Köpenicker Seniorenzeitung 01/2010

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Ausgabe 1/2010 Februar März 19. Jahrgang Köpenicker Seniorenzeitung die Zeitung für Treptow-Köpenick Ihr persönliches Exemplar WBG „Wendenschloß“ eG Wendenschloßstraße 331 12557 Berlin Arbeiten der Enkaustikgruppe (Kristallstukturen) in der

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Die Zeitung für Treptow-Köpenick

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Ausgabe1/2010 FebruarMärz19. Jahrgang

KöpenickerSeniorenzeitung

die Zeitung für Treptow-KöpenickIhr persönliches

Exemplar

WBG „Wendenschloß“ eGWendenschloßstraße 331 • 12557 Berlin

Arbeiten der Enkaustikgruppe (Kristallstukturen) in der

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Schön und sicher wohnen in Köpenickim Grünen mit Wald- und Wassernähealle Häuser mit Aufzugohne Staffelmietegute Einkaufs - und Freizeitmöglichkeiten

Wo und wie Sie uns erreichen können?

in der Müggelheimer Straße 17 C,12555 Berlin

oder telefonisch unter der Rufnummer:(030) 65 88 71 0oder per Fax:(030) 65 88 71 29oder per e-mail:[email protected]

Unweit der Köpenicker Altstadt - dort wo sich Wälder und Seengebiete des grünen Stadtbezirks mit den Wohnsiedlungen berühren - hat seit 37 Jahren die WBG „Amtsfeld“ ihren Standort. Sie verfügt über eine breite Palette von Wohnungsty-pen in sechs-, zehn- oder elfgeschossigen Häusern. Die Wohnungsgrößen reichen von der 1- bis zur 5- Zimmer Wohnung. Unsere Häuser sind komplett saniert und verfügen selbstverständlich über Aufzü-ge und moderne Heizung. Es bestehen gute Verkehrsanbindungen durch Bus und Bahn.

Sind Sie neugierig geworden?In der Geschäftsstelle der WBG „Amtsfeld“ eG in 12555 Berlin, Müggel-heimer Straße 17 C oder unter unserer Rufnummer 030 /65 88 71-0 werden wir Sie selbstverständlich gerne beraten und informieren.

www.wbg-amtsfeld.de

Sprechzeiten:Dienstag von 14.00 – 18.00 UhrDonnerstag von 09.00 – 12.00 UhrHausmeister-Havarie (ausserhalb derbereitschaftsdienst Geschäftszeiten)

☎ (0172) 98 32 177Öffnungszeiten:Montag, Mittwoch und Donnerstag von 09.00 – 12.00 Uhr, von 14.00 – 17.00 Uhr,Dienstag von 09.00 – 12.00 Uhr, von 14.00 – 18.00 Uhr,Freitag von 09.00 – 12.00 Uhr.

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Liebe Leserinnen,liebe Leser,

Editorial:

vom Reichtum an Wünschen und Vorsätzen kann man zwar nicht leben. Trotzdem bewe-gen einen solche Gedanken vor allem zu Beginn eines neuen Jahres. Manch einer schreibt diese Überlegungen auch auf, um am Jahresende Bilanz zu ziehen. Das sind die ganz Gewissen-haften. Zu diesen rechne ich mich nicht. Aber diesmal will ich es auch so halten, zumindest mit meinen Wünschen an die Politik.Ich wünschte mir, daß Politiker und besonders die der regierenden Parteien etwas bescheide-ner aufträten. Denn geht man davon aus, daß auch die meisten Nichtwähler eine bewußte Entscheidung getroffen haben, dann vertreten gegenwärtig CDU, CSU und FDP etwa 34 Pro-zent der Wahlberechtigten. Was bedeutet, daß die Regierungskoalition zwei Drittel eben nicht vertritt. Und aufhören sollte endlich das Gerede von der Alternativlosigkeit wichtiger Entschei-dungen. Wer immer wieder diese Keule benö-tigt, der scheint selbst nicht so richtig überzeugt zu sein. Alternativen, auch vernünftige, gibt es meistens, man will das nur nicht wahrhaben. Oder sind im reichen Deutschland Kinderar-mut, „Suppenküchen“, Löhne, von denen man nicht leben kann, wirklich alternativlos, also unvermeidbar? Ist gegen die Dreistigkeit und ungebrochene Maßlosigkeit eines Manage-ments. das diese Finanz- und Wirtschaftskrise verursacht hat, wirklich nichts Entscheidendes zu machen? Und gibt es zum Krieg in Afgha-nistan keine vernünftige Alternative? Oder zur Absicht einer 10-Prozent-Partei, im Interesse ihrer Klientel das noch einigermaßen solida-rische Gesundheitssystem zu zerstören? Oder ist der jüngste Bundestagsbeschluß, der vielen Bedürftigen gar nichts nützt und wahrschein-lich das Wirtschaftswachstum kaum beschleu-nigen wird, dafür aber den Staat Milliarden kostet, wirklich der Weisheit letzter Schluß, alternativlos?Wenn die Kanzlerin sagt, sie wolle für alle da sein, also auch für die 66 Prozent, die sie nicht gewählt haben, dann müßten sich doch vernünftige Alternativen zur Lösung der ge-nannten Probleme finden lassen, zumal in jedem Falle eine klare Mehrheit der Wahlbe-rechtigten dahinter stünde. Das wünschte ich mir. Und unerfüllbar sind diese Wünsche nicht, meint jedenfalls

Hans Joachim Koppeverantwortlicher Redakteur

das Bezirksamt ersucht wird, unter den Mitgliedern der Sozialkommissionen in Treptow-Köpenick eine Umfrage zu ihrer Arbeit durchzuführen. Die Ergebnisse sollen der BVV aufbereitet zur Verfügung gestellt werden. Der Antrag wurde im Ausschuß Soziales und Gesundheit und auch in der BVV einstimmig beschlossen. Der Fragebogen wurde gemeinsam vom Sozialamt und den BVV-Ausschußmitgliedern entworfen.Aus der Begründung des Antrages geht die Intention der Antragsteller hervor. U. a. ist der Begründung zu entnehmen, daß die Sorgen und Nöte der Mitglieder der Sozialkommissio-nen detailliert erfragt werden sollen. Es soll deshalb u. a. gefragt werden, ob die Mitglieder der Sozialkommissionen ausreichend geschult werden, wo sie Unterstützung benötigen und

mit welchen Aufgaben sie sich betraut fühlen.

KSZ : Welche Schwerpunkte setzen Sie für die Sozialarbeit im neuen Jahr?

Ines Feierabend : Im Jahr 2010 hat absolute Priorität die Vorbereitung der Neuorganisa-tion des SGB II. Ab dem 1.1.2011 wird es die Jobcenter so wie sie jetzt organisiert sind nicht mehr geben.Die gemeinsame Aufgabenwahr-nehmung von Bundesagentur für Arbeit und Kommunen ist bisher nicht verfassungskonform.Da es auf Bundesebene nicht gelungen ist, eine Verfassungsän-derung herbeizuführen, müssen die Aufgaben getrennt wahrge-nommen werden.

Köpenicker Seniorenzeitung: Frau Feierabend, dürfen wir die Absicht, Senioren-freizeitstätten in freie Trägerschaffen zu über-geben, nach den Protesten vieler Senioren und der Ablehnung des entsprechenden Antrags in der BVV als erledigt betrachten?

Ines Feierabend: Die Proteste vieler Seniorinnen und Senioren in der BVV am 19.11.2009 waren lautstark und kreativ.„Unsere kommunalen Stätten wollen wir durch Vielfalt retten!“ rief es den Verordneten entgegen. Die Seniorinnen und Senioren machten deutlich, daß die kommunalen Frei-zeitstätten ihr zweites Zuhause sind, welche vor allem getragen von ihrem Engagement und ihrer Kreativität sich hoher Besucher-zahlen erfreuen und in unserem Bezirk eine

wichtige Rolle für ältere Menschen spielen. Die jüngsten Debatten im Ausschuß für Soziales und Gesundheit der BVV sowie aktuelle Kleine Anfragen zeigen allerdings, daß das Thema für die BVV Treptow-Köpenick noch nicht erledigt ist.

KSZ: Wir erfuhren, daß die Arbeit der So-zialkommissionen überprüft werden soll. Wer verlangt das und was soll damit erreicht werden?

Ines Feierabend: Der Vorsitzende der SPD-Fraktion Herr Oliver Igel sowie der Verordnete der SPD-Fraktion Herr Lars Düsterhöft haben einen Antrag in die BVV eingebracht, daß

Ines Feierabend (bei einer Schiffspartie mit Ehrenamtlichen) Foto: Streichhahn

Leidige Themen noch nicht erledigtInterview mit Bezirksstadträtin Ines Feierabend

Eine getrennte Aufgabenwahr-nehmung ist nicht geeignet,

eine bürgerfreundliche, leistungsfähige und verwaltungsökonomische Aufgabenwahr-nehmung zu gewährleisten.Für die von Hartz IV betroffenen bedeutet das eine Verschlechterung: zwei Anträge, zwei Leistungsbescheide und getrennte Wider-spruchs- und Klageverfahren.Um ein Chaos für die Betroffenen in unse-rem Bezirk zu vermeiden, ist noch Vieles zu regeln.Die Neuorganisation des SGB II betrifft zwar in der Mehrheit nicht die Seniorinnen und Senioren, dennoch ihre von Hartz IV betrof-fenen Kinder und Enkelkinder.KSZ: Danke für das Interview.

Hans Joachim Koppe

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-20104

K a l e i d o s k o p

I M P R E S S U M

Die „Köpenicker Seniorenzeitung“ erscheint sechsmal im Jahr. Sie wird kostenlos vertrieben. Derzeitige Auflage 4.000.

ELRO-Verlagsgesellschaft mbH, Eichenallee 8, 15711 Königs Wusterhausen, Telefon (O33 75) 21 43 19, www.elro-senio-renzeitungen.de

Anzeigen: Manuela Palm (033 75) 21 43 19Wolf Glaeser (033767) 806 16 oder (01 62) 961 41 95e-mail: [email protected]

Redaktion: Ehrenamtlicher Leiter: Hans Joachim Koppe (hjk), ehrenamtliche Mitglieder: Frank Bernhardt, Elisabeth und Gerd Jandke, Dr. Kurt Kutzschbauch, Helga Leplow, Dr. Bettina Linzer, Maria Loß, Ursula Schirmer, Detlev Streich-hahn, Gisela Tews (git)

Beiträge: Anregungen, Kritiken und andere Einsendungen sind zu richten an: Gerd Jandke, Bogenstraße 24, 12589 Berlin, (per Post, möglichst PC-Ausdruck, mindestens in 12 pt und/oder Datenträger). Telefon und Fax (030) 648 92 13.

E-Mail [email protected] [email protected].

Veranstaltungen: Hinweise auf Veranstaltungen sind zu richten an Frank Bernhardt, Fahlenbergstraße 13, 12589 Berlin, Telefon (030) 64 84 96 99, odere-Mail [email protected].

Zusammenarbeit: Bezirksamt Treptow-Köpenick, Abteilung Soziales und Gesundheit, Sozialamt, Fachbereich II, Frau Ellen Leidler, Postfach 910 240, 12414 Berlin, oder Dienstgebäude Hans-Schmidt-Straße 18, 12489 Berlin, Telefon (030) 902 97 60 84.

Hinweise der Redaktion: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der ehrenamt-lichen Redaktion wieder. Eine sinnwahrende redaktionelle Bearbeitung und Kürzung behalten wir uns vor. Für unver-langt eingesandte Beiträge und Fotos kann keine Garantie übernommen werden.

Titelbild: Arbeiten der Enkaustikgruppe (Kristallstukturen) in der WBG „Wendenschloß“ eG

Redaktionsschluß für die Ausgabe 2-2010 (erscheint Anfang April) ist der 8. März 2010.

Beim Partner in den USAWährend Köpenick sein 800jähriges Beste-hen feierte, beging die nordamerikanische Partnergemeinde East Norriton Township (TNT) im Bundesstaat Pennsylvania ihr 100. Jubiläum. Bezirksbürgermeisterin Gebriele Schöttler war dazu eingeladen. Zwei Schüler der Emma-Noether-Schule im Allendeviertel begleiteten sie, um eine Präsentation des jährlich in unserem Bezirk stattfindenden internationalen Jugendfestivals „United Games of Nations“ vorzutragen und zwei vom Kunstkurs der Schule gefertigte Pla-stiken in die Zeitkapsel zu legen, die erst in 100 Jahren wieder geöffnet wird. Vor der Gemeindeversammlung würdigte Gabriele Schöttler den 20.Jahrestag des Mauerfalls auch als Voraussetzung dafür, daß diese Partnerschaft geschlossen und entwickelt werden konnte. red

Alte Försterei – Fotos vom Bau In der Ausstellungsetage im Rathaus Köpe-nick, 1. Stock, wurde eine Fotodokumenta-tion der edition else vierCprint+mediafabrik eröffnet. Gezeigt werden Fotos vom Bau des Stadions An der Alten Försterei, der Hei-mat des 1. FC Union Berlin. Ein Team von Fotografen begleitete die umfangreichen Arbeiten vom Frühsommer 2008 bis zum Sommer 2009 bei Hitze und Staub, Schlamm und Frost. Die Ausstellung zeigt den großen Einsatzwillen der Helfer, die Fortschritte im Bau, die kleinen und große Erfolge und die stetige Freude am Geschafften. Mehr als 2300 rot-weiße Anhänger haben das Stadion An der Alten Försterin am Rande der Wuhl-heide in Köpenick saniert, herausgeputzt, erneuert und verschönert. Die Fotoschau ist neben dem Buch zum Bau eine weitere Hommage an Diejenigen, die täglich Hand anlegten ohne etwas dafür haben zu wollen. Zu sehen sind die Fotos im Rathaus Köpenick bis 4. März 2010 Montag bis Freitag 9:00 bis 18 Uhr und Samstag/Sonntag 10 bis 16: Uhr. Eintritt ist frei.

Doris Thyrolph

Kinder suchen Kurz-Zeit-ElternDas Jugendamt bittet Bürger, die Zeit, Platz und viel Verständnis für Kinder haben, die aus unterschiedlichen Gründen eine Zeit lang nicht zu Hause bleiben können, sich zu melden. Sie werden beraten und finanziell unterstützt. (Tel. 90297 4915 oder 90257 49639). red

Für die Kirche in JohannisthalMit Benefizkonzerten und anderen Möglich-keiten zur Spendensammlung unterstützt ein 2008 gegründeter Förderverein die Erhaltung der Johannisthaler Kirche am Sterndamm und ihres grünen Umfelds. Der Kirchsaal mit dekorativen Holzveranden rechts und links gehört zu den letzten baulichen Zeugnissen des historischen Kurorts Johannisthal. red

Befragung von SeniorenIn den kommenden Wochen wird die trias gGmbH im Auftrag der Bezirksstadträtin für Soziales und Gesundheit, Ines Feierabend, eine Bürgerbefragung bei der Bevölkerung ab 50 Jahre durchführen. Damit wird die Mög-lichkeit geboten, sich außerhalb von Wahlen in das öffentliche Leben einzubringen. Welche Bedeutung haben Bildung, Kultur und Sport, Dienstleitungen, das Wohnen und das Wohnumfeld für Sie? Was kann auch auf die-sem Gebiet, gerade für die Generation ab 50, geändert werden? Nehmen Sie sich bitte etwas Zeit, wenn in den nächsten Tagen die Inter-viewer an Sie herantreten. red

Die Kripo rätWem soll man trauen?Sollte man jeden Fremden für einen potenti-ellen Verbrecher halten?Das nicht, so die Kripo, aber Vorsicht ist in jedem Fall angebracht, wie immer neue Fälle zeigen. Das ist passiert: Klingelt eine Frau, gibt sich als neue Nachbarin aus (wer kennt schon alle Mieter in einem großen Haus?), sie sagt, ihr sei leider die Tür zugefallen und nun habe sie nicht das Geld für den Schlüsseldienst. Ob man ihr für kurze Zeit aushelfen könne? Da blättert mancher Gutmütige die ca. 200 Euro hin – auf Nimmerwiedersehen.Ein fast unglaublicher Trick passierte in der nie enden wollenden Serie der Enkeltricks. Sie erinnern sich: Anruf eines (angeblichen) Enkels, er könne gerade ein Schnäppchen machen, ihm fehlen dazu einige Tausend Euro, ob Oma ihm nicht aushelfen könne, er schicke einen Freund, das Geld abzuholen. In diesem Fall ging es um 40 000 Euro. Die der „Enkel“ noch brauchte, um ein Eigenheim zu kaufen, in dem Oma natürlich eine hübsche Anliegerwohnung erhalten könne. Und Oma brachte es fertig, die 40 000 bei der Bank locker zu machen. Alles dahin. Auf Anrufe solcher Art wie noch so verlockende Gewinn-mitteilungen und Werbeangebote ist die beste Reaktion: Hörer gleich wieder auflegen.

git

„Katte - Ein Prozeß“ am Schloßplatztheater

Das Schloßplatztheater hat sich mit seinem Opernprojekt „KATTE – Ein Prozeß“ am Ende des Festjahres einem wesentlichen Kapitel Köpenicker Geschichte gewidmet: 1730 tagte im Köpenicker Schloß das Militärtribunal, das gehalten war, den Kronprinzen wegen Fahnenflucht und seinen Freund Katte wegen Fluchtbegünstigung zu verurteilen. Ein Musiktheaterprojekt, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Wir kommen in der nächsten Ausgabe ausführlicher darauf zu-rück.. red

Informationstag rund um die VorsorgeZu seinem 2. Informationstag, diesmal zu The-ma „Rund um die Vorsorge“, lädt das Netzwerk Leben im Kiez in die Seniorenfreizeitstätte im Rathaus Johannisthal ein, und zwar am 11. Februar in der Zeit von 13 bis 16 Uhr. Exper-ten werden Möglichkeiten aufzeigen: zum Beispiel Vorsorge- und Betreuungsvollmacht, Patientenverfügung und Testament. red

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Auf dem Marktplatz der IdeenGute Geschäfte zwischen Gemeinnützigen und Unternehmen der Region

