1. 2 EDITORIAL, INHALT Wir-Erfolg Schwbisch Gmnd war jahrzehntelang die Stadt der Visionen, Planungen und der Baustellen. Der weitgehend abgeschlossene Stadtumbau und die Landesgartenschau sind die Krnung eines Entwicklungsschubs, wie sie die lteste Stauferstadt in ihrer rund 850-jhrigen Geschichte noch nie erlebt hat. Dies spiegelt sich nicht nur in Bauwerken und neuen Platzgefgen wider, sondern auch im Geist und in den Herzen der Brger. Schon im Rahmen des Stadtjubilums mit Auffhrung der Staufersaga vor zwei Jahren zeigte sich die Entwicklung hin zu einer ueren wie auch inneren Bltezeit. Nicht immer hat die Stadt in ihrer Geschichte Epochen des Friedens und des Wohlstands erlebt, die Raum und Zeit gaben, sich so intensiv um Gestaltung eines schnen Stadt- bildes zu kmmern. Es gab auch Zeitspannen der Not, Krisen und der latenten Kriegs- angst. Da ging es gerade bei der Gestaltung eines wehrhaften Stadtbaus und von fruchtbaren Gartenflchen nur ums blanke berleben. In den letzten Jahrzehnten kam eine moderne Sorge hinzu: Schwbisch Gmnd geriet nach der groen Verwaltungsre- form der 70er-Jahre in den Schatten von scheinbar bermchtigen Nachbarn und wach- sender Verkehrsprobleme. Beklagt wurden Abwanderungen und Zentralittsverlust. Einer der berhmtesten Stze jener Jahre: In Aalen luft alles besser! Seit nun Schwbisch Gmnd in die Stadtumbau- und Landesgartenschau-ra gestartet ist, sind solche Klagelieder verstummt. Die werden nun umgekehrt eher in Nachbarstdten ber die Gold- und Silberstadt angestimmt. Etwas leiser und bedchtiger freilich, denn wir werden auch als Wachstums- und Imagemotor des berregionalen, grenzenlosen Wirt- schafts- und Touristikraums Ostwrttemberg, Remstal, Stauferland und Welzheimer/ Schwbischer Wald wahrgenommen. Stadtumbau und Landesgartenschau sind weniger der Erfolg staatlicher und stdtischer Entscheidungen, sondern vielmehr einer groartigen, brgerschaftlichen Gemeinschaftsleistung. Letztendlich auch von der Bevlkerung ber Steuergelder, Gebhren, Eintrittskarten und Spenden finanziert. Eher beilufig an dieser Stelle auch die Erinnerung an die stautrchtigen, staubigen und lauten Baustellenjahre. Mit diesem Wir-Gefhl gab es auch den wunderbaren Effekt, dass sich die Brger mit Verantwortung und Feinsinn mehr denn je mit deren Stadt und ihrer Gestaltung ver- bunden fhlen. Beispiele sind die Brgerinitiativen fr Erhalt und Pflege des St. Salvator, gegen den Abriss der ehemaligen Kniglichen Hauptpost, fr Entwicklung des Stauferquartiers, fr Bau des Aussichtsturms Himmelsstrmer und neuerdings fr Bewahrung des historisch-wertvollen Gmnds insgesamt (Lex Gamundia). Mit Stadtumbau und Landesgartenschau hat Schwbisch Gmnd aber auch bewiesen, weltoffen, gastfreundlich und Neuem aufgeschlossen zu sein. Die Gartenschau gleicht auch einer Lndle-Expo mit einer Vielzahl innovativer Bauwerke und Technik- prsentationen. Wir alle von der Rems-Zeitung sind stolz darauf, dass wir von Anfang an und kontinuierlich an diesem Entwicklungsschub mitarbeiteten, immer offene Ohren und Tren fr Fragen, Kritik und Initiativen der Brgerschaft hatten, mithin Teil dieses starken Wir-Gefhls waren, sind und weiterhin auch gerne bleiben werden. Viel Freude und auch Gmnder sowie regionaler Stolz bei der Lektre dieser Sonder- beilage, welche diese Entwicklung dokumentiert und Vorfreude