensräume entstehen, mit Pflanzengemein-schaften, die seit Jahrhunderten an Boden und Klimaangepasst sind. Die floristische Identität der Region undderen biologische und genetische Vielfalt bleiben be-wahrt. Florenverfälschungen sind ausgeschlossen.“

Grasnelken in der„Heudrusch-Wiese“

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Mehr Infos:www.bund-frankfurt.de

>Themen und Projekte

> Natur- und Artenschutz

> Blumenwiesen-projekt

Echte Schlüsselblumen auf einer Frankfurter Verkehrsinsel:oben zwei Jahre nach Initialpflanzung, unten zehn Jahre nach Initialpflanzung und fachgerechter Pflege

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STADTNATUR

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Neuer Landes-Arbeitskreis Stadtnatur Ursprüngliche Natur und stark bedrohte Arten finden wir in der Stadtselten. Dennoch ist der Schutz der Natur in urbanen Lebensräumenvon großer Bedeutung. Stadtnatur erfüllt viele ökologische und sozialeAufgaben. Sie sichert ein gesundes Stadtklima, bietet Erholung undNaturfahrung und hilft die biologische Vielfalt zu schützen.

Der Erfolg des Schwerpunktthemas „Stadtnatur“ im BUND zeigt, dasses in vielen Ortsgruppen Aktive gibt, die sich der vielgestaltigen Naturin der Stadt mit ihren oft kleinteiligen Lebensräumen und einer Fülleverschiedener Tier- und Pflanzenarten widmen. In einigen Gruppensteht die Initiierung von artenreichen Stadtwiesen und deren Vernet-zung im Mittelpunkt, in anderen Stadtbäume, Fassaden- und Dach-grün, oder der Artenschutz beispielsweise für Vögel, Fledermäuse, Eid-echsen, Wildbienen und Schmetterlinge, in weiteren die Umweltbil-dung für Kinder und Erwachsene. Andere Gruppen setzen sich darüber-hinaus für die Reduzierung des Flächenverbrauchs, für Wasser in derStadt erleben und für ein Leben in der Stadt mit erträglichem Stadtkli-ma durch höheren Grünanteil, nicht zuletzt zur Minderung der Klima-wandelfolgen, ein.

Folgende Tätigkeitsfelder sind für den BUND LAK Stadtnatur denkbar: hessenweite Vernetzung der Aktivitäten von BUND-Orts- und -Kreisverbänden sowie von einzelnen BUND-Mitgliedern und sonstigen an den Themen interessierten Personen, Beschaffung und Verbreitung von Sachinformationen, Beratung von BUND-Gruppen, Veranstaltung von Fachkonferenzen zu einzelnen Aspekten derStadtnatur, Austausch von Informationen mit dem BUND-Bundesverband

Einladung zur GründungsversammlungMittwoch, 27. November 2013, 19 Uhr, Saalbau Bürgerhaus Gallus, Frankenallee 111, 60326 Frankfurt am Main (5 Minuten Fußweg zur S-Bahn-Station Galluswarte, 1 Station vomHauptbahnhof mit S4, S5, S6). Auf der Tagesordnung stehen ein Einführungsvortrag, Vorstellungmöglicher Handlungsbereiche des Arbeitskreises, Fragen und Wünscheder Teilnehmenden und formale Beschlüsse wie Festlegung der AK-Bezeichnung, Beschluss über die Gründung des AKs und die AK-Sprecher-Wahl.

bm

Kontakt AK Stadtnatur: John Dippell,[email protected];Brigitte Martin, [email protected]

Herausgeber: BUND Hessen e.V., Ostbahnhofstraße 13, 60314 Frankfurt a. M., Tel. (069) 67 73 76-0www.bund-hessen.de und www.facebook.com/BUND.HessenRedaktion: Brigitte Martin (namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.)Layout und Satz: Julia BeltzSPENDENKONTO: BUND Hessen, Frankfurter Sparkasse, IBAN: DE32 5005 0201 0000 7999 12NEWSLETTER: Abonnement unter www.bund-hessen.de/newsletterIM

PRES

SUM

Zurück ins Rhein-Main-Gebiet, woinzwischen von einer Fachfirmazwei Flächen von zusammen knapp1000 Quadratmetern für eine Neu-Einsaat präpariert werden. Bereitswenige Wochen nach der Heuern-te in Frankfurt-Schwanheim kannder gewonnene Heudrusch an dernur wenige Kilometer entferntenNiederräder Landstraße ausge-bracht werden.Nun heißt es erstmal: „Warten!“

2011 bildete sich eine geschlosseneGrasnarbe, Blüten sind noch weni-ge zu sehen. Mal sehen was dienächsten Jahre bringen! Und sieheda, schon 2012 erscheinen die er-sten Arten, die durch den Heu-drusch übertragen wurden: Gras-nelken, Glockenblumen und Thy-mian. Alles Arten, die häufig auf denSpenderflächen vorkommen.Besonders profitiert von der

Heudrusch-Ansaat hat auch dieBlume des Jahres 2012, die Hei-denelke. Sie ist durch zu häufigesund zu frühes Mähen ihrer Stan-dorte bedroht.