Auf das lateinische Wort mercatus gleich Handel ist der Begriff des Marktes zurück-zuführen.Anfangs wurde ja auf den Marktplätzen vor allem getauscht. Daran haben sich die Nieder-länder erinnert und auf einem Marktplatz Un-ternehmen und gemeinnützige Einrichtungen zusammengeführt, damit sie sich gegenseitig gute Dienste leisten. Dabei darf über alles ver-handelt werden, nur nicht über Geld.Inzwischen haben mehrere europäische Län-der an dieser Idee Gefallen gefunden. Durch die Freiwilligenagentur „Sternenfischer“ gelangte sie auch nach Treptow-Köpenick. Bereits zum zweiten Male fand ein „Markt-platz“ in der „Freiheit fünfzehn“ statt. Wur-den 2008 an gleicher Stelle 60 sogenannte Engagementsvereinbarungen abgeschlossen, so waren es 2009 schon 90 Abschlüsse zwi-schen Gemeinnützigen und Unternehmen meist aus der Region, die für beide Partner von Nutzen sind und von denen letztlich auch die Zivilgesellschaft etwas hat. Anwälte aus der Region bestätigen die Vereinbarungen gegenseitiger Hilfe. So wird die Firma Bau-Comp der Kita am Park einen gebrauchten Laptop schenken. Die Kinder schmücken ihr dafür einen Osterstrauß. Hunde in Berlin e.V. vereinbarte mit Brückeladen GEBEWO soziale Dienste gGmbH einen Hundebesuchsdienst gegen Räumlichkeiten für Seminare. Die „Blumenschmiede“ wird mit Bewohnern des

Stephanus-Senioren-zentrums basteln und dabei für sich werben. Ein ähnliches Tausch-geschäft vereinbarten der Vodafone shop Tre pt ow u nd d a s Netzwerk „Die Ausbil-dungsbrücke“: Prak-tikumsplätze gegen Öffentlichkeitsarbeit. Für viele Unterneh-men ist es von Vor-teil, ihr Firmenprofil in Partnervereinen vorstellen zu können und dabei auch neue

folgen. Sponsoren hatten Kaffee und Kuchen spendiert. An Stehtischen wurde kräftig diskutiert, sortiert nach den Kategorien „Hel-fende Hände“, „Helfende Köpfe, Wissen und Kenntnisse“, „Hilfsmittel und Gelegenheiten“ und „Kontakte, Logistik“. Solch erfolgreiches Markttreiben spricht sich herum.. Deshalb werden sicher am 18. No-vember 2010, beim 3. Marktplatz, neben den erfahrenen wiederum auch neue Teilnehmer zu begrüßen sein. Übrigens übernahmen früher der Gutsherr, der Landesfürst oder sogar der Kaiser die Schirmherrschaft. Heute macht das Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler. hjk

Gedanken zur FreiheitNun haben wir sie ja ausgiebig gefeiert – die Freiheit. Aber manchmal denkt man auch darüber nach, was und für wen sie eigent-lich nützlich ist. Frage ich meine grauen Zellen, was sie zu diesem Thema gespeichert haben und erhalte die Antwort: „ Wir mar-schieren für Hitler für Freiheit und Brot“! Abgeschaltet, sofort. Und, frage ich weiter, was haben wir in der Familie damals zu Va-ters Gitarre leise gesungen? „Die Gedanken sind frei, kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen.“ Schon richtig. Dann kam die Befreiung von Hitlers blutiger Freiheit. Land für Landlose, freies Studium unabhängig von Vaters Geldbeutel, zum Glück. Deshalb haben wir ja jetzt auch eine Pfarrerstochter als kluge Kanzlerin. Frei-

heit auch für alle von Existenzangst, Arbeit und Ausbildung für alle. Aber Reisefreiheit nur gen Osten! Und wo blieb die Freiheit der Schlossherren, der Börsianer, der Manager der großen Konzerne? Ist so eine Sache. Frei-heit für alle, gibt es sie nicht? Engels hat gesagt Freiheit sei die Einsicht in die Notwendigkeit. Aber wer seine Freiheit eingeengt sieht, hat meist keine Einsicht.Da gibt es so eine interessante Familiendebat-te: „Der eine fragt was kommt danach, der andere ist es recht – und also unterscheidet sich der Freie von dem Knecht“. Wissen Sie die Antwort? Ich nicht. Ist doch ganz gut, vor jeder Entscheidung zu überlegen „was kommt danach“ (für Wahlen besonders zu empfehlen). Und zu urteilen ob etwas recht

ist? Wer kann das schon so genau wissen. Schmeißen Sie das doch mal in die „Rabat-te“ , wie der Berliner sagt, wenn Ihnen die süßen Glocken genug geklingelt haben. Was wird der Arbeitslose antworten, was der Jugendliche ohne Ausbildungsplatz, der keine Perspektive sieht?Was kommt danach? Schulden? Oder der Weg vom Tellerwäscher zum Millionär. 40 Millionäre mehr hat immerhin die deutsche Einheit gebracht. Singen wir also zum Schluss: Freiheit die ich meine, die mein Herz erfüllt, komm mit Deinem Scheine süßes Engelsbild!Schreiben Sie uns mal Ihre Gedanken dazu!

G. Tews

Foto: „Sternenfischer“

Kunden zu gewinnen. Manche Unternehmen haben deshalb gleich mit mehreren gemein-nützigen Einrichtungen Vereinbarungen getroffen. Bei aller Ernsthaftigkeit der Absichten und Bemühungen bereitet das Markttreiben vor allem Spaß. Beste Vorbereitungen sind getroffen. Dabei machen auch prominente Botschafter aus der Region wie die Prä-sidentin des Lady s Stammtisch e.V., Ilka Latuske-Legler, oder der Geschäftsführer der Paritätische Akademie gGmbH, Prof. Dr. Stephan Wagner, ihren Einfluß geltend. Auf einer großen Leinwand über der Bühne ließen sich die Ergebnisse unmittelbar ver-

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-20106

Andrea Müller (44)„Seit Juli letzten Jahres engagiere ich mich freiwillig in einer Wohngemeinschaft der Unionhilfswerk Senioreneinrichtungen gemeinnützige GmbH, in der Menschen mit Demenzerkrankung zusammen wohnen und leben. Dort werden Sie von Fachkräften betreut und gepflegt. Zuvor hatten mir die STERNENFISCHER mehrere Möglichkeiten aufgezeigt, zwischen denen ich mich ent-scheiden konnte. Mir war bei meiner Wahl des Engagements wichtig, auch mal aus meinem Kiez herauszukommen, um neue Ecken von Berlin kennenzulernen. Deshalb bin ich froh, daß ich nun in Neukölln wöchentlich für 2 Stunden aktiv bin. Ich bin zwar voll berufs-tätig und der Fahrtweg ist relativ weit, aber das ist es mir wert. Ich wußte von vornherein ganz konkret, daß ich Gruppenangebote für ältere Menschen, die an Demenz erkrankt sind, leiten möchte. Einerseits wünsche ich

STERNE des BezirksIn dieser Rubrik stellen sich Ehrenamtliche mit ihren Tätigkeiten, ihren Motivationen, ihren Freuden, Wünschen und Sorgen vor. Wenn auch Sie sich für ein Ehrenamt im Bezirk interessieren, STERNENFISCHER, das Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick, berät Sie gern:Müggelheimer Straße 13, 12 555 Berlin, Telefon 030-24 35 85 76, www.sternenfischer.org

Andrea Müller (44) aus Köpenick, ehrenamtliche Mitarbeiterin in einer Wohngemeinschaft für Demenzerkrankte

mir, daß sie trotz ihrer Erkrankung noch geistige Anregung erleben und soziale Kon-takte haben, die ihnen gut tun. Außerdem ist es mir wichtig, meiner Kreativität Raum zu geben und sie sinnvoll einzusetzen. Ich habe z. B. schon immer gern gebastelt. Als Anleiterin dieses Angebotes kann ich mich frei entfalten und dabei gleichzeitig Rücksicht auf die Bedürfnisse der älteren Menschen nehmen. Die Gruppenteilnehmer sind in dem Moment beschäftigt mit den Aufgaben, die ich Ihnen gebe – wie z. B. bei Gedächtnistraining,

Biografiearbeit, meinem selbstgebastelten Memoryspiel und man spürt, daß die geistige Aktivität und das gemeinsame Tun ihnen Freude bereiten. Auch wenn sie sich in der Zeit meiner Abwesenheit nicht unbedingt an mich erinnern, es zählt der Moment, in dem wir Einsamkeit und Langeweile entgegenwirken und vorbeugen. Ich freue mich, daß ich meine Wünsche zu helfen und Wärme und Freude zu schenken mit meiner Lust am kreativen Handeln und Verwirklichen meiner vielen Ideen auf diese Weise kombinieren kann. In unserer immer älter werdenden Gesellschaft sollten wir uns öffnen für alte und kranke Menschen in unserem Umfeld und sie un-terstützen, wo wir können. Der Umgang mit Menschen mit Demenzerkrankung stellt hierbei eine besondere Herausforderung dar, weil sie manchmal unvorhergesehen reagie-ren und natürlich nicht alles verstehen, was ich ihnen zu vermitteln versuche, immer in Abhängigkeit von Grad und Stadium der Er-krankung. Da benötigt man schon eine große Portion Geduld und Nachsicht. Ich stelle mich mit Freude dieser Herausforderung, weil ich persönlich an ihr wachse. Ich glaube, daß jeder, der sich freiwillig in einem Feld, das den eigenen Interessen entspricht, engagiert, ein Vorbild für unsere Folgegenerationen ist.Das habe ich übrigens bei meinen Kindern festgestellt, die ganz begeistert von meinem Engagement sind. Das macht mich natürlich auch ein bißchen stolz.“

Christel Kalinowski (62)„Schon einige Zeit habe ich mit dem Gedan-ken gespielt, mich aktiv im gesellschaftlichen Entwicklungsprozeß einzubringen. Im Okto-ber 2008 bin ich durch die breite Medienprä-senz auf die STERNENFISCHER aufmerksam geworden. Mit der Intention, geeignete Formen zu finden, mich auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene gewinnbringend zu betätigen, habe ich mich nach einem Bera-tungsgespräch im Freiwilligenzentrum für die ehrenamtliche Mithilfe im Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick entschieden. Es war mir dabei wichtig, zunächst ein zeitlich begrenztes abgeschlossenes Projekt durchzuführen, um freiwilliges Engagement quasi auf Probe auszutesten. Selbstständig habe ich das Archiv des Zentrums aufgebaut, indem ich Bücher, Zeitschriften, Tonträger, Videos u. ä. mit demokratierelevanten Inhal-ten systematisch geordnet, beschriftet und für den Ausleihbetrieb vorbereitet habe. Durch das Engagement habe ich meine Leidenschaft, Bücher zu lesen, mit meinem Wunsch, einen

Christel Kalinowski (62) aus Köpenick, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick

nachhaltigen Beitrag zur Aufklärung über Demokratie, Zivilcourage und verwandte Themen zu leisten, verbunden. Ziel der Arbeit des Zentrums für Demokratie ist es, diese zu stärken und Vorurteilen, Entwicklungen in Richtung Rassismus, Rechtsradikalismus, An-tisemitismus u. ä. entgegenzuwirken. Durch aktive Aufklärungsarbeit und Projekte bspw. mit Schulen fördern wir das Bewußtsein und den Einsatz für ein friedliches, demo-kratisches Zusammenleben, bei dem jede/-r die Möglichkeit zur Meinungsäußerung und freien Entfaltung der eigenen Persönlichkeit genießt. Für diese Ziele mache ich mich auch

heute noch nach Abschluß meines eigenen Projektes stark, indem ich auf Veranstaltun-gen, wie z. B. dem Fest für Demokratie in Schöneweide, auf Demonstrationen, in Insti-tutionen und Orten, an denen Menschen sich begegnen, Aufklärungsarbeit betreibe und beispielsweise unsere Aktionspläne für Zivil-courage verteile. Ich habe seit Beginn meiner Tätigkeit eine Menge über das Zentrum und die Inhalte, über die wir informieren, gelernt. Doch nicht nur der Erwerb von Wissen und der Gedanke daran, einen gesellschaftlichen Beitrag für das friedvolle Zusammenleben zu leisten, machen diese Tätigkeit für mich so wertvoll. Mein persönlicher Gewinn ist, daß ich seitdem offener und selbstbewußter mit anderen Menschen in Kontakt trete und mich traue, ohne Ängste auf sie zuzugehen. Ich habe erfahren, daß man mit wenig Aufwand eine Menge erreichen kann. Ich würde mich daher freuen, wenn noch viel mehr Menschen den Schritt wagen, sich in einem Bereich, für den sie sich interessieren, freiwillig zu engagieren. Wenn jeder ein bißchen was tut, kann etwas Großes daraus werden!“

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-2010 7

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-20108

Hälfte der Anträge gestellt – BBI-Schallschutzprogramm kommt in FahrtZu Beginn des Jahres ziehen die Berliner Flughäfen eine erste Zwischen-bilanz zum Schallschutzprogramm des neuen Hauptstadt-Airports Berlin Brandenburg International BBI: Mittlerweile haben mehr als die Hälfte aller etwa 25.500 anspruchsberechtigten Flughafennachbarn einen formlosen Antrag auf Schallschutz gestellt. Nachdem das Schallschutzprogramm etwas holprig angelaufen war – auch aufgrund unklarer Formulierungen in den so genannten Kostenerstattungsvereinbarungen (KEV) -, sehen sich die Berliner Flughäfen nun auf einem guten Weg. Aktuell sollen mit der Ausgabe eines gesonderten Hinweisblattes zu den KEVs eventuelle Verunsicherungen bei den anspruchsberechtigten Nachbarn beseitigt werden. Außerdem kommt im Frühjahr die aktualisierte Schallschutz-broschüre als Postwurfsendung. Darin erklären die Berliner Flughäfen noch einmal ausführlich die Veränderungen, die sich aus dem Planergän-zungsbeschluss des brandenburgischen Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft ergeben.

Seit Ende Oktober 2009 liegt der Planergänzungsbeschluss vor. Danach wurden sowohl das Nachtschutzgebiet als auch der Einzugsbereich für die Entschädigung der Außenwohnbereiche vergrößert. Das Schallschutzpro-gramm umfasst neben den Privathaushalten auch etwa 50 Flughafennahe besondere Einrichtungen wie Kitas, Schulen und Pfl egeheime in den Schutzgebieten. Insgesamt investieren die Berliner Flughäfen in den kommenden Jahren mehr als 140 Millionen Euro in den Schallschutz.

Die Berliner Flughäfen haben inzwischen großfl ächig mit der Umsetzung des Schallschutzprogramms für die Privathaushalte begonnen. Rechtlich

verbindliche Grundlage für den Einbau der notwendigen Schallschutz-vorrichtungen sind die KEVs. Dabei werden die Berliner Flughäfen nur das einbauen, was zum Erreichen des Schutzzieles erforderlich ist. So werden beispielsweise bauartgleiche, schalltechnisch jedoch höherwertige Fenster verwendet, damit letztlich an den einzelnen Häusern optisch ein harmonischer Eindruck entsteht. Was konkret eingebaut werden muss, um die vorgeschriebenen Innenschallpegel zu erreichen, wird Haus für Haus individuell festgelegt. Die Flughafengesellschaft hat eine Reihe von spezialisierten Ingenieurbüros mit dieser Aufgabe betraut. Ausgestattet werden die Häuser mit einem Schutzniveau, das auf der Annahme von 360.000 Flugbewegungen pro Jahr basiert – eine Zahl, die zur BBI-Eröffnung 2011 längst nicht erreicht sein wird.

Größtmögliches Augenmaß gilt für die Umsetzung des Schallschutz-programms, sollte aber auch für einige Flughafengegner und unseriöse Fensterbaufi rmen gelten, die bewusst eine unrealistische Erwartungshal-tung bei den Flughafennachbarn schüren. Die Vorgaben für den Anspruch der Anwohner stehen im Planfeststellungsbeschluss. Da gibt es keinen Spielraum – weder in die eine noch in die andere Richtung.

Umso wichtiger ist es, dass die Flughafenanwohner ihr Recht und ihre Möglichkeit auf allgemeine Information zum Schallschutzprogramm wahr-nehmen. Dazu steht ihnen das serviceorientierte Team der airportworld bbi, dem Besucherzentrum der Berliner Flughäfen am Flughafen Schönefeld, 12521 Berlin zur Verfügung. Dort können sich Anwohner montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr zum Schallschutzprogramm beraten lassen.

Wolf Glaeser

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-2010 9

Hätten Sie das gewußt?

Fast alles über das >ß<

Erst am 25. März 1903 wurde im Deutschen Buchgewerbehaus zu Leipzig die offizielle Einführung des ß beschlossen. Es war die Zeit, in der auch eine Rechtschreibreform, der hoffentlich vorläufig vorletzten, ver-ordnet wurde. Gleichzeitig war die Frage nach einer neuzuschaffenden Drucktype, einem Versal-SZ, aufgeworfen worden. Die Kommission kam zu folgendem Ergebnis: „Bezüglich des Versal-SZ soll vorläufig von der Schaffung eines besonderen Buchsta-bens abgesehen und die Schreibweise SZ beibehalten werden“.Das hat sich nie durchgesetzt, sondern die Schreibweise SS.Hier einige damalige Vorschläge für die neue Drucktype:

Das Versal-SZ im Duden der DDR (15. Auflage, 2. verbesserter Nachdruck) von 1965, zu sehen auf dem Einband und der Titelseite:

war ein A l leingang der DDR-Dudenre-daktion. Die anderen deutschsprachigen Staaten gin- gen, sicherlich aus ökono-mischen Gründen durch die Lobby der Schriftgießereien, diesen Weg nicht mit. Es existierten damals noch schätzungsweise 15 Letternfabrikationen mit einer laufen-den Produktion von etwa 1000 Schriften, für die das Versal-SZ hätte nachgearbeitet und -gegossen werden müssen. In der DDR waren es noch drei Schriftgießereistand-orte in Dresden, Leipzig und Berlin mit etwa 100 Schriften. Damals, 1903, und da-nach ging es doch auch bei der Einführung des ß. 20 Jahre danach waren die meisten Schriften mit dem ß versehen.Für den in der Entwicklung sich befinden-den Fotosatz und dem späteren Computer-satz wäre das zwar auch eine Gelegenheit gewe-sen, aber leider... So ist das Versal-SZ nur noch eine Episode aus der deutsch-sprachigen Kulturlandschaft.Und heute, 100 Jahre danach, ist das ß nach der letzten Rechtschreibreform fast völlig getilgt. Ich denke: Schade drum.