auf 166 Landesgarten- schau-Tage und darber hinaus auslsen soll. Meinrad Sigg Verleger Das Magazin schau.gmnd zur Landesgartenschau wird herausgegeben von der Rems-Zeitung im Verlag der Remsdruckerei Sigg, Hrtel u. Co. KG Paradiesstrae 12, 73525 Schwbisch Gmnd Anzeigen: (verantwortlich) Andreas Lonardoni, Dietmar Schmid Telefon (0 71 71) 60 06-70 anzeigen@rems-zeitung.de Redaktion: Heino Schtte Telefon (0 71 71) 60 06-40 redaktion@rems-zeitung.de Gestaltung: Diana Wellner Impressum editorial Meinrad Sigg, Verleger Heino Schtte, Redakteur Inhaltsverzeichnis Besuchen Sie schau.gmnd schau-gmuend.de remszeitung.de facebook.com/remszeitung im Internet: Heino Schtte Redakteur 3/4 6/7 8 bis 12 14 bis 16 18 bis 28 30 Gruworte Gr Gott in der Landesgartenschaustadt Schwbisch Gmnd berblick und Chronik der Landesgartenschau Der Stadtumbau Zwischen Himmel und Erde, die einzelnen Bereiche der Landesgartenschau Unerfllte Gartenschautrume 31 bis 40 42 43 44 46 bis 52 Die Landesgartenschau fr Krper, Sinne, Geist und Seele Sakrales Juwel und brgerschaftliches Schmuckstck St. Salvator Das Thema Forst auf der Landesgartenschau Wahrzeichen Himmelsstrmer Die Einkaufs- und Erlebnisstadt whrend der Landesgartenschau 54 bis 60 62 64 66/67 68 70 71 Veranstaltungsbersicht Die Macher der Landesgartenschau Ein Fest auch frs Handwerk Ausstrahlung aufs blhende Umland Kunst und Feinsinn Auch ein sportliches Ereignis Schne Aussichten auch danach

2. 3 GRUSSWORTE gruworte Wie heit es doch so schn: Was lange whrt, wird endlich gut. Lange Zeit mussten die Gmnderinnen und Gmnder Beschwer- nisse in Kauf nehmen. Baustelle reihte sich an Baustelle. Dann geht es Schlag auf Schlag: nach der Erffnung des Einhorn- Tunnels im November 2013 nun die Landesgartenschau 2014. Und Schwbisch Gmnd erstrahlt in neuem Glanz! So ist die 25. Landesgartenschau in Baden-Wrttemberg zugleich eine Gartenschau der Superlative: ein groes Areal, sich erstre- ckend auf verschiedene Hhenstufen vom Erdenreich ber die Himmelsleiter bis hinauf zum Himmelsgarten. Rekordverdchtig ist der Vorverkauf an Dauerkarten, einzigartig das brgerschaftliche Engagement. Sage und schreibe ber 1.000 Gmnderinnen und Gmnder werden ehrenamtlich zum Gelingen beitragen und ihre Stadt den Gsten von nah und fern prsentie- ren. Damit wird die Jubilumsgartenschau zu einer Brgerschau im wahrsten Sinne des Wortes. Und zu zeigen gibt es wahrlich viel! Selten zuvor sind im Zuge einer Gartenschau so viele ffentliche und private Investitionen mobili- siert worden. Selten zuvor hat sich das Stadtbild so gravierend verndert. Die lteste Stauferstadt hat vom Westen her ein neues Gesicht bekommen, ein Gesicht, das einldt, das fr Aufbruch steht, aber auch neue Blicke auf traditionsreiche Orte wie den St. Salvator erffnet. So besticht die 25. Landesgartenschau in Schwbisch Gmnd nicht nur durch das bliche Grn mit Blumen, Grten, Wald und Forst. Sie ist darber hinaus experimentell mit einer Reihe fantasie- reicher, technisch anspruchsvoller Bauten. Sie ist jugendlich in Gestaltung und Programm, aber auch traditionsbewusst, was die Einbeziehung historischer Bezge der ehemaligen Reichsstadt anbelangt. Mit anderen Worten: eine ausgesprochen gelungene Mischung! Damit steht einer erfolgreichen Jubilumsgartenschau im Jahr 2014 nichts mehr im Wege. Ich freue mich fr die