Initialpflanzungen in bestehende Grünflächen

Bei manchen Arten wie der EchtenSchlüsselblume (Primula veris)kann eine Initialpflanzung in be-stehende Rasenflächen zu einemnachhaltigen Erfolg führen, wenngleichzeitig die Pflege extensiviertwird.Wenn die erste Mahd erst nach

der Samenreife Ende Juni oder An-fang Juli erfolgt, kommt es zurSelbstaussaat. Dies kann im güns-tigen Fall zu einer geradezu explo-sionsartigen Vermehrung führen,wie die Aufnahme aus 2013, zehnJahre nach der Initialpflanzung zeigt(siehe Foto links). Zum Vergleichdarüber ein Bild von 2005, zwei Jah-re nach der Pflanzung einer Hand-voll Schlüsselblumen auf einer Ver-kehrsinsel in Frankfurt-Sachsen-hausen.

Details zu diesen und anderenFlächen gibt es auf der Landkartedes Lebens:http://karte.naturgarten-forum.org

John Dippell, KV Frankfurt

Fotos v.l.n.r.: Rudi Schäfer, Maren Cornils, Brigitte Martin

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MAGAZIN

6 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [4-13]

Der Fachbericht zur Forstwirt-schaft im FFH-Gebiet „Hoher Kel-lerwald“ ist für BUND-Vorstands-sprecher Hermann Maxeiner eine„erschreckende Dokumentation“.Ob der zahlreichen Klagen wegenübermäßiger Holz-einschläge ausallen Teilen des Landes Hessensfordert der BUND eine Prüfungdurch unabhängige Sachverstän-dige unter der Federführung desBundesamts für Naturschutz (BfN).

Wald-NaturschutzAlt-Buchenfläche nahm um über 1.600 Hektar abBUND fordert Prüfung durch unabhängige Sachverständige

Immer wieder beschwerten sichin den letzten Jahren Bürger beimBUND über rigorose Holzernte-maßnahmen. Nicht alle diese Be-schwerden hält der Verband fürgerechtfertigt. Doch in der Ten-denz sieht der BUND die Gesamt-situation ebenfalls als problema-tisch an, denn die amtlichen Zah-lenwerke unterstützen die Be- obachtung, dass die alten Buchen-bestände in Hessen abnehmen.

So hat die Fläche, die von Buchenin einem Alter von 120 Jahren undälter geprägt werden, allein zwi-schen 2001 und 2012 um mehr als1.600 Hektar abgenommen.Da die Buchenwald-Schutzge-

biete, die nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtli-nie) in Hessen ausgewiesen wur-den, vor allem Altbestände betref-fen, ist dieser hohe Verlust eindeutliches Warnsignal, dass sichdie Situation in den Schutzgebie-ten tatsächlich auf großer Flächeverschlechtert.

Der BUND schlägt deshalb diePrüfung durch unabhängige Sach-verständige unter der Feder-führung des Bundesamts für Na-turschutz (BfN) vor. Das Bundes-amt ist aus der Sicht besondersgeeignet, weil es die zuständigedeutsche Naturschutzfachbehör-de gegenüber der EU-Kommissi-on ist und zusätzlich den Über-blick über die Situation in allendeutschen Bundesländern hat.Die bisherige Diskussion über

die forstliche Nutzung von FFH-Gebieten geht aus der Sicht desBUND am Problem vorbei, dennbei den großflächig geschütztenBuchen- und Eichenwäldern gehtes um die Frage des wie und nichtob sie weiter forstlich genutztwerden dürfen.

Thomas Norgall

Unterschriftensammlunggegen Fracking geht weiterSo wie hier beim Infostand inKorbach werden weiterhin Unter-schriften gegen diese umweltge-fährdende und nicht nachhaltigeTechnologie gesammelt. „Nein zu Fracking in Hessen undanderswo“, sagt der BUND.Machen Sie mit! Der BUND Hessenwird die Unterschriften der neuenLandesregierung überreichen.