Gerd Jandke

ValentinstagRote Herzen an jedem Ort.Blumengrüße hier und dort.Süßes Naschwerk lieb verziertMartin Maier ungeniertkauft überall von jedem ein,zum Valentinstag, das muß sein.

Der Martin Maier nämlich denktpraktisch ist’s, wenn man was schenkt.Denn Liesa grollt schon lange.Dem Maier, dem wird bange,daß er Liesa bald vermißtweil ihre Wünsche er vergißt.

Abends sitzt er ja nur beim Bier.Von Liebe nichts er mehr spür.Statt wandern in die Natur,wandert er zur Kneipe nur.Martin denkt, was ist dran schlecht?Das ist doch wohl mein gutes Recht.

St. Valentin grad richtig kommt,Liesa wird beschwichtigt prompt.Mein Mühen sie schätzen muß,labt sie sich erst an dem Genuß.Doch die Liesa sagt kalt: „Schluß!Was soll denn heute so ein Stuß?

Ein liebes Wort an andren Tagenkannst Du doch gar nicht sagen.Bin für Dich ein Möbelstück,das Zuhause bleibt zurück,wenn Du durch die Kneipen ziehst.Ich packe jetzt, wie Du es siehst.“

Martin Maier denkt verdrossen,das konnt ich so nicht hoffen.Sinnend bleibt er nun zurückund hadert über sein Geschick.Wollt den Grund nicht erfassen,fühlt sich elend und verlassen.

U. Schirmer

Erst am 25. März 1903 wurde im Deutschen Buchgewerbehaus zu Leipzig die offizielle Einführung des ß beschlossen. Es war die Zeit, in der auch eine Rechtschreibreform, der hoffentlich vorläufig vorletzten, ver-ordnet wurde. Gleichzeitig war die Frage nach einer neuzuschaffenden Drucktype,

Neues aus der SeniorenvertretungIm Dezember war die letzte Sitzung der Se-niorenvertretung im Nachbarschaftszentrum Hessenwinkel. Die Leiterin des Hauses, Frau Meissner, hieß uns herzlich willkommen.Sie leitet eine Freizeitstätte, die generations-übergreifend tätig ist. Sie berichtete von den Aktionen zum 19. November 2009, die Senioren, Gäste ihres Hauses, beschlossen und umgesetzt hatten. In dieser Zeit wurden allein hier 1 400 Unterschriften zum Erhalt dieser und anderer kommunaler Freizeitstätten gesammelt. Ins-gesamt wurden über 7000 Unterschriften im Bezirk Treptow-Köpenick registriert. Im letzten Jahr wurden hier in diesem Zentrum 35.400 Besucher gezählt. Allein 49 Weihnachtsfeiern wurden in diesem Jahr geplant. Im Sommer war ein Hausfest Höhepunkt. Das Haus hat eine eigene Theatergruppe und zwei Regisseure. Für das nächste Halbjahr sind zwei Premieren vorgesehen, die „Kameliendame“ und der „kleine Prinz.“ Weiterhin fi nden Sportveran-staltungen wie Rückenschule, Nordic Walking und Qi-Gong, (hier konnte ein weiterer Kurs eröffnet werden), statt. Das sind jedoch nur einige Aktivitäten des Hauses.Jetzt hat die Seniorenvertretung wieder ihre volle Stärke von 17 Mitgliedern erreicht. Die Bezirksstadträtin und Leiterin der Abteilung Soziales und Gesundheit, Ines Feierabend, berief ein weiteres neues Mitglied der Senioren-vertretung Treptow-Köpenick. Wir nutzten die Gelegenheit, Frau Feierabend für ihren Einsatz zum Erhalt der kommunalen Freizeitstätten herzlich zu danken. So können wir wieder in voller Besetzung in das neue Jahr starten.

Dr. Bettina Linzer

FrühlingForsythien belächelndas Gewusel der Spatzen.Du glaubst zu hören,wie rings umherdie Sonne läßtdie Knospen platzen.Hoch oben, am Buchengeäst,rekelt sich im Elsternnestdie junge Brut,und aus grünenden Wiesenwispert es:Frühling tut gut.

Hans Joachim Koppe

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-201010

Nachtrag zu einem DoppeljubiläumVon einem Konzert der Chorgemeinschaft pro musica

Mit einem außergewöhnlichen Konzert wur-de in der Max-Taut-Aula in Lichtenberg eines Doppeljubiläums gedacht. Der Chordirektor ADC Ludwig Matthies hat vor 35 Jahren die Chorgemeinschaft pro musica Treptow e.V. gegründet und wurde selbst 80 Jahre alt. Er nahm für sich und den Chor von vielen Seiten Glückwünsche entgegen.Im ersten Teil brachte der Chor, in dem sich gut 70 Sängerinnen und Sänger zusammen fi nden, Lieblingskompositionen zu Gehör. Sie reichten vom Volkslied bis zum Opernchor. Im zweiten Teil wurde der Zuhörer mit Kompo-sitionen des Chordirigenten Ludwig Matthies

bekannt gemacht. Dieser Teil war besonders interessant, da hier junge Leute, die u. a. Cello, Klarinette oder Klavier spielten, bewiesen, daß es Freude macht, die Musik, die Matthies zum Teil schon vor vielen Jahren komponiert hat, zu spielen und anzuhören. So brachte ein 11jähriger Schüler eine Erstkomposition für Klavier des Komponisten aus dem Jahre 1941 mit Bravour dem Publikum nahe. Den dritten Teil beherrschten Chorsätze, die der Kompo-nist nicht nur für den eigenen Chor verfaßt hat. So bedankte sich der Chor der Jahresringe mit Darbietungen, zu denen Ludwig Matthies die Chorsätze verfaßt hat.

Einer der Höhepunkte dieses Jubiläums war, daß eine ehemalige Chorsängerin im Alter von 103 Jahren dem Konzert beiwohnte.Es war ein erlebnisreicher Nachmittag, zu dem so viele Gäste kamen, daß immer wieder noch Stühle herbeigeholt werden mußten. Die anwesenden Freunde der Chormusik wurden reich belohnt von einem Chor und dessen Leiter, dem noch viele aktive Jahre zu wünschen sind. Hervorzuheben ist, daß die Anwesenden mit vielen Uraufführungen überrascht wurden. Mehr noch, der Chor würde sich über weitere interessierte Sänger, aber auch Sängerinnen freuen. Proben sind regelmäßig montags von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr in der Joseph-Schmidt-Musikschule Treptow-Köpenick, Hans-Schmidt-Straße 6/8 in 12489 Berlin-Adlershof.

Dr. Bettina Linzer

Unseren treuen Lesern und Geschäftspartnernwünschen wir ein frohes Osterfest und einen fl eißigen Osterhasen.

Dein guter FreundEin treues Herz, ein treuer Blick, das gibt es noch auf dieser Welt, denn auch im Schmerz,nicht nur im Glück, ein Wesen zu dir hält, in Freud und Leid zu jeder Stund, hält einer treu zu dir – dein Hund.

Er dankt für jedes kleine Stück und blickt dich an beseelt,er spricht zu Dir mit seinem Blick,da ihm die Sprache fehlt.

Erkenn den Wert bevors zu spät, sei gut zu Deinem Tier,denn wenn Dein Hund einst von hier gehthält niemand mehr zu Dir.

Detlev Streichhahn

Der Jammer mit der Menschheit ist, daß die Narren so selbstsicher sind und die Gescheiten so voller Zweifel.

Albert Einstein

Testen Sie Ihr Wissen zum Thema HörenPunkte zählen und schlauer sein

WIE WICHTIG SCHÄTZEN SIE GUTES HÖ-REN IM VERGLEICH ZUM GUTEN SEHEN IM UMGANG MIT MENSCHEN EIN ? UNWICHTIGER 2 Punkte GLEICHWERTIG 1 Punkt WICHTIGER 3 Punkte

SCHÄTZEN SIE MAL, WIEVIEL DEUTSCHE HÖRPROBLEME HABEN?

3 Millionen 3 Punkte 7 Millionen 1 Punkt ca 16 Millionen 2 Punkte

WAS DENKEN SIE, WIE LANGE EIN MENSCH IM DURCHSCHNITT VOM BEWUSSTWERDEN DER HÖRSTÖRUNG ZÖGERT, BIS ER ZUM HÖRTEST GEHT?

1 JAHR 3 Punkte 3 JAHRE 2 Punkte 9 JAHRE 1 Punkt

WAS DENKEN SIE WIE LANGE ES IM DURCHSCHNITT VON BEGINN DER BE-HANDLUNG DAUERT, BIS EIN MENSCH WIEDER RICHTIG HÖRT?

WIE BEI EINER BRILLE – SOFORT 3 Punkte 1 JAHR 2 Punkte 3 JAHRE 1 Punkt

WUSSTEN SIE, DAS BEI EINER UNBEHAN-DELTEN HÖRSTÖRUNG DAS RISIKO AN ALZHEIMER ODER DEMENZ ZU ERKRAN-KEN, ERHEBLICH STEIGT?

JA 2 Punkte NEIN 1 Punkt

IST ES IHNEN SCHON MAL PASSIERT, DASS SIE IN GESELLIGER RUNDE DEN EINEN ODER ANDEREN NICHT RICHTIG VERSTANDEN HABEN ?

JA 1 Punkt NEIN 2 Punkte

GEHEN SIE REGELMÄßIG EINMAL JÄHR-LICH ZUM HÖRTEST?

JA 2 Punkte NEIN 1 Punkt

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-2010 11

Gymnastik gegen Sturzgefahr

Effekt: Kräftigt Beine und Po.

2. Auf den Rücken legen und die Beine anwin-keln. Die Füße sind hüftbreit geöffnet, die Arme liegen neben dem Körper. Langsam das Becken anheben und wieder absenken.

Effekt: Kräftigt Rücken, Beinrückenseiten, Po.

3. Ein Stück Schnur oder einen langen Schal in S-Form auf den Boden legen. Vorwärts über die Schnur steigen und wieder zu-rück.

Effekt: Schult das Gleichgewicht.

4. Auf einen Stuhl setzen und ein Buch zwi-schen die Fußgelenke klemmen. Die Arme liegen auf der Stuhllehne, den Oberkörper aufrichten, beide Beine strecken und wieder beugen. Buch dabei mit den Füßen festhalten.

Effekt: Kräftigt die Oberschenkel.G. Tews

Wie schütze ich mich vor Stürzen, fragten wir Frau Dr. Leiterer in unserer vorigen Ausgabe. Diesmal noch einige Übungen, mit denen man die Muskeln stärken und damit die Sturzge-fahr mindern kann.

1. An einer Stuhllehne festhalten, Füße schul-terweit geöffnet. In Hocke gehen, Rücken bleibt aufrecht. Dann wieder aufrichten. Beim Beugen der Beine ein- und beim Aufrichten ausatmen.

Nach der FestlichkeitAnmerkungen zum Frauentag

Der 8. März als Internationaler Frau-entag wird uns Bürgerinnen der ehemaligen DDR stets in Erinnerung bleiben. Viele Frauen bekamen damals Auszeichnungen, sie wurden zum Bei-spiel Aktivistinnen oder Bestarbeite-rinnen. Der Chef würdigte den Fleiß und die Einsatzbereitschaft seiner Mitarbeiterinnen. Männer schwenkten die Kaffeekannen und bedienten an diesem Tag die Frauen. Die Gewerk-schaft stellte Gelder für eine fröhliche Feier zur Verfügung. Die Gastsstätten reichten nicht und so wurden die Briga-deveranstaltungen auf den gesamten März verteilt. Wenn dann Frauen nach so einer Festlichkeit angetrunken nach Hause wankten, boten sie keine würdi-ge Erscheinung.Wie war es nun wirklich mit der Wür-digung der Leistung der Frauen? Ein bekannter Arzt aus Köpenick erzählte mir, daß seine Doktorarbeit sich mit der dreifachen Belastung der Frauen befaßte. Diese Doktorarbeit durfte nicht veröffentlicht werden, denn von gesundheitlichen Schäden, die hervorgerufen wurden durch eine per-manente Überbelastung mit Haushalt, Kinder und Beruf, der noch einschloß Weiterbildung und gesellschaftliche Tätigkeit, wollten viele Verantwortli-che nichts wissen, denn Arbeitskräfte waren knapp. Wie ist es nun heute? Aus Mangel an Arbeitsplätzen wird oft propagiert, die drei K – Kirche, Küche, Kinder – wären für die Frauen das Beste. Doch dabei fühlen wir uns in die Zeit unserer Urgroßmütter zurückversetzt. Was ist nun wirklich das Beste für uns Frauen? Ich glaube, das muß jede für sich selbst entscheiden und dabei auf ihre Gesundheit achten. Wir brauchen ja nicht wie Männer zu sein, die trotz empfohlener Babypause doch keine Kinder kriegen können. Wir wollen Frauen sein mit all unseren Stärken und unserer Verwundbarkeit und wün-schen uns ein wenig Würdigung der Leistungen nicht nur zum Frauentag.

U. Schirmer

Sammelsurium Sicher ist es noch zu gebrauchen,wahrscheinlich irgendwann,dann würde ich es suchenund wo ist es dann?

Schwer ist ja manches zu entsorgen,was einst ein gutes Stück.In ihm ist noch verborgenetwas vom fernen Glück.

Für Neues wieder Platz zu schaffen,das ist ein schweres Los.Werd ich das einmal raffen,wie mache ich das bloß?

Ein Umzug mir zwar helfen könnte,oder gar Feuersbrunst,doch beides ich verpöne.So bleibt’s für mich ne Kunst.

Was hat sich alles schon versammeltin meinem kleinen Haus,die Schränke voll gerammelt,es ist ein wahrer Graus.

Ich wollt schon öfter mal sortierenwas ich jetzt nicht mehr brauch,doch tat ich mich verlierenim Erinnerungsrausch.

Hab damit wieder dann begonnenweil es so nötig war.Doch hab ich mich besonnen,wie einst mal alles rar.

U. Schirmer

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Der Wunderhecht vom Müggelsee und andere Geschichten aus unsere Geschichte schrieben Heimatforscher

Vom „Leben zwischen den Seen“ berichten uns drei Heimatforscher.Welchen Seen? Dem Großen und dem Kleinen. Die kennen Sie nicht?Aber doch! „Mikel“ nannten Germanen etwas Großes. Niederdeutsch hieß es dann „Michel“ und weil die später eingewanderten slawi-schen Völker kein “H“ kannten, wurde daraus „Miggel“ und schließlich „Miggelseh“ . Und der Kleine? „Dam“ heißt auf dänisch Teich und „Ritzwer“ ist ein kleines Zahnrad. So wurde der Dämritzsee der Kleine.Unsere Heimatforscher – Helmut Lehmann, Hein-rich Jendro und Werner Zimmermann – führen uns in eine Zeit, in der noch Rentierherden unser Land durchstreiften, dann Mammut und Elch in den Wäldern lebten. Wildreicher Wald und fischreiche Seen, das war ideales Siedlungsgebiet für Jäger und Sammler. Sie wurden seßhaft, züchteten aus Wildgräsern wie Emmerweizen Gerste, Roggen und Hafer. Der älteste germanische Stamm , die Semnonen, sollen ihren heiligen Hain auf der höchsten Erhebung der Müggelberge gehabt haben. Ältestes Handwerk war die Fischerei.Bleiben wir mal dabei, fischen wir die Perlen aus dem umfangreichen Forschungswerk.Beginnen wir mit einem Märchen.„De Kossät uns in Frau“ erzählt die Grimmsche Geschichte vom Fischer und seiner Frau – nur daß der Wunderfisch ein Hecht aus dem

Müggelsee ist, den Adalbert Kuhn fand, der im Brandenburgischen Märchen sammelte.

Was ist eine Pritstabel?Das ist ein Wasservogt. Er durchfuhr mit den Fischern Flüsse und Seen und legte die Grenzen zwischen den einzelnen Fischereigemeinden fest. Fangmethoden und zu benutzende Fangge-räte erläuterte er, um Überfischung und Raub-fischen zu verhindern. Auf der Insel Werlsee wurde eine Jagdhütte mit Aufseher installiert,

der die Fischerei zu überwachen hatte.Ähnliche Probleme wie wir scheinen unsere Altvorderen auch mit dem Wald gehabt zu haben, denn König Friedrich II, der „Alte Fritz“, schrieb ihnen einen mahnenden Brief über den verkommenen Zustand ihrer Wälder. Sie merken, wir rasen durch die Zeiten,Verzeihung liebe Forscher.

Abends ein MetchenDa gäbe es noch was zu sagen zu der Teer-schwelerei der Familie Grassnick an der Müggel, von Landjägern, den Vorläufern der Dorfpolizei, den Gendarmen, vom Leben ohne Tabak und Kaffee, auch ohne Schule, Post und Feuerwehr in den Dörfern.Man braute Met aus gestoßenen Gerstenkör-nern, die in Wasser vergoren wurden und trank zum Abend sein „Metchen“.Von „Hesse“, dem germanischen Wort für Buche, mag Hessenwinkel seinen Namen haben, aber auch „Hasenwinkel“ hat sicher Pate gestanden, weil es auf dem trockenen Dünensand zahlreiche Wildkaninchen gab.„Der Eigene“ – das war eines der Lokalblätt-chen, der erste Ausflugsdampfer zeigt sich als Illustration – und was sich alles bis heute ereignet hat, die fleißigen Hobby- Historiker haben es minutiös aufgezeichnet, nicht nur für Alteingesessene eine interessante Lektüre. Sie lesen dazu noch mal was von uns.