Gmnderinnen und Gmnder, dass sie pnktlich fertig wurden und alles so gut hinbekommen haben. Mein herzlicher Glckwunsch gilt der Stadt, ihrem Oberbrger- meister Richard Arnold und allen Brgerinnen und Brgern. Allen Besucherinnen und Besuchern wnsche ich schne Stunden und erlebnisreiche Tage in einer aufblhenden Stadt an den Ufern der Rems. Winfried Kretschmann Ministerprsident des Landes Baden-Wrttemberg Zwei Jahre nach dem 850-jhrigen Jubilum Schwbisch Gmnds steht mit der Landesgartenschau 2014 ein weiterer Hhepunkt in der Geschichte der Stauferstadt an. Nach Jahren der intensiven Planung und Vorbereitung zeigt sich Schwbisch Gmnd heute in einem vllig neuen Erscheinungsbild. Mit dem Instrument Landes- gartenschau wurden hier Grn- und Freizeitanlagen geschaffen bzw. aufgewertet, die nachhaltig die Lebensqualitt und den Erholungs- und Freizeitwert der Brgerinnen und Brger steigern werden. Dabei zeigt sich einmal mehr, dass urbanes Grn deutlich zur Zufriedenheit und zum Wohlbefinden der Bevlkerung beitrgt. Dazu kommt: Grnflchen sind die Visitenkarte einer Stadt und verbessern das Stadtklima. Freilich wurden in der Gold- und Silberstadt Schwbisch Gmnd nicht nur neue Grnanlagen angelegt das Groprojekt Landes- gartenschau war hier in besonderem Mae Auslser fr zahlreiche Vernderungen im Stadtbild. An dieser Stelle seien die vielen Stra- en- und Brckenbaumanahmen oder die Neuordnung des Gamundia-Areals genannt. Beispielgebend und einzigartig in der Geschichte der Landesgartenschauen ist die beraus hohe Anzahl an verkauften Dauerkarten sowie das berwltigende ehrenamt- liche und private Engagement, das eingeworben werden konnte. Dies macht deutlich, dass Landesgartenschauen auch immer An- sto fr das soziale Zusammenwachsen der Bevlkerung sind und als Chance begriffen werden, etwas zu bewegen. Es bleibt festzu- halten: Schwbisch Gmnd ist fr die Zukunft gut aufgestellt. Das Land Baden-Wrttemberg ist gerne Partner dieser 25. Landes- gartenschau und das nicht nur in finanzieller Hinsicht. In den nchsten 166 Tagen prsentieren sich die verschiedenen Ministe- rien und ihnen nachgeordneten Behrden am Treffpunkt Baden- Wrttemberg in 30 Ausstellungen. Ich lade Sie ganz herzlich dazu ein, whrend lhres Gartenschauaufenthalts auch diesem Schau- fenster der Landesregierung einen Besuch abzustatten. Der Stadt Schwbisch Gmnd, den Brgerinnen und Brgern so- wie den Besucherinnen und Besuchern der Landesgartenschau wnsche ich viele schne, erlebnisreiche Stunden sowie ein erfolg- reiches Gartenfestival zwischen Himmel und Erde. Alexander Bonde Minister fr Lndlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Wrttemberg Winfried Kretschmann Alexander Bonde 3. 4 GRUSSWORTE Liebe Leserinnen, liebe Leser der Rems-Zeitung, Ihre Heimatzeitung hat in den vergangenen Monaten und Jahren ausfhrlich ber unseren groen Stadtumbau und ber die Vorbereitungen fr unser Jahrhundertprojekt Landesgartenschau berichtet. Es gab spannende Diskus- sionen, viel Spa, manche Sorge und einen Haufen Arbeit. Aber nun ist es endlich soweit: Wir alle freuen uns auf die vielen hunderttau- send Gste, die unsere Stadt und unsere einmalige Landschaft in der Zeit vom 30. April bis zum 12. Oktober kennenlernen werden. Die Gartenschau- Besucherinnen und -Besucher erwartet auf der 25. Jubilumsschau in Baden- Wrttemberg