Mehr Infos zumFracking:

Rudolf Schäfer rudolf.schaefer@

bund.netTel. (0641) 2 30 41 50

www.bund-hessen.de> Themen und

Projekte> Klima und Energie

>Erdgas-Fracking

Alte und strukturreiche Buchenwälder wie hier im Naturpark Rhein-Taunus sind wertvolle Lebensräume

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[4-13] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 7

BUNDjugend aktivViel los auf dem HIT:Planung, Aktion undWahlenDas Herbst-interAktiv-Treffen derBUNDjugend Hessen fand tradi-tionell Ende September im VCP-Heim in Bad Nauheim statt. Wirkonnten wieder einmal beimFrühstück die grandiose Aussichtvom Balkon des Hauses genießen.An dem Wochenende fand eben-falls eine Jugendvollversammlungstatt. Doch der Reihe nach: Zunächst nahmen wir am

Samstag in Kleingruppen die Jah-resplanung 2014 in Angriff. Frei-zeiten und Seminare, Aktionenund das Eine-Erde-Camp 2014standen auf dem Plan. Viele neueIdeen für Aktionen entstanden,viele praktisch-handwerkliche Se-minare wurden angedacht undbei den Freizeiten soll die Erfah-rung von Natur und Landschaftim Mittelpunkt stehen: eine Tourmit Lamas, Klettern in der Rhön,Paddeln auf den Feldberger Seen,sowie eine Hüttenwanderung inden Alpen sollen im Programm2014 zu finden sein.Bei einer spontanen Kreide-

malaktion zu Atomkraft und Mas-sentierhaltung in der Bad Nauhei-mer Innenstadt fanden wir Ent-spannung von der vielen Kopfar-beit. Am Abend ließen wir dieFreizeiten 2013 in Bildern Revue

passieren. Besonders gut kam dasErgebnis des Filmworkshops wäh-rend der Syltfreizeit an: „KripoHörnum“ war der Hit! Auf der Jugendvollversamm-

lung am Sonntag wurde die neueLandesjugendleitung (Lajulei) ge-wählt. Neben Johanna Röschin-ger, die noch im Amt bleibt, sindnun in der neuen Lajulei: CarolinLotter, Sarah Sekyra, Felix Messer,Andrea Scheibach, Lukas Keller,

Sofia Böhme, Dominik Böhmeund Jacob Graf. Nach den vielenWahlen fehlte die Zeit für die Ver-abschiedung des Haushaltes, diessoll in einer außerordentlichenJVV vor dem Weihnachtstreffennachgeholt werden (siehe Einla-dung unten).Fazit: Ein ereignisreiches Wo-

chenende, das sicher eine superBasis für ein produktives Jahr 2014sein wird.

Die frisch gewählte Landesjugendleitung. Obere Reihe von links: Sofia Böhme, JacobGraf, Andrea Scheibach. Untere Reihe von links: Carolin Lotter, Julia Weber (vorläufig),Dominik Böhme, Sarah Sekyra

Aktion in der Bad NauheimerInnenstadt

Tagesordnung der außerordentlichen JVV 2013:Begrüßung durch die Landesjugendleitung, Fest-stellung der StimmberechtigtenWahl der VersammlungsleitungFeststellung der satzungsgemäßen EinladungBestätigung des Protokolls der JVV vom29.09.2013, Wahl eines/r Protokollant/inBericht über die aktuelle Finanzsituation 2013Vorstellung und Beschluss des Haushaltplans2013/2014Anträge

Ende der Versammlung gegen 15.00 Uhr

Außerordentliche Jugendvollversammlung und Weihnachtstreffen Freitag, 20. 12. 2013, Landesgeschäftsstelle in Frankfurt13.30 Uhr JVV, 15 Uhr Weihnachtreffen

Beim traditionellen Weihnachtstreffen der BUNDju-gend erwartet dich neben Keksen und Kerzenscheindas große „Antiwichteln“ (bitte ein kleines Geschenkmitbringen, etwas das Du selber nicht magst oderbrauchst, das aber zu schade zum Wegwerfen ist). Zu-vor müssen wir jedoch die „Hausaufgaben“ der letz-ten Jugendvollversammlung erledigen:

Wir freuen uns auf viele Leute, die kommen und mitbestimmen!

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Kontakt

BUNDjugend HessenOstbahnhofstr. 13, 60314 FrankfurtTel. (069) 67 73 [email protected] www.bundjugendhessen.de

* •) •:Das Jahresprogramm

für Kinder und Jugendliche und das Fortbildungsangebot

für TeamerInnen/GruppenleiterInnengibt es als Pdf auf derHomepage oder als

kostenlose Papierflyer

Mit Volldampf ins neue Jahr – Programm 2014Highlight in den Sommerferien wird das achte Eine-Erde-Camp sein,diesmal wieder auf Burg Lißberg. Außerdem sind verschiedene Seminareund Freizeiten für Jugendliche und eine Lama-Treckingtour für 11–13-jährige geplant. Natürlich dürfen die Naturforscher-Freizeiten für Kinderim Frühsommer und im Herbst nicht fehlen. Das komplette Programmgibt es ab Ende 2013 kostenlos bei der BUNDjugend Hessen – aktuelleInformationen findet ihr schon jetzt auf unserer Homepage.