Giesela Tews

Immer mehr Menschen unseres Landes, insbes. unserer Stadt erkranken und leiden an psychischen Störungen. Bei mehr als jeder fünften Erwerbsperson wurde laut Gesund-heitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) von 2008 bei einem Arztbesuch mindestens einmal die Diagnose „Psychische Störung“ gestellt. Frauen sind doppelt so häufig betrof-fen wie Männer: bei fast jeder dritten Frau zwischen 15 und 65 Jahren wurde 2006 min-destens einmal eine psychische Diagnose ge-stellt, bei den Männern war fast jeder Sechste betroffen. Zu den häufigsten Einzeldiagnosen psychischer Störungen zählen Depressionen, Reaktionen auf schwere Belastungen sowie somatoforme Störungen, worunter körperli-che Beschwerden zu verstehen sind.Über die Ursachen des „Wachstums“ der psychischen Störungen wird kaum etwas ausgesagt, so oft ich auch bei Pressekonfe-

renzen Mediziner befragt habe. Offensichtlich fehlt es an wissenschaftlichen Erkenntnissen darüber. Daher kann auch wenig ausge-sagt werden, wie solchen Erkrankungen vorgebeugt werden kann. Die Präventions-maßnahmen können nur erfolgreich sein, wenn die Ursachen erkannt sind. Eine der Ursachen kann darin bestehen, daß Men-schen verletzt werden. Ein unbedachtes Wort kann eine Kindheit zerstören. Eine kleine Unachtsamkeit kann zu einem Wundbrand in der Seele eines Menschen führen. Mit viel Einfühlsamkeit und ohne Scheu vor Tabus entfaltet Andreas Salcher in seinem Buch „Der verletzte Mensch“ eine Art Landkarte der verborgenen Verletzungen. Er fragt darin auch, was Menschen, die an ihren Wunden zerbrechen, von jenen unterscheidet, die so-gar daran wachsen. Langzeitstudien zeigen, welche Schutzfaktoren Menschen helfen

Großvater, du warst mein erster Freund... können. Wenn wir uns weiterhin so rück-sichtslos verhalten, wird uns buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen. Das Buch von Andreas Salcher kann uns helfen bei der Auseinandersetzung mit der inneren Persönlichkeit. Doch der Weg zum „Erkenne dich selbst“ ist noch weit, aber mit dem Buch „Der verletzte Mensch“ hat der Autor einen Anfang gemacht. Er gibt uns keine fertigen Rezepte, aber viele Anregungen.Das Kapitel „Die Ausgrenzung – Wie wir die Alten erst vom Mittagstisch und dann aus unserem Leben verdrängen“ dürfte unsere Leser besonders interessieren. Beeindruckt haben mich auch die Darlegungen, wie sehr die ersten Verletzungen unser Leben prägen können, über die Gewalt, bei der die Mehrheit zusieht, über den Tatort Schule, in der mit Gleichgültigkeit und Kälte Kinderseelen zer-brochen werden, über die Kränkungen durch Vertrauensbruch, Verrat und Demütigungen, über die Gründe, warum Menschen so schwer Fortsetzung auf Seite 26

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-2010 13

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Husten und Schupfen – was tun?Der Winter hat uns immer noch richtig im Griff. Da kommen Erkältungskrankheiten häufig vor. Heute möchte ich Ihnen Tipps dafür geben, wie man sich vorbeugend schützen kann und was hilft, wenn die Erkältung doch da ist. Man erwischt eine Erkältung dann, wenn das Immunsystem durch mangelnde Abhärtung und mangelnde Vitamine in der Nahrung geschwächt ist und man sich mit Viren und Bakterien ansteckt. Man sollte deshalb Kon-takt mit kranken Menschen vermeiden, was jedoch in Supermärkten und Verkehrsmitteln sowie bei Veranstaltungen kaum möglich ist.Zur Vorbeugung ist es wichtig, sein Immunsy-stem zu stärken – dazu gehören hauptsächlich gesunde, vitaminreiche Ernährung und Ab-härtung. Abhärtung bedeutet viel Bewegung an frischer Luft sowie Sport, Schwimmen und Sauna das ganze Jahr über. Aber auch duschen im Wechsel von warm und kalt sowie Fuß-wechselbäder können sehr effektiv sein. Dazu gibt es auch vorbeugende, das Immunsystem stärkende pflanzliche Mittel, wie Pelargonium in dem Präparat Umckaloabo, roter Sonnen-hut (Echinacea) in Esberitox oder auch Salbei- und Fencheltee. Auch Vitaminpräparate, vor allem Vitamin C sind wichtig.Hat es einen aber doch erwischt, heißt es schnell handeln. Fühlt man erstes Kratzen im Hals oder erstes Niesen sind radikale

Mittel, wie Erkältungsbad und Schwitzkur mit Trinken von etwa einem halben Liter Lindenblütentee und Erkältungstee wie auch feuchte Halswickel erfolgreich. Man sollte auch die oben genannten in der Apotheke frei verkäuflichen Mittel sowie Meditonsin immer zur Hand haben, um ohne Verzug den Anfängen einer Erkältung zu wehren. Tägliches Nasespülen (entsprechende Gefäße erhält man in der Apotheke) und Gurgeln mit Emser Salz sind auch sehr nützlich.Aber das Wichtigste ist sofortige Bettruhe und Schlafen. Bei länger anhaltender Erkältung, Nasenne-benhöhlenentzündungen oder Bronchitis ist es wichtig, äußerlich ätherische Öle als Inha-lation oder Brusteinreibung zu verwenden und die pflanzlichen Hustensäfte und Tees aus Efeublättern, Spitzwegerich, Salbei, Eukalyp-tus, Fenchel und anderen pflanzlichen Stoffen einzunehmen. Nasennebenhöhlen können durch das pflanzliche Arzneimittel Sinupret und die Bronchien durch Soledum- oder Gelomyrtol-Kapseln und andere in Apotheken und Drogerien erhältlichen schleimlösenden Mittel befreit werden. Hervorragende Hausmit-tel sind auch heiße Milch mit Honig, heißer Tee mit Zitrone und Honig sowie Zwiebel-Honig-Saft. Dazu gibt man gehackte Zwiebeln mit flüssigem Honig in ein geschlossenes Glas

und trinkt am nächsten Tag den ausgepres-sten Saft. Sehr gut ist auch das Lutschen von frischen Ingwerscheiben oder aus frischem Ingwer hergestellter Sud (20 g Ingwer geschält und kleingehackt mit ½ Liter Wasser 15 Mi-nuten kochen), der direkt getrunken oder in einer Thermoskanne aufbewahrt jedem Tee zugesetzt werden kann.Das sind natürlich verschiedene Möglich-keiten, eine Erkältung zu bekämpfen. Jeder sollte sich das raussuchen, was ihm am besten bekommt und vielleicht erinnert sich mancher auch an schon vergessene Maßnahmen oder bekommt neue Anregungen, die Linderung und Gesundung bringen.Sollten jedoch stärkere Krankheitssymptome wie Fieber, trockener oder rasselnder Husten, starke Heiserkeit und anderes auftreten, ist ein Besuch beim Arzt angesagt.

Dr. Kate P. Leiterer

Dr. Kate P. Leiterer

Der große Umzug vor zehn Jahren:

Seniorenheim erinnert an die TotalsanierungTatort Müggelschlösschenweg im Jahre 1997: Das seit 1982 bestehen-de Seniorenheim entsprach nicht mehr der „Heimmindestbauver-ordnung“ und musste total saniert werden. Hierzu wurden über 100 alte Menschen für zwei Jahre in ein Kreuzberger Ausweichquartier umgesiedelt. Für die Organisatoren war diese Großaktion eine logisti-sche Generalstabsarbeit, denn mit den Senioren mußte das gesamte persönliche Umfeld der Bewohner mit auf die Reise gehen: Betten und Tische, Haustiere, Bücher, Fernseher, Masseurliegen. Auch für die Familienangehörigen war es nicht leicht, wenn die meistens aus dem Köpenicker Kiez stammenden Besucher für zwei Jahre ins Ausweichquartier der Kreuzberger Blücher-straße pilgern mußten.Nach zwei Jahren umfassender Sanierungs-arbeiten konnte am 01. Dezember 1999 der

soziale und kulturelle Umfeld mit Gartenanlage, Cafeteria, Gesund-heitsprogrammen und kulturellen Veranstaltungen, Ergotherapie, Gymnastik, Tanz, Bingo, Kino oder Streichelzoo. Zehn Jahre danach gedachte die Berliner Stadtmission jener Sa-nierung und des „großen Umzugs“ mit einem Tag der offenen Tür. Angehörige, Besucher und Presse konnten sich überzeugen, daß im Seniorenheim Müggelschlösschen-weg das Wohlbefinden und die persönliche Betreuung der alten Menschen jederzeit im Mittelpunkt

steht. Nicht nur – wie unser Foto zeigt – bei Kaffee und Kuchen. Michael Setz-Kuss

Infos: Berliner Stadtmission, Seniorenheim Müggelschlößchenweg 46, 12559 Berlin, Tel: 030 65 48 45 – 0 . Internet: www.Berliner-Stadtmission.de

„Rückzug“ in den Müggelschlösschenweg stattfinden. Hier war aus dem ehemaligen „Feierabendheim Georg Nusche“ ein moder-nes Seniorenheim nach neustem Standard geworden. Statt Drei- und Vierbettzimmer standen nun Einbettzimmer mit Dusche und WC zur Verfügung. Hinzu kam das

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Eine wichtige EntscheidungshilfeKarin Stötzner seit fünf Jahren Patientenbeauftragte für Berlin

Berlin hat nicht nur als einziges Bundesland ein Seniorenmitwirkungsgesetz, unsere Stadt hat auch als einziges Bundesland eine Patientenbeauftragte für Berlin. Dieses Amt geht auf eine Initiative der damaligen Sena-torin für Gesundheit, Soziales und Verbrau-cherschutz, Dr. Heidi Knake-Werner, zurück. Sie hat im November 2004 als erste eine Patientenbeauftragte auf Landesebene beru-fen. Die Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, Katrin Lompscher, hat Karin Stötzner (Dipl.-Soziologin) für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt. Sie ist Ansprechpartnerin für Patientinnen und Patienten, Patienteninitiativen und -organisationen. Sie informiert und berät bei der Suche nach Hilfsmöglichkeiten in Berlin und weist den Weg zu einschlägigen Beschwerdeinstanzen. Sie berät auch die Senatorin und die Gesundheitsverwaltung zu Fragen, die Patientenbelange betreffen. Sie versteht sich als Mittler zwischen den unterschiedlichen Akteuren im Gesundheits-wesen, zwischen Patientinnen und Patienten einerseits und den fachlich professionellen Akteuren wie ärztlichen Organisationen und Krankenkassen auf der anderen Seite. Sie dokumentiert Erfahrungen und Beschwer-den und wertet die Anfragen und Themen so aus, daß sie für politische Veränderungen und für eine Qualitätsverbesserung der ge-sundheitlichen Versorgung nutzbar gemacht werden können. Monatlich werden etwa 100 Anfragen und Kontakte dokumentiert. In der Zeit von Sep-tember 2006 bis Juni 2008 haben sich allein 2.024 Personen an ihr Büro gewandt und 151 Institutionen suchten fachlichen Kontakt. Die Fragen bezogen sich auf nahezu alle Themenbereiche, die im Gesundheitsbereich Bedeutung haben, z. B. Patientenrechte, Verdacht auf Behandlungsfehler, Sozial-versicherungsrecht, Fragen zur Gesetzge-bung, individuelle Gesundheitsleistungen, Informationen zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, Behinderung und Be-treuung, weiterführende Hilfsangebote.Schwerpunktthemen der Fragen betref-fen vorrangig: Klagen über Wartezeiten, Beschwerden zu verschobenen Terminen, Aufklärung zu uneindeutigen Rechnungen, Klagen über unzureichende bzw. abgelehnte Versorgung, individuelle Beschwerden zu schlechten Erfahrungen, Orientierungsfra-gen zur Struktur der Gesundheitsversor-gung, um nur einige zu nennen. Besonders dringend ist eine bessere Zusammenarbeit

zwischen der a m bu l a nt en u n d s t a t i o -n ä r e n m e -d i z i n i s c h e n Ver sorg u ng. Insbesondere alte Menschen sind an diesen so genannten Schnittstellen oft allein ge-lassen. Immer mehr Menschen leben in dieser Lebensphase allein, was noch viel zu wenig Berücksichtigung findet. Zu den offenen Baustellen gehört auch die noch unzureichende Transparenz zur Qualität von Leistugen und Anbietern im Gesund-heitswesen, die Ungleichbehandlung von Kassen- und Privatpatienten beim Thema Wartezeiten und die zunehmende Un-gleichheit in der fachärztlichen Versorgung zwischen bürgerlichen und sozialstrukturell schwachen Bezirken. Hierbei ist von der ärztlichen Selbstverwaltung Selbstverant-wortung gefragt.Im November 2009 stellte Frau Stötzner die von ihr initiierte Internetplattform „Gesundheit in Berlin“ vor. Die Seiten sind ein Gemeinschaftsprojekt der Landesge-sundheitskonferenz, begleitet von einer Steuerungsgruppe, zu der u. a. Vertreter der Berliner Krankenhausgesellschaft, der Ärztekammer Berlin und der AOK ge-hören. Unter der Adresse www.berlin.de/gesundheitsplattform sind Informationen abzurufen, die für eine Orientierung und Entscheidungsfindung im Gesundheitsbe-reich nützlich sein können. Die Angaben werden – soweit vorhanden – mit Qualitäts-anforderungen über die Leistungsanbieter verknüpft. Die Gesundheitsplattform liefert u. a. Informationen zur Suche nach Berufs-gruppen (Ärzte, Psychotherapeuten u. a.), Verbänden und Institutionen, Krankheit und Behandlung, Rehabilitation und Behinde-rung, Recht und Beratung, Einrichtungen, Vorsorge und Prävention, Pf lege sowie Absicherung und Kostenträger. Damit wurde eine Entscheidungshilfe für Patienten und ihre Angehörigen geschaffen. Alle Nutzer sind aufgefordert, ihre Erfahrun-gen mitzuteilen. Diese Erfahrungsberichte sollen systematisch ausgewertet und dafür eingesetzt werden, die Anbieter zu mehr Qualitätsinformationen zu motivieren.

Dr. Bettina Linzer

Besinnt Euch!Besinnt Euch!Bevor der letzte Wassertropfen verrinnt,der letzte Baum verdorrt,keine Blume mehr duftet.Dann wäre unsere Erde ein wüster Ort.

Besinnt Euch!Bevor das Lachen erlischt,Gewalt seine tödlichen Bahnen zieht, Liebe erstickt wird durch Hass,Vernunft in Vergessenheit geriet.

Besinnt Euch!Entdeckt Eure Würde und Euren Ver-stand! Lernt Euren Nächsten endlich zu achten!Genießt die wahren Freuden des Lebens und bebaue jeder seinen Garten!

Maria Loß

Kopf hoch, Altes MädchenKopf hoch, Altes Mädchen!Solange die Erde noch steht,du noch atmest und lächelstund dein Kiez nicht untergeht.

Vergiss hässlicheZeiten,vergiss Ruinen und Leid!Lass dich nicht von Albträumen begleiten,sondern nutze die verbleibende Zeit!

Kopf hoch, Altes Mädchen!Stoß die Gespenster von gestern zurück!Such dir das Beste im Heuteund finde noch ein bißchen Glück!

Maria Loß

Garten und Haus in der Falkenberg-Siedlung, die zum Weltkulturerbe gehört Foto: Koppe

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-2010 17

Winterliche Stimmung bei

HERZ + HAND Häusliche Kranken- und Seniorenpflege REHBEIN GmbH

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Kurzzeitpflege

Der weiße Schnee und die weihnachtliche Beleuchtung lassen unsere Kurzeitpflege in einem besonders schönen Licht erscheinen. Um diese winterliche Stimmung zu unterstützen, konnten unsere Gäste in der Advents – und Weihnachtszeit frisch gebackenes Brot und köstlichen selbstgebackenen Kuchen genießen. Zur Weihnachtsfeier gab es stimmungsvolle Musik vom „Duo Cor-nelius“. Weihnachtlich Kulinarisches, wie die traditionelle Gans zu Heiligabend, rundete das Fest ab.

Ambulante Pflege

Auch in diesem Jahr wurde wieder die vor-weihnachtl iche Zeit genut z t f ü r u n sere t r a d it ionel le Wei h -nachtsfeier. Diese bie-tet alljährlich unseren Patienten und Betreu-ten die Gelegen heit zum Wiedersehen und gemütlichem Beisam-mensein. In behagli-cher und stimmungs-vo l l e r A t m o s p h ä r e fand die Weihnachts-feier ganz in der Nähe des Firmensitzes der HERZ+HAND, im Café Evelin statt.

Hier wurde bei Kaffee und Kuchen unterhalten und geschunkelt. Zur Überraschung verschenkte der Weihnachtsengel Chantal noch liebevoll geschmückte Weihnachtsgrüße.

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Winterspaß auf Usedom

Karten von Usedom, Rügen, Darss und Warnowtal erhältlich

Insel Intim Verlag Ulrike Krause

17425 Bansin PF 1145 Telefon & Fax: 03 83 78 / 3 23 51 E-Mail: [email protected]

Fischrestaurant Waterblick

Am Mühlenberg 5 . 17459 LoddinTel: 038375/20294 . Fax: 038375/20620

Öffnungszeiten: täglich ab 11.30 Uhr . Mi. Ruhetag

Ostseebad KoserowHaus am Streckelsberg

3 Ferienwohnungen, ab 34,- je Wohnung und Tag, komfortabel ausgestattet und geschmackvoll eingerichtet, Fußbodenheizung, Baujahr 2003, Wohnungsgröße 60 m², je 2 Schlafzimmer und

großes Wohnzimmer mit offener Küche.

www.usedom-kobel.deTel. 030 6595863 , Mobil 0177 8024293

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" Wald und Meer "17459 Ostseebad KoserowFörster-Schrödter-Str. 44Tel +49 (0) 38375 2620Fax +49 (0) 38375 2624

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Usedom Tourismus GmbH

Waldstr. 1 I 17429 Seebad Bansin

Telefon 038378 4771-10 I Fax 038378 4771-29

www.usedom.de I [email protected]

Kurzurlaub auf der Insel Usedom, der „Badewanne der Berliner“Auf Usedom fanden bereits Ende des vergangenen Jahrhunderts die adligen Hauptstäd-ter Ruhe und Entspannung. Für die Berliner Oberschicht war es damals schon fast ein Muss, eine Villa auf der Insel zu besitzen. So entstand die berühmte Bäderarchitektur, die es so vollständig erhalten und lückenlos wie in den „3 Kaiserbädern“ nirgends gibt. Damals wie heute ist die Sonneninsel eines der beliebtesten Urlaubsziele der Berliner – vor allem wenn’s um Kurzurlaub auf Usedom geht. Die besten Angebote von Januar bis April gibt’s in unserer Kurzurlaubsbroschüre, die telefonisch unter 038378 477110 oder per Mail an [email protected] bestellt werden kann. Oder Sie buchen ganz bequem online auf www.usedom.de.