nicht nur eine zauberhafte Blumenprsentation und ein prall geflltes Veranstaltungsprogramm, sondern sie werden auch eine Stadt und eine Region im Aufbruch erleben. Die Landesgartenschau, die vielen Aktivitten und unser aller Engagement der vergangenen Jahre werden unsere Stadt und unsere Heimatregion direkt am Eingangstor zur Region Stuttgart noch strker ins Bewusstsein der Men- schen im Sdwesten rcken und damit auch langfristig und nachhaltig eine positive Wirkung zeigen. Da bin ich mir sicher. Auch wenn gerade im Stadtgebiet von Schwbisch Gmnd in den vergange- nen Monaten Erstaunliches geleistet und von vielen Beteiligten viel Herzblut und Geld in unsere Infrastruktur und unser Stadtbild investiert wurde, so versteht sich die Landesgartenschau 2014 nicht nur als Gmnder Top-Event, sondern als ein Schaufenster unserer ganzen Region: An Josefsbach und Rems, im Taubental und im Landschaftspark Wetzgau zeigen wir nicht nur den Charme und die Schnheit der ltesten Stauferstadt, sondern breiten die gesamte Vielfalt unseres Ostalbkreises und der Region zwischen Schwbi- schem Wald, Dreikaiserbergen, Ries und Hrtsfeld aus. Fr diese wirklich ein- malige Leistung mchte an dieser Stelle dem Team der Landesgartenschau GmbH, den vielen Beteiligten und ehrenamtlichen Helfern, den Vereinen und Gruppen, den vielen Gemeinden und dem Landkreis aus ganzem Herzen danken. Unsere geliebte Heimat ist freilich noch immer ein bisschen ein Geheimtipp fr Ausflgler, fr Naherholungssuchende und Touristen, aber auch fr Men- schen, die einen passenden Platz fr ihre neue Heimat oder den Standort fr ein neues Unternehmen suchen. Dass dies nicht so bleibt, dafr sorgt auf jeden Fall unsere zauberhafte Schau zwischen Himmel und Erde. Und sicherlich auch diese Sonderverffentlichung Ihrer Heimatzeitung. Kommen Sie zusammen mit Ihrer Familie und Ihren Freunden im kommenden halben Jahr mit auf unsere traumhafte Reise in die Welt der Blten, Pflanzen und Wlder, entdecken Sie spannende Attraktionen und faszinierende Ange- bote fr die ganze Familie, lassen Sie sich entfhren von einer ganz neuen Choreographie von Stdtebau, Architektur, Flusslufen und Natur, schlen- dern Sie an lauen Sommerabenden an unserem neuen Remsstrand entlang und tauchen Sie ein in ein buntes und aufregendes Meer von Veranstaltun- gen, Ausstellungen, Konzerten und Auffhrungen. So viel pralles Leben gibt es ansonsten so kompakt selten zu genieen. Ich wnsche Ihnen viel, viel Spa dabei. Richard Arnold Oberbrgermeister Richard Arnold Liebe Mitbrgerinnen und Mitbrger, liebe Gste aus nah und fern, ich heie Sie herzlich willkommen zur 25. Auflage der Landesgartenschau in Schwbisch Gmnd, die ab dem 30. April ihre Tore ffnet und bis Mitte Oktober Schauplatz von rund 2.000 Veranstaltungen und Aktionen sein wird. Dieser Event wird als erste Gartenschau im Ostalbkreis 166 Tage lang die neuesten Trends im Landschafts-, Garten- und Wasserbau prsentieren. Aber nicht nur die Berufsgruppen, welche sich der Gartengestaltung widmen, prgen das Bild in Schwbisch Gmnd zwischen historischer Altstadt, dem Wald im Taubental und dem Landschaftspark in Wetzgau. Entstanden sind auf dem Gartenschaugeln- de, das erstmals berhaupt eine Waldflche dieses Ausmaes integriert, die Stadt und Land miteinander verbindet, wahrhafte architektonische Klein- ode: Das Forum