Erste Termine 2014

17.–19. Januar • „Wir haben es satt“-Demonstration • Berlinab 16 Jahre • 70/50* €Auch in diesem Jahr wird sich die BUNDjugend Hessen an der großen„Wir haben es satt“-Demonstration beteiligen, die der BUND anlässlichder Grünen Woche in Berlin organisiert. Die Vorbereitungen für die ge-meinsame BUNDjugend-Aktion laufen auf Hochtouren, beteiligt sind dieBundesebene und die Landesverbände der BUNDjugend. Für Unterkunftin einer Schule, leckeres veganes Essen und Rahmenprogramm ist ge-sorgt. Die Anreise erfolgt gemeinsam mit der Bahn ab Frankfurt.

25. Januar • Die Sprache der Giraffe • Bad Nauheim • Interessierte ab 16Jahren, TeamerIinnen, Kindergruppenleiter/innen • 15 €Die Sprache der Giraffe zeigt uns Möglichkeiten der gewaltfreien, friedli-chen Verständigung durch die Reflexion der eigenen Haltung. Sie legtden Fokus auf unsere Gefühle und die dahinter liegenden Bedürfnisse.Durch die Art und Weise der Kommunikation soll eine vertrauensvolleund wertschätzende Beziehung entstehen, die zu einer friedlichen Kon-fliktlösung beiträgt – im persönlichen Alltag, auf einer Jugendfreizeit, imStudium oder auch im politischen Engagement. Die Giraffe, das Säuge-tier mit dem größten Herzen und einem langen Hals für guten Überblick,leitet uns als Symboltier durch den Tag. Sabine Kling-Jetzen, Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation, leitetdurch das Seminar.Der Besuch des Seminars ist auch zur Verlängerung der JuleiCa geeignet.

21.–23. Februar • Frühlings-interAktiv-Treffen (FIT) • Darmstadt14 bis 27 JahreTraditionell das Treffen der BUNDjugend Hessen mit einer Aktion vor Ort.Es werden bereits jetzt schon Ideen gesponnen für einladende Mitmach-aktionen! Themen können sein: Massentierhaltung und veganeErnährung oder Plastik(müll) oder Mobilität. Wir informieren uns zu denThemen, schauen Filme dazu, planen die Aktion und setzen sie in derDarmstädter Innenstadt um. Danach gibt es eine Auswertung und denAusblick auf die nächsten Aktionen. Daneben bleibt genug Zeit zum Ken-nenlernen, Klönen und Schmausen. Und Spaß macht das Ganze sowieso!Das Wochenende ist für Dich kostenlos, nach der Anmeldung gibt esnähere Infos und eine Wegbeschreibung. Infos und Anmeldung: BUNDjugend Hessen

Ein neues Gesichtbeim Freiwilligen Ökologischen Jahr Wie jedes Jahr zum 1. Septemberhat die BUNDjugend die FÖJ-Stel-le neu vergeben. Die Nachfolgerinvon Jean ist Maike, die damit dieReihe der Männer im FÖJ bei derBUNDjugend aufbricht ☺

„Hej liebe Erderetter!

Ich bin Maike, 19 Jahre alt, und dieneue FöJ-lerin der BUNDjugendHessen. Abi geschafft, anschlie-ßend große Mexiko- und USA-Rei-se mit meiner Familie und vorkurzem bin ich vom „Hotel Mama“in eine WG nach Frankfurt gezo-gen. Mein neuer Lebensabschnittbeginnt. Endlich! Ich bin schonsehr aufgeregt und gespannt, wasmich alles in der mir bisher frem-den Arbeits- und Erwachsenenwelterwarten wird.

Werde ich gut mit meinen Kolleg/innen zurecht kommen? Kann ichmeine Vorstellungen und Zieleumsetzen und erreichen? WelcheStärken und Schwächen habe ich?Gefällt mir die inhaltliche Ausein-andersetzung mit dem ThemaUmwelt und Natur? Oder kämeUmwelt- und Ressourcenmanage-ment als Studienfach nicht in Fra-ge für mich? Habe ich Spaß andem, was ich tue? Diese Fragen be-schäftigen mich gerade und hof-fentlich kann ich sie alle nach ei-nem Jahr beantworten.

Ich freue mich sehr auf ein erfolg-reiches Jahr mit vielen neuen Er-fahrungen und hoffe dass ich Euchbald kennen lernen werde.“

* Ermäßigter Preis z.B. für BUND-Mitglieder* Ermäßigter Preis z.B. für BUND-Mitglieder