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Page 19: Köpenicker Seniorenzeitung 01/2010

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-201020

Edelsteine – Halb-Edelsteine – edle SteineDie Definition was einen Edelstein auszeichnet, ist anhand der Sorten nicht eindeutig vorgegeben. Die althergebrachte Unterteilung, Edel-steine (dazu gehörten Rubin, Smaragd, Saphir) und Halbedelsteine (dazu gehörten Aquamarin, Citrin, Topas, Lapis Lazuli, Granat usw.) hat in der heutigen Zeit keine Gültigkeit mehr.Die Bezeichnung Edelstein zeichnet ein Mineral aus, das die Eigenschaf-ten schön, selten und hart hat. Die Härte eines Steines/Minerals wurde von Prof. Dr. Mohs in 10 Kategorien unterteilt (10 das Härteste ist der Diamant). Ab der Härte 7 werden Mineralien die selten und schön sind als Edelstein bezeichnet. Die Härte 7 bedeutet, dass der Stein in geschliffe-ner und polierter Form, sich eignet in Schmuckstücken wie Edelstein-Ketten, Ringe und Broschen verarbeitet zu werden. Die Edelsteine mit der Härte 7 sind beständig gegen umweltbedingte Beschädigungen und dem zerkratzen der Politur. Der Trend geht seit einigen Jahren zu den selten angebotenen Farbedelsteinen wie z.B.: Peridot (transparentes Olivgrün), Apatit (durchscheinend gelb und in Blautönen), Spinell (alle erdenklichen rosa Farbtöne), Feueropal (von gelben bis feuerroten Farbtönen),

Tansanit (violett-blau durchscheinend) und Moldavit (von Eichen-laubgrün bis dunkelgraugrün durchscheinend).Weiterhin sind seltene Farbvarianten von Edelsteinen sehr gefragt. Hier einige Beispiele: bekannt ist der Granat als kräftig dunkelroter

Edelstein, aber es gibt auch Varian-ten in Orangerot, Grün und sogar Schwarz. Der Turmalin hatte in der Vergangenheit als grüner Edelstein (Eigenname Verdelith) seine Bekannt-heit als Ring- oder Anhängerstein erhalten. Heute sind die Turmalin-Edelstein-Ketten in der ganzen Pracht der Vielfarbigkeit von grün über gelb und blau bis hin zu roten Farbtönen, die die Beliebtheit des Turmalins ausmachen.Die Edelstein-Schürfer, Edelstein-Händler und die Schmuckindustrie sind ständig bemüht, neue und un-bekannte Schätze an Farbedelsteinen der Bevölkerung zu unterbreiten und bekannt zu machen.Wie sagt man so schön in der Mode-

welt?! „Erlaubt ist, was gefällt“ Diese Aussage ist auch bei Edelstein-Schmuck anzuwenden. Das Edelstein-Haus in Berlin-RudowWegerichstrasse 7 . 12357 Berlin . Telefon: (030) 661 02 47

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-2010 21

Vorfrühling am Teufelssee Foto: Koppe

Leserbriefe

Eine Kontakt-Seite? oder eine Mach-mit-Seite?Es sind eine Menge interessanter Berichte in der Köpenicker Seniorenzeitung, auf jeden Fall ist es immer unterhaltsam, diese Zeitung zu lesen. Was mir vielleicht fehlt, ist eine Kreativ-Seite, einfach was zum Machen, zum Denken oder Mittun. Kochrezepte, Haus-haltstips, Bastelanleitung. Vielleicht auch eine Kontaktseite. Nee, nicht nur verkuppeln, son-dern auch, um Bekanntschaften für‘s Freizeit-vergnügen zu finden oder einfach nur zum Klönen... Kirsten Weis

Ein Bild vom malenden Mieter? Interessant, wie viele Leser begeistert von ihrem Mal-Hobby schwärmen. Wie wäre es, wenn in jeder Zeitung ein oder zwei solcher Bilder abgedruckt würden? (Muß ja nicht im Großformat sein) Überlegen könnten wir, die Zirkelleiter und die Genossenschaften, ob man nicht mal irgendwo eine gemeinsa-me Ausstellung machen, vielleicht sogar im Köpenicker Rathaus? Übrigens können bei uns in der WBG Wendenschloß Bilder auch käuflich erworben werden. Der Erlös wird für einen guten Zweck gespendet.

Eva-Maria Bogott

Der Bücherfreund empfiehlt:

Wer sind denn die Meinungsmacher, die uns das Denken abgewöhnen wollen?Einst in meiner Studentenzeit verteilte ich heimlich, still und leise den Roman von Orwell „1984“. Darin stand u. a.: „Und wenn alle anderen die von der Partei verbreiteten Lügen glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauten –, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.“ Wenn ich heutzutage Zeitung lese, Fernsehen über mich ergehen lasse oder Rund-funk höre, kommt mir manchmal unwillkürlich dieser Satz aus „1984“ in den Sinn. Ich beruhige mein Gewissen, indem ich den Ausspruch von Willy Brandt, „mehr Demokratie wagen“ vor mich hin murmele oder – wenn ich allein bin – auch mal laut herausausschreie.Vor wenigen Wochen nun erschien ein Buch von Albrecht Müller, der ehemals Leiter der Planungs-abteilung des Bundeskanzleramtes zu Zeiten von Brandt und Schmidt war, „Meinungsmache – Wie Wirtschaft, Politik und Medien uns das Denken abgewöhnen wollen“ (Droemer Verlag 2009, ISBN 978-3-426-27458-3, 447 Seiten)Charakterisiert wird einleitend der Boden, auf dem die Meinungsmache gedeiht. Es entstand bei den Bürgern ein verbreitetes Gefühl der Ohnmacht; denn sie werden in die politische Abstinenz gedrängt. Der Wille der Bürger wird von vielen Politikern nicht ernst genommen. Der Autor stellt dann das Ideal (bzw. die Theo-rie) und die Wirklichkeit der Meinungsbildung in unserem Lande dar und weist nach, daß der innere Wille unserer Parteien heute in der Regel von außen gemacht wird, was allerdings nicht immer auf Anhieb gelingt. Die weiteren Hauptthemen des Buches sind:- Die Meinungsmache beherrscht das politische Geschehen und wichtige Teile von Wirtschaft und Gesellschaft. - Im Hauptabschnitt über die neoliberale Be-wegung, die eine Spur der Verwüstung und Plünderung hinterläßt, werden die Inkompe-tenz der Wirtschafspolitik, die Verarmung des Staates als strategischer Hebel, die Auslieferung der Universitäten an die Wirtschaft, die Plünde-rung des Volksvermögens und die Zerstörung des Vertrauens in die sichere Altersversorgung als Musterbeispiel gelungener Gehirnprägung behandelt.- In weiteren Kapiteln werden die Meinungsma-che zur Sicherung von Macht und Einfluß, das Verschwinden der Medien als kritische Instanz, die Entpolitisierung des Fernsehens und die Ur-sachen des Niedergangs der SPD, die über weite Strecken fremdbestimmt ist, analysiert sowie die Notwendigkeit der Schaffung von vielen Gegenöffentlichkeiten begründet. Abschließend

werden strategische Ansatzpunkte zum Aufbau einer Gegenöffentlichkeit aufgezeigt. So ist es 1.) wichtig, die Glaubwürdigkeit der neolibera-len Bewegung und ihrer Meinungsmacher zu erschüttern. Es ist 2.) wichtig, die Effizienz der neoliberalen Mei-nungsmacher und damit die Qualität dieser dominanten Ideologie zu hinterfragen. 3.) ist es wichtig, die Wertlosigkeit der Manipu-lateure und ihrer Ideologie sichtbar zu machen. Deren Werte sind jenseits des menschlich Er-träglichen, ihr Egoismus ist abstoßend und paßt nicht zum Geist und zu den Versprechen unse-res Grundgesetzes. Das wichtige Medium beim Aufbau einer Gegenöffentlichkeit sind die Men-schen – die selbstbewußten Bürgerinnen und Bürger; denn jede Strategie wird darauf setzen müssen, daß die Zahl derer wächst, die sich die tägliche Manipulation nicht mehr gefallen las-sen und bereit sind, als Multiplikatoren in einem Umfeld zu wirken, das medial von einer ganz anderen Linie geprägt ist. Der Autor schließt hoffnungsvoll: “Diese Aufklärungsarbeit war eine Zeitlang versiegt. Aber inzwischen wissen mehr und mehr Menschen, daß leider kaum einem Medium zu trauen ist und daß auch die öffentlich-rechtlichen Sender in weitem Maße von der Wirtschaft und konservativen Gruppen und Parteien okkupiert sind. Politische Korrup-tion ist ein Thema geworden. Daß wichtige Einrichtungen wie die gesetzliche Rente zerstört werden und wichtiges öffentliches Eigentum wie die Deutsche Bahn privatisiert werden, weil einige wenige daran verdienen wollen, ist aus der Tabuzone ins Licht zumindest einer begrenzten Öffentlichkeit geholt worden. Die Glaubwürdigkeit der in solche Machenschaften involvierten Politiker ist erschüttert; manche Manager sind entzaubert. Dies Buch ist ein wertvolles Hilfsmittel für all jene Leser, die sich zu bewußten Staatsbür-gern qualifizieren und entsprechend unseres Grundgesetzes handeln wollen, wo es im Artikel 20 heißt: (1)Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat. (2) Alle Staatsgewalt geht von Volke aus. (3) Die Gesetzgebung ist an die Verfassungs-mäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ord-nung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. Dr. Kurt Kutzschbauch

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-201022

Zum 200jährigen Jubiläum der „Berliner Universität“Aus der Geschichte der Universität

Das schlichte, alte Gebäude der Universität am Opernplatz, in dessen ehrwürdigen Hörsälen bei der 100jährigen Jubelfeier 1910 alle ehe-maligen Studenten der Berliner Hochschule gern zurückdenken, hat eine interessante Geschichte, die mehr als ein weiteres halbes Jahrhundert seit ihrer Gründung zurück-reicht.Die Gründung der Berliner Universität (Alma Mater Berolinensis) erfolgte auf Initiative von Wilhelm von Humboldt am 16. August 1809, der Studienbetrieb begann 1810.Das Gebäude war ursprünglich das Palais des Prinzen Heinrich, des Bruders Friedrichs des Großen. Einige Jahre nach Beendigung der schlesischen Kriege ist der Feldherr hier einge-zogen, und in der künstlerischen Ausstattung der weiten hohen Säle dieses Palastes hat der Prinz eine glänzende Probe seines künstleri-schen Sinnes gegeben. Was er in den Räumen dieses Gebäudes an Schöpfungen der Kunst vereinigte, wurde von den Zeitgenossen auf das Lebhafteste bewundert. An den Reichtum des ehemaligen architektonischen Schmuk-kes erinnern heute nur noch zwei Räume: Der alte Festsaal des Prinzen, in welchem sich jetzt die Aula der Universität befindet, und der daran angrenzende Saal.Die Aula, die für die Universität schon seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr ausreichte, war als Festsaal eines prinzlichen Palais von imposanter Größe und stand dem Weißen Saal des Berliner Schlosses (in dessen früherem Zustand) an Größe nur um wenige Meter nach. Die Festlichkeiten, welche Prinz Hein-rich in jüngeren Jahren hier veranstaltete, waren berühmt. Die edle Architektur, die reichen Reliefs an Decken und Wänden und das gewaltige Deckengemälde, welches über den ganzen Saal hinwegging, sind heute nicht mehr erhalten. Auch alles, was der kunstsin-nige Prinz in dem Saal an beweglichen Kunst-werken aufstellen lies, ist verschwunden. So namentlich die beiden großen Gemälde von Vanloo, die Geburt der Venus und der Raub der Sabinerinnen, sowie alle Möbel, die damals in der Blütezeit der Berliner und Potsdamer Rokokoschnitzereien von großem künstleri-schem Reiz gewesen sein müssen. Die jetzt dort stehenden modernen Stuhlreihen für die Professoren und Studenten stimmen schlecht zu der heiteren Rokokopracht des Saales.Was Prinz Heinrich an künstlerisch vollende-ten Innenräumen im Rokokostil geschaffen hat, befand sich vormals zum großen Teil in Potsdam und Charlottenburg. In Berlin dagegen zeugten von der Ausstattungskunst

der Friderizianischen Zeit seinerzeit nur noch wenige Räume.Einen ähnlichen reichen Schmuck des Wand- und Deckenstucks sowie der Einrichtung hat von der Wohnung Friedrichs des Großen im alten Berliner Schloß das runde Arbeitszim-mer an der Spree (nahe am grünen Hut) seine alte architektonische Ausstattung bewahrt.

Universität (Mitte) und Opernhaus (links), über den Opernplatz gesehen um 1890

Schöne Rokokoräume besaß noch das Schloß Monbijou, ebenso das ehemalige Palais der Prinzessin Amalie, der Schwester Friedrichs des Großen Unter den Linden (Russische Botschaft), ferner das Niederländische Palais (Wohnung des Oberhofmarschalls Graf Eulenburg) und das Königliche Haus-

Ermeler-Haus in der Breiten Straße 11

ministerium in der Wilhelmstraße. Auch das Ermeler-Haus in der Breiten Straße Nr. 11 (heute am Märkischen Ufer 10), eines der schönsten Patrizierhäuser aus dem alten Berlin, hatte noch einen großen Teil seiner alten Rokokodekorationen. Im Innern des Opernhauses sind leider die letzten Reste – vor allem der ehemalige Speisesaal Friedrichs des Großen – beim Brand im Jahres 1843 für immer vernichtet worden. Den Rest besorgte der Zweite Weltkrieg.

(wird fortgesetzt)Gerd Jandke

Cajamarcaplatz am Bahnhof SchöneweideNach einem Beschluß des Bezirksamts gab am 4. Januar um 16.00 Uhr der Bezirksstadt-rat und Leiter der Abteilung Bauen und Stadt-entwicklung, Herr Hölmer, in Anwesenheit von Vertretern der AG Städtepartnerschaft Treptow-Köpenick – Cajamarca ein neues Schild auf dem Bahnhofvorplatz in Schöne-weide frei – Cajamarcaplatz .Cajamarca liegt in Peru, Südamerika, 2.700 m hoch in den Anden. Zwischen Cajamarca und Treptow-Köpenick wurde im Mai 1998 das offizielle Partnerschaftsabkommen unterzeichnet. Die Ausgestaltung des Platzes wird später erfolgen, denn umfangreiche Umbauarbeiten am Bahnhof Schöneweide sind geplant. Für diesen Platz, auf dem in jedem Jahr das Fest für Demokratie und Toleranz stattfindet, ist der gegebene Name eine gute Lösung.

Dr. Bettina Linzer

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-2010 23

Häuser in wald- und wasserreicher Umgebung mit guter Infrastruktur inKöpenick Nord, Grünau, Köllnische Vorstadt

modernisierte 1- bis 22/2- Zimmer-Wohnungen Q3A barrierefreier Neubau

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Infos:Tel. 6777-0320Tel. 6777-0335

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Herzlich willkommen im Internet: www.elro-seniorenzeitungen.de

Page 24: Köpenicker Seniorenzeitung 01/2010

KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-201024

Urlaubsidylle direkt im Wald und am Wasser

Mitten im Märkischen Wald des Dahmelandes liegt die Feriensiedlung Schmöldesee, die auch hervorragend für Senioren geeignet ist. Die Bungalows sind gemütlich ein-gerichtet und verfügen über DVBT - TV und Radio. 1 Schlafzimmer für 2 Personen, (2 Auf-bettungen auf Doppelschlafsofa sind möglich) oder 2 Schlafzimmer, (2 Aufbettungen auf Doppelschlafsofa sind möglich), 1 Wohnstube, DU/WC, kompl. eingerichtete Küche und Terrasse mit Möblierung sorgen für Wohlbehagen. Weiterhin gibt es einen Grillplatz mit überdachter Sitzmöglichkeit, Ruderboote und Fahrräder sind vorhanden. Ausgedehnte Wanderungen durch die Natur (in der Saison sehr gute Pilzwanderungen) sorgen für Kurz-weil. Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten in der Nähe bilden ein abwechslungsreiches Programm. (Z.B. Wildpark Johannesmühle, Museumsdorf Glashütte oder Jagdschloss Königs Wusterhausen liegen im Umkreis von 20 km.) Aber natürlich kann man auch einfach nur entspannen z.B. auf unserer großen Liegewiese.

Kreisanglerverband Dahme-Spreewald e.V.Lübbener Chaussee 3, 15754 Heidesee / OT Neubrück Tel. 033766 / 63 730 Di u. Do 15 - 18 Uhr, Mi, Fr u. Sa 9-12 Uhr

Feriensiedlung SchmöldeseeWeg zur Schmölde 3, 15754 Heidesee / OT Neubrück Tel. 0173 / 5721647

* Saisonpreise beachten! + Nebenkosten Strom u. Wasser

2 P. Bungalowam Tag ab 20 Euro*Wochenpreis ab 99 Euro *4 P. Bungalowam Tag ab 25 Euro*Wochenpreis ab 135 Euro* -

Ob auf dem See im Boot, auf der Terrasse vor dem Bungalowauf der großen Liegewiese, oder am Wasser auf dem Steg,

die Ferien-siedlung

Schmöldesee ist immer eine Erholungsreise

wert.