Gold und Silber, das an zentralem Standort am Zusammenfluss von Josefsbach und Rems mit seiner spektakulren goldschimmernden Fassade alle Blicke auf sich zieht; der knapp 40 Meter hohe hlzerne Aussichtsturm Him- melsstrmer im Landschaftspark Wetzgau, der durch seine Spiegelkacheln die Illusion vermittelt, er lse sich im Himmel auf, und gleichzeitig einen atemberau- benden Ausblick auf Schwbisch Gmnd und die Dreikaiserberge bietet; oder der Forstpavillon, dessen bionischer Baukrper in futuristischer Holzkonstruktion dem Skelett eines Seeigels nachempfunden wurde. Innovative Architektur sowie moderne Werkstoffe und Holzbauweise geben Schwbisch Gmnd ein neues Gesicht, das weit ber das Ende der Landesgartenschau hinaus das Image der Stadt positiv prgen wird. Der Bau und die inzwischen erfolgte ffnung des Ein- horn-Tunnels haben der Stauferstadt die einmalige Chance erffnet, mit der Gar- tenschau den Charme ihrer historischen Altstadt mit dem Heute zu verknpfen und in die Zukunft zu fhren. Neue grne Inseln sind entstanden, Bche und Flsse wurden fr die Menschen erlebbar gemacht die Gold- und Silberstadt Schwbisch Gmnd erstrahlt in neuem Glanz. Dass diese Landesgartenschau ganz besonders von den Brgerinnen und Br- gern mitgetragen wird, zeigt deren riesiges Engagement, beteiligen sich doch weit ber 1.000 Schwbisch Gmnder als ehrenamtliche Scouts und Helfer. Nach der grandiosen 850-Jahr-Feier vor zwei Jahren ist dies ein weiterer Beweis der Verbundenheit der Brgerschaft mit ihrer Heimatstadt. Immens ist das Interesse der knftigen Besucher an dieser auergewhnlichen Gartenschau. Schon der Dauerkartenvorverkauf bertraf mit ber 33.000 Stck alles zuvor dagewesene. Ich freue mich deshalb ganz besonders, dass sich der Ostalbkreis als attraktiver Lebens- und Wirtschaftsraum in Schwbisch Gmnd mit all seinen Facetten vor- stellen wird. An diesen Standorten werden wir whrend der gesamten Dauer der Landesgartenschau prsent sein: Gemeinsam mit namhaften Unternehmen und Knstlern aus dem Ostalbkreis im Forum Gold und Silber, mit zahlreichen Erleb- niselementen und Mitmachangeboten unter dem Motto Mensch!Wald im Er- holungswald Taubental, mit einer Holzskulptureninstallation auf dem Platz der Freundschaft ebenfalls im Taubental, im Landschaftspark Wetzgau mit einer 21 Meter langen Ostalbtafel im Ostalbgarten und mit einem Demonstrationsfeld zum Vergleich landwirtschaftlicher Anbaumethoden heute und zur Stauferzeit. An all diesen Orten werden wir mit interessanten Angeboten und Veranstaltun- gen gerne dazu beitragen, dass diese im Ostalbkreis erste und gleichzeitig Jubi- lums-Gartenschau ein voller Erfolg wird! Lassen Sie sich einfangen von der Landesgartenschau ...zwischen Himmel und Erde und freuen Sie sich auf viele schne Stunden in Schwbisch Gmnd und im Ostalbkreis! Herzlichst Ihr Klaus Pavel Landrat Klaus Pavel 4. Ab sofort haben wir auch unseren gemtlichen Biergarten fr Sie geffnet. Das Sanittshaus OrthoTecLeicht wnscht den Schwbisch Gmndern und auch den Besuchern eine schne Landesgartenschau 2014. Predigergssle 2, (gegenber Hotel Pelikan) 73525 Schwbisch Gmnd Telefon 07171 99869 - 0 Telefax 07171 99869 - 29 info@orthotecleicht.de www.orthotecleicht.de Ab dem 5. Mai erffnen wir unser Kompetenzzentrum fr Bewegung in Schwbisch Gmnd, Freudental 20 Sanittshaus Orthopdietechnik Rehatechnik 5. 