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-2010 25

Informationen zur RentensteuerAb 2005 gilt das Alterseinkünftegesetz. Auf der Grundlage der allen Bürgern zu-gesandten Identifikationsnummer sind alle Rentenversicherungsträger (sowohl gesetzliche, private als auch betriebliche) verpf lichtet, der Finanzverwaltung und damit den Finanzämtern die Rentenhöhe zu übermitteln. Rentner sollten nicht war-ten, bis das Finanzamt sie zur Abgabe der Einkommensteuererklärung auffordert. Steuernachzahlungen für zurückliegende Jahre werden unter Umständen verzinst - für verspätet abgegebene Steuererklärungen können Verspätungszuschläge erhoben werden.

Ab welcher Höhe wird meine Rente versteu-ert? Bei Rentnern ohne weitere Einnahmen und Renteneintritt bis 2005 müsste die Brut-torente monatlich 1.599 €, bei Beginn der Rente in 2006 - 1.524 €, 2007 - 1.464 €, 2008 - 1.409 € usw. betragen, bei Verheirateten das Doppelte. Gibt es neben der Rente noch an-dere Einkünfte wie Arbeitslohn, Honorare, Mieteinkünfte usw., so ist unabhängig von der Höhe der Rente eine Einkommensteuer-erklärung abzugeben. Gibt es Zinseinkünfte,

die höher als der Sparerfreibetrag von 801 € bzw. 1.602 € sind und ist keine Nichtveran-lagungsbescheinigung beantragt, sollte eine Steuererklärung abgegeben werden.

Lohnsteuerhilfevereine bieten kompetente Unterstützung. Im Rahmen einer Mitglied-schaft helfen sie bei der Erstellung der Ein-kommensteuererklärung ausschließlich bei Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit, Renten und Pensionen sowie bei Einnah-men aus Kapitalerträgen, Vermietung und Verpachtung, sofern die Einnahmen hieraus 13.000 € bei Ledigen bzw. 26.000 € im Fall der Zusammenveranlagung nicht übersteigen und keine umsatzsteuerpflichtigen Umsätze vorliegen. In den Beratungsstellen der Vereine wird informiert, ob eine Steuererklärungs-pflicht besteht, und in einem persönlichen Gespräch werden die gesetzlichen Grundla-gen erläutert.Kontakt: Ingeborg AdameckKleinschewskystr. 38, 12555 BerlinTel. 6504292„Von Mensch zu Mensch“, Lohnsteuerhilfe für Arbeitnehmer e.V., Lohnsteuerhilfever-ein, Sitz Gladbeck

Notfallrufnummern im Handy hinterlegenLiebe Leserinnen und Leser, sehr geehrte Seniorinnen und Senioren, meine Verdi-Gewerkschaft leitete an mich eine dringende und wichtige Information/Bitte der Ambu-lanzfahrer weiter und bat zugleich, diese Hin-weise an Freunde und Bekannte, also auch an unsere Leser weiter zu geben. Die Retter und Sanitäter, Notärzte, die Mitarbeiter der SMH usw. haben festgestellt, daß bei Unfällen außer Haus die meisten Verletzten ein Mobiltelefon bei sich haben; aber die Einsatzkräfte wissen fast nie, wer aus den langen eingespeicherten Adressenlisten im Notfall benachrichtigt wer-den soll; unter welcher dieser Nummern die Angehörigen angerufen werden können. Die Ambulanzfahrer empfehlen daher dringend eine Notfall-Nr. zu vermerken. Mein handy - emporia LIFEplus, das speziell für Senioren mit großen Tasten, gut lesbarem Display, Taschenlampe, Lautstärkregelung usw. konstruiert wurde, weist eine Notfalltaste auf. Mit ihrer Hilfe können Angehörige, aber auch die Notfallrufstelle informiert werden. Wer über ein Gerät verfügt, das so speziell nicht ausgerüstet ist, kann verschlüsselt unter dem international anerkannten Pseudonym ICE (In Case of Energency) Rufnummern von Angehörigen einspeichern. Wer mehrere zu informierende Familienangehörige, Freunde usw. einspeichern möchte, kann dies unter ICE1, ICE2, ICE3 tun. Das kostet nichts. Unter diesem Pseudonym sind die Ruf-Nr., die von der Polizei, der Feuerwehr oder Erste-Hilfe-Kräften anzurufen sind. Bei einer Unfallmel-dung ist es darüber hinaus auch unerläßlich, daß man seine eigene Handy-Nr. auswendig kennt; denn die Notrufstelle wird immer nach der eigenen Tel.-Nr. fragen, um bei Rückfragen rückrufen zu können. Ich weiß nicht, ob ich in einem Ernstfall und evtl. unter Schock stehend meine eigene Handy-Nr. aufsagen kann, deshalb lege ich einen kleinen Zettel bei und speichere zusätzlich unter „eigene Nummer“ die eigene Tel.-Nr. bzw. Nummern von Verwandten, Bekannten usw. Einfacher ist es allerdings, wenn man vorsichtshalber einen Zettel mit entsprechenden Ruf-Nr. dem Ausweis beifügt. Liebe Leser, diese Bitte der Ambulanzfahrer beruht auf deren Erfahrungen und sollte deshalb erfüllt werden, zumal sie leicht zu erfüllen ist. Und sie dient im Notfall Ihnen selbst. Für Notfälle im Haus reicht natürlich auch ein Hausnotruf aus, wie ihn z. B. „Die Johanniter“ anbieten.

Dr. Kurt Kutzschbauch

Behindertenparkplätze besser kontrollierenIn der Kommunalpolitik werden wir auch immer wieder mit der von Ihnen geschilder-ten Problematik im Zusammenhang mit den Behindertenparkplätzen konfrontiert. Die Beschwerden reichen von „zu wenig Plätze“ bis zu „oftmals von nicht Befugten genutzt“.Die Anzahl ist aus meiner Sicht das geringere Problem und immer ein Spagat. Einerseits müssen ausreichend Plätze bereit stehen, andererseits schränkt jeder Behinderten-parkplatz das Abstellen der Autos für die Allgemeinheit ein. Eine Anordnung eines solchen Stellplatzes durch die dem Ordnungs-amt unterstellte Straßenverkehrsbehörde muß also immer verhältnismäßig sein. In diesem Zusammenhang ist auch die Behin-dertenbeauftragte, Frau Rühling, mit von der Partie, die in meiner Wahrnehmung hierbei eine sehr positive und engagierte Rolle im Sinne der Behinderten einnimmt. Ich habe mich in der BVV Treptow-Köpenick in der Vergangenheit ebenfalls dafür eingesetzt, daß wegfallende Plätze ortsnah kompensiert werden – etwa in der Bölschestraße. Die Rücksichtslosigkeit, mit der bestehende Plätze

von nicht Berechtigten zugeparkt werden, ist in der Tat ein großes Problem. Hier hilft aus meiner Sicht nur eines, nämlich ein konse-quentes Vorgehen. Wenn Sie direkt dadurch betroffen sind, rufen Sie das Ordnungsamt unter 90297-4629 zwischen 6 und 22 Uhr an, nachts ist die Polizei zuständig. Neben der Verhängung eines Bußgeldes können die Behörden auch die Umsetzung des falsch parkenden Autos veranlassen. Wenn Sie über einen Internetanschluß verfügen, können Sie ein mit der Digitalkamera gemachtes Foto des Falschparkers und dem darauf sichtbaren Kennzeichen auch direkt per e-mail unter [email protected] einschicken. Unter der Voraussetzung, daß die Einsender als Zeugen benannt werden können, kann dann auch auf diesem Wege das notwendige Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet werden. Besser wäre natürlich ein Miteinan-der, das auch den älteren und behinderten Menschen einen respektvollen Umgang angedeihen läßt.

Stefan FörsterBezirksverordneter (FDP)

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-201026

Projekt des Großflughafens BBI:

Hoffnung bei den Einen, Sorge bei den Anderen

Der Rohbau des neuen Towers der Flugsicherung Foto: BBI

Der Großflughafen BBI in Schönefeld macht immer noch Tausenden Menschen Angst. Sie befürchten, daß erst mit der Inbetriebnahme 2011 das ganze Ausmaß der Belastungen spürbar werden wird. Und sie sind empört, daß das vom obersten Verwaltungsgericht ausge-sprochene Nachtflugverbot weitgehend unter-laufen wird. Zugleich sind sie enttäuscht, daß das Opfer an Lebensqualität, das sie bringen, nicht ausreichend geachtet und ausgeglichen wird. Es betrifft die Sicherheitsrisiken ebenso wie Luftverschmutzung, Lärmschutz und die extremen Wertverluste der Grundstücke. Au-ßerdem hat sich seit dem verlorenen Prozeß Mutlosigkeit ausgebreitet, daß auf juristischem Wege gegen (finanziell) übermächtige Prozeß-gegner nichts zu gewinnen sei.Immerhin klagt u. a. die Schutzgemeinschaft der Umweltgemeinden gegen das ergänzende Planfeststellungsverfahren, das angeblich das Nachtflugverbot sichern soll. Allerdings hatte das Bundesverwaltungsgericht ein Nachtflug-verbot von 22 bis 6 Uhr festgelegt. Bei den vorgelegten Planungen ist das nur noch von 23.30 bis 5.30 Uhr gesichert, also für sechs statt für acht Stunden Wie diese Klage aber auch ausgehen mag, der Sachverhalt bleibt, daß 100 000 oder mehr Menschen sich dem Projekt des Großflughafens unterordnen müs-sen: Sie haben keine andere Wahl. Wer nicht wegziehen kann oder will, muß sich damit abfinden und versuchen, das Beste daraus zu machen. Deshalb sollte er sich vor allem informieren und die Erfolgsmeldungen zur Kenntnis nehmen, wenn auch (zunächst?) mit saurer Miene.Eine davon ist, daß 300 Unternehmen aus der Region beim Bau des BBI Aufträge im Umfang von einer Milliarde Euro erhalten haben, 65 Prozent des gesamten Auftragsvo-lumens. Und dabei handelt es sich nicht nur um kleine Projekte. So wurde zum Beispiel an eine Arbeitsgemeinschaft mittelständi-scher Betriebe der Bau des unterirdischen Bahnhofs vergeben. Viele Unternehmer aus

Berlin und Brandenburg haben sich auch schon damit befaßt, wie sie aus der Umfeldentwicklung Nutzen ziehen können. Denn parallel zum Bau des Flughafens entste-hen vier Gewerbeparks. Direkt vor dem Terminal wird die BBI Airport City gebaut mit Hotels, Konfe-renzzentren, gastrono-mischen und weiteren Einrichtungen. Im Busi-ness Park im Nordosten des Flughafenareals kön-nen sich Unternehmen aller Art ansiedeln. In diesem Zusammenhang wird darauf verwiesen, daß „ durch steigende Passagierzahlen, eine signifikante Verbesse-rung der Standortgüte und durch zusätzliche Kaufkraf tef fekte“ bis

Ausgleich geschaffen. So die offizielle Dar-stellung.Einen imponierenden Überblick über die Großbaustelle und weit darüber hinaus erhält man bei günstigem Wetter nach dem Besteigen (auch per Aufzug erreichbar) des BBI Infotower von dessen Aussichtsplattform in 32 Meter Höhe. Er ist bis Ende Februar von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Auch mit dem Bus kann man die Baustelle erleben (Buchungen unter 030/ 60 91 22 50). Alles Wissenswerte über den BBI – auch über Schallschutz, Entschädigungen sowie umweltschonende Flugtechnik – vermittelt die Airportworld, die von Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist. Vielleicht finden Betroffene dort auch etwas Trost.

2012 um 40 000 neue Arbeitsplätze in der Re-gion entstehen sollen (was allerdings auch angezweifelt wird).Gern wird der BBI in der offiziellen Selbst-darstellung als „der grüne Flughafen“ be-zeichnet. Man mag auch darüber streiten, aber etwas ist schon dran. Maßnahmen zum Landschafts- und Gewässerschutz, zur Erkundung von Altlasten, zur Abfallbeseiti-gung, für günstige Betriebs- und Unterhal-tungskosten durch den Einsatz modernster technischer und anderer Verfahren gehören seit Anbeginn zu den Planungen des BBI. Eine ökologische Baubegleitung erfolgt ebenfalls. Mehrere tausend Amphibien wurden in Ersatzgewässer umgesiedelt. Für jeden gefällten Baum wird ein neuer gepflanzt, für jede versiegelte Fläche ein

verzeihen können und was man selbst gegen Kränkungen tun kann, über den „Kampf ums Kind“, über das Tabu Sterbehilfe und viele, viele Fragen. Bei seinen Ausführungen „Großvater, du warst mein erster Freund und das vergesse ich nie“ brauchte ich Kraft, um Tränen zu unterdrücken. Der vom Autor Be-fragte gestand, daß er heute noch mitsingt,

wenn das Evergreen einer Musikgruppe erklingt: „Kannst du nicht runterkommen auf einen schnellen Kaffee?/Großvater, ich möchte dir soviel sagen, was ich erst jetzt versteh‘,/Großvater, du warst mein erster Freund und das vergesse ich dir nie...“Kurzum: Das Buch von Andreas Salcher „Der

verletzte Mensch“, erschienen im Ecowin Verlag, 2009, ISBN 978-3-902404-69-5, Preis 19,95 €, 248 Seiten, erfordert beim Lesen psychische Kraft, aber gerade deshalb möchte ich es unseren Lesern empfehlen.

Dr. Kurt Kutzschbauch

(Die Daten über psychische Erkrankungen stam-men aus dem Gesundheitsreport 2008 der TK)

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Fortsetzung von Seite 12

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-2010 27

Zeit zum Leben!Vom 13. März bis 17. Dezember 2010 findet im Stephanus-Senio-renzentrum Müggelspree, Salvador-Allende-Str. 91 ein neuer Aus-bildungskurs für ehrenamtliche Mitarbeit in der Sterbebegleitung statt.Ja, was soll diese Mitteilung? Die Überschrift heißt doch „Zeit zum Leben“. Aber dort soll ich doch Menschen begleiten die sterben. Die bald tot sind. Die der Tod holt. Was hat das mit dem Leben zu tun? Machen wir uns für einen Moment gegen-wärtig: Das was uns alle verbindet, ob reich oder arm, ob mit oder ohne Macht, ob promi-nent oder nicht, ob in Europa oder Asien, der Tod steht am Ende eines jeden Lebens. Er macht keine Unterschiede. Diese Erkenntnis wird manchmal als (billiger) Trost eingesetzt. Das wollen wir hier nicht tun. Es ist schlimm, wenn der Tod da ist. Und am schlimmsten ist es für die Zurück-bleibenden. Aber bis der Tod eintritt, leben wir. Manchmal unter Qualen, manchmal ganz ruhig. Und dieses Leben, was uns bleibt heißt es zu gestalten. Wir können begleiten, trösten, Schmerzen nehmen, Unruhe in Ruhe verwandeln, uns verabschieden, den Gang aus dem Leben erleichtern, auch noch miteinander lachen.Zwischen Weihnachten und Neujahr habe ich meinen Freund Wolfgang in den Tod begleiten dürfen. Wolfgang wohnte in meinem Heimatdorf am Rhein, in dem ich zwischen den Feiertagen Urlaub mache. Anfang November hatte er plötzlich Atemnot. Die Ärzte stellten ein Lungencarzinom fest. Sie empfahlen eine Chemotherapie und Bestrahlung. In der Vorbereitungsphase darauf wurden auch alle anderen Organe untersucht und ein Szintigramm des Kopfes gemacht. Es waren schon Metastasen im Kopf. Eine Prognose belief sich auf eine Lebenserwartung vielleicht bis Ende des Jahres, vielleicht kürzer. Eine Therapie war nicht angesagt, weil der Allgemeinzustand sich rapide verschlimmerte. Ihm war dies alles bewußt und er wollte auch keine therapeutischen Eingriffe mehr. Aber er wollte zu Hause sterben. Bei seiner Familie und seinen Freunden. Alles was dazu notwendig war (Pflegedienst, Pflegebett, Sauerstoffgerät etc.) wurde besorgt. Als ich ihn am Dienstag vor Silvester zum ersten Mal besuchte, freute er sich riesig. Er hatte schon starke Luftnot, bekam erleichternde und schmerzlindernde Medikamente. Ich konnte mich mit ihm noch einigermaßen unterhalten. Am Silvestertag war dies schon eingeschränkter, trotzdem hatte er viel Besuch, der sich von ihm verabschiedete. Er nahm das alles sehr gefaßt und teilweise scherzte er mit den Besuchern, wie wir das von ihm kannten. Am Neujahrstag rief mich sein Sohn an. Die Luftnot war quälender ge-worden und über den Pflege- und den ärztlichen Notdienst konnte

die Schmerzmittelgabe nicht mehr angemessen geregelt werden. Er mußte ins Krankenhaus. Ich fuhr mit meiner Frau sofort dort hin. Mit einigen Angehörigen setzten wir uns im Wechsel ans Bett. Die Ärzte hatten ihn sediert, so daß er seine Luftnot nicht mehr spüren mußte. Wenn er wieder unruhiger wurde, sorgten wir dafür, daß er weitere Medikamente bekam. Er wußte, daß wir bei ihm waren und ihn nicht allein ließen. Nach einem kurzen Aufbäumen starb er dann um 23.30 Uhr in meinen Armen. Wir ließen den Arzt den Tod feststellen und ich gestaltete eine kleine Aussegnung. Es war eine ruhige, friedliche Atmosphäre im Zimmer. Sein Sohn und seine

Frau konnten ihn in aller Ruhe beweinen und verabschieden.Da wir es nicht so oft direkt mit sterbenden und toten Menschen zu tun haben, kann es sein, daß wir erschüttert sind und sagen: „Das kann ich nicht. So kann ich nicht begleiten. Das nimmt mich zu sehr mit.“ Das ist auch legitim. Aber trotzdem ist auch der Gedanke da, an so einem Geschehen zu wachsen, sich innerlich zu erweitern. Vielleicht ist diese Lebensphase eine der wichtigsten in unserem Leben. Christen glauben an das ewige Leben, Humanisten z. B. sagen: Nach dem Tod ist nichts mehr.“ Wie immer dies auch sei, so ist es doch die letzte Auseinandersetzung hier auf dieser Erde.Ich wollte Sie nicht erschrecken mit meinen Sätzen, sondern sie vielmehr neugierig machen und interessieren für die ambulante Besuchs- und Hospizarbeit des Stephanus-Seniorenzentrums Müg-gelspree. Der am 13. März stattfindende Kurs erfolgt in 3 Schritten (Grundkurs, Praktikumsteil und Aufbaukurs) unter der Leitung von Frau Diplompsychologin Evelyn Wilde. Die halbjährige Praktikums-phase wird mit Supervision und regelmäßiger Fortbildung begleitet. Beendet wird die Ausbildung innerhalb einer kleinen Feierstunde mit der Verleihung des Zertifikates und einem gemeinsamen Essen. Es gibt die Möglichkeit nach dem ersten Theorieteil in den Be-suchsdienst zu wechseln. Hier werden keine sterbenden Menschen betreut, sondern in regelmäßigen Abständen Besuche gemacht. Sie können spazieren gehen, sich unterhalten, spielen, Musik hören o. ä.Flyer und Informationen können bei dem Einrichtungsleiter Hans-Peter Distelkamp-Franken unter Tel.: 34 35 41 – 11 oder -10 angefordert werden.

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-201028

Wandervorschlag

Nach Gosen und UmgebungUnsere Wanderung beginnt, indem wir mit dem Bus X 69 vom Bahnhof Köpenick nach Gosen fahren. Wir wollen uns dort die Hei-matstube ansehen, die Umgebung durchfor-sten und einen Blick in die Geschichte werfen. In Gosen angekommen, sieht man gleich das Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr, gegründet 1905. Der Neubau wurde 1931 auf dem „Alten Schmiedegrundstück“ für 10 000 Reichsmark errichtet. Die Heimatstube in der Eichwalder Straße, gegründet im Jahre 2000, wurde mit viel Liebe eingerichtet. Hier wird die Geschichte Gosens bildlich dargestellt. Viele Kleinigkeiten wurden gesammelt, die für die Dorfgeschichte aufschlußreich sind. Ein Besuch dieser Räumlichkeit ist zu empfehlen. Wie kam nun der Ort zu seinem Namen?Man kann die alten Urkunden über die Grün-dung lesen wo man will, ob in den ersten kirchlichen Aufzeichnungen oder in denen der kurmärkischen Kammer, nirgends wird gesagt, warum die Siedlung gerade diesen Na-men bekam. Gosen verdankt schließlich wie zahlreiche Ortschaften im preußischen Staate seine Entstehung den siedlerischen Maßnamen Friedrichs des Großen. Spin-nerei und Weberei waren zu damaliger Zeit in Preußen im Verfall. Bekannt ist, daß gerade die Seidenindustrie des Königs Lieblingskind gewesen ist und

Provinz dem König den Plan vor, in der Nähe von Wernsdorf zwei Dörfer zu gründen und in ihnen Spinner und Weber anzusiedeln. Diese beiden geplanten Dörfer waren Gosen und Neu Zittau. Im Jahre 1752 wurde begonnen, den Plan in die Wirklichkeit umzusetzen. Das erste Haus, das gebaut wurde, war das Krughaus. Damit war tatsächlich der erste Schritt zur Gründung Gosens getan. Das Krughaus (da-mals Gasthaus zur Friedenseiche) wurde Stütz-punkt für alle weiteren Vorhaben. Übrigens gibt es noch zwei Gosen, das japanische Gosen und das bayrische Gosen. Das japanische liegt südlich der Hafenstadt Niigata auf Hon shu und das bayrische im Ortsteil von Haag in der Nähe von Bayreuth. Das sei am Rande erwähnt. Die Dorfkirche in unserem Gosen wurde erst im August 1912 begonnen. Am 26. April 1914 wurde sie feierlich eingeweiht, seit dem liegt sie im Dornröschenschlaf, und der

te er sich nun endlich den Wunsch erfüllen, die Fensterläden seines Wohnhauses (ca. 200 Jahre alt) mit Motiven, die er von der Wanderschaft mitbrachte, zu schmücken. Das Wohnhaus er-langte seit dieser Zeit eine gewisse Berühmtheit und wurde schon unzählige Male von Kunst-freunden fotografiert, selbstverständlich auch von mir. Auf seinem Grundstück steht natürlich ein Maulbeerbaum. Bei Ihrer Wanderung soll-ten Sie dieses Kunsthaus betrachten. Wir wandern weiter und kommen zu den Go-sener Bergen. Die waren einst eine gewaltige Düne, die bei einer Höhe von 150 – 200 m über die sie umgebende Kiefernheide hinausragte. 1905 wurde auf dem Gipfel der Gosener Berge die „Schillerwarte“ errichtet. Das Bauwerk erhielt den Namen zur Erinnerung an das Jahr seiner Errichtung 1905, die 100. Wiederkehr des Todesjahres des großen Dichters. 1906 erhielt die Schillerwarte einen Aussichtsturm. Sie wur-de Ausflugsziel vieler Berliner. Hier oben war auch ein Lokal, das rege besucht wurde. Kurz vor Kriegsende wurde der Turm stark beschä-digt, trotzdem war er nicht einsturzgefährdet, und die Gaststätte wurde nach dem Krieg noch einige Jahre genutzt. Durch Vandalismus und Zerstörungswut wurde die Schillerwarte später völlig zerstört. In den 60er Jahren wurde das rie-sige Gebiet von der Staatssicherheit in Anspruch genommen. Die gefährdeten Überreste der Schillerwarte wurden abgerissen. Eine Nach-bildung der Schillerwarte steht heute neben der Heimatstube. Leider erinnert nichts mehr an ihren ehemaligen Standort. Die Gosener Berge sind im Laufe der Jahre mit Bäumen und Strauchwerk zugewachsen. Unsere Wan-derung geht zu Ende. Nachdem wir die Brücke in Schmöckwitz überequert haben, treten wir an der Haltestelle des Busses die Heimfahrt an. Es war eine sehr schöne Wanderung mit viel Sehenswertem.

Text und Fotos: Detlev Streichhahn

Dorfkirche in Gosen

Gedenkstein Friedrich des Großen

Das Haus des Malers Richard Schmidt

hiesige Förderverein möchte durch Spenden die Kirche, die 2014 hundert Jahre alt wird, im neuen Glanz erscheinen lassen. Im Turm

hängen zwei Glocken, die kleinere 1954 datiert, wäh-rend die große Glocke die Inschrift trägt „Erz gab ich 1917 – Eisen empfing ich 1923“. Das Gebäude weist ein für die hiesige Gegend ungewöhnliches Detail auf. Ein Rundgang lohnt sich. In der Eichenstraße 33 be-trachten wir das Haus vom Maler Richard Schmidt. Auf seinen Wanderungen in den

oft wurde hiermit Kriegsrat Pfeiffer beauf-tragt, der sich als tüchtig erwiesen und das Vertrauen des Königs erworben hatte. Im Jah-re 1751 legte Pfeiffer nach einer Bereisung der

20er Jahren vor allem in Westdeutschland, den Nie-

derlanden und Italien verbesserten sich seine fachlichen und künstlerischen Fertigkeiten. Er war viele Jahre Lehrer in der Berufsschule für das Malerhandwerk in Berlin. Als Rentner konn-

mit welchem Nachdruck er die Pflanzung von Maulbeerbäumen bestritt zur Pflege der Seidenraupenzucht. Er brauchte dazu natürlich erfahrende Leute. Und wie so

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-2010 29

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Information und Beratung in der ots-Filiale Berlin-Köpenick, Bölschestraße 58

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-2010 31

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-201032

Albert Schweitzer – Ein Leben für AfrikaMi, 03. Mär, 10.00 Uhr

Drama n D/Südafrika 09 n FSK: ab 0 n 114 Min.

Seniorenkino im Union jeden Mittwoch 10 Uhr, für 3 €, incl. Kaffee & Kuchen

Offen für jedes AlterZuschlag bei Filmen über 2 Stunden 50 ct.Bölschestraße 69, Friedrichshagen

Information zur VIDEONALE 2010

ZweiohrkükenMi, 03. Feb, 10.00 Uhr

Komödie n D 09 n FSK: ab 12 n 124 Min. n mit Til Schweigerund Nora Tschirner

Die Fortsetzung von Keinohrhasen: Nach zwei Jahren Zwei-samkeit sind Ludo und Anna mitten im Alltagstrott angekom-men. Da taucht Ludos attraktive Exfreundin auf, was Anna rasend eifersüchtig macht. Doch auch Ludo hat nichts mehr zu lachen als sich plötzlich Annas Exfreund im trauten Heim der beideneinni-stet…

SameSame But DifferentMi, 10. Feb, 10.00 Uhr

Drama n D 09 n FSK: ab 0 n 107 Min. n Regie: Detlev Buck n mit David Kross

Überschreitet man die Grenze nach Kambodscha, akzeptiert man Dinge, die man vorher nie fürmöglich gehalten hätte. Hier hat ein einziger Moment die Kraft, das ganze Leben-für immer zu verändern. Auf seiner Asienreise verliebt sich ein junger Deutscher in eine junge Kambo-dschanerin. Alssich herausstellt, dass sie HIV positiv ist, muss er sich entscheiden. Kann esfür sie

eine gemeinsame Zukunft geben? Eine Liebe wie andere auch, und doch ganzanders. Basierendauf der wahren Geschichte, nach demRoman“Wohin du auch gehst“.

Dinosaurier – Gegen uns seht ihr alt aus!Mi, 17. Feb, 10.00 Uhr

Komödie n D 09 n FSK: ab 6 n 105 min. n mit Eva-Maria Hagen, Ezard Haußmann + Daniel Brühl n Regie: Leander Haußmann

Die brave Pensionärin Lena und der schlitzoh-rige Hochstapler Johann tüfteln gemeinsam mit ihrer senilen Altersheim-Gang einenraffinierten Plan aus um Lenas Haus zurück zu bekommen, das ihr ein junger Banker abgeluchst hat. Sie gehen über Los, sie gehen nicht ins Gefängnis, sie ziehen 250.000 Euro ein. Und eigentlich noch viel mehr…

Dolpo Tulku – Heimkehr in den Himalaya Mi, 24. Feb, 10.00 Uhr

Dokumentarfilm n D 09 n FSK: ab 0 n 104Min.

Der Hirtenjunge Sherap Sangpo aus Bergregion Dolpo im Nordwesten Nepals ging nach der Begegnung mit dem Dalai Lama nach Kathmandu um Mönch zu werden. Dort wurde er als Reinkarnation des buddhistischen Oberhaupts Dolpo Tulku erkannt. Der von atemberaubenden Landschafts-bildern geprägte Filmbegleitet seine Rückreise in die hochgelegene, rück-ständige Heimat, um dort sein Amt als geistiges Oberhaupt anzutreten.

Seine Philosophie der „Ehrfurcht vor dem Leben“ hat das All-roundtalent Albert Schweitzer 1949 berühmt gemacht. In den

USA sammelt er Spenden für seine Leprastation im afrikanischen Urwald. Als jedoch seine Freundschaft zu Albert Einstein bekannt wird, der vor den Gefahren der Atomkraft warnt, gerät Schweitzer ins Visier des Geheimdienstes...

Am 27. Februar 2010 präsentiert der Pfeiffer e. V. die VIDEONALE 2010, den Film- und Videowettbewerb mit Vorführung der Wettbewerbsbei-träge, anschließender Abstimmung und Preisverleihung.Die 14. VIDEONALE findet statt im Kino UNION (Bölschestraße 69, 12587 Berlin-Friedrichshagen), Beginn ab 20 Uhr.Eintritt: 7 Euro, erm. 5 Euro (ermäßigt für Schüler, Studenten, Rentner und Arbeitslose)Eine after_film_party folgt der Preisverleihung gegen 24 Uhr. Teilnehmer erhalten freien Eintritt, ihre Begleitung ermäßigten Eintritt.Der Pfeiffer e. V. veranstaltet den Wettbewerb zum vierzehnten Mal als

offenes Podium für alle, die sich mit diesem Medium beschäftigen. Die Teil-nahme steht jedem frei, ob Amateur oder angehender Profi. Beiträge können bis 5. Februar 2010 beim Veranstalter eingereicht werden. Am Abend der Vorführung bestimmt das Publikum per Stimmzettel den Gewinner des Publikumspreises. Das Publikum ist die Jury – jeder Besucher hat eine Stimme. Eine unabhängige Fach-Jury ermittelt den Preisträger des Förderpreises. Dieser erhält ein von einem Friedrichshagener Unternehmen gesponsertes Preisgeld i. H. von 300 Euro.

Weitere Informationen unter: Tel. +49 30 / 650 13 1155 und [email protected] und www.kulturpfeiffer.de

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 1-2010 33

Veranstaltungen Februar und März 2010Nachbarschaftszentrum Hessenwinkel, Fürstenwalder Allee 362, 12589 Berlin-Hessenwinkel, Telefon 648 60 90www.nbzhessenwinkel.de

Mittwoch 10. 2. 14.30 UhrBerühmte Malerinnen und Maler Tamara de Lepika, eine Malerin der Moderne. Vor-trag mit Ingrid Schreppel. Eintritt 1,50 €.

Freitag 12. 2. 19 UhrDixieland mit der Old Castle – Jazzband. Eintritt 5 €.

Dienstag 16. 2. 14 UhrLesestunde „Ach bitterer Winter, wie bist Du kalt…“ mit Ursula Höft und Gerda Heilmann.

Donnerstag 18. 2. 10 UhrFrauenfrühstück zum Thema „Jugend-träume, was habe ich mir schon erfüllt, was möchte ich noch erreichen?“ mit Ines Sperling. Kostenbeitrag 3 €.

Donnerstag 18. 2. 15 UhrHerta Koch liest Stefan Heym „Immer sind die Weiber weg“ und „Immer sind die Männer schuld“.

Montag 8. 3. 17 Uhr„Rosa Luxemburg - mit Leidenschaft und Vision für eine bessere Welt“ mit Dr. Anne-marie Laschitzka und Dr. Ruth Frey.

Donnerstag 18. 3. 18 UhrLiteraturgespräch mit Prof. Göhler „Altes Testament, erstes Buch Mose“.

Freitag 19. 3. 18 Uhr„Johannes Brobrowski, 1917 - 1965“ Vor-trag mit Gisela Falk. Eintritt 3 €.

Seniorenfreizeitstätte Bohnsdorf, Dahmestraße 33, 12526 Berlin-Bohnsdorf, Telefon 902 97 55 09

Dienstag 2. 2. 11 UhrSeniorenbrunch. Eintritt 4 €.

Dienstag 9. 2. 14 UhrMit Fasching feiern bekämpfen wir den Winterspeck. Musik mit Jiry Janev. Eintritt 1/2 €.

Dienstag 16. 2. 14 UhrFaschingsfeiern mit Herrn Kaiser. Eintritt 2,50 €.

Dienstag 25. 2. 14 UhrDas Beste von Loriot mit Frau Rufter. Eintritt 2,50 €.

Dienstag 2. 3. 11 UhrSeniorenbrunch. Eintritt 4 €.

Dienstag 9. 3. 14 Uhr„Es leben die Frauen und der Frühling“. Konzert und Musik zum Tanz mit Erhard Juza. Eintritt 1/2 €.

Dienstag 16. 3. 14 UhrChornachmittag mit dem Postchor. Eintritt 2,50 €.

Dienstag 23. 3. 14 UhrFrühlingsfest mit Gabis Miniband. Eintritt 2,50 €.

Seniorenfreizeitstätte im Rathaus Johan-nisthal, Sterndamm 102, 12487 Berlin, Telefon 902 97 56 65

Einlaß ab 13.30 UhrKaffeetafel ab 14.15 Uhr

Montag 1. 2. 14 UhrTanz für Menschen mit Demenz und ihre

Angehörigen. Eintritt mit Beköstigung 5 €. (Anmeldung erbeten).

Donnerstag 4. 2. Faschingstanz mit Gabi s Mini Band. Eintritt 2,50 €.

Donnerstag 11. 2. 13 UhrInformationstag des Netzwerkes „Leben im Kietz“ Thema: Rund um die Vorsorge – Pati-entenverfügung, Generalvollmacht, Betreu-ungsvollmacht/ Verfügung, Testament.

Sonntag 14/28. 2. 14 UhrSonntags - Cafe.

Donnerstag 18. 2. Tanz mit Herrn Schwerdtfeger. Eintritt 3 €.

Donnerstag 25. 2. Die schönsten Sketche, frei nach Loriot, gespielt von Brigitte Rüffer und H-.J. Böh-me. Eintritt 3 €.

Donnerstag 4. 3. 15 UhrTanz mit „The Voices“. Eintritt 3 €.

Mittwoch 10.3. 17 UhrVortrag Stoffwechselveränderungen ab 40

Donnerstag 11. 3. 15 UhrZwischen POP & PROSA Herr Bersing prä-sentiert Fagott Virtuos. Eintritt 2,50 €.

Donnerstag 18. 3. 15 UhrTanz mit Manne Menzel. Eintritt 2,50 €.

Donnerstag 25. 3. 15 UhrKulturveranstaltung.

Wuhletreff, Begegnungsstätte Köpenick-Nord, Zum Wuhleblick 50, 12555 Berlin-Köpenick, Telefon 652 72 71www.1000fuessler-frauen.de/wuhletreff

um Anmeldung wird gebeten!

Montag 1./15/22. 2. 15 UhrVolksliedersingen mit Adina und Norina. Eintritt 1 €.

Mittwoch 3. 2. 14.30 UhrErlebnistour mit Sebastian Kneipp Kaffe-enachmittag mit Infos und Musik mit Herz. Eintritt 1,50 €.

Freitag 5. 2. 15 Uhr„Mein Herz- Niemandem“- aus ihrer Else Lasker-Schüler-Biografie liest die Autorin Kerstin Deckerieland. Eintritt 5 €.

Montag 8. 2. 14.30 UhrGeburtstagsfeier für die Geburtstagskin-der des Monats Januar. Kaffeetafel und Musikprogramm.

Dienstag 9. 2. 10 UhrSpass, Gedichte und Lieder mit Adina und Norina. Eintritt 1,50 €.

Mittwoch 10. 2. 14.30 UhrFaschingstanz mit Jochen Kaiser. Eintritt 3,50 €.