6 STADTPORTRT Gr Gott! Ich bin die Landesgartenschau-Stadt Schwbisch Gmnd Von Natur, Kultur und Geschichte umarmt, freuen sich die blhende Stadt und die Brger auf die Gastgeberrolle Limes entlang, um auf der ge- schtzten Seite die erste doku- mentierte Verkehrs- und Handels- ader durchs Remstal zu errichten. Der Limes, seine Trme, Kastelle und Siedlungen gehren heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und knnen in und um Schwbisch Gmnd an vielen Orten besichtigt werden. Baudenkmler und histo- rische Pltze aus fast zwei Jahrtau- senden an den Augen der Brger und Besucher dieser Stadt vorbei ziehen: Wohntrme und Burgen aus der stolzen Stauferzeit, Reste der 2,6 Kilometer langen Stadt- mauer mit Turm- und Torbastionen aus dem Sptmittelalter, prchtige Handelshuser aus der Barock- epoche, Silberwarenmanufaktu- ren aus dem Beginn des Industrie- zeitalters und sogar die berbleib- sel aus der 40-jhrigen amerikani- schen Garnisonszeit, als Schw- bisch Gmnd und das benachbar- te Mutlangen als Hauptquartier und Basis von Pershing-Atomrake- teneinheiten zu weltbekannten Symbolorten der Weltpolitik und der Friedensbewegung wurden. Die Gmnder erlebten direkt vor ihrer Haustre Jahre, die die Welt bewegten. Und ganz bestimmt nicht zuletzt: Schwbisch Gmnd ist Kirchen- und Klosterstadt. Der Reichtum an Bauzeugnissen und anderen Dokumenten ausgeprg- ter Volksfrmmigkeit ist einzigar- tig. Schwbisch Gmnd pflegte mit regen Handelsbeziehungen schon immer multikulturelle Welt- offenheit. Bis hin zum Bau der grten Moschee im Remstal im Rahmen eines bemerkenswerten Integrationsvertrages. hs grte Stadt im 80 Kilometer lan- gen Remstal auch als eine Art Patchwork-Familie verstehen und lieben lernen: Zehn bis dahin selbststndige Drfer wurden ein- gemeindet. Gut die Hlfte der Br- gerschaft ist in diesen Stadtteilen daheim, die allesamt mit einem markanten Vereinsleben ihre eige- nen Seelen bewahrt haben. Diese Vielfalt macht Schwbisch Gmnd so sympathisch, dass auch immer mehr Menschen aus dem Bal- lungsraum Stuttgart gerne hier zwischen Stauferstadt im Remstal und Bergdorf an der Alb ihr Husle bauen wollen. Bauplatz- angebote sind auch reichlich und vor allem auch bezahlbar vorhan- den. Und die Verkehrsverbindun- gen ber die Remstalautobahn (B 29) und mit der Eisenbahn sind auch ideal: In einer halben Stunde bis zum Neckar oder auch (per IC- Anschluss) mitten in die Landes- hauptstadt hinein! Das schlgt auch gleich den Bogen zu einer historischen Betrachtung: Schnelle Verkehrsverbindungen wussten auch schon die Rmer zu schtzen. Sie zogen bereits zwi- schen 150 und 260 n. Chr. auf dem Nord- hang bei Schwbisch Gmnd ihre Grenze namens Eine schier unglaubliche Vielfalt und Schnheit an Kultur, Ge- schichte und Landschaft: Schw- bisch Gmnd. Dazu das Glck ei- ner Stadt, niemals von kriegeri- schen Ereignissen oder Feuers- brnsten zerstrt worden zu sein. Die Stadt und ihre Brger freuen sich auf die Gastgeberrolle der 25. Landesgartenschau Baden-Wrt- temberg. 166 Tage lang darf die lteste Stauferstadt und die mo- derne Einkaufs- und Erlebnisstadt Schaufenster von sich selbst und des pulsierenden Sdwesten Deutschlands sein. Gestatten, ich bin Schwbisch Gmnd: Seit 40 Jahren seit der groen Verwaltungsreform dr- fen die Brger und Besu- cher die mit ak- tuell 60 000 Einwoh- nern