Sonnabend 13. 2. 14.30 UhrHeilkräuterentdeckungen mit Dr. Leh-mann : Beinwel l – Eine Zaubersalbe Eintritt 2,50 €.

Mittwoch 17. 2. 14.30 UhrDas Reisecafé. Infos über neue Reisangebo-te. Eintritt mit Kaffeegedeck 2,75 €.

Mittwoch 24. 2. 14.30 UhrTanz am Mittwoch mit Bernd Schwerdtfe-ger und Kaffeetafel. Eintritt 3 €.

Donnerstag 25. 2. 10.30 UhrKintopp und Kaffeepott. Eintritt 2 €.

Montag 1. 3. 14.30 UhrFrühlingsmodenschau mit Mode-Mobil. Eintritt mit Kaffeegedeck 2,75 €.

Mittwoch 3. 3. 14.30 UhrSCHLAGER - OLDIES ausgewählt und vorgetragen von Adina und Norina. Eintritt 2,50 €.

Montag 8. 3. 14.30 UhrGeburtstagsfeier für die Geburtstagskin-der des Monats Februar. Kaffeetafel und Musikprogramm.

Mittwoch 10. 3. 14.30 UhrIm Alten Waschhaus Herta Koch liest Stefan Heym „Immer sind die Weiber weg“ und „Immer sind die Männer schuld“. Eintritt 2,50 €.

Mittwoch 10. 3. 14.30 UhrTanz am Mittwoch mit Manne Menzel und Kaffeetafel. Eintritt 3 €.

Sonnabend 13. 3. 14.30 UhrHeilkräuterentdeckungen mit Dr. Leh-mann: Schlüsselblume - Das Schlüsselbund der Friedensgöttin. Eintritt 2,50 €.

Mittwoch 17. 3. 14.30 Uhr„Große unbekannte Frauen...“ Lesung mit Dr. Thomsen. Eintritt 2,50 €.

Mittwoch 24. 3. 14.30 UhrTanz am Mittwoch mit Detlef Daemke und Kaffeetafel. Eintritt 3 €.

Donnerstag 25. 3. 10.30 UhrKintopp und Kaffeepott. Eintritt 2 €.

Seniorenfreizeitstätte Bürgerhaus Altglie-nicke, Ortolfstr.182-184, 12524 Berlin, Telefon 902 97 67 17

um Anmeldung wird gebeten!

Freitag 5. 2. 14 UhrGeburtstagseinladung für Geburtstagskin-der der Monate Dezember und Januar.

Donnerstag 11. 2. 14 UhrFasching unter dem Motto „Alt-Berlin“ Musik zum Tanz von Gabi s Miniband. Eintritt 2,50 €.

Montag 15 2. 14 UhrWir feiern den Rosenmontag! Alf Weiss fordert Sie mit seiner Musik zum Tanzen auf. Eintritt 2,50 €.

Donnerstag 11. 3. 14 UhrModenschau mit BUF. Eintritt 2,50 €.

Seniorentreff „Alte Schule“ Dörpfeldstraße 54, 12489 Berlin-Adlershof, Tel. 902 97 57 67

Mittwoch 10. 2. 14.30 UhrFasching mit Hartmut Hacker. Eintritt 2,50 €.

Mittwoch 24. 2. 14.30 UhrTanz mit Gabi s Miniband. Eintritt 2,50 €.

Mittwoch 24. 3. 14.30 UhrKinonachmittag mit dem Filmstu dio Siri-us: „Nordseeinseln“. Eintritt 1,50 €.

Ratz-Fatz e.V., Schnellerstraße 81, 12439 Berlin-Schöneweide, Tel. + Fax 67 77 50 25 www.ratzfatzberlin.de

Wenn nicht anders angegeben, wird bei den Veranstaltungen ein Eintritt von 5/3 € erhoben.

Freitag 5. 2. 19 UhrKlavierkonzert mit Sabina Chukurowa.

Sonnabend 6. 2. 10.30 Uhr„Von Alphonsine Plessis zu Violetta Valéry” - Giuseppe Verdis „La Traviata“. Präsen-tiert von Knut Frömmel mit Frühstücksangebot.

Dienstag 9. 2. 14.30hrKulturcafé für Senioren Filmstudio Sirius: „Wanderung durch Südtirol“. Eintritt 2 €.

Freitag 12. 2. 19 UhrKonzert Irischer Abend mit LARKIN.

Freitag 19. 2. 19 UhrVortrag: Pedro Almodóvar – Movida ma-drileña mit Dr. Katrin Sell.

Sonnabend 20. 2. 10.30 UhrErlesenes am Samstag: Borneo – Mit der Kamera im Dschungel unterwegs. Lesung mit Dr. Roland Wuttke und Frühstücks-angebot.

Freitag 26. 2. 19 UhrTheater Das virtuelle Indiz frei nach Anton Tschechow. Text und Regie Bernhard Buley. Es spielen théâtre le cinq und théâtre bonjour.

Sonnabend 27. 2. 10.30 UhrErlesenes am Samstag: KultiWir lädt ein zur „Eröffnung der Jagdsaison“. Lesung mit Shenja Jahn, Roald Schramm und Andrej Bodrow und Frühstücksangebot.

Sonnabend 27. 2. 19 UhrDas Akkordeon-Duo Kiew-Paris.

Freitag 5. 3. 19 Uhr„Schläft ein Lied in allen Dingen“ Lyrik und Prosa der Romantik. Mit Christine Poisl (Schauspielerin), begleitet am Piano von Sabina Chukurowa.

Sonnabend 6. 3. 20 Uhr„Alles Theater“ Literarisch-musikalisches Programm Gerta Stecher am Piano beglei-tet von Christiane Obermann.

Dienstag 9. 3. 14.30hrKulturcafé für Senioren Filmstudio Sirius: „Sylt“. Eintritt 2 €.

Freitag 12. 3. 18 UhrTheater: „Der Tanz um das goldenen Kalb“ von Bernhard Buley. Es spielt théâtre bonjour.

Sonnabend 13. 3. 10.30 UhrErlesenes am Samstag: „Kreuzwege des Lebens aus einem lyrischen Tagebuch“ Vera Feyerherd (Gedichte und Malerei) liest. Mit Frühstücksangebot.

Dienstag 16. 3. 14.30hrKulturcafé für Senioren „Kasachstan – Abenteuer im leersten Land der Welt“ Reise-bericht von Matthias Nicko. Eintritt 2 €.

Freitag 19. 3. 19 UhrVortrag: „Zur Geschichte des Westerns“ mit Dr. Katrin Sell.

Sonnabend 20. 3. 10.30 UhrErlesenes am Samstag: „„Schauspielereien“ mit Karola Mühlmann und Bernhard Buley. Mit Frühstücksangebot.

Sonntag 21. 3. 16 UhrKonzert mit dem Gitarrenensemble „Sai-tenspiele“. Leitung Petra Ziegler.

Freitag 26. 3. 19 UhrTheater: Gullivers Reisen today nach Jona-than Swift. Regie Bernhard Buley. Es spielen théâtre le cinq und théâtre bonjour.

Sonnabend 27. 3. 19 UhrGitarrenkonzert mit Vincente Patiz.

Page 34: Köpenicker Seniorenzeitung 01/2010

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Donnerstag 4. 2. 14 UhrWir laden ein zum Tanz und zur Feier für die Geburtstagskinder des Monats Januar mit Jochen Kaiser.

Donnerstag 11. 2. 14 UhrAutorenlesung: „Das grüne und andere Ungeheuer“. Rudi Kurz, Regisseur und Drehbuchautor liest aus seinen Erinne-rungen. Eintritt 1,50 €.

Donnerstag 18. 2. 14 UhrFaschingsparty mit Manuela & Bernd. Eintritt 2,50 €.

Sonntag 21. 2. 15 UhrFilmnachmittag mit Rainer Haus. „Aben-teuer Norwegen“. Eintritt 1,50 €.

Donnerstag 25. 2. 14 Uhrmusikalisch - literarisches Programm mit Adina & Norina & Rene Carsten. Eintritt 2,50 €.

Donnerstag 4. 3. 14 UhrWir laden ein zum Tanz und zur Feier für die Geburtstagskinder des Monats Februar.

Sonntag 21. 3. 15 UhrFilmnachmittag mit Rainer Haus. „Unter-wegs auf vier Kontinenten“ Japan – Spani-en (GB Gibraltar) – Costa Rica - Ägypten. Eintritt 1,50 €.

Donnerstag 18. 3. 14 UhrOsterbasteln mit Kerstin Klenke.

Bürgerhaus Grünau, Regattastraße 141, 12527 Berlin-Grünau, Telefon 674 43 48

Sonnabend 20. 2. 19.30 UhrKlassik im Bürgerhaus mit Julia Hausner, Klavier.

Sonntag 21. 2. 12 UhrDie Jazz-Optimisten Berlin spielen zum 2. Frühstück.

Freitag 26. 2. 20 UhrDixieland mit der Old Castle – Jazzband.

Seniorenfreizeitstätte „Gerhard Philipe“, Karl-Kunger-Straße 30, 12435 Berlin-Treptow, Tel. 53 21 09 83

Donnerstag 11. 2. 14.30 UhrFaschingsparty mit Jürgen Schwar z. Eintritt 5 €.

Donnerstag 25. 2. 14.30 Uhr„Wir wandern durch den Winterwald“ Lieder zur Gitarre mit Frau Schulz. Eintritt 1,50 €.

Seniorenfreizeitstätte Treptow-Kolleg, Kiefholzstraße 274, 12437 Berlin-Treptow, Telefon 532 00 95

Mittwoch 24. 2. 15 UhrTanz mit Herrn Daemke. Eintritt 2,50 €.

Mittwoch 24. 2. 15 UhrFaschingsparty mit Bernd Schwerdtfeger. Eintritt 5 €.

Frauentreff an der Wuhlheide Rathenau-straße 38, 12459 Berlin, Tel.: 535 80 20

Montag 1. 2. 14.30 Uhr„Genies im Alltag.“ Vortrag von Hildegard Bartsch. Eintritt 1,50 €.

Mittwoch 3. 2. 10.30 UhrWelt der Wunder „Schlauer in 60 Sekun-den“. Spannende Wissensfragen - Erstaun-liche Antworten mit Sylvia Dietz.

Montag 8. 2. 14.30 Uhr„Auf der Suche nach dem verlorenem Paradies“. Der französische Maler, Grafiker und Bildhauer Paul Gaugin. Mit Barbara Cantow. Kostenbeitrag 1,50 €.

Montag 15. 2. 14.30 UhrAhoi, Helau &Alaaf. Im Frauentreff ist der Teufel los. Für das kulinarische Wohl sorgt das Team des Treffs.

Mittwoch 17. 2. 10.30 Uhr„Mit Humor geht alles besser“ Typisch männlich, unbeschreiblich weiblich.

Montag 22. 2. 14.30 Uhr„Wer schreibt der bleibt“. Lieblingsschrift-steller im Wandel der Zeit. Mit Vera Brocke. Kostenbeitrag 1,50 €.

Koordinierungsstelle Rund ums Alter Treptow-Köpenick, Spreestraße 6, 12439 Berlin, Telefon 39 06 38 25 www.rund-umsalter.org

um Anmeldung wird gebeten!

Mittwoch 17. 2. 14 UhrPflegestützpunkt aktuell - Mobilität, All-tagshilfen, Schwerbehindertenausweis, Begleit- und Fahrdienste.

Sternenfischer, Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick, Müggelheimer Str. 13, 12555 Berlin-Köpenick, Telefon 24 35 85 76 www.sternenfischer.org

um Anmeldung wird gebeten!

Mittwoch 3. 2. 16 UhrSTERNEN-Treff: Erfahrungsaustausch für aktive Freiwillige.

Mittwoch 3. 3. 16 UhrSTERNEN-Treff: Erfahrungsaustausch für aktive Freiwillige.

Mittwoch 10. 3. 16 UhrGruppenberatung-Engagement im Ru-hestand.

Gesellschaft zum Schutz für Bürgerrechte und Menschenwürde (GBM), Ortsverband Berlin-Köpenick, Telefon 645 47 77

Haben Sie Fragen zu Ihrer heutigen oder künftigen Rente bzw. zur Gesund-heitspolitik?

Es finden Konsultationen (keine Rechts-beratungen) jeweils 10 bis 12 Uhr an folgenden Orten statt:Zu Rentenfragen: Frauenzentrum pep Wendenschloßstraße 33 am 11. 2. und

11. 3.; Rabenhaus Puchanstraße 9 am 10. 2. und 10.3.; Vital Fürstenwalder Damm 474 am 2. 2. und 2. 3.; Köpenick Nord Am Wuhletreff 50 am 12. 2. und 12. 3.; nach telefonischer Vereinbarung unter 657 23 42.Zu Fragen der Gesundheitspolitik: Frau-enzentrum pep Wendenschloßstraße 33 am 5. 2. und 5. 3.

Seniorenzentrum Bethel Köpenick, Alfred-Randt-Str. 23, 12559 Berlin, Foyer

Februar 2010

Dienstag, 02.02. 16 UhrFilmreportage „Borneo – mit der Kamera im Dschungel unterwegs“ mit Herrn Dr. Wuttke

Donnerstag, 04.02. 15.45 Uhr„Von Musenrössern & Schöpfungsaffen“ – Tiergeschichten, Gedichte und Fabeln, begleitet mit Klaviermusik mit Rose & Jonathan Tennenbaum

Dienstag, 23.02. 15.45 UhrInformationen zur Pflegeversicherung von Herrn André Aimé

Mittwoch, 24.02. 15.45 UhrErinnerungen in Noten mit Herrn Gohlke „Liebling, mein Herz lässt Dich grüßen…“

März 2010

Donnerstag, 04.03. 16 UhrChorauftritt der Chorgemeinschaft pro Musica „Leise zieht durch mein Gemüt….“

Dienstag, 30.03. 15.45 UhrErinnerungen in Noten mit Herrn Gohlke „Haben Sie den neuen Hut von Fräulein Molly schon gesehen?“

Samstag, 27.03. 14 UhrTag der offenen Tür im Seniorenzentrum Bethel mit Basar der ehrenamtlichen HelferOrt: Seniorenzentrum Bethel KöpenickAlfred-Randt-Str. 2312559 BerlinTel. 030/65895-0Fax. 030/[email protected]:Cornelia Heine (Sozialarbeiterin)Christian Wölfel (Heimleitung)

Souveniers, Souveniersdie schönsten deutschen Schlager der 50-er und 60-er Jahre. Sonnabend, 13.2., 14 Uhr im Bunsensaal Adlershof, Vollmerstr. 2, Eintritt 14 €. Veranstal-ter: Volkssolidarität.

Klassische Konzerte

im Schloss Köpenick Aurorasaal, Schlossinsel

Werke von Mozart, Schumann u.a.

mit Eva Deák (Violine), Naoko Fukomo-to (Klavier). Sonntag, 7. 2., 16 Uhr.

G

Werke von Mozart, Schumann u.a.

mit Annegret Pieske (Violine), Sabina Chukurowa (Klavier). Sonntag, 7. 3., 16 Uhr.

G

Werke von Mozart und Mendelssohn Bartholdy

mit Noga Sarai Bruckstein (Violine), Sabina Chukurowa (Klavier). Sonntag, 4. 4., 16 Uhr.

Konzertfür Blockflöte / Klarinette und Orgel. Susanne Ehrhardt und Evelies Langhoff spielen Werke von Salaverde, Vivaldi, Tele-mann u.a. Sonntag, 7.3., 17 Uhr im Gemeindesaal der Bekenntnis-Kirche, Plesser-Str. 3-4.

Betreuungsverein Treptow-KöpenickTherapieangebote des

Krankenhauses Hedwigshöhe mit Frau Piotrowski, Leitung The-rapeutische Dienste der Psychiatrie, Mittwoch, 10.3., 18 Uhr im Senioren Centrum Bellevue 12555 Berlin-Köpe-nick, Parrisiusstr. 4-14.

G

Neuerungen bei den Pflegeleistungen

mit Herr Ruprecht, Mittwoch, 10. 3., 17 Uhr im mobilen Pflegedienst 12435 Berlin, Elsenstr. 6.

Page 35: Köpenicker Seniorenzeitung 01/2010

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Page 36: Köpenicker Seniorenzeitung 01/2010

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Geschichte in Schloss SchönhausenDas frisch sanierte Schloss lädt zum spannen-den Rundgang durch die Historie. Der einzige original erhaltene Rokoko-Saal Berlins war

Schauplatz eleganten Hoflebens im 18. Jahrhundert, Empfangssaal des Präsidenten der DDR und Ver-handlungsort der „Zwei- plus Vier- Gespräche“ zur Wiedervereinigung Deutschlands. Leistungen: Komfort-Reisebus, Eintritt und Führung

Die 16. MärzAbfahrt: 9.00 UhrAnkunft:13.00 Uhr

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Fr 02. April (Karfreitag)

Abfahrt: 08.00 UhrAnkunft: 19.00 Uhr

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Karfreitag im Dom zu BrandenburgVerbringen Sie diesen besinnlichen Tag bei ei-ner Stadterkundung zu Fuß und per Bus und er-fahren Sie mehr über die Zeugnisse aus über 1000 Jahren Stadtgeschichte. Begegnen Sie Bismarck so

ganz nebenbei beim Mittagessen und beschlie-ßen Sie diesen Tag im imposanten Dom St. Pe-ter und Paul bei beeindruckender Orgelmusik. Leistungen: Komfort-Reisebus mit Reiselei-tung, Stadtführung, Mittagessen, Orgelkonzert

PREISAUSSCHREIBEN

Wo befindet sich dieses Schloß in der Umgebung Berlins?Die Antwort richten Sie bitte wie immer per Postkarte an die Redaktion der „Köpenicker Seniorenzeitung“, c/o Gerd Jandke, Bogenstraße 24, 12589 Berlin.Einsendeschluß ist der 5. März 2010.Die richtige Lösung der Aufgabe in N. 6-2009 lautet: Schloß Charlottenburg.Gewonnen hat Frau Lilo Schnabelrauch, 12557 Berlin.Herzlichen Glückwunsch! Die Redaktion der KSZ

präsentiert von

Bücher im Forum Köpenick

vom 13. März bis 17. Dezember 2010